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HINTERGRUND
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Dies bezieht sich im Allgemeinen auf elektronische Vorrichtungen, und insbesondere auf elektronische Vorrichtungen mit Anzeigen.
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Elektronische Vorrichtungen beinhalten oft Anzeigen. Zum Beispiel beinhalten Mobiltelefone und tragbare Computer oft Anzeigen zur Darstellung von Information für einen Benutzer. Eine elektronische Vorrichtung kann ein Gehäuse aufweisen, wie ein aus Plastik oder Metall gebildetes Gehäuse. Komponenten für die elektronische Vorrichtung, wie Anzeigekomponenten, können in dem Gehäuse montiert sein.
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Es kann herausfordernd sein, eine Anzeige in das Gehäuse einer elektronischen Vorrichtung aufzunehmen. Größe und Gewicht sind oft wichtige Erwägungen beim Gestalten elektronischer Vorrichtungen. Wenn nicht aufgepasst wird, können Anzeigen sperrig sein oder von übergroßen Rändern umgeben sein. Das Gehäuse einer elektronischen Vorrichtung kann angepasst werden, um eine sperrige Anzeige mit großen Rändern unterzubringen, aber dies kann zu einer unerwünschten Erhöhung der Größe und des Gewichts des Gehäuses und zu unattraktiver Vorrichtungsästhetik führen.
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Üblicherweise beinhalten Flachbildschirmanzeigen ein Anzeigefeld, zusätzliche Schaltungselemente und eine Vielfalt an peripheren Schaltkreisen, die zum Betreiben des Anzeigefelds eingerichtet sind. Die zusätzlichen Schaltungselemente können Gate-Treiber, Emissions-(Quellen-)Treiber, Leistungs-Routing (VDD), Schaltkreise zur elektrostatischen Entladung (ESD), Demultiplexer-Schaltungen, Datensignalleitungen, Kathodenkontakte und andere funktionale Elemente umfassen. Die peripheren Schaltungen können auch integrierte Schaltungen aufweisen, die verschiedene Treiberfunktionen (Treiber-Chips) bereitstellen und mit dem Anzeigefeld in dieser Region verbunden sind. Die peripheren Schaltungen können einen großen Teil des Anzeigefelds bei Aktivmatrixanzeigen ausfüllen, und können weiterhin Bereiche ausfüllen, die mit dem Anzeigefeld benachbart und mit diesem koplanar sind, so dass ein Gesamtoberflächenbereich einer zusammengesetzten Anzeige wesentlich größer als das Anzeigefeld selbst ist.
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Dementsprechend fügen Hersteller Rahmengehäuse ein, die so angeordnet werden, dass periphere Schaltungen und andere nicht-aktive Anzeigebereiche bedeckt werden und vor den Benutzern der zusammengesetzten Anzeigen verborgen werden, was zu Steigerungen bei Größe und Gewicht führt. Einige Hersteller verwenden Anzeigerahmenreduktionstechniken, in einem Versuch zum Reduzieren der relativen Größe der Rahmengehäuse und zur Verbesserung einer Gesamtästhetik der zusammengesetzten Anzeigen.
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Jedoch erfordern Anzeigerahmenreduktionstechniken mit peripheren Schaltkreisen hoher Dichte, Leistungs-Routing und anderen Technologien derzeit noch relativ große Rahmengehäuse, um periphere Schaltkreise und andere nicht-aktive Anzeigebereiche vollständig zu verbergen.
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Flexible Anzeigetechnologien bieten alternative Reduktionstechniken, einschließlich einem permanenten Biegen von außenliegenden Anzeigebereichen, um den ebenen Oberflächenbereich, wie er aus einem Blickwinkel vor einer zusammengesetzten Anzeige gesehen wird, zu verkleinern, während sie gleichzeitig noch die Anordnung von peripheren Schaltkreisen neben assoziierten Anzeigefeldbereichen ermöglichen. Wenn jedoch nicht aufgepasst wird, können permanente Biegungen bei flexiblen Anzeigen zu verringerter Zuverlässigkeit oder Komponentenausfall, Erhöhungen der Widerstandsgröße bei außen liegenden Elektrodenverbindungen und anderen Nachteilen, einschließlich einem minimalen Krümmungsradius, der zu groß ist, um irgendwelche wesentlichen Vorteile bei den Anzeigerahmenreduktionen zu erlangen, führen.
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Die
KR 10 2011 0 068 169 A offenbart ein Verfahren zur Herstellung einer flexiblen Anzeige und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung einer flexiblen Anzeige, die in der Lage ist, einen Effekt zu erzielen, wie z.B. die Vergrößerung einer effektiven Anzeigefläche durch Biegen eines Nicht-Anzeigeteils.
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Die
JP 2001- 284 747 A offenbart, dass mehrere Kupferfolienverdrahtungen auf einer Basisfolie in vorgeschriebenen Abständen parallel angeordnet sind, und ein Teil mit Ausnahme der Montage von Anschlussteilen auf beiden Seiten in den Kupferfolienverdrahtungen mit der Deckfolie beschichtet ist. Breite Teile oder dicke Teile mit großer Dicke, die sich in den Anordnungsrichtungen der Kupferfolienverdrahtungen erstrecken, sind in entsprechenden Teilen nahe beiden Seiten der Deckfolie in einem Teil ausgebildet, auf den sich die Spannung in dem jeweiligen Teil konzentrieren soll.
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Die
JP 2012- 128 006 A offenbart ein biegsames Substrat, zum Beispiel ein Substrat aus rostfreiem Stahl und ein Kunststoffsubstrat, das ein Anzeigefeld bildet. Ein Pixelarray-Teil ist auf einem Substratkörperabschnitt montiert, und periphere Schaltungsteile sind auf Substratendteilen angeordnet, die sich auf der Rückseite der Anzeige befinden, wobei sie auf mindestens einer Seite des Umfangs des Pixelarray-Teils gebogen sind. Durch diesen Aufbau kann der Rahmen dem Anzeigefeld weiter verengt werden, ohne dass die Funktionen der peripheren Schaltungsteile eingeschränkt werden.
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Die
US 6 104 464 A offenbart ein Treiberschaltungsmodul, das eine aus einem harten Basismaterial ohne Flexibilität gebildete Platte, ein auf der Platte gebildetes Schaltungsmuster mit einer Vielzahl von Eingangsanschlüssen und Ausgangsanschlüssen, die von einem flexiblen Isolierfilm getragen werden, und einen Trageabschnitt zum Tragen einer Treiber-LSI und dergleichen auf dem Schaltungsmuster umfasst. Die Platte ist mit mindestens einem Ausschnitt auf einer Oberfläche versehen, die der Oberfläche gegenüberliegt, auf der das Schaltungsmuster der Platte gebildet ist, wodurch die Platte in einer Richtung flexibel gemacht wird, in der die Oberfläche des Ausgangsanschlusses und die Oberfläche des Trageabschnitts voneinander verschieden sind.
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Die
US 2006/ 0 231844 A1 offenbart ein organisches optoelektronisches Bauelement mit einem Substrat, das eine obere Fläche und eine untere Fläche aufweist, mindestens einer organischen Diode, die sich auf der oberen Fläche des Substrats befindet, wobei die organische Diode Folgendes umfasst: eine Anode, die ein Material mit hoher Austrittsarbeit enthält und sich über der oberen Fläche des Substrats befindet, ein organisches optoelektronisches Material, das die Anode zumindest teilweise überlagert eine Kathode, die ein Material mit niedriger Austrittsarbeit enthält, das zumindest teilweise über dem organischen optoelektronischen Material liegt, wobei die Kathode transparent oder halbtransparent ist, wobei das Substrat mindestens ein Verbindungsloch enthält, das sich durch das Substrat von der unteren Oberfläche zur oberen Oberfläche erstreckt, wobei das Verbindungsloch geeignet ist, eine elektrische Verbindung zwischen mindestens einer der Anode und/oder der Kathode der organischen Diode und einer externen Schaltung herzustellen. Die Erfindung findet Anwendung in organischen lichtemittierenden Vorrichtungen und organischen photovoltaischen Vorrichtungen.
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Die
US 2002/ 0 097 352 A1 offenbart eine Anzeigeeinheit, welche eine Ansteuerungs- oder Treiberelektronik enthält, die auf der Rückseite eines Anzeigeelementes angeordnet ist. Eine Anzeigeeinheit hat einen vorderen Bereich mit einem Anzeigeelement, einen vom vorderen Bereich abgewandten hinteren Bereich mit mindestens einem Steuerelement zur Ansteuerung des mindestens einen Anzeigeelements und elektrische Leitungen zur Verbindung des mindestens einen Anzeigeelements mit dem mindestens einen Steuerelement. Vorzugsweise wird ein LCD-Display mit einer Deckschicht, einer Flüssigkristallschicht und einer Unterfolie verwendet. Das Steuerelement ist auf der unteren Schicht angeordnet. Das Steuerelement ist z.B. ein unverpackter IC, der auf der Unterfolie auf sich selbst zurückgefaltet und seitlich so versetzt angebracht ist, dass er das eigentliche LCD-Display nicht überhitzen kann. Die elektrischen Leitungen sind vorzugsweise Leiterbahnen auf der Bodenplatte.
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Es wäre daher wünschenswert, in der Lage zu sein, verbesserte Anzeigen für elektronische Vorrichtungen bereitzustellen.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Eine elektronische Vorrichtung kann mit einer Anzeige, wie einer organischen Leuchtdiodenanzeige, bereitgestellt werden. Die Anzeige kann organische Leuchtdiodenstrukturen beinhalten, die eine Schicht an organischem Licht emittierenden Material beinhalten, die zwischen einer Kapselungsschicht und einer Polymerschicht, die eine Anordnung an Dünnfilmtransistoren aufweist, geschaltet ist. Die organischen Leuchtdiodenstrukturen können eine Trägerschicht, wie eine aus einem zweiten Polymermaterial gebildete und an die Polymerschicht befestigte Rückfilmschicht beinhalten.
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Die Anzeige kann andere Schichten, wie eine transparente Deckschicht und eine Schicht an berührungsempfindlichen Elektroden beinhalten. Die berührungsempfindlichen Elektroden können aus transparentem, leitfähigen Material, wie Indiumzinnoxid (ITO) gebildet sein und können auf einer Innenfläche der transparenten Deckschicht gebildet sein oder können auf einem getrennten Berührungssensorsubstrat gebildet sein.
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Die organischen Leuchtdiodenstrukturen können einen ebenen, zentralen Teil beinhalten, der an den berührungsempfindlichen Komponenten auf der Deckschicht befestigt ist. Die organischen Leuchtdiodenstrukturen können gebogene Eckteile beinhalten, die von der Ebene des ebenen, zentralen Teils weggebogen sind. Die gebogenen Eckteile können an zusätzliche Schaltkreise in der Vorrichtung gekoppelt sein. Die gebogenen Eckteile können neutrale Ebenen-Anpassungsmerkmale beinhalten, die den gebogenen Eckteilen ermöglichen, mit einem Biegeradius gebogen zu werden, der kleiner als der Biegeradius einer konventionellen Biegekantenanzeige ist. Das Bereitstellen einer Anzeige mit gebogenen Eckteilen kann die Größe einer inaktiven Rahmenregion der Anzeige verringern, indem Anzeigeschaltkreise wie Anzeigesignalleitungen entfernt von der Frontfläche der Vorrichtung gebildet werden.
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Gemäß einiger beispielhafter Ausführungsformen beinhaltet eine Anzeigevorrichtung mit einer verringerten Rahmenregion ein Substrat, ein Anzeigefeld, welches auf dem Substrat angeordnet ist und eine Vielzahl an Anzeigepixeln aufweist, und periphere Schaltkreise, die auf dem Substrat neben dem Anzeigefeld angeordnet sind und eingerichtet sind, die Vielzahl an Anzeigepixeln zu betreiben. Ein Teil der Peripherie des Substrats wird im Wesentlichen orthogonal zu dem Anzeigefeld gebogen, um einen sichtbaren Oberflächenbereich der Anzeigevorrichtung zu reduzieren. Der Biegeteil beinhaltet zumindest eine Elektrode zur Kommunikation mit den peripheren Schaltkreisen.
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Gemäß anderen beispielhaften Ausführungsformen beinhaltet ein Verfahren zum Bilden einer Anzeigevorrichtung ein Bilden eines ersten Substrats auf einem zweiten starren Substrat, ein Bilden eines Anzeigefeldes und peripherer Schaltkreise, die eingerichtet sind, das Anzeigefeld auf dem ersten Substrat zu betreiben, ein Trennen des ersten Substrats von dem zweiten starren Substrat, ein Befestigen eines dritten flexiblen Substrats an dem ersten Substrat, und ein Biegen der Anzeigevorrichtung entlang zumindest einer Achse, die in der Ebene der Anzeigevorrichtung liegt.
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Weitere Merkmale der Erfindung, ihre Natur und unterschiedliche Vorteile werden ersichtlicher aus den beigefügten Zeichnungen und der folgenden, detaillierten Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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- 1 ist eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften elektronischen Vorrichtung, wie eines Laptop-Computers mit einer Anzeige gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 2 ist eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften elektronischen Vorrichtung, wie einer handgehaltenen elektronischen Vorrichtung mit einer Anzeige gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 3 ist eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften elektronischen Vorrichtung, wie eines Tablet-Computers mit einer Anzeige gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 4 ist ein Schaltungsdiagramm eines Teils einer Pixel-Anordnung auf einer Anzeige gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 5 ist eine Querschnittsansicht eines Teils einer beispielhaften Anzeige mit gebogenen Kantenteilen und neutralen Ebenen-Anpassungsmerkmalen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 6 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils einer beispielhaften Anzeige, die zeigt, wie neutrale Ebenen-Anpassungsmerkmale Teile der Anzeige in einer gebogenen Region beinhalten, bei welcher eine Rückfilmschicht gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung entfernt wurde.
- 7 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils einer beispielhaften Anzeige, die zeigt, wie neutrale Ebenen-Anpassungsmerkmale verdünnte Teile einer Rückfilmschicht beinhalten können, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 8 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils einer beispielhaften Anzeige, die zeigt, wie neutrale Ebenen-Anpassungsmerkmale einen mehrschichtigen Rückfilm beinhalten können, der Schichten beinhaltet, die sich zueinander in einer Biegeregion frei bewegen können, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 9 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils einer beispielhaften Anzeige, die zeigt, wie neutrale Ebenen-Anpassungsmerkmale einen Luftspalt in einer Rückfilmschicht beinhalten können, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 10 ist ein Flussdiagramm beispielhafter Schritte beim Bilden einer Anzeige mit gebogenen Kanten und neutralen Ebenen-Anpassungsmerkmalen durch Entfernen eines Teils einer Rückfilmschicht während der Anzeige-Fertigungsoperationen, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 11 ist ein Flussdiagramm von beispielhaften Schritten beim Bilden einer Anzeige mit gebogenen Kanten und neutralen Ebenen-Anpassungsmerkmalen unter Verwendung einer vorgeschnittenen Rückfilmschicht gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 12 ist eine perspektivische Ansicht eines Teils einer beispielhaften Anzeigepolymerschicht, die zeigt, wie leitende Bahnen auf der Polymerschicht in mehrere leitende Unterbahnen in einer Biegeregion der Anzeige aufgeteilt werden können, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 13 ist eine schematische Draufsicht einer Anzeigevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 14 ist eine Querschnittsansicht einer Anzeigevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 15A - 15I veranschaulichen Teile eines Verfahrens zum Bilden einer Anzeigevorrichtung, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 16A - 16C veranschaulichen Gestaltungen alternativer elektrischer Zwischenverbindungsanordnungen für Anzeigevorrichtungen, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 17 veranschaulicht eine schematische Draufsicht auf periphere Schaltkreisanordnungen für Anzeigevorrichtungen, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 18A - 18C veranschaulichen Querschnittsansichten alternativer elektrischer Zwischenverbindungsanordnungen für Anzeigevorrichtungen, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 19 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Bilden einer Anzeigevorrichtung, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- 20 ist ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Bilden einer Anzeigevorrichtung, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Elektronische Vorrichtungen können Anzeigen beinhalten. Die Anzeigen können verwendet werden, um einem Benutzer Bilder anzuzeigen. Beispielhafte elektronische Vorrichtungen, die mit Anzeigen bereitgestellt werden können, sind in den 1, 2 und 3 gezeigt.
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Beispielhafte elektronische Vorrichtungen, die mit Anzeigen bereitgestellt werden können, sind in den 1, 2 und 3 gezeigt.
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1 zeigt, wie eine elektronische Vorrichtung 10 die Form eines Laptop-Computers aufweisen kann, der ein oberes Gehäuse 12A und ein unteres Gehäuse 12B mit Komponenten, wie einer Tastatur 16 und einem Berührungs-Pad 18 aufweist. 2 zeigt, wie die elektronische Vorrichtung 10 eine handgehaltene Vorrichtung, wie ein Mobiltelefon, ein Musik-Player, eine Spielevorrichtung, eine Navigationseinheit oder eine andere kompakte Vorrichtung sein kann. 3 zeigt, wie die elektronische Vorrichtung 10 ein Tablet-Computer sein kann. Dies sind nur veranschaulichende Beispiele. Elektronische Vorrichtungen, wie die beispielhaften elektronischen Vorrichtungen 10 der 1, 2 und 3, können Laptop-Computer, Computer-Monitore mit eingebetteten Computern, Tablet-Computer, Mobiltelefone, Medien-Player, andere handgehaltene und andere tragbare elektronische Vorrichtungen, kleinere Vorrichtungen, wie Armbanduhrvorrichtungen, hängende Vorrichtungen, Kopfhörer und Hörmuschelvorrichtungen, andere tragbare Vorrichtungen und Miniatur-Vorrichtungen oder andere elektronische Geräte sein.
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Die Vorrichtung 10 kann ein Gehäuse, wie das Gehäuse 12 aufweisen. Das Gehäuse 12, manchmal auch als „case“ (Computergehäuse) bezeichnet, kann aus Materialien wie Kunststoff, Glas, Keramik, Kohlenfaserzusammensetzungen und anderen Zusammensetzungen, Metall, anderen Materialien oder einer Kombination dieser Materialien gebildet sein. Die Vorrichtung 10 kann unter Verwendung einer Einkörper-Konstruktion (unibody construction) gebildet sein, bei welcher der Großteil des Gehäuses 12, oder das gesamte Gehäuse 12, aus einem einzelnen strukturellen Element (z. B. ein Stück bearbeitetes Metall oder ein Stück geformter Kunststoff) gebildet sein, oder kann aus mehreren Gehäusestrukturen (z. B. äußeren Gehäusestrukturen, die an innere Rahmenelemente oder andere innere Gehäusestrukturen angebracht sind) gebildet sein.
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Die Vorrichtung 10 kann eine oder mehrere Anzeigen, wie eine Anzeige 14 aufweisen. Die Anzeige 14 kann eine organische Leuchtdioden-(OLED-)Anzeige oder eine andere geeignete Anzeige sein. Die Anzeige 14 kann, wenn gewünscht, kapazitive Berührungssensorelektroden für eine kapazitive Berührungssensoranordnung oder andere Berührungssensorstrukturen beinhalten (d. h. die Anzeige 14 kann ein Berührungsbildschirm sein). Die Berührungssensorelektroden können auf einer Berührungsfeldschicht bereitgestellt werden, die zwischen organischen Leuchtdiodenanzeigestrukturen und einer transparenten Deckschicht (z. B. eine Deckglasschicht) geschaltet sein, sie kann auf der Unterseite einer Deckschicht gebildet sein oder sie kann anderweitig in die Anzeige 14 aufgenommen sein.
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Wie in den 1, 2 und 3 gezeigt, kann die Anzeige 14 durch eine zentrale aktive Region, wie eine aktive Region AA gekennzeichnet sein, in welcher eine Anordnung von Anzeigepixeln zum Anzeigen von Information für einen Benutzer verwendet wird. Die aktive Region AA kann von einer inaktiven Region, wie ein inaktiver Rahmenbereich IA umgeben sein. Die aktive Region AA kann eine rechtwinklige Form aufweisen. Der inaktive Rahmenbereich IA kann eine rechtwinklige Ringform aufweisen, welche die aktive Region AA umgibt (gemäß einem Beispiel). Teile der Anzeige 14 in dem inaktiven Rahmenbereich IA können mit einem undurchsichtigen Maskierungsmaterial, wie eine Schicht schwarzer Tinte (z. B. ein mit Ruß (carbon black) gefülltes Polymer) oder einer Schicht aus undurchsichtigem Metall bedeckt sein. Die undurchsichtige Maskierungsschicht kann helfen, Komponenten in dem Inneren der Vorrichtung 10 in dem inaktiven Rahmenbereich IA vor dem Anblick eines Benutzers zu verstecken.
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Die organischen Leuchtdiodenanzeigestrukturen (manchmal als OLED-Anzeigestrukturen, OLED-Strukturen, organische Leuchtdiodenstrukturen, organische Leuchtdiodenschicht, Lichtgenerierende Schichten, Bild-generierende Schichten, Anzeigeschicht oder als Bildpixelschicht bezeichnet) können eine ebene, rechtwinklige aktive Region in ihrer Mitte aufweisen, die den aktiven Bereich AA der Anzeige 14 bildet. Die rechtwinklige, aktive Region beinhaltet eine Anordnung von Leuchtdiodenpixeln. Die Kanten der organischen Leuchtdiodenschicht umgeben die aktive Zentrumsregion und bilden einen rechtwinkligen peripheren Ring. Diese Rahmenregion beinhaltet Schaltkreise, wie Signalleitungen und Anzeigetreiberschaltkreise, die kein Licht emittieren, und wird daher als der inaktive Teil der Anzeige bezeichnet. Der inaktive Teil der Anzeige ist als inaktiver Rahmenbereich IA in den 1, 2 und 3 gezeigt.
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Um die Ästhetik der Vorrichtung zu verbessern, kann die Breite des inaktiven Rahmenbereichs IA, die von der Vorderseite der Anzeige sichtbar ist, minimiert werden. Der inaktive Rahmenbereich IA kann minimiert werden, indem Teile der organischen Leuchtdiodenschicht entlang der Grenze zwischen der aktiven Region und der inaktiven Region heruntergebogen werden.
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Die Anzeige kann neutrale Ebenen-Anpassungsmerkmale in einer Biegeregion der Anzeige beinhalten, die die neutrale Ebene des gebogenen Teils der Anzeige gegenüber einer äußeren Oberfläche des gebogenen Teils angleichen, wodurch sich das Beschädigungsrisiko des gebogenen Teils während der Biegeoperationen oder während der normalen Verwendung der Anzeige in einer gebogenen Konfiguration verringert. Die gebogenen Kantenteile der Anzeige können helfen, die Größe des inaktiven Rahmenbereichs IA zu reduzieren, indem ermöglicht wird, Schaltkreise zum Betrieb der Vorrichtung (z. B. Signalbahnen und Treiberschaltkreise) hinter der Anzeige anzuordnen.
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Die neutralen Ebenen-Anpassungsmerkmale können Teile der OLED-Strukturen beinhalten, bei welchen zumindest ein Teil der einen oder mehreren Polymerschichten entfernt wurde, bei welchen mehrere Polymerschichten mit der Fähigkeit bereitgestellt werden, sich zueinander zu bewegen, bei welchen ein Luftspalt in einer Polymerschicht bereitgestellt wird, oder sie können andere Merkmale beinhalten, die zu einer neutralen Ebene der organischen Leuchtdiodenanzeigestrukturen führen, die einer Dünnfilmtransistorschicht der Anzeige näher ist als in herkömmlichen Anzeigen. Wenn diese Art der Anordnung verwendet wird, wird die Breite des inaktiven Rahmenbereichs IA der Vorrichtungen 10 der 1, 2 und 3, die aus der Vorderansicht der Anzeige 14 sichtbar sind, minimiert.
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Der minimale Kantenteil der Anzeige 14, der sichtbar bleibt, kann mit einer Blende oder einem Teil einer Anzeigedeckschicht, die auf ihrer Unterseite mit einer undurchsichtigen Maskierungsschicht wie schwarzer Tinte überzogen ist, bedeckt werden (beispielhaft). Eine Blende kann beispielsweise aus einer eigenständigen Blendenstruktur, die an dem Gehäuse 12 befestigt ist, aus einem Teil des Gehäuses 12 (z. B. ein Teil der Seitenwände des Gehäuses 12) oder unter Verwendung anderer geeigneter Strukturen gebildet werden.
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Ein Teil der aktiven Region in der Anzeige 14 ist in 4 gezeigt. Wie in 4 gezeigt, kann die aktive Region eine Anordnung an lichtemittierenden Anzeigepixeln 24, wie eine Anordnung 22 beinhalten. Die lichtemittierenden Anzeigepixel 24 können in Zeilen und Spalten in der Anordnung 22 angeordnet sein und unter Verwendung eines Musters von orthogonalen Steuerleitungen gesteuert werden. Die Steuerleitungen in der Anordnung 22 können Gate-Leitungen 28 und Datenleitungen 26 beinhalten. Es kann beispielsweise ein Paar an Gate-Leitungen 28 geben, die zwischen jeder Pixelreihe geschaltet sind, und eine Datenleitung, die zwischen jeder Spalte der Bildpixel geschaltet ist.
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Jedes Pixel kann ein lichtemittierendes Element, wie eine organische Leuchtdiode 32, und assoziierte Steuerschaltungen 30 beinhalten. Die Steuerschaltungen 30 können an die Datenleitungen und Gate-Leitungen gekoppelt sein, so dass Steuersignale von Treiberschaltungen empfangen werden können. Die Treiberschaltungen können On-Display-Treiberschaltungen, wie Gate-Leitungstreiber beinhalten, die unter Verwendung von Niedertemperatur-Polysilizium-Transistoren, die in dem inaktiven Teil der Anzeige gebildet sind, implementiert werden. Die Treiberschaltungen können auch einen Treiber als integrierte Schaltung beinhalten (z. B. einen Treiber als integrierte Schaltung, der in der inaktiven Region angebracht ist, oder einen Treiber als integrierte Schaltung, der auf einer externen gedruckten Schaltung angebracht ist und an Pads in der inaktiven Region unter Verwendung eines Kabels, wie ein Kabel basierend auf einer Flex-Schaltung, gekoppelt ist).
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Wie beispielsweise in 5 gezeigt, kann die Anzeige 14 eine Anzeigedeckschicht, wie eine Deckschicht 14A, eine Schicht aus berührungsempfindlichen Schaltungen, wie eine berührungsempfindliche Schicht 14B und bilderzeugende Schichten, wie organische Leuchtdiodenanzeigestrukturen 14C, beinhalten.
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Die berührungsempfindliche Schicht 14B kann kapazitive Berührungselektroden aufnehmen. Die berührungsempfindliche Schicht 14B kann im Allgemeinen eingerichtet sein, den Ort einer oder mehrerer Berührungen oder Fast-Berührungen auf der berührungsempfindlichen Schicht 14B, basierend auf kapazitiven, resistiven, optischen, akustischen, induktiven oder mechanischen Messungen, oder basierend auf irgendeinem Phänomen, das in Bezug auf das Auftreten der einen oder mehreren Berührungen oder Fast-Berührungen in der Nähe der berührungsempfindlichen Schicht 14B gemessen werden kann, zu erkennen. Die berührungsempfindliche Schicht 14B kann aus Berührungssensorelektroden auf der inneren Oberfläche 40 der Deckschicht 14A, aus Berührungssensorelektroden auf einem zusätzlichen Substrat, das an der Oberfläche 40 befestigt ist, gebildet werden oder kann anderweitig in die Anzeige 14 aufgenommen sein.
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Die Deckschicht 14A kann aus Kunststoff oder Glas (manchmal als Anzeigedeckglas bezeichnet) gebildet sein und kann flexibel oder starr sein. Wenn gewünscht, kann die innere Fläche 40 des peripheren Teils der Decksicht 14A (z. B. in dem inaktiven Rahmenbereich IA) mit einer undurchsichtigen Maskierungsschicht, wie einer schwarzen Maskierungsschicht (black masking (BM) layer) 42 bereitgestellt werden. Die undurchsichtige Maskierungsschicht 42 kann aus schwarzer Tinte, Metall oder anderen undurchsichtigen Materialien gebildet werden. Die Deckschicht 14A kann mit einer oder mehreren Aussparungen 44 bereitgestellt werden. Die Aussparung 44 kann eingerichtet sein, um in einen Teil des Gehäuses 12, wie in ein Seitenwandteil, zu passen.
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Wie in 5 gezeigt, können die organischen Leuchtdiodenstrukturen 14C mehrere Schichten beinhalten, wie eine Schicht von organischem ausstrahlenden Material 46, eine Polymerschicht 48 aufweisend Dünnfilmtransistorelektroden 54, eine Kapselungsschicht 50 und eine schützende Trägerschicht, wie Rückfilmschicht 52. Das organische ausstrahlende Material 46 kann über Elektroden 54 auf der Polymerschicht 48 gebildet werden. Die Kapselungsschicht 50 kann über das ausstrahlende Material 46 gebildet werden, wodurch das ausstrahlende Material eingekapselt wird.
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Das organische ausstrahlende Material 46 kann aus organischen Kunststoffen, wie Polystryol oder anderen organischen ausstrahlenden Materialien gebildet werden. Die Kapselungsschicht 50 kann aus einer Schicht einer metallischen Folie, einer mit Kunststoff bedeckten metallischen Folie, anderen metallischen Strukturen, einer Glasschicht, einer Dünnfilmkapselschicht, die aus einem Material wie Siliziumnitrid gebildet ist, einem geschichteten Stapel von sich abwechselnden Polymer- und keramischen Materialien, oder anderem geeigneten Material zum Einkapseln des organischen ausstrahlenden Materials 46 gebildet werden. Die Kapselungsschicht 50 schützt das organische ausstrahlende Material 46 vor Umwelteinflüssen, indem verhindert wird, dass Wasser und Sauerstoff die organischen ausstrahlenden Materialien innerhalb der Anzeige 14 erreichen.
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Die Polymerschichten 48 und 52 können jeweils aus einem dünnen Kunststofffilm gebildet werden, der aus Polyimid, Polyethylennaphthalat (PEN), Polyethylenterephthalat (PET), anderen geeigneten Polymeren, einer Kombination dieser Polymere usw. gebildet ist. Andere geeignete Substrate, die verwendet werden können, um die Polymerschicht 48 zu bilden, beinhalten Glas, eine metallische Folie mit einem Dielektrikum bedeckt, einen mehrschichtigen Polymerstapel, einen dünnen Glasfilm, der an ein dünnes Polymer gebunden ist, einen Film einer Polymerzusammensetzung, aufweisend ein Polymermaterial kombiniert mit darin verteilten Nanopartikeln oder Mikropartikeln, usw. In einer geeigneten Anordnung, die hierin manchmal als ein Beispiel beschrieben ist, wird die Polymerschicht 48 aus einer Polyimidschicht gebildet und eine Rückfilmschicht 52 aus Polyethylenterephthalat gebildet. Die Polyimidschicht kann eine Dicke von 10 - 25 Mikrometer, 15 - 40 Mikrometer, 15 - 20 Mikrometer oder mehr als 5 Mikrometer aufweisen. Die Rückfilmschicht 52 kann eine Dicke von 100 - 125 Mikrometer, 50 - 150 Mikrometer, 75 - 200 Mikrometer, weniger als 150 Mikrometer oder mehr als 100 Mikrometer aufweisen. Bei einem bestimmten Beispiel kann die Polymerschicht 48 15 - 25 Mikrometer dick sein und die Rückfilmschicht 52 kann 100 - 125 Mikrometer dick sein.
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Wie in 5 gezeigt, kann die Polymerschicht 48 eine gebogene Kante in einer Biegeregion 56 beinhalten, die von der Ebene der Anzeige 14 in dem aktiven Bereich AA weggebogen ist. Die Vorrichtung 10 kann eine integrierte Schaltung zum Betreiben der Anzeige, wie eine integrierte Schaltung 60, die an die Polymerschicht 48 in einer Region 56 der Polymerschicht 48 angebracht ist, beinhalten. Die integrierte Schaltung zum Betreiben der Anzeige 14 kann Anzeigesignale von zusätzlichen Schaltungen in der Vorrichtung 10 (z. B. eine gedruckte Leiterplatte) über eine Verbindungsschaltung, wie eine flexible gedruckte Schaltung 62 empfangen.
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Leitende Bahnen 51 der Polymerschicht 48 können an leitende Bahnen 59 in flexiblen gedruckten Schaltung 62 gekoppelt sein. Die leitenden Bahnen 51 können auf einer Oberfläche 64 gebildet sein und/oder innerhalb der Polymerschicht 48 eingebettet sein.
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Die integrierte Schaltung 60 und die flexible gedruckte Schaltung 62 können an der Oberfläche 64 der Polymerschicht 48 (z. B. die Oberfläche, auf welcher die Dünnfilmtransistoren 54 gebildet sind) befestigt werden (z. B. unter Verwendung eines anisotropen, leitenden Klebers, eines Lotes, usw.) oder können an eine gegenüberliegende Oberfläche der Polymerschicht 48 angebracht werden. Wenn gewünscht, kann die integrierte Schaltung 60 auf der flexiblen gedruckten Schaltung 62 anstelle der Polymerschicht 48 angebracht werden.
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Die organischen Leuchtdiodenstrukturen 14C können an die Deckschicht 14A (z. B. eine Deckglasschicht aufweisend Berührungssensorelektroden 14B, die an die innere Oberfläche 40 der Deckschicht befestigt sind) unter Verwendung eines Klebers wie eines optisch klaren Klebers (optically clear adhesive, OCA) 57 befestigt werden.
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Wie in 5 gezeigt, können die organischen Leuchtdiodenschichten 14C neutrale Ebenen-Anpassungsmerkmale 58 beinhalten. Die neutralen Ebenen- Anpassungsmerkmale 58 können Strukturen oder andere Merkmale der Rückfilmschicht 52 sein, die helfen, die neutrale Ebene der Schichten 14C relativ betrachtet näher an die Oberfläche 64 zu bewegen, wodurch sich die Biegebelastungen, die mit der Biegung in den Schichten 14C in der Biegeregion 56 assoziiert sind, reduzieren. Die Merkmale 58 können entfernte Teile der Rückfilmschicht 52, verdünnte Teile der Schicht 52, mehrschichtige Schlitzteile der Schicht 52 und/oder Luftspalte in der Schicht 52, wie jeweils in den 6, 7, 8 und 9 gezeigt, beinhalten.
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In dem Beispiel der 6 wird das Merkmal 58 aus einem Spalt in der Rückfilmschicht 52 gebildet, bei welchem ein Teil der Rückfilmschicht 52 entfernt wurde, so dass die Anzeige 14 in der Biegeregion 56 frei von Rückfilmmaterial ist. Bei dieser Art der Konfiguration kann die Rückfilmschicht 52 einen Teil 52', der entlang eines Endes der Polymerschicht 48 hinter der Biegeregion 56 gebildet ist, beinhalten. Dies ist jedoch nur beispielhaft. Wenn gewünscht, kann die Schicht 52 bei einer Kante 76 geschnitten sein und im Wesentlichen alles der Schicht 52, was außerhalb der Kante 76 ist, von der Polymerschicht 48 entfernt werden. Der Rückfilm 52 kann vor dem Befestigen an der Polymerschicht 48 geschnitten werden (z. B. vorgeschnitten) oder der Rückfilm 52 kann an die Polymerschicht 48 befestigt werden und geschnitten werden, während er an der Polymerschicht 48 befestigt ist.
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Bei dem Beispiel der 7 verbleibt ein verdünnter Teil des Rückfilms 52 in der Biegeregion 56 an der Polymerschicht 48 befestigt. Ein verdünnter Teil 52T kann eine Dicke aufweisen, die geringer ist als die Dicke des Rückfilms 52 in dem aktiven Bereich AA der Anzeige 14.
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In dem Beispiel der 8 wird das Merkmal 58 aus einem Teil des Rückfilms 52 gebildet, der mehrere Unterschichten an Polymermaterial, wie eine Schicht 52A und eine Schicht 52B in der Biegeregion 56 beinhaltet. Die Schichten 52A und 52B können aus einem gemeinsamen Material oder aus unterschiedlichen Materialien gebildet werden. Die Schichten 52A und 52B können eine Schnittstellenregion wie eine Schnittstelle 70 bilden. Die Schichten 52A und 52B können mit der Fähigkeit bereitgestellt werden, sich bei der Schnittstelle 70 zu bewegen, so dass beispielsweise sich die Schicht 52B über eine Kante der Schicht 52A in einer Biegekonfiguration des in 8 gezeigten Typs hinaus erstreckt. Die Schnittstelle 70 kann eine ebene Schnittstelle oder eine gewellte Schnittstelle sein, oder kann andere Oberflächenmerkmale aufweisen, die helfen, die Biegebelastungen in den Schichten 14C zu reduzieren. Ein Teil der oder die gesamte Schicht 52B kann an der Polymerschicht 48 befestigt sein.
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In dem Beispiel der 9 wird das Merkmal 58 von einem Luftspalt 72 in der Rückfilmschicht 52 in der Biegeregion 56 gebildet. Bei jedem der Beispiele der 6, 7, 8 und 9 erleichtern die Merkmale 58 das Biegen der Schichten 14C, indem das Schadensrisiko der Schichten 14C in der Biegeregion 56 reduziert wird.
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Wie voranstehend in Verbindung mit 5 beschrieben, können die Merkmale 58 in der Rückfilmschicht 52 gebildet werden, nachdem die Rückfilmschicht 52 an der Polymerschicht 48 befestigt wurde, oder zuvor. Die 10 und 11 sind Flussdiagramme mit beispielhaften Schritten, die erforderlich sein können, wenn die Merkmale 58 in der Rückfilmschicht 52 jeweils nach und vor dem Befestigen der Rückfilmschicht 52 an der Polymerschicht 48 gebildet werden.
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Bei dem Beispiel der 10 werden die Merkmale 58 nach dem Befestigen der Rückfilmschicht 52 an der Polymerschicht 48 gebildet.
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Bei Schritt 80 werden Anzeigestrukturen, wie Dünnfilmtransistorstrukturen und andere organische Leuchtdiodenstrukturen auf einem Polymersubstrat, wie der Polymerschicht 48, das an einem Glasträgersubstrat befestigt ist, gebildet.
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Bei Schritt 82 kann eine integrierte Schaltung, wie die integrierte Schaltung zum Betreiben der Anzeige 14, an dem Polymersubstrat befestigt werden.
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Bei Schritt 84 kann der Glasträger von dem Polymersubstrat entfernt werden (z. B. delaminiert).
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Bei Schritt 86 kann eine Polymerträgerschicht, wie die Rückfilmschicht 52 an dem Polymersubstrat befestigt werden.
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Bei Schritt 88 kann eine flexible gedruckte Schaltung, wie die flexible gedruckte Schaltung 62 der 5 an dem Polymersubstrat befestigt werden.
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Bei Schritt 90 kann zumindest ein Teil der Rückfilmschicht von dem Polymersubstrat in einer zu biegenden Region einer zusammengesetzten elektronischen Vorrichtung entfernt werden (z. B. ausgeschnitten, abgelöst oder anderweitig entfernt).
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Bei Schritt 92 kann eine Kantenregion des Polymersubstrats beispielsweise in die oben in Bezug auf 5 beschriebene Biegekonfiguration gebogen werden.
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Bei dem Beispiel der 11 werden die Merkmale 58 in der Rückfilmschicht 52 vor dem Befestigen der Rückfilmschicht 52 an der Polymerschicht 48 gebildet.
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Bei Schritt 1000 können Anzeigestrukturen, wie Dünnfilmtransistorstrukturen und andere organische Leuchtdiodenstrukturen auf einem Polymersubstrat, wie der Polymerschicht 48, das an einem Glasträgersubstrat befestigt ist, gebildet sein.
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Bei Schritt 1020 kann eine integrierte Schaltung, wie die integrierte Schaltung zum Betreiben der Anzeige 14, an dem Polymersubstrat befestigt werden.
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Bei Schritt 1040 kann der Glasträger von dem Polymersubstrat entfernt werden (z. B. delaminiert).
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Bei Schritt 1060 kann eine Polymerträgerschicht mit neutralen Ebenen-Anpassungsmerkmalen (z. B. Öffnungen, verdünnte Teile, Spalte, Luftspalte oder Bewegungsschichten in einer Biegeregion) an dem Polymersubstrat befestigt werden.
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Bei Schritt 1080 kann eine flexible gedruckte Schaltung, wie die flexible gedruckte Schaltung 62 der 5 an dem Polymersubstrat gebunden werden.
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Bei Schritt 1100 kann eine Biege-(Kanten-)Region von zumindest dem Polymersubstrat beispielsweise in die Biegekonfiguration, wie oben in Bezug auf 5 beschrieben, gebogen werden.
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Um getrennte elektrische Verbindungen in der Biegeregion 56 zu verhindern, können die leitenden Bahnen in der Biegeregion in mehrere Bahnen, wie in 12 gezeigt, aufgeteilt werden. Auf diese Weise können, falls eine oder mehrere der aufgeteilten Bahnen während des Biegens brechen, eine oder mehrere ungebrochene Bahnen intakt bleiben, so dass Anzeigesignale zu den Anzeigepixeln in den aktiven Regionen der Anzeige übertragen werden können. Bei dem Beispiel der 12 werden leitenden Bahnen, wie Bahnen 51 auf der Oberfläche 64 jeweils in vier Unterbahnen, wie Bahnen 51A, 51B, 51C und 51D in der Biegeregion 56 aufgeteilt. Die Bahnen 51A, 51B, 51C und 51D können zu einer einzelnen Bahn 51 auf beiden Seiten der Biegeregion 56 konvergieren. Wie in 12 gezeigt, können eine oder mehrere Bahnen, wie die Bahnen 51A und 51C Unterbrechungen 1120 durch das Biegen der Polymerschicht 48 erleiden. Andere Bahnen, wie die Bahnen 51B und 51D, die ungebrochen sind, können jedoch ausreichend sein, um Anzeigesignale entlang der Biegeregion zu tragen.
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13 veranschaulicht eine schematische Draufsicht einer Anzeigevorrichtung 100 (z. B. eine Anzeigevorrichtung, wie die Anzeige 14 der 1, 2, 3 oder 5). In 13 werden ein aktiver Bereich (z. B. der aktive Bereich AA der 1, 2, 3 oder 5) oder ein Pixelteil und ein Bereich für periphere Schaltungen 105 über einem Substrat 104 bereitgestellt. Ein Außenbereich 107 wird auch über dem Substrat 104 bereitgestellt und kann eine oder mehrere Elektroden 103 zur Kommunikation mit den peripheren Schaltungen 105 beinhalten. Die Elektroden 103 können angeordnet sein, um mit der Steuerungseinheit 101 über Zwischenverbindungen 102, die eine flexible Zwischenverbindung oder ein Stecker sein können, zu kommunizieren.
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Das Substrat 104 kann eine Vielzahl von optischen Bezugsmarkierungen bzw. Bezugspunkten 108 beinhalten. Die Bezugspunkte 108 können Ausrichte- und Biegeoperationen, wie hierin beschrieben, vereinfachen. Beispielsweise können die Bezugspunkte 108 ein Ausrichten eines Klemmelements erleichtern, welches angeordnet ist, um in einen Teil der Peripherie des Substrats 104, der im Wesentlichen orthogonal zu dem aktiven Bereich 106 ist, einzugreifen, diesen zu klemmen und zu biegen, um einen sichtbaren Oberflächenbereich der Anzeigevorrichtung aus einem auf die Vorrichtung 100 gerichteten Blickwinkel zu reduzieren. Beispielsweise kann der periphere Teil des Außenbereichs 107 beinhalten, die zu dem aktiven Bereich 106 in einer Ausführungsform orthogonal gebogen ist. Beispielsweise kann der periphere Teil einen Teil des Bereichs für die peripheren Schaltungen 105 beinhalten, der in einer Ausführungsform orthogonal zu dem aktiven Bereich 106 gebogen ist.
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Wie hierin verwendet, kann der aktive Bereich 106 auch als ein Anzeigefeld bezeichnet werden, und/oder kann eine Vielzahl an Anzeigepixeln beinhalten, die so angeordnet sind, dass sie von den peripheren Schaltungen 105 betrieben/gesteuert werden. Das Anzeigefeld 106 kann elektrische Komponenten, die gestaltet sind, um elektrische Signale zu den Anzeigepixeln zu liefern, jegliches Material, das elektro-optische Antworten in Reaktion auf diese Signale bereitstellt, und gegebenenfalls zusätzliche optische oder elektrische Materialien, um die Funktionalität des Anzeigefeldes 106 zu verbessern, beinhalten. Die Vielzahl an Anzeigepixeln kann Leuchtdioden beinhalten. Die Vielzahl an Leuchtdioden kann organische Dünnfilm-Leuchtdioden, Polymerbasierte Leuchtdioden, Nanopartikel-basierte Leuchtdioden, diskrete anorganische Leuchtdioden, oder jegliche andere geeignete Leuchtdioden, die eingerichtet sind, aktiv Licht basierend auf Signalen, die mit den Gate-Steuerschaltungen 105 erzeugt werden, zu emittieren, beinhalten. Die Vielzahl von Anzeigepixeln kann auch lichtgeblendete Vorrichtungstypen (light-shuttering type devices) mit Flüssigkristallen beinhalten und ein oder mehrere Rücklichter, die angeordnet sind, um Licht durch die lichtgeblendete Vorrichtungstypen zu senden.
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Obwohl besonders veranschaulicht wurde, dass ein Außenbereich umfasst ist, der einer Peripherie des aktiven Bereichs 106 benachbart ist, soll verstanden werden, dass zusätzliche periphere Schaltungen irgendeinen gewünschten Teil der Anzeigevorrichtung 100 ausfüllen können, einschließlich der Bereiche, die dem aktiven Bereich 106 und/oder dem Außenbereich 107 zugrunde liegen oder mit diesem koplanar sind.
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14 veranschaulicht eine Querschnittsansicht einer Anzeigevorrichtung 100. Das Substrat 104 kann eine Rückwand 202 beinhalten, die darauf angeordnet ist und das Anzeigefeld 106 und periphere Schaltungen 105 trägt. Die Rückwand 202 kann elektrische Zwischenverbindungen umfassen, die eingerichtet sind, elektrische Signale um das Substrat 104 zu tragen, beispielsweise Elektroden 103 oder einen Teil hiervon.
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Wie weiter gezeigt, beinhaltet die Anzeigevorrichtung 100 eine Kapselungsschicht 201, die auf dem Anzeigefeld 106, den peripheren Schaltungen 105 und der Rückwand 202 angeordnet ist. Die Kapselungsschicht 201 kann eingerichtet sein, um die Anzeigevorrichtung 100 zu schützen, beispielsweise indem die Übertragung von Sauerstoff und Feuchtigkeit zu den empfindlichen Komponenten einschließlich der Anzeigepixel, der peripheren Schaltungskomponenten und/oder elektrischen Zwischenverbindungen begrenzt wird. Die Kapselungsschicht 201 kann ein mehrschichtiges Kapselungsmittel sein, welches eine oder mehrere geschichtete Formen an organischen und anorganischen Filmen aufweist, um die Anzeigevorrichtung 100 weiter zu schützen. Beispielsweise ist die Kapselungsschicht 201, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform, eine mehrschichtige Dyadenschranke. Gemäß anderen beispielhaften Ausführungsformen ist die Kapselungsschicht 201 eine Anordnung von sich abwechselnden, harten und weichen Polymerfilmen. Gemäß weiteren beispielhaften Ausführungsformen ist die Kapselungsschicht 201 eine einzige Schicht eines funktionalisierten, organischen, anorganischen oder hybriden Materials. Gemäß noch weiteren beispielhaften Ausführungsformen umfasst die Kapselungsschicht 201 eine(n) Metallfilm oder -folie.
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Wie weiter in 14 gezeigt ist, ist eine aktive Region im Allgemeinen als eine Region definiert, die das Anzeigefeld 106 umfasst, welches eine Vielzahl an Anzeigepixeln beinhalten kann. Eine Kantenregion ist im Allgemeinen als eine Region definiert, die periphere Schaltungen 105 und hierzu benachbarte Bereiche umfasst. Ein Außenbereich 107 ist im Allgemeinen als eine Region definiert, die einen Teil des Außenbereichs 107 und hierzu benachbarte Regionen umfasst. Für diese Begriffe sind jedoch auch unterschiedliche Modifikationen möglich, und unterschiedliche Modifikationen zu den bestimmten veranschaulichten Strukturen und Regionen können auch möglich sein. Beispielsweise kann die Kantenregion auch als eine Region definiert werden, die die Kapselungsschicht 201 außerhalb der aktiven Region umfasst. Deshalb kann die Kantenregion periphere Schaltungen aufweisen oder nicht. Ähnlich kann die Außenregion periphere Schaltungen aufweisen oder nicht. All diese Modifikationen zu diesen Begriffen und Veranschaulichungen sollten so verstanden werden, dass sie in dem Bereich der beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung liegen.
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Nachfolgend werden Verfahren zum Bilden der Anzeigevorrichtungen mit verringerten Rahmenregionen im Einzelnen beschrieben.
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Die 15A - 15I veranschaulichen Teile eines Verfahrens zum Bilden einer Anzeigevorrichtung gemäß beispielhafter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Gemäß 15A kann ein Substrat 104 auf einem starren Träger 302 in einem ersten Prozessschritt 301 gebildet werden. Der starre Träger 302 kann ein Plattenglasträger sein und kann als starres Substrat bezeichnet werden. Das Substrat 104 kann jegliches geeignete Substrat, einschließlich eines flexiblen Substrats, das fähig ist, eine elektronische Rückwandschicht, eine Anzeigefeldschicht und periphere Schaltungskomponenten zu tragen, sein. Das Substrat 104 kann bei einer beispielhaften Ausführungsform ein Polyimidsubstrat sein. Das Substrat 104 kann eine metallische Folie umfassen, die mit einer dielektrischen Schicht überzogen oder mit dieser verbunden ist, gemäß einer weiteren beispielhaften Ausführungsform.
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Gemäß 15B kann eine Rückwand 202 auf dem Substrat 104 in einem Prozessschritt 303 gebildet werden. Die Rückwand 202 kann mit einer Vielzahl von Vorrichtungszwischenverbindungen, Leistungsversorgungsleitungen, Masse- und Signalleitungen und/oder jeglichen anderen geeigneten Komponenten strukturiert sein.
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Gemäß 15C können periphere Schaltungen 105 und ein Anzeigefeld 106 auf der Rückwand 202 in einem Verfahrensschritt 305 gebildet werden. Die peripheren Schaltungen 105 und das Anzeigefeld 106 können mit jeglichem geeigneten Verfahren gebildet werden, und können organische Dünnfilmvorrichtungen und/oder organische lichtemittierende Vorrichtungen beinhalten.
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Gemäß 15D kann eine Kapselungsschicht 201 über der Rückwand 202, den peripheren Schaltungen 105 und dem Anzeigefeld 106 in einem Verfahrensschritt 307 gebildet werden. Die Kapselungsschicht 201 kann jegliche der vorstehend beschriebenen schützenden Formen annehmen oder jegliche andere geeignete Form, einschließlich einer einzelnen Schicht an schützendem Film, die an assoziierte Teile der Anzeigevorrichtung 100 geklebt ist.
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Gemäß 15E kann der starre Träger 302 von dem Substrat 104 in einem Verfahrensschritt 309 getrennt werden. Die Trennung kann durch mechanische oder chemische Trennung, oder einer Kombination hieraus, erleichtert werden. Beispielsweise kann das Substrat 104 von dem Träger 302 unter Verwendung einer Reihe von Chemikalien, die eingerichtet sind, eine Klebeverbindung zwischen Substrat und Träger zu lockern oder zu lösen, delaminiert werden. Zusätzlich oder alternativ kann das Substrat 104 angehoben oder von dem Träger 302 abgezogen werden. Jegliche andere geeignete Mittel zum Trennen können auch zweckmäßig sein.
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Gemäß 15F kann ein flexibler Träger 310 oder ein flexibles Substrat in einem Verfahrensschritt 311 hergerichtet werden. Eine oder mehrere Biege- oder Faltregionen 314 können auch identifiziert werden, beispielsweise unter Verwendung von optischen Markierungen, Bezugspunkten, einer Messung, Platzieren in einer mechanischen Spannvorrichtung einer Klemme, oder jeglicher anderer geeigneter Mittel zur Identifikation.
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Gemäß 15G kann eine Reihe von Gräben 316 in dem flexiblen Träger 310 nahe oder in den identifizierten Biegeregionen 314 bei einem Verfahrensschritt 313 gebildet werden. Wie veranschaulicht, können die Gräben 316 im Allgemeinen dreieckig geformt werden, so dass die mechanischen Belastungen des Biegens verringert werden können. Gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen können die Gräben 316 vollständig weggelassen werden, oder gegenüber den gezeigten Formen verändert werden, beispielsweise durch Bilden von mehr oder weniger Gräben, Gräben mit unterschiedlichen Querschnitten oder Formen als die gezeigten, oder durch andere Mittel zum Entlasten der mechanischen Belastungen, die mit dem Biegen bei einer oder mehreren Biegeregionen 314 assoziiert sind.
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Gemäß 15H kann der flexible Träger 310 in einem Verfahrensschritt 319 an dem Substrat 104 ausgerichtet und an diesem angehaftet werden. Das Ausrichten kann durch optische Markierungen oder Bezugspunkte 317 oder durch andere Mittel vereinfacht werden. Das Anhaften kann durch Hitzebehandlung, klebende Chemikalien, Klebstoffe, mechanische Befestigungsmittel oder durch jegliche andere geeignete Mittel zum Anhaften vereinfacht werden.
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Gemäß 15I können der flexible Träger 310 und die getragenen Anzeigeschichten 322 in einem Verfahrensschritt 321 gebogen werden, so dass ein Teil der Peripherie der Anzeigeschichten und des flexiblen Trägers im Wesentlichen orthogonal zum Anzeigefeld 106 (aus Gründe der Klarheit nicht gezeigt) gebogen werden. Beispielsweise können die Anzeigeschichten 322 jegliche oder alle der peripheren Schaltungen 105, das Anzeigefeld 106, die Kapselungsschicht 201, die Rückwand 202 und jegliche andere assoziierte Anzeigekomponenten beinhalten.
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Wie veranschaulicht, verdichten sich die Gräben 316 um jede Biegung und entlasten einen Teil der mechanischen Belastungen, die durch den Verfahrensschritt 321 eingeführt wurden. Alternativ können die Gräben 316 weggelassen werden.
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Wie ebenfalls veranschaulicht, beinhaltet jede Biegung oder Falte einen Biegeradius RB um einen Biegewinkel θ entlang einer Biegelinie LB. Der Biegeradius RB kann bei einigen beispielhaften Ausführungsformen weniger als 1 mm sein. Der Biegeradius RB kann zwischen etwa 0,2 mm - 1 mm bei einigen beispielhaften Ausführungsformen sein. Der Biegewinkel θ kann bei einigen beispielhaften Ausführungsformen etwa 90° sein. Der Biegewinkel θ kann zwischen etwa 80° - 90° bei einigen beispielhaften Ausführungsformen sein.
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Wie vorstehend erläutert, kann zumindest eine Elektrode, die eingerichtet ist, Signale zu, von und/oder zwischen den peripheren Schaltungen 105 zu übertragen, die Biegebereiche innerhalb der Biegeregionen 314 befüllen. Die 16A - 16C veranschaulichen Formen alternativer elektrischer Zwischenverbindungsanordnungen innerhalb der Biege- oder Faltregionen der Anzeigevorrichtungen, gemäß einigen beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß 16A können Elektroden 401 einer zu biegenden Region 400 in einem wellenförmigen, sinusförmigen, sich abwechselnden oder durchschlagenden ebenen Muster angeordnet werden, um die Wahrscheinlichkeit einer wesentlichen Unterbrechung der elektrischen Leitfähigkeit zu verringern.
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Gemäß 16B können Elektroden 402 einer zu biegenden Region 400 so angeordnet sein, dass sie eine Biegeregion 314 in einem Winkel durchqueren, um die Wahrscheinlichkeit einer wesentlichen Unterbrechung der elektrischen Leitfähigkeit zu verringern.
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Gemäß 16C können Elektroden 403 einer zu biegenden Region 400 einen zweiten Biegeteil 404 beinhalten, der aus einem zweiten Leiter gebildet ist, um die Wahrscheinlichkeit einer wesentlichen Unterbrechung der elektrischen Leitfähigkeit zu verringern. Der zweite Leiter kann aus leitfähiger Tinte, Kupfer, Aluminium oder anderen flexiblen Leitern gebildet sein. Der zweite Biegeteil kann einen vergrößerten Oberflächenbereich aufweisen, um gute elektrische Leitfähigkeit selbst über orthogonale Biegungen zu fördern. Der zweite Biegeteil 404 kann auch eine laminierte Leitergestaltung mit mehreren dünnen Filmen von Leitern sein, um ein Dehnen mit verringerten Bruchstellen zu fördern.
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Zusätzlich können Gate-Regionen einer Anzeigevorrichtung angeordnet werden, um ein Biegen ohne Unterbrechung des Betriebs der Vorrichtung zu ermöglichen. Beispielsweise veranschaulicht 17 eine schematische Draufsicht von peripheren Schaltungsanordnungen für Anzeigevorrichtungen, gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie gezeigt, können periphere Schaltungskomponenten 502 und 503 einer zu biegenden Region 500 durch eingreifende, gebogene elektrische Zwischenverbindungen 501 getrennt werden. Die elektrischen Zwischenverbindungen 501 können jegliche Form der Form der Elektroden annehmen, wie vorstehend erläutert, oder jegliche andere geeignete Formen. Im Allgemeinen kann dadurch, dass die Biegeregion 314 zwischen den Komponenten 502 und 503 liegt, die Wahrscheinlichkeit eines Komponentenausfalls verringert werden.
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Zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen, sich abwechselnden ebenen Anordnungen von elektrischen Zwischenverbindungen können Querschnittseigenschaften von Elektroden verändert werden, um die Wahrscheinlichkeit einer Unterbrechung einer elektrischen Leitfähigkeit über eine Biege- oder Faltregion zu verringern. Beispielsweise veranschaulichen die 18A - 18C Querschnittsansichten von sich abwechselnden elektrischen Zwischenverbindungsanordnungen gemäß beispielhaften Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
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Gemäß 18A kann eine Elektrode 602, die auf einer Schicht 604 angeordnet ist, eine Biegedicke DB beinhalten, die wesentlich geringer als eine Gesamtelektrodendicke DE innerhalb einer Biegeregion 314 ist, um ein Ausdehnen des dünneren Elektrodenmaterials 601 um eine Biegelinie LB zu fördern, ohne wesentliche Unterbrechung oder Verlust der elektrischen Leitfähigkeit.
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Gemäß 18B kann eine Elektrode 602, die auf einer Schicht 604 angeordnet ist, eine Biegedicke DB beinhalten, die wesentlich größer als eine Gesamtelektrodendicke DE innerhalb einer Biegeregion 314 ist, um ein Ausdehnen des dickeren Elektrodenmaterials 605 um eine Biegelinie LB zu fördern, ohne eine wesentliche Unterbrechung oder Verlust der elektrischen Leitfähigkeit.
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Gemäß 18C kann eine Elektrode 602, die auf einer Schicht 604 angeordnet ist, eine Biegedicke DB beinhalten, die im Wesentlichen gleich einer Gesamtelektrodendicke DE innerhalb einer Biegeregion 314 ist, und kann weiterhin eine flexible oder halbfeste leitende Schicht 606 beinhalten, die darauf angeordnet ist. Die flexible oder halbfeste leitende Schicht 606 kann aus leitender Tinte, relativ weichem oder biegsamem leitenden Material oder gelöstem leitendem Material in einem Klebefilm gebildet sein, um ein Ausfüllen von Oberflächenunvollkommenheiten oder eines Bruches 607 einer äußeren Oberfläche 611, die um eine Biegelinie LB gebildet ist, zu fördern, um elektrische Leitfähigkeit nach einem Biegeprozess zu fördern. Alternativ oder zusätzlich können die Oberflächen 611 nach einem Biegeverfahrensschritt nachbearbeitet werden, um beispielsweise Oberflächenunvollkommenheiten oder einen Bruch durch Anwenden einer Schicht 606 auszufüllen.
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Das Gleiche kann auf jeglichen anderen Teil einer Anzeigevorrichtung für eine beispielhafte Reparaturoperation, die vor, während oder nach einer Biegeoperation durchgeführt wird, erweiterbar sein. Weiterhin kann eine zusätzliche oder ergänzende Kapselungsschicht angewendet werden, um Korrosion oder einen Bruch einer Kapselungsschicht 201 vom Biegen zu verringern. Auch kann das Biegen in einer Inertumgebung durchgeführt werden, wobei eine Reparatur oder Kapselung nach dem Biegen von einem Teil oder Teilen von jeglichem geeigneten Substrat angewendet wird. Auf diese Weise können die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen manipuliert werden, um irgendeiner gewünschten Anwendung dienlich zu sein, einschließlich jener, die nicht besonders veranschaulicht sind.
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Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die 19 und 20 gesamte Verfahrensabläufe der Verfahren zum Bilden von Anzeigevorrichtungen im Einzelnen präsentiert.
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19 verwendet ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Bilden einer Anzeigevorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie gezeigt, beinhaltet das Verfahren 700 ein Bilden eines ersten Substrats auf einem starren Träger bei Block 701.
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Das Verfahren 700 beinhaltet weiterhin ein Bilden einer Rückwand auf dem ersten Substrat bei Block 702. Die Rückwand kann Anzeigevorrichtungszwischenverbindungen und andere Komponenten beinhalten.
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Das Verfahren 700 beinhaltet weiterhin ein Bilden von Anzeigekomponenten auf der Rückwand bei Block 703. Die Anzeigekomponenten können eine Vielzahl von Anzeigepixeln für ein Anzeigefeld, periphere Schaltungen, wie Gate-Steuerschaltungen und andere geeignete Anzeigekomponenten beinhalten.
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Das Verfahren 700 beinhaltet weiterhin ein Bilden einer Kapselungsschicht auf der Rückwand und den Anzeigekomponenten bei Block 704. Die Kapselungsschicht kann ein schützender Film oder ein mehrschichtiger Film sein, eingerichtet um die Anzeigevorrichtung zu schützen.
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Das Verfahren 700 beinhaltet weiterhin ein Trennen des starren Trägers von dem ersten Substrat bei Block 705. Das Trennen kann durch chemische oder mechanische Trennung vereinfacht werden, beispielsweise durch Verwendung von Lösungsmittel, Trennwerkzeugen, usw.
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Das Verfahren 700 beinhaltet weiterhin ein Anhaften eines flexiblen Trägers an dem ersten Substrat bei Block 706. Das Anhaften kann durch Verwendung von Kleber, Hitze oder anderen Mitteln zum Anhaften vereinfacht werden.
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Das Verfahren 700 beinhaltet weiterhin ein Identifizieren von Biege- oder Faltregionen der Anzeigevorrichtung (z.B. Biege- oder Faltregionen des flexiblen Trägers und/oder anderer Anzeigeschichten) bei Block 707. Das Identifizieren kann mit optischen Bezugspunkten, optischen Markierungen, einer Messung oder anderen Mitteln zur Identifizierung vereinfacht werden.
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Das Verfahren 700 beinhaltet weiterhin das Biegen der Anzeigevorrichtung (z.B. durch Biegen des flexiblen Trägers und/oder einiger oder aller Anzeigeschichten, wie das Substrat, die Rückwand, die Kapselungsschicht oder anderer Anzeigeschichten, die sich in die Biegeregion erstrecken) innerhalb der Biege- oder Faltregionen bei Block 708. Das Biegen kann durch Verwendung eines Klemmelements, einem Vorheizen der Anzeigevorrichtung innerhalb oder nahe der identifizierten Biege- oder Faltregionen, einer Anwendung von mechanischer Kraft um eine Biegelinie, oder irgendwelchen anderen Mitteln zum Biegen vereinfacht werden. Das Biegen kann auch Reparaturoperationen oder Beschichtungen beinhalten, die nach dem Biegen angewendet werden, um die elektrische Leitfähigkeit entlang beschädigter elektrischer Zwischenverbindungen zu fördern.
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20 veranschaulicht ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Bilden einer Anzeigevorrichtung gemäß einer beispielhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie gezeigt, beinhaltet das Verfahren 800 ein Identifizieren von Biege- oder Faltregionen auf einem flexiblen Träger bei Block 801. Das Identifizieren kann mit optischen Markierungen, optischen Bezugspunkten, einer Messung, einem Platzieren in einer mechanischen Spannvorrichtung oder anderen Mitteln zur Identifikation vereinfacht werden.
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Das Verfahren 800 beinhaltet weiterhin ein Bilden von Gräben (z. B. eine Reihe von Gräben, wie eine Reihe von dreiecksförmigen Gräben) in dem flexiblen Träger innerhalb der Biege- oder Faltregion bei Block 802. Die Gräben können jegliche gewünschte Querschnittform annehmen, die konfiguriert ist, um die mechanische Belastung, die mit dem Biegen des Substrats um oder innerhalb der identifizierten Biege- oder Faltregionen zu verringern.
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Das Verfahren 800 beinhaltet weiterhin ein Ausrichten und Anhaften des flexiblen Trägers an Anzeigeschichten bei Block 803. Das Ausrichten kann durch optische Markierungen oder andere Mittel vereinfacht werden und das Anhaften kann durch jegliche geeignete Mittel zum Anhaften vereinfacht werden. Die Anzeigeschichten können eine Rückwandschicht, eine Substratschicht, ein Anzeigefeld, periphere Schaltungen, Elektrodenschichten, eine Kapselungsschicht, Beschichtungen oder andere Schichten für die Anzeigevorrichtung beinhalten.
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Das Verfahren 800 beinhaltet weiterhin ein Biegen der Anzeigevorrichtung (z. B. durch Biegen des flexiblen Trägers und/oder einiger oder aller Anzeigeschichten, wie das Substrat und die Rückwand) innerhalb der Biege- oder Faltregionen bei Block 804. Das Biegen kann durch Verwendung eines Klemmelements, Vorheizen der Anzeigevorrichtung innerhalb oder nahe der identifizierten Biege- oder Faltregionen, Anwenden von mechanischer Kraft um eine Biegelinie oder jegliche andere Mittel zum Biegen vereinfacht werden. Das Biegen kann auch Reparaturoperationen oder Beschichtungen beinhalten, die nach dem Biegen angewendet werden, um die elektrische Leitfähigkeit entlang beschädigter elektrischer Zwischenverbindungen zu fördern.
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Wenngleich das Vorstehende unter Bezugnahme auf die OLED-Anzeigetechnologie beschrieben wurde, soll verstanden werden, dass die hierin offenbarten Konzepte und Lehren auf jegliche Form von flexibler Anzeigetechnologie erweiterbar sind, wie elektrophoretische Anzeigen, Flüssigkristallanzeigen, elektrochrome Anzeigen, Anzeigen aufweisend diskrete anorganische LED-Emitter auf flexiblen Substraten, elektrofluidische (electrofluidic) und elektrokinetische Anzeigen, wie auch jegliche andere geeignete Form der Anzeigetechnologie.
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Wie vorstehend beschrieben, können Anzeigevorrichtungen eine Vielzahl von Innovationen beinhalten, die eingerichtet sind, ein Biegen von einem Teil oder von Teilen einer Peripherie hiervon zu ermöglichen, um ersichtliche Rahmenregionen zu verringern und einen Oberflächenbereich an inaktiven Komponenten (z. B. Rahmenbereich) einer zusammengesetzten Anzeigevorrichtung zu reduzieren. Die Elektrodenmaterialien können optimiert werden, um ein Ausdehnen zu fördern, anstelle innerhalb einer Biege- oder Faltregion zu brechen. Die Elektroden können gewinkelt, mäanderförmig, wellenförmig oder anderweitig angeordnet sein, um die Wahrscheinlichkeit einer Unterbrechung während des Biegens zu verringern. Die Elektrodendicke kann verändert werden und/oder optimiert werden, um ein Brechen während des Biegens zu verringern. Leitfähige Filme können auf die Elektroden vor, während oder nach dem Biegen in einem Reparaturverfahren angewendet werden. Die mechanischen Belastungen können durch Hinzufügen schützender Filme oder Komponenten zusätzlich zu den offenbarten Kapselungsschichten verringert werden. Eine Temperatur eines zu biegenden Substrats kann leicht oder wesentlich erhöht werden, um ein Biegen ohne Brechen zu fördern. Metalle wie Edelstahl mit einer passiven dielektrischen Schicht können als biegbare oder flexible Substrate verwendet werden, anstelle von konventionellen Materialien. Optische Markierungen und/oder Bezugspunkte können bei mehreren Identifikations- und Ausrichtverfahrensschritten verwendet werden, um zweckmäßige Biegungen zu gewährleisten, ohne ein Brechen von empfindlichen Komponenten. Die elektrische Zwischenverbindungsdicke kann über einer Biege- oder Faltregion variiert werden, um die Belastungen um die Biege- oder Faltregion zu reduzieren. Ein Anzeigefeld kann während einer Fertigung der Vorrichtung und während der Biegeoperationen aktiv überwacht werden, um Komponenten- und Zwischenverbindungsschäden zu überwachen. Das Biegen kann bei einigen Ausführungsformen nur in Biege- oder Faltregionen durchgeführt werden, die nur metallische oder elektrische Bahnen aufweisen, anstelle aktiver Anzeigekomponenten oder peripherer Schaltungen.
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Getrennte Leiter können in Biege- oder Faltregionen verwendet werden, wie leitende Tinte, Kupfer oder Aluminium, um das Biegen zu fördern, anstelle eines Brechens während der Biegeoperationen. Weiterhin können Biegeoperationen in Inertatmosphären durchgeführt werden mit Wiederbeschichtungs- oder Reparaturanwendungen, die während oder nach den Biegeoperationen durchgeführt werden.
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Diese unterschiedlichen Aspekte, Ausführungsformen, Implementierungen oder Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen können getrennt oder in jeglicher Kombination verwendet werden. Unterschiedliche Aspekte der beschriebenen Ausführungsformen können durch Software, Hardware oder eine Kombination von Hardware und Software implementiert werden. Die beschriebenen Ausführungsformen können auch als computerlesbarer Code auf einem computerlesbaren Medium zum Steuern von Herstellungsoperationen oder als computerlesbarer Code auf einem computerlesbaren Medium zum Steuern einer Fertigungslinie verkörpert sein. Das computerlesbare Medium kann irgendeine Datenspeichervorrichtung sein, die Daten speichern kann, die danach von einem Computersystem gelesen werden können. Beispiele der computerlesbaren Medien beinhalten Nur-Lese-Speicher, Speicher mit wahlfreiem Zugriff, CD-ROMs, HDDs, DVDs, ein magnetisches Band und optische Datenspeichervorrichtungen. Das computerlesbare Medium kann auch über netzwerkgekoppelte Computersysteme verteilt werden, so dass der computerlesbare Code auf eine verteilte Weise gespeichert und ausgeführt wird.
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Gemäß einer Ausführungsform wird eine Anzeige bereitgestellt, die eine erste Polymerschicht beinhaltet, mit einem aktiven Bereich, der eine Anordnung an Dünnfilmtransistoren und einen inaktiven Bereich beinhaltet, der gebogene Kantenteile der ersten Polymerschicht beinhaltet, und eine zweite Polymerschicht, die an der ersten Polymerschicht befestigt ist, wobei die zweite Polymerschicht zumindest ein neutrales Ebenen-Anpassungsmerkmal beinhaltet, das ein Biegen der gebogenen Kantenteile der ersten Polymerschicht erleichtert.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform beinhaltet die erste Polymerschicht Polyimid.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform beinhaltet die zweite Polymerschicht Polyethylenterephthalat.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform erstrecken sich die Biegekantenteile der ersten Polymerschicht über eine Kante der zweiten Polymerschicht hinaus und biegen sich um die Kante der zweiten Polymerschicht.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform beinhaltet die zweite Polymerschicht eine Lücke, die sich entlang von zumindest einem Teil der Biegekantenteile der ersten Polymerschicht erstreckt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform weist die zweite Polymerschicht einen ersten Teil auf, der an der erste Polymerschicht in dem aktiven Bereich befestigt ist, und einen zweiten Teil, der an den gebogenen Kantenteilen der ersten Polymerschicht befestigt ist, wobei der erste Teil eine erste Dicke aufweist, der zweite Teil eine zweite Dicke aufweist, und die zweite Dicke geringer als die erste Dicke ist.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform beinhaltet die zweite Polymerschicht erste und zweite Unterschichten, wobei die erste Unterschicht an den gebogenen Kantenteilen der ersten Polymerschicht befestigt ist, und zumindest ein Teil der zweiten Unterschicht gegenüber der ersten Unterschicht frei beweglich ist.
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Gemäß einem anderen Ausführungsform beinhaltet die elektronische Vorrichtung leitende Bahnen auf der ersten Polymerschicht, die sich von dem aktiven Bereich über die gebogenen Kantenteile erstrecken, wobei sich jede leitende Bahn in mehrere Unterbahnen auf den gebogenen Kantenteilen der ersten Polymerschicht aufspaltet.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform beinhalten die mehreren Unterbahnen jeder leitenden Bahn zumindest vier Unterbahnen.
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Gemäß einer Ausführungsform wird ein Verfahren zum Bilden einer organischen Leuchtdiodenanzeige bereitgestellt, das ein Bilden von Anzeigestrukturen auf einem Polymersubstrat beinhaltet, welches an einem Glasträgersubstrat befestigt ist, Befestigen einer integrierten Schaltung an einem Polymersubstrat, Entfernen des Glasträgersubstrates, Befestigen einer Rückfilmschicht an dem Polymersubstrat und Biegen einer Kantenregion des Polymersubstrats, wobei die Kantenregion des Polymersubstrats einem Teil der Rückfilmschicht benachbart ist, welcher neutrale Ebenen-Anpassungsmerkmale beinhaltet.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform beinhaltet das Verfahren ein Entfernen von zumindest einem Teil der Rückfilmschicht, die an dem Polymersubstrat befestigt wurde, um die neutralen Ebenen-Anpassungsmerkmale zu bilden.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform beinhaltet das Entfernen von zumindest einem Teil der Rückfilmschicht, die an dem Polymersubstrat befestigt ist, ein Schneiden der Rückfilmschicht entlang der Kantenregion des Polymersubstrats.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform beinhaltet das Befestigen der Rückfilmschicht an dem Polymersubstrat ein Befestigen einer vorgeschnittenen Rückfilmschicht, die die neutralen Ebenen-Anpassungsmerkmale aufweist, an dem Polymersubstrat.
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Gemäß einer Ausführungsform wird eine Anzeigevorrichtung mit einer verringerten Rahmenregion bereitgestellt, die ein Substrat beinhaltet, ein Anzeigefeld auf dem Substrat aufweisend eine Vielzahl von Anzeigepixeln, periphere Schaltungen auf dem Substrat, die zu dem Anzeigefeld benachbart sind, und die eingerichtet sind, die Vielzahl von Anzeigepixeln zu betreiben, und einen flexiblen Träger, der an dem Substrat befestigt ist, wobei ein Teil des Substrats und ein Teil des flexiblen Trägers im Wesentlichen orthogonal zum Anzeigefeld gebogen sind und eine Biegeregion des flexiblen Trägers eine Reihe von Gräben beinhaltet.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform beinhaltet die Anzeigevorrichtung zumindest eine Elektrode, die mit den peripheren Schaltungen gekoppelt ist, wobei eine Biegeregion des Substrats einen Teil der zumindest einen Elektrode beinhaltet.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform beinhalten die peripheren Schaltungen eine erste Komponente und eine zweite Komponente, und der Teil der zumindest einen Elektrode beinhaltet eine gebogene elektrische Zwischenverbindung zwischen der ersten Komponente und der zweiten Komponente.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die gebogene elektrische Zwischenverbindung eingerichtet, Anzeigekommunikationssignale zwischen der ersten Komponente und der zweiten Komponente zu leiten.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform ist der Teil der zumindest einen Elektrode in der Biegeregion des Substrats in einer Struktur angeordnet, das aus der Gruppe ausgewählt wird, die besteht aus: einer Wellenstruktur, einer sinusförmigen Struktur, einer sich abwechselnden Struktur und einer gelösten ebenen Struktur.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform beinhaltet die zumindest eine Elektrode einen zusätzlichen Teil, der sich außerhalb der Biegeregion des Substrats befindet, wobei der Teil der zumindest einen Elektrode aus einem flexiblen Leiter gebildet ist und der zusätzliche Teil der zumindest einen Elektrode aus einem leitfähigen Material gebildet ist, welches sich von dem flexiblen Leiter unterscheidet.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform beinhaltet die zumindest eine Elektrode einen zusätzlichen Teil, der sich außerhalb der Biegeregion des Substrats befindet, wobei der Teil der zumindest einen Elektrode eine Biegedicke aufweist und der zusätzliche Teil der zumindest einen Elektrode eine Dicke aufweist, die größer als die Biegedicke ist.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform beinhaltet die zumindest eine Elektrode einen zusätzlichen Teil, der sich außerhalb der Biegeregion des Substrats befindet, wobei der Teil der zumindest einen Elektrode eine Biegedicke aufweist und der zusätzliche Teil der zumindest einen Elektrode eine Dicke aufweist, die geringer als die Biegedicke ist.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform beinhaltet die Anzeigevorrichtung leitfähiges Material, das in einem Klebefilm gelöst ist, das Oberflächenunvollkommenheiten in einer Außenfläche des Teils der zumindest einen Elektrode ausfüllt.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform beinhaltet die Reihe von Gräben eine Reihe von dreiecksförmigen Gräben.
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Gemäß einer Ausführungsform wird ein Verfahren zum Bilden einer Anzeige bereitgestellt, welches ein Identifizieren einer Biegeregion auf einem flexiblen Trägersubstrat beinhaltet, Biegen einer Reihe von Gräben in dem flexiblen Trägersubstrat in der Biegeregion, Befestigen des flexiblen Trägersubstrats an Anzeigeschichten, und Biegen des flexiblen Trägersubstrats und zumindest eines Teils der befestigten Anzeigeschichten in der Biegeregion.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform wird, vor dem Identifizieren der Biegeregion auf dem flexiblen Trägersubstrat, ein Substrat auf einem starren Träger befestigt und ein Anzeigefeld und periphere Schaltungen auf dem Substrat gebildet, um die Anzeigeschichten zu bilden.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform beinhaltet das Verfahren ein Trennen des Substrats von dem starren Träger.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform beinhaltet das Befestigen des flexiblen Trägersubstrats an den Anzeigeschichten ein Befestigen einer ersten Oberfläche des flexiblen Trägersubstrats an dem Substrat, und das Bilden der Reihe von Gräben in dem flexiblen Trägersubstrat in der Biegeregion beinhaltet ein Bilden der Reihe von Gräben in einer gegenüberliegenden zweiten Oberfläche des flexiblen Trägersubstrats.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform beinhaltet das Biegen des flexiblen Trägersubstrats und zumindest des Teils der befestigten Anzeigeschichten in der Biegeregion ein im Wesentlichen orthogonales Biegen des Substrats und des flexiblen Trägersubstrats zum Anzeigefeld bei einer Biegelinie, die die Reihe von Gräben schneidet.
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Das Vorstehende ist nur veranschaulichend für die Prinzipien dieser Erfindung und unterschiedliche Modifikationen können von einem Fachmann gemacht werden, ohne von dem Umfang und dem Sinn der Erfindung abzuweichen.
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Bezugszeichenliste
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- IA
- inaktiver Rahmenbereich
- 10
- elektronische Vorrichtung
- 12
- Gehäuse
- 12A
- oberes Gehäuse
- 12B
- unteres Gehäuse
- 14
- (Leuchtdioden-)Anzeige
- 14A
- Deckschicht
- 14B
- berührungsempfindliche Schicht
- 14C
- Leuchtdiodenanzeigestrukturen
- 16
- Tastatur
- 18
- Berührungs-Pad
- 22
- Anordnung
- 24
- lichtemittierende Anzeigepixel
- 26
- Datenleitungen
- 28
- Gate-Leitungen
- 30
- Steuerschaltungen
- 32
- organische Leuchtdiode
- 40
- Oberfläche
- 42
- Maskierungsschicht
- 44
- Aussparung
- 46
- ausstrahlendes Material
- 48
- Polymerschicht
- 50
- Kapselungsschicht
- 51
- leitende Bahnen
- 51A
- Bahn
- 51B
- Bahn
- 51C
- Bahn
- 51D
- Bahn
- 52
- zweite Polymerschicht, Rückfilmschicht
- 52
-
- 52'
- Teil der Rückfilmschicht
- 52A
- Schicht
- 52B
- Schicht
- 54
- Dünnfilmtransistor, Dünnfilmtransistorelektroden
- 56
- Biegeregion
- 58
- Ebenen-Anpassungsmerkmale
- 59
- leitende Bahnen
- 60
- integrierte Schaltung
- 62
- flexible gedruckte Schaltung
- 64
- Oberfläche
- 70
- Schnittstelle
- 72
- Luftspalt
- 80
- Schritt
- 82
- Schritt
- 84
- Schritt
- 86
- Schritt
- 88
- Schritt
- 90
- Schritt
- 92
- Schritt
- 100
- Anzeigevorrichtung
- 101
- Steuerungseinheit
- 102
- Zwischenverbindungen
- 103
- Elektroden
- 104
- Substrat
- 105
- periphere Schaltungen
- 106
- aktiver Bereich
- 107
- Außenbereich
- 108
- Bezugspunkte
- 201
- Kapselungsschicht
- 202
- Rückwand
- 301
- Prozessschritt
- 302
- starrer Träger
- 303
- Prozessschritt
- 305
- Verfahrensschritt
- 307
- Verfahrensschritt
- 309
- Verfahrensschritt
- 310
- flexibler Träger
- 313
- Verfahrensschritt
- 314
- Biegeregionen
- 316
- Gräben
- 317
- Bezugspunkte
- 319
- Verfahrensschritt
- 321
- Verfahrensschritt
- 322
- Anzeigeschichten
- 400
- Region
- 401
- Elektroden
- 402
- Elektroden
- 403
- Elektroden
- 404
- Biegeteil
- 500
- Region
- 501
- Zwischenverbindungen
- 502
- periphere Schaltungskomponenten
- 503
- periphere Schaltungskomponenten
- 601
- Elektrodenmaterial
- 602
- Elektrode
- 604
- Schicht
- 605
- Elektrodenmaterial
- 606
- Schicht
- 607
- Bruch
- 611
- Oberfläche
- 700
- Verfahren
- 701
- Block
- 702
- Block
- 703
- Block
- 704
- Block
- 705
- Block
- 706
- Block
- 707
- Block
- 708
- Block
- 800
- Verfahren
- 801
- Block
- 802
- Block
- 803
- Block
- 804
- Block
- 1000
- Schritt
- 1020
- Schritt
- 1040
- Schritt
- 1060
- Schritt
- 1080
- Schritt
- 1100
- Schritt
- 1120
- Unterbrechungen