-
Querverweis auf verwandte Anmeldungen
-
Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der vorläufigen US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 61/267,634, eingereicht am 8. Dezember 2009 mit dem Titel „Diffusion Decoration Technology (Diffusions-Dekorationstechnologie)“, nach 35 U.S.C. § 119(e), die hiermit durch Bezugnahme in ihrer Gesamtheit für alle Zwecke einbezogen ist.
-
Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Übertragung eines dekorativen Musters auf ein Werkstück. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Übertragung eines dekorativen Musters auf ein Substrat durch Diffundieren von Tinten oder Farbstoffen in die Oberfläche des Substrats.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Es ist üblich für Hersteller, ihre Produkte aus geschäumten, hochglänzenden oder strukturierten Kunststoffteilen herzustellen. Sobald die geeigneten Werkzeuge fertiggestellt sind, erzeugen die Herstellungsverfahren Teile mit hohen Produktionsraten, großen Erträgen und niedrigen Kosten. Allerdings enthalten die Teile, so wie sie hergestellt sind, keine grafischen Verbesserungen, um eine Werbung oder Unterscheidung der Hersteller zu erzielen, die Attraktivität der Vermarktung des Endprodukts zu verbessern oder in sonstiger Weise das äußere Erscheinungsbild der Teile individuell zu gestalten.
-
Derzeit können Hersteller ein unterscheidungskräftiges Bild auf einem Gegenstand erzeugen, indem der Gegenstand bemalt wird, ein Aufkleber oder Abziehbild auf den Gegenstand aufgelegt wird oder ein Bild auf den Gegenstand übertragen wird.
-
Charakteristische Merkmale können einem Herstellungsgegenstand hinzugefügt werden, indem der Gegenstand unter Anwendung von bekannten Techniken bemalt wird. Bemalungsstationen sind ein Verfahren nach der Herstellung, wobei häufig eine Schablone auf den Gegenstand aufgelegt wird und Farbe in einem einzigen Farbton über die Schablone gesprüht wird. Die Farbe geht auf, nicht in die Oberfläche des Gegenstands. Man lässt die Farbe trocknen, und/oder die Farbe wird erwärmt, um die Farbe zu trocknen und auszuhärten. Der Farbauftragungsvorgang ist schädlich für die Umwelt, wie man anhand der Atemschutzausrüstung und Augenschutzausrüstung erkennt, die während des Auftragens der Farbe getragen werden müssen. Die Ergiebigkeit kann aufgrund einer Fehlausrichtung der Schablone, übermäßigen Auftrags von Farbe oder Inkonsistenz im Farbmaterial niedrig sein. Die Feinheit oder Auflösung des Bildes ist durch die mit der Schablone erreichbare Auflösung begrenzt. Die fertig bemalte oder lackierte Oberfläche kann auch eine Nachbehandlung wie eine Versiegelung erfordern, um einen Schutz gegen Abrieb des gemalten Bilds aufgrund normalen Gebrauchs des fertigen Produkts zu erzielen. Das Bemalen eines Gegenstands erzeugt einen Gegenstand mit einem Bild begrenzter Auflösung, normalerweise in einem einzigen Farbton, unter Verwendung eines für die Umgebung schädlichen Verfahrens, das eine erhebliche Verarbeitung nach der Herstellung erfordert und nicht ohne weiteres eine Veränderung des auf den Gegenstand gemalten Bilds ermöglicht.
-
Ein weiteres Verfahren zum Hinzufügen eines Unterscheidungsmerkmals auf einen Herstellungsgegenstand besteht in der Aufbringung eines Aufklebers auf den Gegenstand nach der Herstellung. Ein Aufkleber besteht aus einem oder mehreren grafischen Bildern, die auf einem dünnen, klebenden Material aufgebracht sind, um dauerhaft auf die Oberfläche des Gegenstands aufgebracht zu werden. Wie das Malen eines Bilds erfordert ein Aufkleber häufig eine Deckschicht aus klarer Versiegelung, um den Aufkleber vor Verschleiß oder Ablösen bei normalem Gebrauch des fertigen Produkts zu schützen. Alternativ wird ein Aufkleber oder Abziehbild manchmal aus einem dickeren, dauerhafteren Material gefertigt, mit einem stärkeren Klebstoff, um einer Beschädigung des Bilds aufgrund normalen Gebrauchs des fertigen Produkts besser zu widerstehen. Beispiele sind etwa die kräftigen Markennamen-Aufkleber, die auf meinen Desktop- und Laptop-Computern aufgebracht sind. Es kann schwierig sein, Aufkleber genau auf den Gegenstand aufzubringen, ohne den Aufkleber oder das Abziehbild fehlerhaft aufzubringen, und Aufkleber sind bei normalem Gebrauch einer Abnutzung unterworfen. Abziehbilder und Aufkleber, die stark genug sind, um einem gewissen Verschleiß und Abrieb zu widerstehen, sind auch dick genug, um Kanten zu haben, an denen andere Gegenstände bei normalem Gebrauch hängenbleiben. In dem Fall, dass der Aufkleber oder das Abziehbild sich löst, hat der Verbraucher unansehnliche Klebstoffreste, wo der Aufkleber oder das Abziehbild abgegangen ist, was das Erscheinungsbild des Gegenstands eher verschlechtert anstatt verbessert.
-
Grafische Darstellungen können auch auf einen Gegenstand aufgebracht werden, indem der Gegenstand in ein Übertragungsmedium gewickelt wird, das ein grafisches Bild aufweist, ein Schussgewebe um das Übertragungsmedium gewickelt wird, der umwickelte Gegenstand in einen vakuumverschließbaren Beutel eingeschlossen wird und die Luft aus dem Beutel entfernt wird. Der Beutel, das Schussgewebe, das Übertragungsmedium und der umwickelte Gegenstand werden erwärmt, um die Tinte auf den Gegenstand zu übertragen und die Tinte durch Polymerisation auszuhärten. Der Gegenstand kann mit einem Primer-Farbanstrich, durch Eloxieren oder Entfetten vorbehandelt werden, um eine Diffusion der Tinte zu vermeiden, während sie auf den Gegenstand übertragen wird. Bei diesem Verfahren der Bildübertragung wird eine Diffusion von Tinte als ein Mangel betrachtet. In manchen Ausführungsformen werden bei diesem Verfahren ein Papier-Übertragungsmedium, ein Schussfaden-Gewebe, um Luftbewegung zu ermöglichen, und ein separater Vakuumsiegel-Beutel verwendet. Ein Vakuum wird auf den Vakuumsiegel-Beutel gezogen, so dass das Papier-Übertragungsmedium fest gegen den Artikel gedrückt wird. Die Vakuum-Luftströmung wird durch Hohlräume im Schussfaden-Gewebe ermöglicht. In anderen Ausführungsformen sind das Übertragungsmedium und der Vakuumbeutel ein und dasselbe. Bei diesem nach der Herstellung erfolgenden Verfahren sind die Beutel und Übertragungsmedien von Drittanbietern hergestellt, was den dekorativen Prozess erheblich verlängern kann und die Flexibilität in der Anpassung der Grafik an Kundenwünsche reduzieren kann. Außerdem wird das Bild lediglich auf die Oberfläche des Gegenstands übertragen, nicht in die Oberfläche des Gegenstands.
-
Derzeit können Hersteller unterscheidungskräftige Bilder auf ihren Herstellungsgegenständen erzeugen, indem der Gegenstand bemalt wird, ein Aufkleber auf einer Oberfläche des Gegenstands angebracht wird, oder ein Bild auf eine Oberfläche des Gegenstands übertragen wird. Keine dieser Lösungen bietet die Möglichkeit, ein mehrfarbiges Bild mit hoher Auflösung sowohl auf als auch in einen Herstellungsgegenstand zu bringen, auf eine Weise, die eine Personalisierung und Anpassung an Kundenwünsche zulässt, mit einer kurzen Rüstzeit, hoher Ausbeute, zu geringen Kosten und in umweltfreundlicher Weise.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach Anspruch 1, eine Vorrichtung nach Anspruch 15 sowie ein System nach Anspruch 17.
-
Die vorliegend beanspruchte Erfindung erlangt Bilder mit hoher Auflösung in mehreren Farben zum Erzeugen eines dekorativen Übertragungsmediums, und das dekorative Übertragungsmedium kann auf eine Oberfläche einer breiten Vielfalt von Gegenständen aufgebracht werden, ohne die Einstellung des Verfahrens zur Grafikanwendung zu verändern und ohne dass man die Umwelt- und Abfallprobleme übermäßigen Farbauftrags hat. Bei der vorliegend beanspruchten Erfindung wird das dekorative Bild in die Oberfläche des zu dekorierenden Gegenstands diffundiert, im Unterschied zu Aufklebern, die auf die Oberfläche des Gegenstands aufgebracht werden, wobei sich an diesen beim normalen Gebrauch Gegenstände verfangen können, die den Aufkleber abziehen können und eine klebrige Klebstoffoberfläche zurücklassen, dort wo der Aufkleber abgezogen worden ist. Diffusionsfarbstoffe oder -tinten dringen in und unter die Oberfläche des Substrats ein, so dass sich das übertragene Bild sowohl auf als auch in dem Substratmaterial befindet. Die vorliegend beanspruchte Erfindung kann auch vor, während oder nach der Herstellung eines zu dekorierenden Gegenstands eingesetzt werden, anders als Lack und Aufkleber, die typischerweise nach der Herstellung und dann nur durch den Hersteller aufgebracht werden.
-
Die gegenwärtig beanspruchte Erfindung stellt Systeme und Verfahren für eine detaillierte mehrfarbige Dekoration der Oberfläche eines Gegenstands durch Diffundieren von Tinte in die Oberfläche des Gegenstands bereit. Ein dekoratives Bild wird zum Erzeugen eines Wärmeübertragungsmediums erlangt, das Wärmeübertragungsmedium wird an dem Gegenstand in einer Kammer befestigt, Wärme wird auf die Kammer aufgebracht und das dekorative Bild wird in den Gegenstand übertragen, indem die Tinte des Übertragungsmediums in den zu dekorierenden Gegenstand diffundiert wird. Ein System zum Dekorieren einer Oberfläche eines Gegenstands kann ein Allzweck-Computersystem und einen Scanner zum Erlangen und Speichern von dekorativen Bildern umfassen. Das System kann weiterhin einen Mehrfarbdrucker zum Drucken der dekorativen Bilder auf ein leeres Bildübertragungsmedium unter Verwendung von Diffusionstinten umfassen, wodurch ein dekoratives Übertragungsmedium erzeugt wird. Der zu dekorierende Gegenstand wird auf einer Halterung platziert. Die Abmessungen der Halterung sind so, dass die Halterung die Oberfläche des zu dekorierenden Gegenstands im Wesentlichen parallel zu einer Öffnung einer Kammer hält. Der gehaltene Gegenstand wird in der Kammer angeordnet. Das dekorative Übertragungsmedium ist größer als die Öffnung der Kammer. Wenn das dekorative Übertragungsmedium auf der Öffnung angeordnet wird und dadurch auf dem zu dekorierenden Gegenstand, ist die bedruckte Seite zur Oberfläche des zu dekorierenden Gegenstand gerichtet, so dass das Übertragungsmedium die Öffnung der Kammer überlappt. Ein Halterahmen wird über dem Übertragungsmedium angeordnet und mit der Kammer gekoppelt, so dass die relativen Positionen der Kammer, des dekorativen Übertragungsmediums und des zu dekorierenden, innerhalb der Kammer gehaltenen Gegenstands festgelegt sind. In manchen Ausführungsformen bilden die Kammer, das dekorative Übertragungsmedium und der Halterahmen eine luftdichte Kammer, wobei sich der zu dekorierende Gegenstand innerhalb der luftdichten Kammer befindet. Die Kammer wird dann auf eine Heizvorrichtung montiert. In manchen Ausführungsformen umfasst die Heizvorrichtung eine Vakuumquelle und eine optionale Lufteinlassquelle, die mit der Kammer gekoppelt ist, um ein Vakuum innerhalb der Kammer zu ziehen, wodurch das Übertragungsmedium fester auf die Oberfläche des zu dekorierenden Gegenstands gezogen wird. Ventile, die mit dem Lufteinlass und der Vakuumquelle gekoppelt sind, und eine Vakuumpumpe können die Höhe des Vakuums innerhalb der Kammer steuern. Eine Wärmequelle wird dann über die Kammer abgesenkt und in ihrer Position fixiert. In manchen Ausführungsformen wird die Wärmequelle in einer Position verriegelt, um die Sicherheit des Personals zu gewährleisten, während sich die Wärmequelle im eingeschalteten Zustand befindet. Die Wärmequelle wird auf das dekorative Übertragungsmedium, die Kammer und den zu dekorierenden Gegenstand während eines vorbestimmten Beheizungszyklus angewendet. Wenn der Beheizungszyklus abgeschlossen ist, kann die Wärmequelle entfernt werden, und man kann die Kammer abkühlen lassen. Wenn die Kammer abgekühlt ist, wird der Halterahmen entfernt, das verwendete dekorative Übertragungsmedium wird weggeworfen oder recycelt, und der fertiggestellte dekorierte Gegenstand wird entnommen. In manchen Ausführungsformen können die Vakuumpumpe, das Lufteinlassventil und das Vakuumquellenventil betätigt werden, um einen Luftstrom durch die Kammer einzuziehen, damit das Abkühlen der Kammer beschleunigt wird. In manchen Ausführungsformen zieht eine Entlüftungsleitung in der Wärmequelle am Ende des Kühlungszyklus Wärme von der Wärmequelle ab, um zur Abkühlung der Wärmequelle beizutragen, wodurch die Sicherheit des Personals gewährleistet wird. In manchen Ausführungsformen sind die Wärmequelle, die Vakuumpumpe, das Lufteinlassventil und das Vakuumventil über eine Schnittstelle mit einem Steuersystem verbunden, um einen, mehrere oder alle Verfahrensschritte zu automatisieren. Ein Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet erkennt, dass ein vollständiges kommerzielles System zusätzliche Sensoren, Verriegelungen und Steuerungen mit einem Vakuumsensor, einem Kammer-Lufttemperatursensor, einem Kammer-Rahmentemperatursensor, einem Übertemperaturschalter, einem Not-Aus- oder „Kill“-Schalter, einer Wärmequellen-Positionsverriegelung und einer Schlüsselschalter-Abschaltsteuerung umfassen kann, um den Betrieb des Systems und die Sicherheit des Personals zu gewährleisten. Ein Fachmann auf dem Gebiet erkennt weiterhin, dass das Steuersystem durch ein geeignet programmiertes Allzweck-Computersystem implementiert oder gesteuert werden kann. Das programmierte Allzweck-Computersystem kann das Computersystem umfassen, das für die Erlangung, Speicherung und den Druck der dekorativen Bilder verwendet wird.
-
Die Arten von Gegenständen, die durch die gegenwärtig beanspruchte Erfindung dekoriert werden können, sind zahlreich und vielfältig. Materialien, die durch die hier beanspruchte Erfindung dekoriert werden können, sind beispielsweise Metalle, Kunststoffe, Bambus, Holz, Glas und Metalle, wobei diese Materialien auch vorbeschichtet sein können. Einige typische Beispiele für Gegenstände, die dekoriert werden können, sind Zierteile von bekannten elektronischen Geräten wie Handys, digitale Musik-Abspielgeräte, Laptop-Computer, dekorative Fahrzeugteile, Küchengeräte, Fliesen und Lampensockel. Die Systeme nach der vorliegend beanspruchten Erfindung sind für die Herstellung von dekorierten Gegenständen in einem Herstellungsprozess oder als separate Dienstleistung zur kundenspezifischen Anpassung im After-Market gut geeignet. In einem Herstellungsprozess kann ein Hersteller Bestellungen für eine kundenangepasste Dekoration erhalten und einen Teil des Ausstoßes der Herstellungsproduktlinie in eine Linie zur kundenspezifischen Dekoration umlenken, wo bestimmte Teile dekoriert werden, wobei dann der fertiggestellte Gegenstand zu einem Laden oder an einen Endverbraucher geliefert wird. In einem After-Market-Kundenanpassungsprozess kann eine Kunde einen zu dekorierenden Gegenstand in einen Laden bringen, wo er zerlegt wird, ein Teil oder Teile davon nach den Anforderungen des Kunden dekoriert wird oder werden, der Gegenstand wieder zusammengebaut wird und an den Kunden ausgeliefert wird. Außerdem können Zulieferer von Teilen von Drittanbietern Rohteile, die nach Kundenwunsch zu dekorieren sind, von einem Hersteller bestellen, die Teile dekorieren und die dekorierten Teile zurück an den Hersteller liefern, zu einem Werk zur kundenspezifischen Anpassung oder zu einem Endverbraucher. Weiterhin können die Systeme und Verfahren zum Erzeugen eines dekorativen Transfermediums völlig getrennt von den Systemen und Verfahren zum Dekorieren eines Herstellungsgegenstands sein. Als Beispiel kann sich ein Verkäufer darauf spezialisieren, Kundenbestellungen für dekorative Übertragungsmedien anzunehmen und diese zu erzeugen, und ein anderer Verkäufer kann sich auf die Verwendung der von dem ersten Verkäufer erhaltenen dekorativen Übertragungsmedien spezialisieren, um Gegenstände zu dekorieren.
-
Unter einem Aspekt umfasst ein Verfahren zum Dekorieren eines Gegenstands durch Diffusion das Einbringen des zu dekorierenden Gegenstands in eine Kammer, die einen Träger für den Gegenstand aufweist, das Platzieren eines Übertragungsmediums, das ein dekoratives Bild umfassend Diffusionstinte aufweist, auf eine Seite oder Fläche des zu dekorierenden Gegenstands, das Befestigen des Übertragungsmediums an der Kammer und das Erwärmen der Kammer auf eine gewählte Temperatur für eine gewählte Zeit. In manchen Ausführungsformen wird das Übertragungsmedium nach dem Erwärmen der Kammer entfernt. In manchen Ausführungsformen umfasst das Verfahren ferner das Befestigen des Übertragungsmediums an der Kammer in einer luftdichten Art und Weise, und die Veränderung des Luftdrucks innerhalb der Kammer. In manchen Ausführungsformen umfasst das Beheizen der Kammer auf eine gewählte Temperatur das Beheizen der Kammer auf eine Temperatur im Bereich von 120°C bis 300°C. In manchen Ausführungsformen umfasst das Beheizen der Kammer für eine gewählte Zeit das Beheizen während einer Zeit im Bereich von 5 Minuten bis 45 Minuten.
-
Unter einem anderen Aspekt umfasst ein Verfahren zum Erzeugen eines Übertragungsmediums, das ein dekoratives Bild aufweist, das Erlangen des beim Dekorieren des Gegenstands zu verwendenden dekorativen Bilds, und das Drucken des dekorativen Bilds auf ein leeres Übertragungsmedium mit Diffusionstinte, wodurch ein Bildübertragungsmedium mit einem dekorativen Bild erzeugt wird. In manchen Ausführungsformen umfasst das Erlangen eines dekorativen Bilds ein digitales Erlangen des dekorativen Bilds. In manchen Ausführungsformen umfasst das digitale Erlangen des dekorativen Bilds ein Empfangen des dekorativen Bilds als eine Datei über ein Netz. In manchen Ausführungsformen ist das Netz das Internet, ein Mobilfunknetz, ein paketleitungsvermitteltes Netz, ein Intranet, ein lokales Netzwerk oder ein öffentliches Telefonnetz. In manchen Ausführungsformen umfasst das Drucken des dekorativen Bilds das Drucken unter Verwendung von Diffusionstinte, und in manchen Ausführungsformen umfasst das Drucken des dekorativen Bilds die Verwendung von mehreren Druckfarben. In manchen Ausführungsformen umfasst das Drucken des dekorativen Bilds auf ein Bildübertragungsmedium das Drucken unter Verwendung eines Farbstoffdiffusions-Tintenstrahldruckers.
-
Unter einem weiteren Aspekt umfasst eine Vorrichtung zum Übertragen eines dekorativen Bilds auf einem Übertragungsmedium auf einen zu dekorierenden Gegenstand eine Kammer, die einen Träger zur Aufnahme des Gegenstands aufweist, Mittel zum Sichern der Übertragungsmediumposition relativ zu dem zu dekorierenden Gegenstand, und eine Wärmequelle, die abnehmbar mit der Kammer thermisch gekoppelt ist. In manchen Ausführungsformen können die Mittel zum Sichern des Übertragungsmediums an der Kammer eine luftdichte Verbindung des Übertragungsmediums mit der Kammer umfassen. In manchen Ausführungsformen umfasst die Vorrichtung ferner eine Vakuumquelle, die mit der Kammer gekoppelt ist. In manchen Ausführungsformen umfasst die Vorrichtung ferner ein Wärmeabfuhrsystem, das mit der Kammer gekoppelt ist.
-
In noch einer weiteren Ausführungsform umfasst ein System zum Übertragen eines dekorativen Bilds auf einen zu dekorierenden Gegenstand ein Computersystem, das mit einem Netz gekoppelt ist, einen Scanner und einen Drucker in Kommunikation mit dem Computersystem, wobei der Drucker mit einem Bildübertragungsmedium und einem Tintenvorrat ausgestattet ist, und eine Vorrichtung zum Übertragen eines dekorativen Bilds auf einem Transfermedium auf einen zu dekorierenden Gegenstand. Die Vorrichtung umfasst eine Kammer, die einen Träger zum Aufnehmen des Gegenstands aufweist, Mittel zum Sichern oder Befestigen des Übertragungsmediums an der Kammer, in einer festen Position in Bezug auf den zu dekorierenden Gegenstand, eine Wärmequelle, die entfernbar mit der Kammer gekoppelt ist, und eine Vakuumquelle, die mit der Kammer gekoppelt ist. In manchen Ausführungsformen umfasst das Mittel zum Sichern des Übertragungsmediums an der Kammer eine im Wesentlichen luftdichte Abdichtung. In manchen Ausführungsformen ist das System mit einem Netz gekoppelt, wobei das Netz aus der Gruppe ausgewählt ist, die aus dem Internet, einem Mobilfunknetz, einem paketleitungsvermittelten Netz, einem Intranet, einem lokalen Netz und einem öffentlichen Telefonnetz besteht.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen:
-
- 1 zeigt ein Diagramm eines Systems zum Übertragen eines dekorativen Bilds auf einen Gegenstand, der zu dekorieren ist, gemäß einigen Ausführungsformen.
- 2A zeigt ein Diagramm einer Kammer einer Vorrichtung zum Übertragen eines dekorativen Bilds auf einem Übertragungsmedium auf einen zu dekorierenden Gegenstand, gemäß einigen Ausführungsformen.
- 2B zeigt ein Diagramm einer Schnittansicht des Inneren einer Kammer einer Vorrichtung zum Übertragen eines dekorativen Bilds auf einem Übertragungsmedium auf einen zu dekorierenden Gegenstand, gemäß einigen Ausführungsformen.
- 2C zeigt ein Diagramm des Trägers für einen zu dekorierenden Gegenstand mit dem zu dekorierenden Gegenstand, gemäß einigen Ausführungsformen.
- 2D zeigt ein Diagramm der Kammer einer Vorrichtung zum Übertragen eines dekorativen Bilds auf einem Übertragungsmedium auf einen zu dekorierenden Gegenstand, einschließlich des Übertragungsmediums und des Halterahmens, gemäß einigen Ausführungsformen.
- 2E zeigt ein Diagramm einer zusammengefügten Kammer einer Vorrichtung zum Übertragen des dekorativen Bilds auf einem Übertragungsmedium auf einen zu dekorierenden Gegenstand, gemäß einigen Ausführungsformen.
- 2F zeigt ein Diagramm eines fertigen Gegenstands, der ein dekoratives Bild erhalten hat, das an den Gegenstand gemäß dem hier beschriebenen Verfahren übertragen worden ist, gemäß einigen Ausführungsformen.
- 3 zeigt ein Diagramm der internen Komponenten einer Vorrichtung zum Übertagen eines dekorativen Bilds auf einem Übertragungsmedium an einen zu dekorierenden Gegenstand, gemäß einigen Ausführungsformen.
- 4 zeigt ein Diagramm der Schritte zum Vorbereiten eines Gegenstands zum Übertragen eines dekorativen Bilds an den Gegenstand, gemäß einigen Ausführungsformen.
- 5 zeigt ein Diagramm der Schritte zum Übertragen eines dekorativen Bilds an einen Gegenstand, gemäß einigen Ausführungsformen.
-
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
-
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind auf Systeme und Verfahren zum Übertragen eines dekorativen Bilds auf einen zu dekorierenden Gegenstand gerichtet. Ein Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet wird erkennen, dass die speziell offenbarten Ausführungsformen der Erläuterung dienen und in keinerlei Weise als beschränkend aufzufassen sind. Es versteht sich, dass zahlreiche anwendungsspezifische Entscheidungen getroffen werden müssen, um den geltenden gesetzlichen und sicherheitstechnischen Anforderungen, Business-Anforderungen und designspezifischen Zielen zu entsprechen, und dass derartige Auslegungsfeinheiten innerhalb des Wissens eines durchschnittlichen Fachmanns liegen, der routinemäßig Auslegungen innerhalb solcher Randbedingungen durchführt.
-
Ein System zum Übertragen eines dekorativen Bilds auf einen zu dekorierenden Gegenstand gemäß der vorliegend beanspruchten Erfindung versetzt einen Hersteller, jemand, der im After-Market an Kundenwünsche anpasst, oder einen Endverbraucher in die Lage, ein oder mehrere Teile eines Gegenstands zu dekorieren, um so den Gegenstand zu personalisieren. Als Beispiel kann jemand sein Laptop-Computergehäuse mit einem Bild seiner Familie dekorieren wollen, oder eine Mobiltelefonabdeckung mit einem Bild, das aus einem originalen Kunstwerk entwickelt worden ist. Solche Dekorationen personalisieren einen Gegenstand, so dass er leichter von zahlreichen anderen Einheiten auf dem Markt unterschieden werden kann. Somit umfasst ein System zum Übertragen eines dekorativen Bilds auf einen zu dekorierenden Gegenstand zunächst ein Mittel zum Erlangen eines Bilds. Ein solches Mittel kann das Erhalten des Bilds aus einer Liste von gespeicherten Bildern umfassen, die ein Verkäufer anbietet, das Hochladen eines personalisierten Bilds als ein Teil eines Dekorationsauftrags durch einen Kunden, das Herunterladen von Bildern von einem Netz wie etwa dem Internet, das Übertragen von Bildern von einer Kamera, das Erfassen eines Einzelbilds von einer Videokamera, und das Scannen eines Bilds mit einem Scanner. Sobald ein Bild erlangt worden ist, wird das Bild auf ein leeres Übertragungsmedium mittels eines Diffusionstintendruckers gedruckt, wodurch ein dekoratives Übertragungsmedium erzeugt wird. Eine Vorrichtung, die das dekorative Übertragungsmedium verwendet, umfasst eine Kammer zum Halten des Gegenstands, der zu dekorieren ist, und des dekorativen Übertragungsmediums, eine Wärmequelle und eine Vakuumquelle. Eine Halterung wird für das spezifische Teil, das zu dekorieren ist, hergestellt oder ausgewählt. Wenn der zu dekorierende Gegenstand auf der Halterung gehalten ist und die Halterung in die Kammer eingebracht wird, ist die zu dekorierende Oberfläche im Wesentlichen parallel zu einer Öffnung in der Kammer und kann geringfügig aus der Öffnung vorstehen. Das dekorative Übertragungsmedium wird mit der Tinte nach unten auf die zu dekorierende Oberfläche aufgelegt, und ein Halterahmen wird über das dekorative Übertragungsmedium und auf die Kammer aufgelegt, wobei die relativen Positionen von Kammer, Gegenstand und dekorativem Übertragungsmedium festgelegt werden. Die Kammer wird an der Vorrichtung angebracht, und eine Wärmequelle wird in Kontakt oder nahezu in Kontakt mit dem dekorativen Übertragungsmedium gebracht. Ein Erwärmungszyklus wird gestartet, auf den ein optionaler Abkühlungszyklus folgt. Während des Erwärmungszyklus wird die Diffusionstinte von dem dekorativen Bildübertragungsmedium auf die Oberfläche des zu dekorierenden Gegenstands übertragen, wobei die Tinte in die Oberfläche des zu dekorierenden Gegenstands diffundiert, und dann zumindest teilweise thermisch gehärtet, um das übertragene Bild zu stabilisieren. Die Wärmequelle wird dann von der Kammer entfernt, die Kammer wird von der Vorrichtung entfernt, der Halterahmen wird von der Kammer entfernt, das benutzte dekorative Übertragungsmedium wird weggeworfen oder recycelt, und das fertige Teil wird aus der Kammer entnommen. In manchen Ausführungsformen ist die Kammer ein feststehender Teil der Vorrichtung, der nicht abgenommen und erneut angesetzt wird.
-
1 zeigt ein Diagramm eines Systems zum Übertragen eines dekorativen Bilds 123 an einen zu dekorierenden Gegenstand, nach einigen Ausführungsformen. Das System 100 umfasst einen Farbstoffdiffusionsübertragungsdrucker 110, ein Personalcomputersystem 120, einen Router 130 und einen Scanner 140. Der Farbstoffdiffusionsübertragungsdrucker 110 umfasst Farbstoffdiffusions-Tintenpatronen 114. Der Farbstoffdiffusionsübertragungsdrucker 110 empfängt leere Bildübertragungsmedien 112A, empfängt das dekorative Bild von dem Personalcomputer 120, der kommunikativ mit dem Farbstoffdiffusionsübertragungsdrucker 110 über den Router 130 gekoppelt ist, und druckt das dekorative Bild unter Verwendung der Farbstoffdiffusionstinten 114 aus, um das dekorative Bildübertragungsmedium 112B zu erzeugen. Alternativ ist der Farbstoffdiffusionsübertragungsdrucker 110 in der Lage, das dekorative Bild von dem Scanner 140 zu erhalten. Der Personalcomputer 120 ist eine herkömmliche Computereinrichtung und umfasst einen Monitor 122, ein Keyboard 124 und eine Maus 125 oder sonstige Eingabevorrichtungen, die im Stand der Technik bekannt sind. Der Personalcomputer 120 ist kommunikativ mit dem Scanner 140, dem Farbstoffdiffusionsübertragungsdrucker 110 und dem Netz 150 über den Router 130 verbunden. Der Router 130 ist ferner in der Lage, über ein Kabelmodem 132 oder eine ähnliche Kommunikationseinrichtung mit dem Netz 150 gekoppelt zu werden. Der Personalcomputer 120 ist in der Lage, das dekorative Bild 123 von dem Scanner 140, einem tragbaren Speichermedium wie etwa einem Flashspeicherstick 128, einer CD-Rom 126, einer lokalen Festplatte 127 oder über das Netz 150 durch direktes Hochladen vom Kunden, über eine Email als Anhang, oder über ein sonstiges Netz-Übertragungsmittel zu erhalten. Das System 100 umfasst ferner eine Vorrichtung 310 zum Übertragen eines dekorativen Bilds 123 auf einem Übertragungsmedium 112B an einen nicht dargestellten, zu dekorierenden Gegenstand, wie weiter in 3 beschrieben ist.
-
2A zeigt eine schematische Darstellung einer Kammer der Maschine 310 (1 und 3) zum Übertragen eines dekorativen Bilds 123 (1) auf einem Übertragungsmedium 112B (1) auf einen zu dekorierenden Gegenstand, gemäß einigen Ausführungsformen. 2B erläutert eine schematische Darstellung einer Schnittansicht des Inneren einer Kammer 210 der Maschine 310 (1 und 3) zum Übertagen eines dekorativen Bilds auf einem Übertragungsmedium an einen zu dekorierenden Gegenstand, gemäß einigen Ausführungsformen. Die Kammer 210 weist einen mit Flanschen versehenen Rahmen 212 auf. Die Flansche an dem Rahmen erleichtern die Abdichtung der Kammer 210 gegenüber der Maschine 310 an der Unterseite und einer Wärmequelle 312 (3) an der Oberseite. Einzelheiten der innenliegenden Komponenten der Maschine 310 sind in 3 dargestellt, die unten beschrieben ist. In manchen Ausführungsformen kann der Rahmen 212 ohne Flansche ausgebildet sein und andere bekannte Mittel einsetzen, um die Kammer gegenüber der Maschine 310 (1 und 3) und der Wärmequelle 312 (3) abzudichten, wie etwa speziell geformte Dichtungen oder O-Ringe. In manchen Ausführungsformen umfasst die Kammer 210 einen Sensorblock 218. In manchen Ausführungsformen umfasst der Sensorblock 218 einen Temperatursensor und einen Vakuumsensor. Der Sensorblock 218 kann auch eine Schnittstelle mit der Steuerelektronik 370 bilden, wie unten in Bezug auf 3 weiter diskutiert ist. In manchen Ausführungsformen kann der mit Flanschen versehene Rahmen 212 mit einem auswählbaren Reinlufteinlass 214 und einer auswählbaren Vakuumquelle 216 gekoppelt werden, die mehr im Einzelnen unten in 3 diskutiert sind. Der mit Flanschen versehene Rahmen 212 ist konfiguriert, um einen Träger 220 für einen zu dekorierenden Gegenstand 299 aufzunehmen, wie in 2C dargestellt ist.
-
2D zeigt ein Diagramm der Kammer 210 der Maschine 310 (1 und 3) zum Übertragen eines dekorativen Bilds auf einem Übertragungsmedium an einen zu dekorierenden Gegenstand, einschließlich des dekorativen Übertragungsmediums 112B (1) und eines Halterahmens 230, gemäß einigen Ausführungsformen. Der zu dekorierende Gegenstand 299 ist dargestellt, wie er auf dem Träger 220 (2C) innen in der Kammer 210 gehalten ist. Der Träger positioniert den zu dekorierenden Gegenstand so, dass die Oberfläche des zu dekorierenden Gegenstands im Wesentlichen parallel zu einer Öffnung der Kammer ist. Dann wird das dekorative Übertragungsmedium 112B (1), das das zu übertragende dekorative Bild enthält, auf die Oberfläche des zu dekorierenden Gegenstands 299 aufgelegt, wobei die Oberfläche mit der Farbstoffdiffusionstinte des dekorativen Übertragungsmediums so ausgerichtet ist, dass sie mit der Oberfläche des zu dekorierenden Gegenstands 299 in Kontakt steht. Der Halterahmen 230 wird abnehmbar über dem dekorativen Übertragungsmedium mit der Kammer 210 gekoppelt, so dass er das dekorative Übertragungsmedium fest oder dicht über der Oberfläche des zu dekorierenden Artikels hält, wobei das dekorative Übertragungsmedium in einer festen Position in Bezug auf den zu dekorierenden Gegenstand und die Kammer mittels des Halterahmens gehalten ist. Das Verfahren des Koppelns des Halterahmens 230 an die Kammer 210 kann im Wesentlichen luftdicht sein, für Anwendungen, bei denen die Vakuumquelle 216 (2B) eingesetzt werden soll. Das Verfahren zum Koppeln kann jegliches geeignete mechanische entfernbare Kopplungsmittel sein, einschließlich, aber nicht begrenzt auf mit Gewinde versehene Befestigungselemente, C-förmige Klammern oder Klemmen, eine magnetische Kopplung oder ein mechanischer Druck auf den Halterahmen 230.
-
2E zeigt eine schematische Darstellung eines zusammengesetzten Kammer 250 der Maschine 310 (1 und 3) zum Übertragen eines dekorativen Bilds auf einem dekorativen Übertragungsmedium auf einen zu dekorierenden Gegenstand 299 (2C und 2D), gemäß einigen Ausführungsformen. Die zusammengesetzte Kammer 250 kann an der Maschine angebracht werden, um ein dekoratives Bild auf einem Übertragungsmedium an einen zu dekorierenden Gegenstand 310 zu übertragen. In manchen Ausführungsformen ist die Kammer 210 (2A, 2B und 3) permanent an der Maschine 310 befestigt.
-
2F zeigt ein Diagramm eines fertigen Gegenstands 299, der das dekorative Bild erhalten hat, das gemäß dem hier beschriebenen Vorgang an den Gegenstand übertragen worden ist, gemäß einigen Ausführungsformen.
-
3 zeigt ein Diagramm der internen Komponenten der Maschine 310 zum Übertragen eines dekorativen Bilds auf einem dekorativen Übertragungsmedium an einen zu dekorierenden Gegenstand, gemäß einigen Ausführungsformen. Die zusammengesetzte Kammer 250 ist abnehmbar an der Maschine 310 gekoppelt. Wenn die Reinluftquelle 214 und/oder die Vakuumquelle 216 verwendet werden sollen, ist die zusammengesetzte Kammer 250 abnehmbar von diesen an der Maschine 310 gekoppelt. In manchen Ausführungsformen ist die Kammer 210 (2D) permanent mit der Maschine 310 gekoppelt, und die Halterung 220 (2D), der zu dekorierende Gegenstand 299 (2D), das dekorative Übertragungsmedium 112B (2D) und der Halterahmen 230 (2D) werden auf die permanent gekoppelte Kammer 210 (2D) montiert bzw. mit dieser zusammengefügt, um die zusammengesetzte Kammer 250 zu bilden. In Ausführungsformen, bei denen die Kammer 210 (2D) permanent mit der Maschine 310 gekoppelt ist, sind die Reinluftquelle 214 und die Vakuumquelle 216 aus Gründen der Zweckmäßigkeit ebenfalls permanent mit der Kammer 210 gekoppelt. Ein Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet erkennt, dass der Reinlufteinlass 214 und der Vakuumeinlass 216 alternativ auch abnehmbar oder lösbar mit der Kammer 210 gekoppelt sein können, was nicht dargestellt ist. Das untere Gehäuse der Maschine 310 kann ein Reinluft-Einlassfilter 330 umfassen, um Kühlluft in die zusammengesetzte Kammer 250 zu ziehen, gemäß einigen Ausführungsformen. Ein Lufteinlassventil 332 kann geschlossen werden, um die Wärme während des Beheizens innerhalb der zusammengesetzten Kammer 250 zurückzuhalten, und um ein Vakuum in der zusammengesetzten Kammer 250 in dem Fall aufrechtzuerhalten, dass die Vakuumquelle 216 verwendet wird. Eine Vakuumpumpe 320 kann ein Vakuum an der Kammer 250 ziehen, um den physikalischen Kontakt zwischen dem Übertragungsmedium 112B (1) und dem zu dekorierenden Gegenstand 299 in der Kammer 250 zu verbessern. Das Vakuum innerhalb der Kammer zieht das dekorative Übertragungsmedium effektiv stärker gegen den gehaltenen Artikel, der zu dekorieren ist, als der Umgebungsluftdruck, wodurch die Übertragung von diffundierenden Tinten in die zu dekorierende Oberfläche verbessert wird. Wenn die Vakuumquelle 216 verwendet werden soll, wird das Lufteinlassventil 332 geschlossen, ein Vakuumventil 334 wird geöffnet, die Vakuumpumpe 320 wird eingeschaltet und ein Vakuum wird innerhalb der zusammengesetzten Kammer 250 erzeugt. Wenn die gewünschte Stärke des Vakuums erreicht ist, kann die Vakuumpumpe 320 ausgeschaltet oder zurückgeregelt werden, um das Vakuum in der Kammer 250 zu halten. Die Vakuumpumpe 320 ist in der Lage, die Luft, die aus der zusammengesetzten Kammer 250 entfernt wird, durch einen Vakuumauslass 350 herauszuziehen, indem das Lufteinlassventil 332 geöffnet wird, wodurch kühle Luft von außerhalb der Maschine 310 in das Filter 330 durch das geöffnete Ventil 332 über die Verbindung 214 in die Kammer 250 gezogen wird, und heraus durch den Vakuumanschluss 216, das Vakuumventil 334, in die Vakuumpumpe 320 und aus dem Vakuumauslass 350 heraus, wodurch die Abkühlung der Kammer und des dekorierten Gegenstands beschleunigt wird.
-
Nachdem die zusammengesetzte Kammer 250 abnehmbar mit der Maschine 310 gekoppelt ist, wird eine Wärmequelle 312 von einer Position 312B nach unten in eine Position 312A abgesenkt, in dichte Nähe oder in Kontakt mit der zusammengesetzten Kammer 350. In manchen Ausführungsformen wird die Wärmequelle 312 drehbar mit der Maschine 310 an einem Punkt 314 gekoppelt, um die Positionierung der Wärmequelle 312 zu erleichtern. Die Wärmequelle 312 kann irgendeine herkömmliche Wärmequelle sein, wie etwa eine elektrische Beheizungsvorrichtung, eine Gasheizung, Mikrowellen, Laser, eine Infrarotlampe oder eine sonstige wärmeerzeugende Einrichtung. Die Wärmequelle 312 leitet einen Beheizungszyklus ein, bei dem die Wärmequelle auf eine ausgewählte Temperatur gebracht wird, während einer ausgewählten Zeit, in Abhängigkeit von dem innerhalb der zusammengesetzten Kammer 250 befindlichen zu dekorierenden Gegenstand 299. In manchen Ausführungsformen kann die Wärmequelle 312 in der Position 312A während des Beheizungszyklus zum Zwecke der Sicherheit des Personals verriegelt werden. Ein Beheizungszyklus setzt die Diffusionstinten von dem dekorativen Übertragungsmedium zu der Oberfläche des zu dekorierenden Gegenstands frei, wobei die Tinte in die Oberfläche des zu dekorierenden Gegenstands diffundiert wird. Bei Beendigung des Beheizungszyklus kann heiße Luft innerhalb der Wärmequelle 312 aus einem Wärmeauslass 360 ausgestoßen werden. Bei manchen Ausführungsformen sind das Reinlufteinlassventil 332, das Vakuumquellenventil 334, die Vakuumpumpe 320 und die Wärmequelle 312 über eine Schnittstelle mit einer elektronischen Steuerschnittstelle 370 verbunden. Die elektronische Steuerschnittstelle 370 ist in der Lage, eine Schnittstelle zu einem Personalcomputer 120 zu bilden (1), entweder direkt oder über einen Router 130 (1), zum Zwecke der Automatisierung des Betriebs der Maschine 310. Eine Automatisierung des Betriebs der Maschine 310 umfasst, dass der Computer 120 die Wärmezyklusparameter, Zeit und Temperatur, und falls vorhanden, die Vakuumanforderungen festlegt, die Wärmequellenposition 312A oder 312B erfasst, die Wärmequelle 312 in einer Position verriegelt und entriegelt, die Wärmequellenposition und den Verriegelungsstatus erfasst, bevor der Beheizungszyklus gestartet wird, und die Temperatur innerhalb der zusammengesetzten Kammer 250 und der Wärmequelle 312 erfasst.
-
4 erläutert ein Diagramm der Schritte zum Vorbereiten eines Gegenstands zum Übertragen eines dekorativen Bilds an einen Gegenstand gemäß einigen Ausführungsformen. Bei Schritt 405 wird der zu dekorierende Gegenstand 299 (2C und 2D) auf einem Träger 220 (2C) angebracht, und der Träger 220 und der Gegenstand 299 werden innerhalb der Kammer 210 angeordnet (2D). Ein dekoratives Übertragungsmedium 112B (2D) wird dann über dem zu dekorierenden Gegenstand 299 angeordnet, wobei die Farbstoffdiffusionstintenseite des Übertragungsmediums zu dem zu dekorierenden Gegenstand weist. Ein Halterahmen 230 (2D) wird an der Kammer 210 befestigt (2D), wobei dadurch das dekorative Übertragungsmedium 112 in einer festen Position relativ zu dem Kammerrahmen und dem Träger und dem zu dekorierenden Gegenstand innerhalb der zusammengesetzten Kammer gehalten ist. Bei Schritt 410, wenn die Vakuumquelle 320 (3) verwendet werden soll, wird das Reinlufteinlassventil 332 (3) geschlossen, das Vakuumquellenventil 334 (3) wird geöffnet, und die Vakuumquelle 320 wird eingeschaltet, bis ein festgelegter Vakuumdruck erreicht ist. Wenn der festgelegte Vakuumdruck bei Schritt 420 erreicht ist, dann wird bei Schritt 425 die Vakuumquelle 320 abgeschaltet oder zurückgeregelt, um den eingestellten Vakuumdruck zu halten.
-
5 erläutert ein Diagramm der Schritte zum Übertragen eines dekorativen Bilds an einen Gegenstand, gemäß einigen Ausführungsformen. Im Schritt 505 wird eine Beheizungszykluszeit und- temperatur eingestellt, eine optionale Kühlzykluszeit und Endtemperatur werden eingestellt, die Beheizungsvorrichtung 312 (3) wird in der Beheizungsposition verriegelt und die Beheizungsvorrichtung 312 wird eingeschaltet, wodurch der Beheizungszyklus gestartet wird. Wenn der Beheizungszyklus abgeschlossen ist, bei Schritt 510, wird die Beheizungsvorrichtung 312 bei Schritt 515 abgeschaltet, und der optionale Kühlzyklus beginnt. Der Kühlzyklus kann eine voreingestellte Zeit sein, während die Beheizungsquelle 312 ausgeschaltet ist, aber die Beheizungsquelle kann nicht angehoben werden, um die zusammengesetzte Kammer 250 zu entfernen (3). Nachdem die Beheizungsquelle ausgeschaltet ist, kann der Kühlzyklus ferner ein Temperatureinstellpunkt sein, auf den die zusammengesetzte Kammer 250 heruntergehen muss, bevor die Beheizungsquelle 312 angehoben werden kann, um die zusammengesetzte Kammer 250 abzunehmen. Der Kühlzyklus kann weiterhin beinhalten, dass das Lufteinlassventil 332 (3) geöffnet wird, das Vakuumventil 334 (3) geöffnet wird, und die Vakuumpumpe 320 (3) eingeschaltet wird, um kühle Luft in die zusammengesetzte Kammer 250 zu ziehen.
-
Alternativ kann der Kühlzyklus jegliche Kombination der vorstehend beschriebenen Kühlzyklen sein. Der Beheizungszyklus ist abgeschlossen, wenn die gewählte Temperatur während der eingestellten Zeit auf die Kammer eingewirkt hat. Alternativ kann der Beheizungszyklus durcheine manuelle Unterbrechung, die nicht dargestellt ist, abgeschlossen werden. Wenn der Kühlzyklus bei Schritt 520 abgeschlossen ist, wird bei Schritt 525 die Beheizungsvorrichtung 312 von ihrer Beheizungsposition entriegelt, die Kammer 250 (2D) wird von der Maschine 310 abgenommen (3), um ein dekoratives Bild an einen Gegenstand zu übertragen, der Gegenstand wird aus der Kammer entnommen, und das benutzte dekorative Übertragungsmedium wird von dem zu dekorierenden Gegenstand abgenommen. Der Kühlzyklus ist abgeschlossen, wenn die Kammertemperatur während einer ausgewählten Zeitdauer an oder unterhalb einer ausgewählten Temperatur gelegen hat. Alternativ kann der Kühlzyklus durch eine manuelle Unterbrechung beendet werden. In manchen Ausführungsformen ist der Kühlzyklus optional. Das Setzen der Kühlzeit auf Null, oder das Setzen der Kühltemperatur auf einen Wert oberhalb der Beheizungszyklustemperatur sind Beispiele für Möglichkeiten, den Kühlzyklus optional zu machen. Bei Ausführungsformen, bei denen der Personalcomputer 120 (1) verwendet wird, um den dekorativen Übertragungsvorgang zu automatisieren, können andere Verfahren verwendet werden, um den Kühlzyklus optional zu machen, wie etwa das Entriegeln der Wärmequelle 312 von der Kammer 250 nach Beendigung des Beheizungszyklus.
-
Im Betrieb wird ein dekoratives Bild erlangt, das auf ein Übertragungsmedium unter Verwendung von Farbdiffusionstinte zu drucken ist. Das dekorative Bild kann durch Scannen des Bilds in einem Scanner erlangt werden, um eine PDF, JPEG, BMP-Datei oder eine sonstige bekannte Bilddatei zu erzeugen. Das dekorative Bild kann weiterhin durch Vorlage eines Bilds an ein Bilddrucksystem durch einen Kunden erlangt werden, durch Heraufladen von dem Personalcomputer des Kunden, durch Schicken des Bilds von dem Kunden an das Bilddrucksystem als Email, oder durch Kopieren des Bilds von einer Speichervorrichtung. Das Bild kann mehrfarbig sein, und mehrere Farben von Tinte können verwendet werden. Alternativ kann ein mehrfarbiges Bild auf ein Übertragungsmedium mit einer einzigen Tintenfarbe gedruckt werden, unter Verwendung von Grauscalen-Äquivalenten der Farben. Das Übertragungsmedium kann eine dünne Folie wie etwa PET (Polyethylenterephthalat), PolypropylenFolie, oder ein thermisch verformbares Polyolefin mit Harzmischungen umfassen.
-
Der zu dekorierende Gegenstand wird innerhalb einer Kammer, die einen Träger zum Aufnehmen des Gegenstands aufweist, angeordnet. Der Träger kann eine einfache, ebene Fläche sein, um den Gegenstand aufzunehmen, wie etwa der Boden der Kammer. Alternativ kann der Träger ein kundenspezifisch angepasster Träger sein, um den zu dekorierenden Gegenstand an einem bestimmten Ort innerhalb der Kammer stabil zu unterstützen, so dass die zu dekorierende Oberfläche im Wesentlichen planar mit der oberen Öffnung der den Gegenstand haltenden Kammer ist. Die Oberseite des zu dekorierenden Gegenstands kann geringfügig oberhalb der planaren Öffnung der Kammer vorstehen, um den Kontakt zwischen der zu dekorierenden Oberfläche und der Anlage des dekorativen Übertragungsmediums auf der zu dekorierenden Oberfläche zu verbessern. Das dekorative Übertragungsmedium, das das dekorative Bild enthält, ist größer als die planare Öffnung der Kammer. Ein Halterahmen wird über das dekorative Übertragungsmedium angeordnet, und der Halterahmen wird fest an der Kammer befestigt, wodurch die Position des dekorativen Übertragungsmediums in Bezug auf die Kammer und die zu dekorierende Oberfläche festgehalten wird. Die Kammer kann einen Vakuumanschluss aufweisen, um ein Vakuum innerhalb der Kammer zu ziehen, um den Kontakt zwischen dem dekorativen Übertragungsmedium und dem zu dekorierenden Gegenstand zu verbessern. Wenn das Merkmal des Vakuums eingesetzt wird, ist der Halterahmen in der Lage, an der Kammer befestigt zu werden, so dass das Innere der Kammer im Wesentlichen luftdicht ist. Nachdem der Halterahmen befestigt ist, wird eine Wärmequelle an die Kammer angelegt. In manchen Ausführungsformen ist die Wärmequelle lösbar mit der Kammer gekoppelt, um die Wärme lokal einwirken zu lassen. Die Wärmequelle wird bei einer ausgewählten Temperatur während einer ausgewählten Zeit angewendet, und dann wird die Wärmequelle entfernt, und man lässt die Kammer abkühlen. In manchen Ausführungsformen kann die Kammer durch Evakuieren der erwärmten Luft innerhalb der Kammer gekühlt werden, indem entlüftet wird oder die Vakuumquelle verwendet wird. Das gebrauchte dekorative Übertragungsmedium wird dann entfernt, und der Gegenstand ist mit dem dekorativen Bild dekoriert.
-
Die vorliegende Erfindung wurde in Bezug auf spezifische Ausführungsformen beschrieben, bei denen Einzelheiten enthalten sind, um das Verständnis der Grundlagen von Aufbau und Wirkungsweise der Erfindung zu erleichtern. Solche Bezugnahmen auf bestimmte Ausfiihrungsformen und Details davon dienen nicht dazu, den Schutzbereich der angefügten Ansprüche zu begrenzen. Für einen Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet ist ohne weiteres klar, dass zahlreiche Modifikationen an den Ausführungsformen vorgenommen werden können, die zu Erläuterungszwecken ausgewählt wurden, ohne dass der Sinn und Umfang der Erfindung, wie er durch die Ansprüche festgelegt ist, verlassen wird.