DE112004002933B4 - Vorrichtung zum Steuern des Energieflusses zwischen einem Energieversorgungsnetz und einer daran angeschlossenen elektrischen Einrichtung - Google Patents

Vorrichtung zum Steuern des Energieflusses zwischen einem Energieversorgungsnetz und einer daran angeschlossenen elektrischen Einrichtung Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zum Steuern des Energieflusses zwischen einem elektrischen Energieversorgungsnetz (70) und einer daran angeschlossenen elektrischen Einrichtung (2), insbesondere zwischen einem Niederspannungs-Energieversorgungsnetz und einem elektrischen Verbraucher, wobei die Vorrichtung (1) einen mit dem Energieversorgungsnetz (70) und der elektrischen Einrichtung (2) verbindbaren Leistungsteil (22) und einen über ein Steuernetzwerk (16) mit einem Controller (14) verbindbaren und den Leistungsteil (22) steuernden Steuerteil (24) aufweist, und wobei die Vorrichtung (1) in dem Steuernetzwerk (16) eine dem Controller (14) bekannte Datenadresse besitzt und unter Verwendung dieser Datenadresse über das Steuernetzwerk (16) Steuersignale zum Steuern des Energieflusses von dem Steuerteil (24) empfangbar sind, und wobei die Energieversorgung für den Betrieb des Steuerteils (24) der Vorrichtung (1) unabhängig von dem Energieversorgungsnetz (70) ist, dadurch gekennzeichnet, dass die für den Betrieb des Steuerteils (24) der Vorrichtung (1) erforderliche Energie aus dem Steuernetzwerk (16) entnehmbar ist, und dass die Vorrichtung (1) ein manuell betätigbares Steuerelement (88) aufweist, bei...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern des Energieflusses zwischen einem Energieversorgungsnetz und einer daran angeschlossenen elektrischen Einrichtung, insbesondere zwischen einem Niederspannungs-Energieversorgungsnetz und einem elektrischen Verbraucher.
  • Es sind so genannte Hausbus-Systeme bekannt, bei denen über ein Steuernetzwerk gattungsgemäße Vorrichtungen angesteuert werden, die den einzelnen elektrischen Verbrauchern in einem Haushalt zugeordnet sind, beispielsweise Kühlschrank, Heizung, Beleuchtung oder Jalousien. Grundsätzlich können an den jeweiligen Anwendungsfall angepasste Datenprotokolle festgelegt werden. Ein Beispiel für ein solches Hausbus-System ist der European Installation Bus EIB, dessen Busprotokoll durch die EIB-Association festgelegt wurde.
  • Die an das Steuernetzwerk anzuschließenden Vorrichtungen benötigen für deren Betrieb eine Energieversorgung. In der Regel wird diese Energie aus dem Energieversorgungsnetz entnommen, an das auch der der Vorrichtung zugeordnete Verbraucher angeschlossen ist. Kommt es zu einer Unterbrechung der Energieversorgung, beispielsweise durch einen Ausfall des Energieversorgungsnetzes, sind die Vorrichtungen über das Steuernetzwerk nicht ansprechbar. Für viele Anwendungen stellt dies kein Problem dar, weil auch die den Vorrichtungen zugeordneten elektrischen Verbraucher nicht mehr mit Energie versorgt werden.
  • Bei einem Wieder-Zurverfügungstehen der Energieversorgung werden alle Verbraucher mehr oder weniger gleichzeitig eingeschaltet, was in einigen Fällen zu erhöhten Einschaltströmen und damit zum Ansprechen von Sicherungen führen kann, was wiederum zu einem Ausfall des Energieversorgungsnetzes führen kann. Um dies zu verhindern könnte in einer Steuerzentrale des Steuernetzwerkes eine Ablaufsteuerung abgespeichert sein, die nach dem Wieder-Zurverfügungstehen der Energieversorgung abläuft und das Zuschalten der Verbraucher regelt. Dies erfordert aber einen Mehraufwand in der Steuerung und ist verhältnismäßig unflexibel.
  • Die US 2003/0225482 A1 zeigt eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung bereitzustellen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet. Insbesondere soll die Steuerung der angeschlossenen Verbraucher auch für den Zustand nach einem Ausfall des Energieversorgungsnetzes individuell und flexibel möglich sein, vor allem das Verhalten der Vorrichtung und damit der Verbraucher nach dem Wieder-Zurverfügungstehen der Energieversorgung mit einfachen Mitteln bestimmt werden.
  • Diese Aufgabe ist durch die im Anspruch 1 bestimmte Vorrichtung gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den Unteransprüchen bestimmt.
  • Die Aufgabe ist dadurch gelöst, dass die Energieversorgung insbesondere eines Steuerteils der Vorrichtung unabhängig ist von der Energieversorgung der an die Vorrichtung angeschlossenen elektrischen Einrichtung, und dass die für den Betrieb des Steuerteils der Vorrichtung erforderliche Energie aus dem Steuernetzwerk entnehmbar ist. Damit verbunden ist nicht nur der Vorteil, dass der Betrieb der Vorrichtung nicht davon abhängig ist, ob das Energieversorgungsnetz intakt ist oder nicht; dies allein wäre auch durch einen elektrochemischen Energiespeicher wie beispielsweise eine Batterie herbeizuführen, was allerdings einen regelmäßigen Austausch der Batterie und damit Aufwand erfordern würde. Außerdem ist der Einsatz von elektrochemischen Energiespeichern in einigen explosionsgefährdeten Bereichen nicht zulässig, solche Energiespeicher unterliegen Alterungsprozessen und haben grundsätzlich eine begrenzte Kapazität.
  • Vorteilhaft ist vielmehr weiterhin, dass auch bei einem lang andauernden Ausfall oder Abschalten des Energieversorgungsnetzes auf die Vorrichtung steuerungstechnisch zugegriffen werden kann, ohne Abhängigkeit vom Ladezustand eines lokalen Energiespeichers. Der sich anbahnende Ausfall des Energieversorgungsnetzes kann von der Vorrichtung aufgrund von entsprechenden Prüfkritierien, welche an dem Amplituden-, Frequenz- und/oder Phasenverlauf anknüpfen, rechtzeitig detektiert werden, und es kann der Abschaltvorgang besonders kritischer elektrischer Einrichtungen frühzeitig und vor allem regelbasiert eingeleitet werden.
  • Beim Wieder-Zurverfügungstehen der Energieversorgung kann die Vorrichtung die angeschlossenen elektrischen Einrichtungen regelbasiert nacheinander zuschalten, um dadurch beispielsweise eine erforderliche Reihenfolge der einzelnen elektrischen Einrichtungen zu gewährleisten.
  • Dies ist insbesondere bei Datenverarbeitungseinrichtungen besonders vorteilhaft, bei denen beispielsweise vor dem Einschalten eines Computers das Peripheriegerät eingeschaltet werden muss, damit der Computer beim Hochfahren das Peripheriegerät ordnungsgemäß erkennt.
  • Datenverarbeitungseinrichtungen, wie beispielsweise Personal Computer, sind häufig über ein Daten-Netzwerk miteinander vernetzt. Über das Daten-Netzwerk werden die Daten gemäß einem standardisierten Protokoll ausgetauscht, beispielsweise gemäß dem Ethernet Protokoll. In vielen Anwendungsfällen sind die Daten-Netzwerke hierarchisch aufgebaut mit einem oder mehreren Netzwerkknoten, an denen so genannte Client-Computer angeschlossen sind, bei denen es sich üblicherweise um Arbeitsplatzrechner handelt, oder so genannte Server-Computer, die in der Regel eine höhere Leistungsfähigkeit aufweisen als die Client-Computer.
  • In vielen Anwendungsfällen sind die Client-Computer räumlich beabstandet voneinander lokalisiert, beispielsweise in unterschiedlichen Räumen eines Gebäudes, in unterschiedlichen Gebäuden an einem Standort und/oder auch an unterschiedlichen Standorten. Insbesondere in einem Unternehmensumfeld kann es dabei vorkommen, dass die Datenverarbeitungseinrichtungen mehrere hundert oder sogar mehrere tausend Kilometer voneinander beabstandet angeordnet sind.
  • Nicht nur bei Datenverarbeitungseinrichtungen sondern allgemein bei elektrischen Einrichtungen kann es insbesondere aus Gründen der Energieeinsparung oder auch zum Schutz der Einrichtungen beispielsweise gegen Blitzeinschlag in das Energieversorgungsnetz oder sonstige Überspannung wünschenswert sein, die elektrischen Einrichtungen außerhalb vorgebbarer Tageszeiten, während einer Betriebsruhe, einer Urlaubsabwesenheit oder ereignisbedingt von dem Energieversorgungsnetz zu trennen.
  • Das Steuernetzwerk, über welches die Vorrichtung die Steuersignale von dem Controller erhält, kann dabei hinsichtlich des Protokolls und/oder der Topographie wie ein herkömmliches Daten-Netzwerk aufgebaut sein. Eine die Schnittstelle zu dem Steuernetzwerk bildende Schnittstelleneinheit in der Vorrichtung bildet dabei eine Art Client innerhalb des Steuernetzwerks. Die Schnittstelleneinheit und weitere Komponenten der Vorrichtung können beispielsweise auf einer Platine der Vorrichtung angeordnet sein. Vorzugsweise ist die Vorrichtung in einem gegenüber der elektrischen Einrichtung separaten Gehäuse angeordnet.
  • Vorzugsweise besitzt die Vorrichtung in dem Steuernetzwerk eine eindeutige und nur einmal vergebene Datenadresse. Auch die an die Vorrichtung anschließbare elektrische Einrichtung kann eine eindeutige und vorzugsweise nur einmal im Steuernetzwerk vergebene Datenadresse aufweisen, sodass dem Controller auch bekannt ist, welche elektrische Einrichtung von der Vorrichtung gesteuert mit Energie versorgt wird. Die Adressen der Vorrichtung und/oder der elektrischen Einrichtung können so aufgebaut sein, dass eine gruppenweise Zuordnung der anschließbaren elektrischen Einrichtungen möglich ist, beispielsweise eine Zuordnung zur Gattung Computer, Drucker, Monitor usw. Dadurch können beispielsweise Monitore oder Drucker außerhalb vorgebbarer Betriebszeiten von der Energieversorgung getrennt werden, während die zugehörigen Computer weiterhin mit Energie versorgt werden, beispielsweise um im Rahmen eines netzweiten Updates während der Nachtzeit eine Aktualisierung der auf dem Computer gespeicherten Anwendungsprogramme zu aktualisieren.
  • Dies ist auch anwendbar für ein übergeordnetes System, an das mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen angeschlossen sind, die wiederum den Energiefluss einer Vielzahl von elektrischen Einrichtungen steuern. Es können gruppenweise bestimmte elektrische Einrichtungen ausgeschaltet werden, beispielsweise die Steckdosen in Küchenräumen innerhalb eines Gebäudes, auch wenn diese an unterschiedlichen Vorrichtungen angeschlossen sind. Die entsprechenden Steuersignale werden über das Steuernetzwerk den Vorrichtungen zugeführt.
  • In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung weist die Vorrichtung einen Energiespeicher auf, der über das Steuernetzwerk und/oder über das Energieversorgungsnetz aufladbar ist, und der zur Deckung eines vorübergehend über den vom Steuernetzwerk bereitstellbaren Energiebetrag hinausgehenden Energiebedarfs der Vorrichtung entladbar ist. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn beim Ansteuern eines Stellelements oder Schaltelements der Vorrichtung und/oder zugehöriger Schaltvorgänge ein kurzzeitig sehr hoher Leistungsbedarf entsteht. Durch den lokalen Energiespeicher der Vorrichtung können auch unerwünschte Rückwirkungen solcher Schaltvorgänge auf das Steuernetzwerk verhindert werden.
  • Bei dem Energiespeicher kann es sich auch um einen elektrochemischen Energiespeicher handeln; vorzugsweise werden aber solche Energiespeicher eingesetzt, insbesondere elektrostatische Energiespeicher, die keinen nennenswerten Alterungsprozessen unterliegen und/oder einen geringen Innenwiderstand aufweisen.
  • In einer besonderen Ausführungsart weist der Leistungsteil der Vorrichtung einen Energiespeicher auf, der über das Energieversorgungsnetz aufladbar ist und zur Deckung des Energiebedarfs für den Betrieb eines Stellelements zum Steuern des Energieflusses zwischen dem Energieversorgungsnetz und der elektrischen Einrichtung entladbar ist. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Leistung des Stellelements erheblich ist. Eine Steuerung des Energieflusses ist in diesem Fall selbst dann noch möglich, wenn das Energieversorgungsnetz nicht mehr oder nicht mehr uneingeschränkt zur Verfügung steht.
  • In einer besonderen Ausführungsart weist die Vorrichtung mindestens einen Steckplatz für eine Steckverbindung mit einer Energieversorgungsleitung der elektrischen Einrichtung auf. Bei dem Steckplatz kann es sich beispielsweise um eine entsprechend den jeweiligen nationalen Standards übliche Steckdose für eine Niederspannungs-Energieversorgungsleitung handeln. Als Niederspannung ist dabei die übliche Versorgungsspannung der elektrischen Einrichtungen zu verstehen, also beispielsweise 110 V, 230 V oder 380 V. Dadurch ist keinerlei Umbau an der elektrischen Einrichtung vorzunehmen, sondern die erfindungsgemäße Vorrichtung wird lediglich zwischen die elektrische Einrichtung und das Niederspannungs-Energieversorgungsnetz geschaltet.
  • In einer besonderen Ausführungsart weist die Vorrichtung ein Stellelement auf, insbesondere ein Schaltelement, mittels dem der Energiefluss zwischen dem Energieversorgungsnetz und der elektrischen Einrichtung entsprechend den über das Steuernetzwerk empfangenen Steuersignalen unterbrochen und wieder hergestellt werden kann. Die Unterbrechung erfolgt dabei vorzugsweise auf allen Phasen der Energieversorgungsleitung. Vorzugsweise erfolgt die Unterbrechung durch eine vollständige galvanische Trennung, beispielsweise mittels eines elektromagnetisch betätigbaren Schalters wie etwa ein Relais. Zusätzlich kann eine Sicherung vorgesehen sein, insbesondere in Reihe mit der galvanischen Trennung geschaltet sein, beispielsweise eine Schmelzsicherung oder eine wieder rücksetzbare elektronische Sicherung gegen Überstrom oder Überspannung. Dadurch ist die elektrische Einrichtung zuverlässig gegen Überspannungen geschützt, die im Energieversorgungsnetz beispielsweise infolge eines Blitzeinschlages auftreten können. Außerdem ist der Energieverbrauch der angeschlossenen elektrischen Einrichtung gegenüber dem Stand-by-Betrieb nochmals reduziert.
  • In einer besonderen Ausführungsart ist die Energieversorgung mehrerer elektrischer Einrichtungen von der Vorrichtung steuerbar. Hierzu weist die Vorrichtung vorzugsweise für jede anschließbare elektrische Einrichtung, beispielsweise für jeden Steckplatz, einen Leistungsteil auf, mittels dem die Energieversorgung der anschließbaren elektrischen Einrichtungen individuell steuerbar ist. Dadurch kann beispielsweise bei einer Arbeitsplatzstation mit einem Computer, einem Monitor und einem Drucker, die mit einer gemeinsamen Vorrichtung verbunden sind, während der Nachtzeit der Monitor und der Drucker vollständig von der Energieversorgung getrennt werden, während der Computer weiterhin mit Energie versorgt wird, sodass über ein parallel bestehendes Daten-Netzwerk Wartungsarbeiten oder eine Softwareaktualisierung durchgeführt werden können. In entsprechender Weise kann beispielsweise die Steckdose für ein Bügeleisen während einer Urlaubsabwesenheit abgeschaltet werden, während der Gefrierschrank durchgehend in Betrieb ist.
  • Dabei können die mehreren Leistungsteile jeweils von einem individuell zugeordneten Steuerteil angesteuert werden, oder es können Gruppen von Leistungsteilen oder sogar alle Leistungsteile der Vorrichtung von einem einzigen Steuerteil angesteuert werden.
  • In einer besonderen Ausführungsart weist die Vorrichtung einen Überspannungsschutz für die anschließbaren elektrischen Einrichtungen auf. Dadurch können Schäden an den angeschlossenen elektrischen Einrichtungen auch in jenem Betriebszustand verhindert werden, in dem die Energieversorgung zu den elektrischen Einrichtungen durchgeschaltet ist. Der Überspannungsschutz kann beispielsweise durch spannungsabhängige Widerstände realisiert sein, die bei einer Überspannung in einen niederohmigen Zustand übergehen und die Überspannungen dadurch ableiten.
  • In einer besonderen Ausführungsart weist die Vorrichtung eine unterbrechungsfreie Stromversorgung für die anschließbare elektrische Einrichtung auf. Abhängig von der Dimensionierung der unterbrechungsfreien Stromversorgung und dem Leistungsbedarf der angeschlossenen elektrischen Einrichtungen können Unterbrechungen in der Energieversorgung im Bereich von wenigen Sekunden bis zu einigen zehn Minuten oder auch Stunden und Tage abgepuffert werden. Soweit die erfindungsgemäße Vorrichtung auch noch über eine Datenleitung mit der angeschlossenen elektrischen Einrichtung verbunden ist, kann beim Auftreten einer Unterbrechung der Energieversorgung außerdem die elektrischen Einrichtung in einen sicheren Betriebszustand überführt werden, beispielsweise in einen Stand-by-Betrieb oder gesteuert heruntergefahren werden und anschließend ausgeschaltet werden. Dies gilt insbesondere für datentechnische elektrische Einrichtungen und elektrische Einrichtungen mit elektrischem Motorantrieb.
  • In einer besonderen Ausführungsart der Erfindung können mehrere angeschlossene elektrische Einrichtungen nach vorgebbaren Regeln wieder eingeschaltet werden, nachdem die Energieversorgung wieder gewährleistet ist, insbesondere kann die Energieversorgung gesteuert von dem Controller mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung wieder an die elektrische Einrichtung durchgeschaltet werden. Durch die vorgebbaren Regeln kann beispielsweise gewährleistet werden, dass eine erste elektrische Einrichtung vor einer zweiten elektrischen Einrichtung wieder mit Energie versorgt wird, beispielsweise ein Computer hochgefahren wird.
  • In einer besonderen Ausführungsart weist die Vorrichtung eine Messeinrichtung zum mindestens qualitativen Messen des Energieflusses über die Vorrichtung in die elektrische Einrichtung auf. Eine nur qualitative Messung kann beispielsweise eine Klassifizierung des Betriebszustandes der angeschlossenen elektrischen Einrichtung in „ausgeschaltet”, „Stand-by” und „in Betrieb” umfassen. Der gemessene Energiefluss kann von der Vorrichtung über das Steuernetzwerk an den Controller übermittelt werden. Dadurch ist bei dem Controller die Information vorhanden, welche der an den Vorrichtungen angeschlossenen elektrische Einrichtungen in Betrieb sind oder sich im Stand-by-Modus befinden. Die entsprechenden Informationen können auch protokolliert werden und gegebenenfalls an einen Administrator weitergeleitet werden. Auf diese Weise kann auch ein unberechtigter Betrieb der elektrischen Einrichtung ermittelt werden, wenn beispielsweise ein Energieverbrauch an einer angeschlossenen elektrischen Einrichtung außerhalb der Betriebszeit oder einer Urlaubsabwesenheit registriert wird. Über die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es außerdem möglich, gesteuert vom Controller die betreffende Einrichtung von der Energieversorgung zu trennen.
  • Die Vorrichtung weist ein manuell betätigbares Steuerelement auf, bei dessen Betätigung die angeschlossene elektrische Einrichtung mit Energie versorgt wird, unbeachtlich der von dem Controller empfangenen Steuersignale. Dadurch kann beispielsweise in dringenden Fällen auf eine elektrische Einrichtung zugegriffen werden, auch wenn der Controller vorgegeben hat, die Energieversorgung zu trennen. Bei dem Steuerelement kann es sich im einfachsten Fall um eine Taste handeln. Es können auch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen vorgesehen sein, damit das Steuerelement nur von einer hierzu autorisierten Person betätigt werden kann, beispielsweise kann das Steuerelement die Eingabe eines Codes erfordern oder eines Kennworts, mittels dem die betätigende Person zu einer entsprechenden Handlung autorisiert ist.
  • Vorzugsweise ist das Steuernetzwerk galvanisch getrennt und/oder unabhängig von der Energieversorgung der elektrischen Einrichtung, wobei allerdings die Energiespeicher einer unterbrechungsfreien Stromversorgung der erfindungsgemäßen Vorrichtung von der Energieversorgung der elektrischen Einrichtung gespeist sein können. Selbst bei einer galvanischen Trennung ist eine Speisung des Steuernetzwerks durch die Energieversorgung der elektrischen Einrichtung möglich, beispielsweise durch kontaktlose Übertragung von Energie durch elektromagnetische Kopplung.
  • Vorzugsweise ist das Steuerteil der Vorrichtung galvanisch getrennt von dem Leistungsteil. In einer Ausführungsart besteht keine ohmsche oder elektrisch leitende Verbindung zwischen dem Steuerteil und dem Leistungsteil. Möglich ist eine Signalkopplung zwischen dem Steuerteil und dem Leistungsteil über kapazitive, induktive oder optische Koppler, oder auch über ein Relais oder dergleichen.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
  • 2 zeigt eine alternative Anordnung mit mehreren erfindungsgemäßen Vorrichtungen,
  • 3 zeigt eine weitere mögliche Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen,
  • 4 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung, und
  • 5 zeigt eine detailreichere Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Steuern des Energieflusses zwischen einem elektrischen Energieversorgungsnetz 70 und einer daran angeschlossenen elektrischen Einrichtung 2, insbesondere zwischen einem Niederspannungs-Energieversorgungsnetz und einem elektrischen Verbraucher. Die Vorrichtung 1 weist einen über eine Anschlussleitung 78 mit dem Energieversorgungsnetz 70 verbundenen Leistungsteil 22 auf, der außerdem mit der elektrischen Einrichtung 2 über eine Energieversorgungsleitung 72 verbunden ist. Weiterhin weist die Vorrichtung 1 einen über ein Steuernetzwerk 16 mit einem Controller 14 verbindbaren und den Leistungsteil 22 steuernden Steuerteil 24 auf. Die Vorrichtung 1 besitzt in dem Steuernetzwerk 16 eine dem Controller 14 bekannte Datenadresse und das Steuerteil 24 empfängt unter Verwendung dieser Datenadresse über das Steuernetzwerk 16 Steuersignale zum Steuern des Energieflusses. Umgekehrt kann die Vorrichtung 1 über das Steuernetzwerk 16 Daten an den Controller 14 senden, beispielsweise betreffend den Status der angeschlossenen elektrischen Einrichtung 2 oder eine Bestätigung für erhaltene Steuersignale.
  • Bei der Energieversorgungsleitung 72 kann es sich um das übliche Netzanschlusskabel der elektrischen Einrichtung 2 handeln, das in eine entsprechende Steckbuchse oder Steckdose an der Vorrichtung 1 einsteckbar ist. Über die Anschlussleitung 78 ist die Vorrichtung 1 mit dem Energieversorgungsnetz 70 verbunden, bei dem es sich um das zweiphasige oder dreiphasige Niederspannungsversorgungsnetz handelt.
  • Die Energieversorgung für den Betrieb des Steuerteils 24 der Vorrichtung 1 ist unabhängig von dem Energieversorgungsnetz 70, insbesondere wird die für den Betrieb des Steuerteils 24 der Vorrichtung 1 erforderliche Energie aus dem Steuernetzwerk 16 entnommen. Wie in der 1 gestrichelt angedeutet, können an das Steuernetzwerk 16 weitere erfindungsgemäße Vorrichtungen angeschlossen sein, die ihre Steuersignale vom dem Controller 14 erhalten, und die ebenfalls über eine Anschlussleitung an das Energieversorgungsnetz 70 angeschlossen sind.
  • Die 2 zeigt eine Anordnung, bei welcher mehrere Vorrichtungen 1 über ein Daten-Netzwerk 12 mit Bustopologie miteinander sowie mit dem Server 10 und dem Controller 14 verbunden sind. Die Topologie des Steuernetzwerkes 16, über das der Controller 14 mit den Vorrichtungen 1 verbunden ist, ist dagegen sternförmig, wobei ein aktiver Verteiler 18, beispielsweise ein so genannter Hub oder ein Switch, zwischen dem Controller 14 und den Vorrichtungen 1 eingeschaltet ist. Die Energieversorgung der Vorrichtungen 1 erfolgt über das Steuernetzwerk 16.
  • Sowohl das Daten-Netzwerk 12 als auch das Steuernetzwerk 16 können auch eine Ringtopologie aufweisen.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei weitere Vorrichtungen 1 über jeweils eine Energieversorgungsleitung 74, 76 mit elektrischen Einrichtungen 4, 6 verbunden, bei denen es sich beispielsweise um datentechnische Einrichtungen wie einen Monitor und einen Drucker handelt. Auch die weiteren Vorrichtungen 1 sind an das Steuernetzwerk 16 angeschlossen und mit dem Controller 14 verbunden. Der Controller 14 kann über das Steuernetzwerk 16 Steuersignale an die Vorrichtungen 1 senden, beispielsweise dahingehend, dass die Vorrichtungen 1 die Energieversorgung der elektrischen Einrichtungen 2, 4, 6 unterbrechen, wobei die Unterbrechung vorzugsweise vollständig mit galvanischer Trennung erfolgt, beispielsweise durch Verwendung eines Relais.
  • Der Controller 14 kann hierzu die elektrischen Einrichtungen 2, 4, 6 individuell über die jeweils zugehörige erfindungsgemäße Vorrichtung 1 und die diesen Vorrichtungen 1 zugeordneten Datenadressen ansprechen, wobei die zugehörige Steuerung vorzugsweise eine gruppenweise Ansteuerung der zugehörigen Vorrichtungen 1 ermöglicht und es daher nicht erforderlich ist, die einzelnen Adressen der den abzuschaltenden elektrischen Einrichtungen 2, 4, 6 zugeordneten Vorrichtungen 1 einzugeben oder diese anderweitig individuell zu identifizieren.
  • Die elektrischen Einrichtungen 2, 4, 6 sind darüber hinaus an einem Daten-Netzwerk 12 angeschlossen, an dem auch der Controller 14 angeschlossen ist. Weiterhin ist ein Server-Computer 10 an das Daten-Netzwerk 12 angeschlossen, der auch eine Steuerung des Controllers 14 übernehmen kann. Insbesondere ist es möglich, dass der Server-Computer 10 über das Daten-Netzwerk 12 an den Controller 14 die Instruktion sendet, eine, mehrere oder alle elektrischen Einrichtungen 2, 4, 6 von der Energieversorgung zu trennen. Dies kann beispielsweise durch eine entsprechende Administrationssoftware erfolgen oder durch eine mit Administratorrechten ausgestattete Bedienperson, die sich an dem Server-Computer 10 oder an einem der Client-Computer mit Administratorrechten in das Daten-Netzwerk 12 einbucht.
  • Die 3 zeigt eine weitere mögliche Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtungen 1, wobei in diesem Ausführungsbeispiel das Daten-Netzwerk 12 und das Steuernetzwerk 16 in einem gemeinsamen Netzwerk integriert sind, sodass eine separate Verdrahtung für das Steuernetzwerk 16 nicht erforderlich ist. Das gemeinsame Netzwerk 12, 16 ist mit einer Bustopologie realisiert, wobei die elektrischen Einrichtungen 2, 4, 6 linear über ein gemeinsames Kabel, das den Bus bildet, verbunden sind. Das Kabel kann hierzu an der jeweiligen elektrischen Einrichtung 2, 4, 6 sowie an dem Controller 14 geteilt werden und eine erste Anschlussleitung 20a kann der vorhandenen Netzwerkkarte der elektrischen Einrichtung 2 zugeführt werden, während eine zweite Anschlussleitung 20b der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zugeführt wird. Für beide Anschlussleitungen 20a, 20b können eigene Anschlusselemente, beispielsweise Stecker, vorgesehen sein.
  • Die 1 bis 3 zeigen Ausführungsbeispiele mit in Reinform ausgeführten Netzwerktopologien. Erfindungsgemäß kann insbesondere für das Steuernetzwerk 16 auch eine Mischform aus Ringtopologie, Sterntopologie und Bustopologie verwendet werden.
  • Die 4 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1, die insgesamt drei Leistungsteile 22a, 22b, 22c aufweist, die ihrerseits jeweils den Energiefluss zwischen dem Energieversorgungsnetz 70 und einer dem jeweiligen Leistungsteil 22a, 22b, 22c individuell zugeordneten Steckdose 26a, 26b, 26c steuert. Alle drei Leistungsteile 22a, 22b, 22c werden dabei von einem gemeinsamen Steuerteil 24 der Vorrichtung 1 gesteuert, der mit dem Steuernetzwerk 16 verbunden ist. Die Auswahl der Steckdosen 26a, 26b, 26c erfolgt gemäß den vom Controller 14 gesendeten und vom Steuerteil 24 empfangenen Steuersignalen.
  • Dabei kann das Steuersignal des Controllers 14 die zu schaltende Steckdose 26a, 26b, 26c unmittelbar bestimmen, beispielsweise durch eine zugehörige eindeutige Adresse, die jedenfalls innerhalb der Vorrichtung 1 nur einmal vergeben wird. Alternativ oder ergänzend hierzu kann das Steuersignal des Controllers 14 die zu schaltende Steckdose 26a, 26b, 26c auch nur mittelbar bestimmen, beispielsweise vorgeben, dass alle Drucker abgeschaltet werden sollen. Die Vorrichtung 1 hat in diesem Fall soviel Steuerintelligenz, um zu erkennen, an welcher Steckdose 26a, 26b, 26c Drucker angeschlossen sind, oder dies ist unveränderlich festgelegt, woraufhin die Vorrichtung 1 die entsprechende Steckdose 26a, 26b, 26c abschaltet.
  • Die 5 zeigt eine detailreichere Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Mittels des Steuerteils 24 ist die Vorrichtung 1 über das Steuernetzwerk 16 mit dem Controller 14 verbunden. Der Datenaustausch erfolgt bidirektional, d. h. es sind sowohl von dem Controller 14 Steuerdaten zu empfangen als auch Daten von der Vorrichtung 1 an den Controller 14 zu übertragen.
  • Die Vorrichtung 1 weist außerdem einen Energiespeicher 94 auf, im dargestellten Ausführungsbeispiel einen elektrostatischen Speicher in Form eines Kondensators. Dieser Energiespeicher 94 wird vorzugsweise über das Steuernetzwerk 16 mit einem vergleichsweise geringen Ladestrom aufgeladen, und gibt seine Energie vor allem bei Schaltvorgängen der Vorrichtung 1 ab, wobei der Entladestrom in der Regel größer ist als der Ladestrom.
  • Die Vorrichtung 1 weist einen Überspannungsschutz 80 auf, sowie eine unterbrechungsfreie Stromversorgung 82. Die unterbrechungsfreie Stromversorgung 82 kann beim Auftreten eines Energieausfalls über eine nicht dargestellte Datenleitung ein Triggersignal an die elektrische Einrichtung 2 senden, damit diese in einen sicheren Betriebszustand überführt wird, beispielsweise eine datentechnische Einrichtung heruntergefahren und ausgeschaltet wird, um so einen Datenverlust zu verhindern. Die unterbrechungsfreie Stromversorgung 82 kann hierbei des Weiteren auch die für das Überführen der elektrischen Einrichtung 2 in einen sicheren Betriebszustand notwendige Energie bereitstellen.
  • Von außerhalb der Vorrichtung 1 kann ein Schaltelement 88 manuell betätigt werden, beispielsweise ein Taster oder ein Schalter, mittels dem die Steckdose 24 und damit die angeschlossene elektrische Einrichtung 2 mit Energie versorgt wird oder von dem Energieversorgungsnetz 70 getrennt wird, unbeachtlich der vom Controller 14 über das Steuernetzwerk 16 an den Steuerteil 24 gesendeten Steuersignale und dem Zustand des Leistungsteils 22. Hierzu kann im Wesentlichen ein Schaltelement 88 zu dem Leistungsteil 22 elektrisch parallel geschaltet werden, insbesondere zu einem Stellelement 28 oder Schaltelement des Leistungsteils 22, und/oder ein weiteres Schaltelement zu dem Leistungsteil 22 elektrisch in Reihe geschaltet werden.
  • Die Vorrichtung 1 weist weiterhin eine Messeinrichtung 92 auf, mittels welcher der Energiefluss von dem Energieversorgungsnetz 70 über die Vorrichtung 1 zu der elektrischen Einrichtung 2 mindestens qualitativ gemessen werden kann. Insbesondere kann die Messeinrichtung 92 eine Unterscheidung vornehmen, ob die elektrische Einrichtung 2 vollständig abgeschaltet ist, sich im Stand-by-Modus befindet oder in Betrieb ist. Alternativ oder ergänzend kann die Messeinrichtung 92 auch den Energieverbrauch der elektrischen Einrichtung 2 quantitativ messen. Hierzu können auch Sensoren in der Vorrichtung 1 angeordnet sein oder an diese angeschlossen sein. Das Ausgangssignal der Messeinrichtung 92 kann über das Steuerteil 24 und das Netzwerk 16 an den Controller 14 übermittelt werden. Für einen Verwalter oder Administrator ist daher auch an einem entfernten Ort ermittelbar, ob die elektrische Einrichtung 2 ordnungsgemäß in Betrieb ist, sich im Stand-by-Modus befindet oder vollständig ausgeschaltet ist. Durch die genaue Ermittlung des Energieverbrauchs der elektrischen Einrichtung 2 und die Übermittlung des Messwertes an den Controller 14 kann darüber hinaus eine Fernüberwachung oder sogar eine Ferndiagnose betreffend die elektrische Einrichtung 2 durchgeführt werden, beispielsweise wenn ein gegenüber dem Nennwert erhöhter oder reduzierter Energieverbrauch auftritt.
  • Neben den Sensoren zur Messung des Energieflusses können auch andere physikalische Größen sensorisch von der Vorrichtung 1 erfasst werden, insbesondere Temperatur, Rauchentwicklung, Feuchtigkeit, Schall und dergleichen. Auch diesbezügliche Sensorsignale können über das Steuernetzwerk 16 an den Controller 14 übertragen werden und bei Überschreiten von vorgebbaren Grenzwerten einen Alarm auslösen. Die Messwerte der Sensoren können auch lediglich in der Vorrichtung 1 abgespeichert werden, und über das Steuernetzwerk 16 abgerufen werden.

Claims (11)

  1. Vorrichtung (1) zum Steuern des Energieflusses zwischen einem elektrischen Energieversorgungsnetz (70) und einer daran angeschlossenen elektrischen Einrichtung (2), insbesondere zwischen einem Niederspannungs-Energieversorgungsnetz und einem elektrischen Verbraucher, wobei die Vorrichtung (1) einen mit dem Energieversorgungsnetz (70) und der elektrischen Einrichtung (2) verbindbaren Leistungsteil (22) und einen über ein Steuernetzwerk (16) mit einem Controller (14) verbindbaren und den Leistungsteil (22) steuernden Steuerteil (24) aufweist, und wobei die Vorrichtung (1) in dem Steuernetzwerk (16) eine dem Controller (14) bekannte Datenadresse besitzt und unter Verwendung dieser Datenadresse über das Steuernetzwerk (16) Steuersignale zum Steuern des Energieflusses von dem Steuerteil (24) empfangbar sind, und wobei die Energieversorgung für den Betrieb des Steuerteils (24) der Vorrichtung (1) unabhängig von dem Energieversorgungsnetz (70) ist, dadurch gekennzeichnet, dass die für den Betrieb des Steuerteils (24) der Vorrichtung (1) erforderliche Energie aus dem Steuernetzwerk (16) entnehmbar ist, und dass die Vorrichtung (1) ein manuell betätigbares Steuerelement (88) aufweist, bei dessen Betätigung die angeschlossene elektrische Einrichtung (2) mit dem Energieversorgungsnetz (70) verbindbar und/oder von dem Energieversorgungsnetz (70) trennbar ist, unbeachtlich der von dem Controller (14) empfangenen Steuersignale.
  2. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) einen Energiespeicher (94) aufweist, der über das Steuernetzwerk (16) und/oder über das Energieversorgungsnetz (70) aufladbar ist, und der zur Deckung eines vorübergehend über den vom Steuernetzwerk (16) bereitstellbaren Energiebetrag hinausgehenden Energiebedarfs der Vorrichtung (1) entladbar ist.
  3. Vorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Leistungsteil (22) der Vorrichtung (1) einen Energiespeicher (94) aufweist, der über das Energieversorgungsnetz (70) aufladbar ist und zur Deckung des Energiebedarfs für den Betrieb eines Stellelements (28) zum Steuern des Energieflusses zwischen dem Energieversorgungsnetz (70) und der elektrischen Einrichtung (2) entladbar ist.
  4. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Steuerteil (24) und dem Leistungsteil (22) eine galvanische Trennung besteht.
  5. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) ein Stellelement (28) aufweist, insbesondere ein Schaltelement, mittels dem der Energiefluss zwischen dem Energieversorgungsnetz (70) und der elektrischen Einrichtung (2) entsprechend den über das Steuernetzwerk (16) empfangenen Steuersignalen unterbrochen und wieder hergestellt werden kann.
  6. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Energiefluss zwischen dem Energieversorgungsnetz (70) und mehreren elektrischen Einrichtungen (2, 4, 6) von der Vorrichtung (1) steuerbar ist, und dass die Vorrichtung (1) für jede anschließbare elektrische Einrichtung (2, 4, 6) einen Leistungsteil (22a, 22b, 22c) aufweist, mittels welchem der Energiefluss individuell steuerbar ist.
  7. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) einen Überspannungsschutz (80) für die anschließbare elektrische Einrichtung (2) aufweist.
  8. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (82) für die anschließbare elektrische Einrichtung (2) aufweist.
  9. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) eine Messeinrichtung (92) aufweist zum mindestens qualitativen Messen des Energieflusses zwischen dem Energieversorgungsnetz (70) und der elektrischen Einrichtung (2).
  10. Vorrichtung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der gemessene Energiefluss von der Vorrichtung (1) über das Steuernetzwerk (16) an den Controller (14) übermittelbar ist.
  11. Vorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) mindestens einen Steckplatz für eine Steckverbindung mit der elektrischen Einrichtung (2) aufweist, insbesondere eine Steckdose (26) für das Niederspannungs-Energieversorgungsnetz.
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