DE1116620B - Feststehende Wendevorrichtung fuer schweres und grossflaechiges Walzgut, wie Brammen, Grobbleche od. dgl. - Google Patents

Feststehende Wendevorrichtung fuer schweres und grossflaechiges Walzgut, wie Brammen, Grobbleche od. dgl.

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DE1116620B
DE1116620B DEM41044A DEM0041044A DE1116620B DE 1116620 B DE1116620 B DE 1116620B DE M41044 A DEM41044 A DE M41044A DE M0041044 A DEM0041044 A DE M0041044A DE 1116620 B DE1116620 B DE 1116620B
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DE
Germany
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support
arms
heavy
turning device
stamps
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Application number
DEM41044A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Unger
Bruno Vornweg
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Vodafone GmbH
Original Assignee
Mannesmann AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/20Revolving, turning-over, or like manipulation of work, e.g. revolving in trio stands
    • B21B39/32Devices specially adapted for turning sheets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Feststehende Wendevorrichtung für schweres und großflächiges Walzgut, wie Brammen, Grobbleche od. dgl.
  • Die bekannten Wendevorrichtungen für schweres und großflächiges Walzgut, wie Brammen, Bleche und Träger, sind zumeist am Ende eines Rollganges und so angeordnet, daß ihre Teile die Rollgangsebene nicht überragen, um den glatten Ablauf des Walzganges nicht zu stören. Da die Wendearme ihre Arbeit, d. h. das Aufrichten und Umlegen der Werkstücke, praktisch über der Rollgangsebene verrichten mußten, sind sie außerordentlich schwer ausgebildet und werden von ebensolchen Gestängen und zumeist auch von mehreren Getrieben und Motoren, gegebenenfalls voneinander, angetrieben. Sie waren an sich dem rauhen Betrieb gewachsen; ihre vielartigen Betätigungsorgane erforderten jedoch eine laufende Überwachung und waren leicht reparaturanfällig.
  • Es sind auch schon Wendevorrichtungen bekanntgeworden, die getrennt vom Rollgang, und zwar zwischen zwei parallel zueinander und mit Abstand voneinander angeordneten Rollgängen vorgesehen sind und bei denen der Zwischenraum zwischen den Rollgängen durch einen quer zur Rollgangsrichtung verfahrbaren Tisch überbrückt wird, der in der Höhe durch ein Verfahren auf entsprechend ausgebildeten Schienen veränderlich und auf Rollgangshöhe einstellbar ist. Andere Wendevorrichtungen, insbesondere solche für schwere aufgehaspelte Blechstreifen oder Blöcke, sind innerhalb des Rollganges angeordnet und bestehen aus mehreren durch Gelenke rahmenartig verbundenen Rollen bzw. Rollengruppen, von denen eine horizontal verschiebbar und im Zusammenwirken mit einer zweiten Gruppe durch Absenken eine symmetrische trichterförmige Tasche bildet, in der der Bund bzw. der Block durch Wiederanheben der jeweiligen Rollengruppe in die gewünschte Stellung gebracht wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine feststehende Wendevorrichtung für schweres und großflächiges Walzgut, wie Brammen, Grobbleche od. dgl., bei der die Wendearme am oberen Ende von Tragstempeln angeordnet sind, jedoch selbst direkt nicht angetrieben werden. Die Anordnung ist vielmehr derart, daß alle Tragstempel durch einen Motor und ein Verzweigungsgetriebe über eine Ausgangslage anhebbar und unter diese absenkbar sind, wobei an den Schwenkarmen Knickstempel mit unterhalb ihres Knickgelenkes angeordneten Bunden angelenkt sind, deren untere Enden bei waagerechter Lage der Schwenkarme auf Stützarme der Tragstempel und deren Bunde beim Absenken der Tragstempel unter die Ausgangslage auf ortsfeste Schultern aufsetzen.
  • Zur Erleichterung des Umlegens der von den Wendearmen hochgestellten Bramme sind an den Kopfflächen der Tragstempel abgeschrägte, zur Ankippseite hin ansteigende Kippeinsätze auswechselbar oder umsetzbar angeordnet.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung kann so angeordnet sein, daß sie beiderseits Anschluß an einen Rollgang hat. Als ganz besonders vorteilhaft hat sich jedoch die Anordnung eines verfahrbaren Tisches erwiesen, der das Walzgut vom Rollgang übernimmt und der Wendevorrichtung zuführt, wo es aufgenommen und gewendet wird, während der verfahrbare Tisch zwischen den Tragstempeln der Vorrichtung durchläuft und das Walzgut nach der Wendung hinter der Vorrichtung wieder aufnimmt. Da der verfahrbare Tisch mit dem Niveau seiner Platte grundsätzlich höher liegt als das Niveau der Wendearme in horizontaler Ausgangsstellung, kann er zurückfahrend die Bramme sowohl wieder auf den vorderen Teil des Rollganges zurückgeben als auch auf den an der Wendevorrichtung anschließenden hinteren Teil ablegen oder sie in eine andere z. B. rechtwinklig dazu verlaufende - Richtung zur Weiterverarbeitung führen.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der als Ausführungsbeispiel dienenden Zeichnung beschrieben.
  • Die Fig. 1 bis 3 zeigen den Bewegungsablauf der Vorrichtung bzw. den Wendevorgang in den verschiedenen Stadien von der Seite.
  • Die Fig. 4 zeigt eine Aufsicht auf die Gesamtvorrichtung.
  • In Fig. 1 ist dargestellt, wie die vorgewalzte Bramme 2 vom Rollgang kommend auf den am Ende des Rollganges vorgesehenen verfahrbaren Tisch 4 gelangt ist, an dessen Kurzseiten sich zwei Schwenkarme 6 und 8 (s. Fig. 4) der Wendevorrichtung in Ruhestellung in horizontaler Lage befinden.
  • Der Rollgang kann auch unmittelbar bis zur Wendevorrichtung führen. Die Schwenkarme 6 und 8 sowie zwei weitere Schwenkarme 10 und 12 (s. Fig. 4) sind in den Punkten 18 und -20 am oberen Ende zweier Tragstempel 14 und 16 gelenkig angeschlossen, die zwischen entsprechend angeordneten Rollenpaaren 22 und 24 geführt werden.
  • Etwa im inneren Drittel der Schwenkarme sind Knickstempel 26 und 28 angelenkt, die je mit einem Bund 30 unterhalb von Knickgelenken32 auf etwa auf Hüttenflur vorgesehenen Schultern 34 ruhen und sich außerdem auf an den Tragstempeln 14 und 16 vorgesehenen Stützarmen 36 abstützen. Die Tragstempel 14, 16 werden von einem Motor 38 über einen Exzentertrieb 40 und eine Verbindungswelle 42 (s. Fig. 4) betätigt.
  • Fig. 2 zeigt die erste Phase des Wendevorganges.
  • Vermittels des Exzentergetriebes 40 sind die Tragstempell4, 16 und damit auch die mit ihnen gelenkig verbundenen Schwenkarme 6, 8, 10, 12 sowie die auf den Stützarmen 36 abgestützten Knickstempel26, 28 so weit angehoben worden, daß die Bramme 2 frei auf den Schwenkarmen 6, 8 liegt. Im weiteren Verlauf der Umdrehung des Exzentergetriebes 40 werden nunmehr die zwischen den Rollenpaaren 22, 24 geführten Tragstempel 14, 16 abgesenkt. Die Knickstempel 26, 28 folgen und gelangen mit ihrem Bund 30 auf den Schultern 34 zur Auflage. Bei weiterer Abwärtsbewegung der Tragstempel 14, 16 werden die Schwenkarme 6, 8, 10, 12 gezwungen, sich in die Senkrechte zu bewegen und dabei die Bramme 2 zwischen sich aufzunehmen, wobei die Schwenkarme durch die in den Knickgelenken 32 folgenden Knickstempel 26, 28 unterstützt und gestützt werden. Die Kopfflächen der Tragstempel 14, 16 sind mit einem schräg ausgebildeten und auswechselbaren bzw. drehbaren Kippeinsatz 44 versehen, die bei Erreichen der Vertikalen bewirkt, daß sich die Bramme 2 von den Schwenkarmen 6, 8 löst und gegen die Schwenkarme 10, 12 anlehnt, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
  • Zu diesem Zeitpunkt haben die Tragstempel 14,16 ihre tiefste Stellung erreicht. Werden die Tragstempel 14, 16 nunmehr wieder über den Exzentertrieb 40 hochgeführt, so werden auch die Schwenkarme 6, 8, 10, 12 wieder in die Horizontale übergeführt, und die gegen die Schwenkarme 10, 12 gelehnte Bramme 2 wird auf den zwischen den Tragstempeln der Wendevorrichtung durchgefahrenen Tisch 4 abgelegt. Dabei haben sich die von den Stützarmen 36 der Tragstempel 14,16 gleichzeitig hochgeführtenKnickstempel 26, 28 in den Knickgelenken 32 wieder gestreckt.
  • Durch eine entsprechende Form der auswechselbaren Kippeinsätze 44 auf der Kopffläche der Tragstempel 14, 16 kann erreicht werden, daß die gegen die Schwenkarme 10 und 12 gelehnte Bramme über die Kippfläche 44 hinweg gegen den Fuß der Schwenkarme 6, 8 rutscht und beim weiteren Heruntergehen dieser Schwenkarme schließlich gewendet wieder auf den - natürlich nicht verfahrenen -Tisch 4 bzw. den Rollgang gelangt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet also ein Ablegen des gewendeten Walzgutes sowohl vor wie hinter der Wendevorrichtung.
  • Da darüber hinaus die Wendevorrichtung bei entsprechender Anordnung des verfahrbaren Tisches4 und der Verwendung entsprechender Kippeinsätze 44 auf den Tragstempeln 14, 16 auch in beiden Arbeitsrichtungen des Rollganges beansprucht werden kann, ergibt sich für eine nach der Erfindung ausgebildete Wendevorrichtung mit dem vorteilhafterweise zugeordneten Tisch unter anderem eine vielseitigere Verwendungsmöglichkeit, als sie den bekannten Einrichtungen zu eigen ist.
  • Sie weist ferner den Vorteil auf, daß die Wendearbeit erleichtert ist, da das Walzgut, beispielsweise Brammen, um den Schwerpunkt der Bramme geschwenkt wird, so daß ihr Schwerpunkt nicht nennenswert angehoben zu werden braucht. Von weiterer erheblicher Bedeutung ist auch die Tatsache, daß das Walzgut in jedem Fall auf den Rollgang bzw. den Tisch abgelegt wird und nicht wie bei vielen bekannten Wendevorrichtungen auf den Rollgang rutscht oder gar aufschlägt, wodurch bei den schweren Gewichten hohe Verschleiße und sonstige Beeinträchtigungen entstehen.
  • Die in Fig. 4 dargestellte Draufsicht zeigt den Tisch 4, die beiden parallel zu den Kurzseiten des Wendetisches liegenden Schwenkarme 6, 8 sowie die Schwenkarme 10, 12 auf der Gegenseite. Sie zeigt ferner die Tragstempel 14, 16 von oben sowie den unterhalb der Rollgangsebene angeordneten Motor 38 mit der Verbindungswelle 42.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Feststehende Wendevorrichtung für schweres und großflächiges Walzgut, wie Brammen, Grobblech od. dgl., mit am oberen Ende von Tragstempeln angeordneten Schwenkarmen, dadurch gekennzeichnet, daß alle Tragstempel (14, 16) durch einen Motor (38) und ein Verzweigungsgetriebe über eine Ausgangslage anhebbar und unter diese absenkbar sind, wobei an den Schwenkarmen (6, 8, 10, 12) Knickstempel (26, 28) mit unterhalb ihres Knickgelenkes (32) angeordneten Bunden (30) angelenkt sind, deren untere Enden bei waagerechter Lage der Schwenkarme (6, 8, 10, 12) auf Stützarme (36) der Tragstempel (14, 16) und deren Bunde (30) beim Absenken der Tragstempel (14, 16) unter die Ausgangslage auf ortsfeste Schultern (34) aufsetzen.
  2. 2. Wendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kopfflächen der Tragstempel (14, 16) abgeschrägte, zur Ankippseite hin ansteigende Kippeinsätze (44) auswechselbar oder umsetzbar angeordnet sind.
  3. 3. Wendevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf Schienen zwischen den Tragstempeln (14, 16) mit den Wendearmen (6, 8, 10, 12) hindurch verfahrbarer Tisch (4) vorgesehen ist, dessen Tischfläche die waagerechten Schwenkarme in der Ausgangslage geringfügig überragt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 941 661, 460 931; österreichische Patentschrift Nr. 63 968; USA.-Patentschrift Nr. 2271 213; »Stahl und Eisen«, Jg.60, vom 14. März 1940, S. 229.
DEM41044A 1959-04-04 1959-04-04 Feststehende Wendevorrichtung fuer schweres und grossflaechiges Walzgut, wie Brammen, Grobbleche od. dgl. Pending DE1116620B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2528404A1 (fr) * 1982-06-11 1983-12-16 Waldner Gmbh & Co Hermann Dispositif de retournement de claies separees, notamment pour la manutention de fromages

Citations (4)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT63968B (de) * 1911-09-09 1914-03-26 Witkowitzer Bergb Gewerkschaft Wendevorrichtung für Walzwerke.
DE460931C (de) * 1927-06-24 1928-06-07 Schloemann Akt Ges Schlepperwagen fuer Walzgut
US2271213A (en) * 1937-11-13 1942-01-27 Linde Air Prod Co Method and apparatus for manipulating slabs and the like
DE941661C (de) * 1953-01-17 1956-04-19 Kocks Gmbh Friedrich Rollgang fuer Walzwerke mit einer Vorrichtung zum Kippen der in senkrechter Lage zugebrachten Walzbloecke in die waagerechte Lage

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