DE1116453B

DE1116453B - Bimetallsaeule

Info

Publication number: DE1116453B
Application number: DEG29981A
Authority: DE
Inventors: Josef Lingnau
Original assignee: Gustav F Gerdts KG
Current assignee: Gustav F Gerdts KG
Priority date: 1956-03-03
Filing date: 1956-03-03
Publication date: 1961-11-02

Description

Bimetallsäule Die Erfindung betrifft die Anordnung einer Bimetallsäule, die aus einer Anzahl paarweise zusammengefaßter, im mittleren Teil gelochter und bei Temperaturerhöhungen sich gegeneinander auswölbender Bimetall-Lamellen besteht, die den Schaft des Betätigungsorgans konzentrisch umfassen, wie sie zur thermischen Steuerung von Schalt-, Regel-und Absperrorganen bekannt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Führung, Aufhängung und Lagerung der Bimetallsäule zu verbessern. Die Lösung der Aufgabe wird darin gesehen, daß die Bimetall-Lamellen auf parallel zum hindurchgreifenden Schaft angeordneten, im Gehäuse befestigten Führungsstiften aufgereiht sind.
Mit dieser erfindungsgemäßen Maßnahme wird erreicht, daß der Schaft des von der Säule zu betätigenden Organs sich beispielsweise bei Abnutzungserscheinungen leicht auswechseln läßt, ohne daß die Bimetallsäule bei Herausnahme des Schaftes zusammenfällt, wie dies bei den bekannten Ausführungen der Fall ist, bei welchen die Bimetallsäule von dem Schaft des Betätigungsorgans getragen wird. Außerdem kann der Schaft hierdurch in begrenztem Maße frei verschwenken. Wenn es sich um den Schaft eines Ventils handelt, kann sich der Verschlußkörper besonders gut dichtend in den Ventilsitz einpassen. Außerdem kann der Schaft' des zu betätigenden Organs mit einem in die Bohrungen der Lamellen der Bimetallsäule hineinragenden Gewinde für Längeneinstellungen versehen sein, ohne daß dieses Gewinde mit den Bohrungskanten der Bimetall-Lamellen in Berührung kommt, was Verklemmungen und Hubbeeinfiussungen nach sich ziehen würde. Weiter verhindern die Führungsstifte, wenn die Bimetall-Lamellen nicht als Scheiben, sondern als Platten ausgebildet sind, ein Verdrehen der Plattenlamellen, so daß stets die gleichen Ränder oder Kanten zweier Plattenpaare bei Auswölbung in Berührung bleiben, ohne daß diese noch unter sich zur Sicherung ihrer Lage miteinander verbunden werden müssen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand eines thermisch gesteuerten Kondensatableiters dargestellt, der im Längsschnitt gezeichnet ist, wobei die linke Hälfte die geöffnete und die rechte Hälfte die geschlossene Stellung des Ab- leiters zeigt.
Der Innenraum des aus Gehäuseteill und Decke12 bestehenden Ableiters, der durch eine Trennwand 3 in einen Zufluß- und einen Abflußteil unterteilt ist, trägt im Bereich der Trennwand 3 das Regel- oder Absperrorgan, hier eine aus zwei Düsenringen 4, 5 und der darin axial bewegbar angeordneten Düsennadel 6 bestehende Regeldüse,. Der obere, in die Trennwand 3 eingeschraubte Düsenring 5, der zugleich auch als Ventilsitz dient, wirkt hierbei als Widerlager für die Bimetallsäule, mittels welcher die Düsennadel 6 temperaturabhängig gesteuert wird.
Die Bimetallsäule besteht in bekannter Weise aus mehreren Bimetall-Lamellen 7, 8, 9, 10, 11, 12, die derart paarweise übereinanderliegend angeordnet sind, daß sie sich gegeneinander auswölben.
Die Birnetall-Lamellen 7 bis 12 sind gemäß der Erfindung auf zwei Haltestiften 13, 14 aufgereiht, die sich parallel zur gleichzeitig das Betätigungsorgan darstellenden Düsennadel 6 erstrecken und am oberen Düsenring 5 befestigt sind. Zwischen den drei Lamellenpaaren 7/8, 9/10, 11/12 ist jeweils ein Distanzring 15 und 16 vorgesehen, damit eine möglichst gleichmäßige Erwärmung bzw. Abkühlung aller Bimetall-Lamellen entsprechend der Temperatur des Durchflußmediums stattfindet.
Die temperaturabhängigen Bewegungskräfte der Bimetall-Lamellenpaare 7/8, 9/10, 11/12, die sich auf dem als Widerlager dienenden oberen Düsenring5 abstützen, werden auf die Düsennade16 über ein Kopfstück 17 übertragen. Dieses ist auf das obere Ende der Düsennade16 aufgeschraubt und wird in seiner den jeweils vorliegenden Betriebsverhältnissen entsprechend eingestellten Lage zur Düsennadel 6 durch eine Gegenmutter18 gehalten.
Zwecks vereinfachter genauer Einstellung der Düsennade16 entsprechend den jeweils vorliegenden Betriebsverhältnissen ist in an sich bekannter Weise an der Stirnseite des oberen Endes der Düsennadel 6 ein Vierkant oder Schlitz 19 für das Eingreifen eines Schraubenziehers od. dgl. vorgesehen. Ein Sieb 20 dient zum Abfangen von Schmutzteilchen im Betriebsmedium.

Claims

PATENTANSPRUCH-. Als thermisches Regel- oder Steuerelement dienende Bimetallsäule, bestehend aus einer Anzahl paarweise zusammengefaßter, im mittleren Teil gelochter und bei Temperaturerhöhungen sich gegenläufig auswölbender Bimetall-Lamellen, die den Schaft des Betätigungsorgans konzentrisch umfassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetall-Lamellen (7 bis 12) auf parallel zum Schaft (6) des zu betätigenden Organs angeordneten, im Gehäuse (1) befestigten Führungsstiften (13, 14) aufgereiht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 29 867; französische Patentschrift Nr. 1080 111; USA.-Patentschrift Nr. 1653 329.