DE1116204B - Verfahren zur Herstellung von Alkalischwermetallverbindungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AlkalischwermetallverbindungenInfo
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- DE1116204B DE1116204B DEW23101A DEW0023101A DE1116204B DE 1116204 B DE1116204 B DE 1116204B DE W23101 A DEW23101 A DE W23101A DE W0023101 A DEW0023101 A DE W0023101A DE 1116204 B DE1116204 B DE 1116204B
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- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B25/00—Phosphorus; Compounds thereof
- C01B25/16—Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
- C01B25/26—Phosphates
- C01B25/45—Phosphates containing plural metal, or metal and ammonium
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/41—Preparation of salts of carboxylic acids
- C07C51/418—Preparation of metal complexes containing carboxylic acid moieties
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Alkalischwermetallverbindungen Die vorliegende Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von Alkalischwermetallverbindungen der allgemeinen FormelA3MesX3, wobei A ein Alkalimetall, Me dreiwertiges Eisen, Kobalt oder Mangan und X einen Phosphorsäure- oder Citronensäurerest bedeutet.
- Es sind in der Literatur, insbesondere in Gmelin, .»Handbuch der anorganischen Chemie«, System Nr.
- 59 (Eisen), Bd. B, S. 888, 911, 942, 993, 1022, 1023, zahlreiche Alkalischwermetallverbindungen anderer Zusammensetzung beschrieben. Diese Verbindungen, die zum Teil z. B. aus Schmelzfiüssen gewonnen werden können, haben in die Praxis keinen Eingang gefunden und sind auch therapeutisch völlig unbedeutend.
- Weiter sind aus der deutschen Patentschrift 900 485 weitere Alkalischwermetallverbindungen bekannt.
- Zu deren Herstellung wird so vorgegangen, daß auf intermediär gebildete Alkalischwermetallphosphate Metallcitrate zur Einwirkung gebracht werden und die erhaltenen Komplexverbindungen mit Alkohol ausgefällt werden. Diese Herstellungsverfahren führen zu Verbindungen, die sich als therapeutisch außerordentlich wertvoll erwiesen haben.
- Durch die vorliegende Erfindung ist es nun gelungen, ein neues Verfahren zu schaffen, das zu weiteren wertvollen Alkalischwermetallverbindungen führt. Erfindungsgemäß wird hierzu in der Weise vorgegangen, daß ein Mono- oder Dialkalisalz der Phosphor- oder Citronensäure mit einem Salz aus dreiwertigem Eisen, Kobalt oder Mangan und einer ein- oder zweibasischen Säure, die schwächer dissoziiert ist als die Säure des Alkalisalzes, bei einem pH-Wert von 6,5 oder kleiner in wäßriger Lösung umgesetzt und die Alkalischwermetallverbindung aus der Lösung in an sich bekannter Weise isoliert wird.
- Es können also die Umsätze mit einem Alkalisalz der in Rede stehenden Art, wobei ein beliebiges Alkalion bzw. Ammoniumion enthalten ist, verwendet werden, wenn auch Kaliumverbindungen bevorzugt sind.
- Mit Vorteil werden als Schwermetallsalze Malate und Laktate verwendet.
- Grundsätzliche Voraussetzung ist, daß das Schwermetall an eine Säure gebunden ist, die schwächer dissoziiert ist als die Säure des Alkalisalzes.
- Eine weitere grundsätzliche Voraussetzung ist, daß der Reaktionsablauf nur innerhalb eines sauren Milieus, also bei einem p, von 6,5 oder kleiner, erfolgt, wobei es dann gleichgültig ist, ob Mono- oder Dialkalisalze Verwendung finden. Bei pH-Werten über 6,5 treten keine Komplexsalze der in Rede stehenden Art auf.
- Sämtliche so erhaltenen Komplexverbindungen können in an sich bekannter Weise mit Alkohol aus den Reaktionslösungen ausgeschieden, kristallisiert und gegebenenfalls zu weiteren Doppelsalzen verarbeitet werden.
- Beispiel 1 Aus 16 Teilen Ferrioxyd und 58 Teilen Milchsäure wird nach dem üblichen Verfahren Ferrilaktat hergestellt (Ausbeute etwa 80D/o). Von diesem Ferrilaktat nimmt man 64,6 Teile, welche man unter Erwärmen auf etwa 600 C in 150 Teilen Wasser löst. Gleichzeitig löst man 40,8 Teile Monokaliumphosphat in 100 Teilen Wasser bei etwa der gleichen Temperatur und bringt jetzt beide Lösungen zusammen. Es tritt unter leichtem Temperaturrückgang eine Reaktion ein, und die Lösung nimmt einen grüngelblichen Farbton an und besitzt einen p-Wert von etwa 3,5. Fügt man zu dieser Lösung etwa 100 Teile Alkohol hinzu, so fällt ein weißer bis schwach grünlicher Niederschlag aus, der sich auswaschen und trocknen läßt.
- Es entsteht nach der Trocknung eine grüngelbe, blasige, kristalline Masse, die leicht in Einzelkristalle zerfällt. Diese Kristalle haben die Zusammensetzung von der Formel K3Fe2(PO4)3. Ausbeute etwa 80°/o.
- Sie stellen wertvolle Blutpuffer dar. Dieses Produkt kann man aber auch durch Zusatz von Fe C6 H5 O7 zum Teil zu weiteren Doppelsalzen verarbeiten.
- Beispiel 2 41,8 Teile Ferrimalat, welche unter Erwärmen auf etwa 600 C in 150 Teilen Wasser gelöst werden, wer- den mit einer Lösung von 69 Teilen Monokaliumcitrat in 100 Teilen Wasser bei gleicher Temperatur versetzt. Die Lösung mit einem PER von etwa 3,8 nimmt eine hellgelbe Färbung an, und aus ihr läßt sich mit Hilfe von Alkohol K3Fe2(C6Hs07)3 ausfällen und kristallisieren. Ausbeute 83 o. Die Verbindung ist als Blutpuffer verwendbar.
- Beispiel 3 Zur Herstellung von Eisenrhodanid wurde eine wäßrige Lösung von 22,8 Teilen von Ammoniumrhodanid mit einer wäßrigen Lösung von 9,8 Teilen Phosphorsäure versetzt und der so erhaltenen Lösung von Rhodanwasserstoffsäure 10,7 Teile Eisen(III)-hydroxyd zugesetzt. Zu der erhaltenen Eisenrhodanidzubereitung fügte man eine wäßrige, 20,4 Teile KH.3PO4 enthaltende Lösung zu und stellte mittels Phosphorsäure einen pH-Wert von 2 bis 3 ein. Das gebildete, als Blutpuffer verwendbare K3Fe2(PO4)s wird in der üblichen Weise auskristallisiert. Ausbeute etwa 8Oe/o.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Alkalischwermetallverbindungen der allgemeinen Formel A3Me2X3, wobei A ein Alkalimetall, Me dreiwertiges Eisen, Kobalt oder Mangan und X einen Phosphorsäure- oder Citronensäurerest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mono- oder Dialkalisalz der Phosphor- oder Citronensäure mit einem Salz aus dem dreiwertigen Schwermetall und einer ein- oder zweibasischen Säure, die schwächer dissoziiert ist als die Säure des Alkalisalzes, bei einem p-Wert von 6,5 oder kleiner in wäßriger Lösung umgesetzt und die Alkalischwermetallverbindung aus der Lösung in an sich bekannter Weise isoliert wird.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 900 485; Gmelin, »Handbuch der anorganischen Chemie«, System Nr. 59 (Eisen), Bd. B, S. 888, 911, 942, 993, 1022, 1023.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW23101A DE1116204B (de) | 1958-04-08 | 1958-04-08 | Verfahren zur Herstellung von Alkalischwermetallverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW23101A DE1116204B (de) | 1958-04-08 | 1958-04-08 | Verfahren zur Herstellung von Alkalischwermetallverbindungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1116204B true DE1116204B (de) | 1961-11-02 |
Family
ID=7597469
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW23101A Pending DE1116204B (de) | 1958-04-08 | 1958-04-08 | Verfahren zur Herstellung von Alkalischwermetallverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1116204B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE900485C (de) * | 1952-04-27 | 1953-12-28 | Georg Weck | Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wertvollen komplexen Alkalischwermetallverbindungen der Phosphor- und Zitronensaeure |
-
1958
- 1958-04-08 DE DEW23101A patent/DE1116204B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE900485C (de) * | 1952-04-27 | 1953-12-28 | Georg Weck | Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wertvollen komplexen Alkalischwermetallverbindungen der Phosphor- und Zitronensaeure |
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