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Vacuumspanneinrichtung für halbzylindrische Stereotypplatten an Maschinen
zum Bearbeiten von Stereotypplatten Die Erfindung betrifft eine Spanneinrichtung,
die an Maschinen zum Bearbeiten von halbzylindrischen Stereotypplatten Verwendung
findet und mit einer drehbar gelagerten Aufspanntrommel sowie Mitteln zum Abdichten
und Festhalten mittels Vacuums ausgebildet ist.
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Zur Bearbeitung von für Rotationsdruckpressen bestimmten Stereotypplatten
auf ihrer Bild- oder Schriftseite sowie an den Kanten sind Maschinen bekannt, bei
denen die halbzylindrische Platte durch mechanische Mittel auf einer Trommel aufgespannt
wird. Ferner sind Vacuumaufspannvorrichtungen für zylindrisch gewölbte Gegenstände
bekannt, die aus verhältnismäßig dünnen Platten oder Folien bestehen, die sich gegen
die Aufspannfläche dichtend anschmiegen können.
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Demgegenüber ist eine Stereotypplatte ein schwerer starrer Körper,
dessen Rückseite außerdem in der Umfangsrichtung der halbzylindrischen Platte verlaufende
Verstärkungsrippen aufweist, welche ein dichtes Anliegen der Platte selbst gegen
den Umfang der Aufspanntrommel ausschließen.
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Um diese Schwierigkeit zu beheben, ist die Aufspanntrommel an denjenigen
Stellen, wo die zur Zylinderachse parallelen Seitenkanten der Stereotypplatte liegen
sollen, erfindungsgemäß vor den geraden Kanten des als Vacuumbehälter ausgebildeten,
zur Aufnahme der Stereotypplatten dienenden Teiles des Trommelumfanges mit einstellbaren
Dichtungsleisten versehen, welche sich gegen die Innenseite der Stereotypplatten
und den Vacuumbehälter dichtend anlegen.
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Zwischen diesen Dichtungsleisten und den beiden an den Stirnkanten
der halbzylindrischen Platte liegenden Verstärkungsrippen, die gegen den Umfang
der Aufspanntrommel dicht anliegen, wird somit ein nach außen abgeschlossener Raum
gebildet, aus dem die Luft durch die Trommel abgesaugt und ein Vacuum erzeugt werden
kann. Es ist hiermit erstmalig gelungen, eine halbzylindrische Stereotypplatte mittels
Vacuums bearbeitungsgerecht aufzuspannen.
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Damit die beweglichen Dichtungsleisten beim Öffnen des Steuerventils
selbsttätig in ihre wirksame, abdichtende Lage gebracht werden, sind gemäß der Erfindung
die Dichtungsleisten über Hebeltriebe mit einem Hahn für den Vacuumbehälter gekuppelt.
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Um Stereotypplatten und Matrizen auf der gleichen Spanneinrichtung
bearbeiten zu können, was für die Justierung vorteilhaft ist, ist gemäß der Erfindung
eine Aufspanntrommel für zwei halbzylindrische Vacuumbehälter ausgebildet.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausbildung
dargestellt, und zwar zeigt die Zeichnung eine Aufspanntrommel in Seitenansicht
und teilweisem Querschnitt.
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Die Aufspanntrommel 5 ist auf der Welle 2 befestigt und letzte in
dem Maschinengestell der Bearbeitungsmaschine üblicher Bauart gelagert.
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Auf der einen Hälfte der Aufspanntrommel 5 ist ein halbzylindrischer
Vacuumbehälter 35 fest angebracht, dessen Außenwandung mit Öffnungen 37 versehen
ist. Ein Kanal 50 verbindet den Innenraum des Behälters 35 mit der Hohlwelle 2,
die an eine nicht dargestellte Vacuumpumpe angeschlossen ist. Durch einen Hahn 36
kann der Kanal 50 abgesperrt werden. Der Griff 51 des Hahnes ragt an der
Stirnfläche der Aufspanntrommel frei zugänglich heraus.
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Die halbzylindrische Stereotypplatte 39 ist mit zur Welle 2 senkrecht
verlaufenden Versteifungsrippen 38 versehen. Zwei aus Gummi od. dgl. bestehende
Dich-; tungsstreifen 40, 41 sind, parallel zur Welle 2 verlaufend, an Stangen 42
befestigt. Die nach innen gerichteten Enden 47 der Stangen 42 sind an dem einen
Arm je eines Winkelhebels 43, 44 aasgelenkt, die um Zapfen 45, 46 drehbar gelagert
sind. Die anderen Arme der Winkelhebel 43, 44 sind gelenkig verbunden und werden
durch den Exzenter 49, der auf dem Hahnküken 36 sitzt, gehoben oder gesenkt.
In
der Abbildung sind die Arme 43, 44 in höchster Stellung dargestellt. Durch Drehung
des Handgriffes 51 drückt der Exzenter 49 die Arme 43, 44 herab und bewirkt, daß
die Dichtungsstreifen 40, 41 sich abdichtend an die Kanten der Stereotypplatte 39
anlegen. Durch Drehen des mit dem Handgriff gekuppelten Hahnes 36 wird die Verbindung
zwischen der Vacuumpumpe und dem inneren Hohlraum des Vacuumbehälters 35 hergestellt
und somit die Stereotypplatte 39 gegen die Trommeloberfläche gesaugt. Durch Betätigen
des Handgriffes 51 kann die Verbindung zwischen Vacuumbehälter 35 und Vacuumpumpe
abgebrochen werden und die Stereotypplatte 39 kann verschoben oder entfernt werden.
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Die andere Oberflächenhälfte der Aufspanntrommel 5 dient zur Anbringung
eines abnehmbaren Vacuumbehälters 53. Dieser ist dem festen Behälter 35 ähnlich,
und er kann durch bekannte Mittel 4 an der Trommel 5 befestigt werden. Der Vacuumbehälter
53 ist auf der Innenfläche mit einer Öffnung 57 versehen, die mit dem Kanal 52 bzw.
der Saugleitung 52 zusammentrifft, welche im Inneren der Trommel 5 eine Verbindung
zwischen Vacuumbehälter und Vacuumpumpe herstellt. Die äußere Mantelwand des Vacuumbehälters
53 ist mit Öffnungen 55 versehen.
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Der feste Vacuumbehälter 35 dient zum Aufspannen von Stereotypplatten,
während der abnehmbare Vacuumbehälter 53 zum Aufspannen von Stereotypmatern verwendbar
ist.
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Zum Zwecke des Aufspannens einer Stereotypplatte 39 wird diese auf
den den Vacuumbehälter 35 tragenden Abschnitt der Trommel 5 aufgelegt. Durch Betätigung
des Handgriffes 51 wird der Hahn 36 geöffnet und in dem Vacuumbehälter 35 ein Vacuum
erzeugt. Hierbei werden die Winkelhebel 43, 44 durch den Exzenter 49 ausgeschwenkt,
so daß die Leisten 40, 41 gegen die Ränder der Stereotypplatte treten und abdichtend
an die Innenfläche der Stereotypplatten zu liegen kommen.
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Beim Schließen des Hahnes 36 werden die Leisten von der Stereotypplatte
abgehoben und das Vacuum aufgehoben. Die Stereotypplatte 39 kann nun abgenommen
werden.
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In entsprechender Weise kann nach einer Drehung der Trommel 5 der
Behälter 53 angebracht und auf ihn eine Mauer aufgespannt werden.