DE1104906B - Achsanordnung bei Unterwagen von im Gelaende verfahrbaren Baggern, Kranen, Baumaschinen od. dgl. mit Dreipunktabstuetzung - Google Patents

Description

• Achsanordnung bei Unterwagen von im Gelände verfahrbaren Baggern, Kranen, Baumaschinen od. dgl. mit Dreipunktabstützung Die Erfindung betrifft die Anordnung der Achsen bei Unterwagen von im Gelände verfahrbaren Baggern, Kranen, Baumaschinen od. dgl. mit Dreipunktabstützung. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, die Geländegängigkeit und insbesondere die Antriebsverhältnisse bei derartigen Geräten zu verbessern.
• Bei Schleppern und ähnlichen Fahrzeugen ist es bekannt, die nicht getriebene lenkbare Achse derart zu lagern, daß sie in einer senkrecht zum Wagen stehenden Ebene pendeln kann, wobei die Lagerstelle die Einpunktabstützung darstellt, während die angetriebene Achse starr am Wagen befestigt ist. Hierdurch wird zwar die Geländegängigkeit verbessert, doch ist die bei Schrägstellung des Fahrzeugs auftretende ungleichmäßige Belastung der Antriebsräder nachteilig. Eine volle Ausnutzung der Kraft des Antriebsmotors ist nicht möglich, da bei ungleicher Radbelastung nur so viel an Antriebskraft übertragen wird, wie das minderbelastete Rad am Boden überträgt.
• Dieser Nachteil wird durch die Achsanordnung nach der Erfindung dadurch vermieden, daß eine angetriebene Achse an einem zwischen den Seitenholmen des Unterwagenrahmens liegenden, die Einpunktabstützstelle darstellenden Gelenk in einer quer zur Unterwagenlängsrichtung stehenden Ebene frei pendelnd, und zwar in einem großen Bereich, aufgehängt ist; die andere Achse, die auch angetrieben sein kann, ist starr am Unterwagen befestigt. Bei dieser Achsanordnung werden die Räder der Antriebsachse auch bei größeren Schrägstellungen gleichmäßig belastet, so daß auf beiden Seiten gleiche Antriebsverhältnisse erreicht werden. Zur Begrenzung des großen Pendelbereiches können Gummipuffer vorgesehen sein.
• Bei Kraftfahrzeugen ist es bereits bekannt, sowohl die Vorder- als auch die angetriebene Hinterachse als gegen Federn abgestützte Schleppachsen auszubilden. Diese können zwar in einer quer zur Fahrzeuglängsrichtung stehenden Ebene schwingen, doch nicht frei pendeln. Es handelt sich auch nicht um eine Dreipunktabstützung, so daß die mit der Ausbildung nach der Erfindung bezweckten Vorteile nicht erreicht werden.
• Bei mit Raupen oder Walzen ausgestatteten Fahrwerken für schwere Geräte, wie Großbagger, Förderbrücken u. dgl., hat man zur Anpassung an Geländeunebenheiten eine Schwenkbarkeit der Achsen in zwei zueinander senkrecht stehenden Ebenen vorgesehen. Dort handelt es sich aber nur um kleine Pendelausschläge, und es ist nicht die vorteilhafte Dreipunktabstützung vorhanden.
• Die Zeichnung zeigt die Achsanordnung nach der Erfindung in einem Beispiel. Zwischen den Seitenholmen des Unterwagenrahmens ist ein in Längsrichtung desselben liegendes Pendelgelenk angeordnet, in dem die angetriebene Achse so aufgehängt ist, daß sie unter Wahrung der Standsicherheit des Fahrzeuges in einem großen Bereich frei pendeln kann, ohne daß der Antrieb der Achse beeinträchtigt wird. Um einen harten Anschlag der Achse beim Erreichen des vorbestimmten Ausschlages am Rahmen zu verhindern, können an den entsprechenden Stellen nicht dargestellte Gummipuffer angeordnet werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Achsanordnung bei Unterwagen von im Gelände verfahrbaren Baggern, Kranen, Baumaschinen od. dgl. mit Dreipunktabstützung, dadurch gekennzeichnet, daß eine angetriebene Achse an einem zwischen den Seitenholmen des Unterwagenrahmes liegenden, die Einpunktabstützstelle darstellenden Gelenk in einer quer zur Unterwagenlängsrichtung stehenden Ebene frei pendelnd, und zwar in einem großen Bereich, aufgehängt ist.
2. 2. Achsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung der Begrenzung des Pendelbereiches dienender Gummipuffer. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 526 007, 554 997, 827 594; britische Patentschrift Nr. 226 852.