DE1101565B

DE1101565B - Schaltanlagen-Reihenklemme mit Leitungstunneln zur Rueckfuehrung eines abgehenden Leiters

Info

Publication number: DE1101565B
Application number: DEE13690A
Authority: DE
Inventors: Josef Eisert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-02-19
Filing date: 1957-02-19
Publication date: 1961-03-09

Description

Schaltanlagen-Reihenklemme mit Leitungstunneln zur Rückführung eines abgehenden Leiters Es sind Schaltanlagen - Reihenklemmen bekannt, deren Isolierkörper einen sogenannten Leitungstunnel zur Rückführung eines abgehenden Leiters aufweisen. Bei diesen Schaltanlagen-Reihenklemmen befindet sich der Leitungstunnel zumeist in grabenförmiger Ausbildung einseitig längs des Isolierkörpers, so daß erst durch den in eingebautem Zustand anliegenden, ebenflächigen, glatten Isolierkörper einer Nachbarklemme ein geschlossener, röhrenförmiger Rückführungskanal gebildet wird. Diese Übenbrückung des Rückführungskanals durch den Isolierkörper der Nachbarklemme ist zugleich eine nachteilige Kriechstrombrücke, so daß die ILriechstro:mfesti,gkeit bekannter Schaltanlagen-Reihenklemme mit Leitungstunnel zur Rückführung eines abgehenden Leiters nachteilig gering ist.
Es sind zwar außerdem Schaltanlagen-Reihenklemmen bekannt, bei denen :der Isolierkörper zwischen den spannungsführenden Teilen und :der Tragschiene eine die Kriechstrecke in vorteilhafter Weise vergrößernde Rille an einer Seite und eine in der Größe und Anordnung dieser Rille entsprechende Rille auf der entgegengesetzten Seite -des Isolierkörpers aufweist. Bei derartigen Schaltanlagen-Reihenklemmen hat man mangels Platz und wegen :der Unmöglichkeit der Vergrößerung des Isolierkörpers Rückführungskanäle bisher nicht anordnen können.
In weiterer Ausbildung der zuletzt beschriebenen sind Schaltanlagen-Reihenklemmen mit die Kriechstrecke in der beschriebenen Weise vergrößernden Rillen vorgeschlagen worden, deren Kennzeichnung darin besteht, daß die Rillen eine größte Breite von etwa 2 mm oder wenig darüber aufweisen, Dadurch sollen Luftzirkulationen zwischen aneinandergereihten Isolierkörpern vermieden werden. Auch bei :derartigen Klemmen sind Rückführungskanäle nicht vorgesehen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Kriechstromfestigkeit von Schaltanlagen-Reihenklemmen mit Leitungstunneln zur Rückführung einer der abgehenden Leitungen zu erhöhen.
Die Erfindung betrifft Schaltanlagen-Reihenklemmen mit Leitungstunneln zur Rückführung eines abgehenden Leiters und besteht darin, daß der Leitungstunnel durch Vergrößerung einer der beiden in an sich bekannter Weise beidseits des Isolierkörpers in entsprechender Anordnung ausgebildeten, zur Verlängerung der Kriechstrecke dienenden Rillen in ihrer Breite auf Leitungsdurchmesser ausgeführt ist. Unter Leitungsdurchmesser wird dabei nicht nur der Durchmesser des blanken Leiterdrahtes, sondern der des isolierten Leiterdrahtes, z. B. eines Kabels, verstanden. Letzteres bedeutet, daß bei den erfindungsgemäßen Schaltanlagen-Reihenklemmen der Leitungstunnel in seiner Breite bzw. seines Durchmessers wesentlich größer ist als die Breite der in üblicher Weise nur zur Vergrößerung .der Kriechstrecke angeordneten Rillen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen vor allem .darin, d:aß trotz Anordnung von Leitungstunnel und die Kriechstrecke verlängernden Rillen eine Vergrößerung :der Klemme bzw. von derem Isolierkörper nicht erforderlich ist. Die Vorteile bestehen durch die Kombination einerseits eines Leitungstun.nets zur Rückführung eines abgehenden Leiters, andererseits der Anordnung einer die Kriechstrecke vergrößernden Rille, wobei .durch die Kombination die Anordnung so getroffen ist, daß ein eventuell rückgeführter Leitungsdraht nicht in Wechselwirkung mit der zur Vergrößerung der Kriechstrecke angeordneten Rille eine Blockierung nebeneinander eingebauter Reihenklemmen bewirken kann, durch welche die Möglichkeit des Ausbauens einer Klemme gefährdet werden könnte. In besonders einfacher Weise .erreicht man letzteres dadurch, daß der Leitungstunnel mit seiner oberen Kante etwa parallel der oberen Kante der auf der anderen Seite zur Krlecbstreckenerhöhung angebrachten Rille verläuft, wobei die Breite der letzteren etwa dem halben Leitungsdurchmesser entspricht oder kleiner gebildet ist.
Zur Erleichterung der Arbeiten bei der Rückführung eines abgehenden Leiters kann bei erfindungsgemäßen Schaltanlagen-Reihenklemmen der Leitungstunnel an seinen beiden Mündungen zur Klemmleiste hin abgebogen sowie mit erweiterter Einführungsöffnung zu den rückzuführenden Leitern versehen sein.
Die Erfindung wird an Hand -einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert; es zeigt Fig.1 eine Seitenansicht des Isolierkörpers einer erfindungsgemäßen Reihenklemme und Fig.2 einen Schnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1 in Richtung A-B dieser Figur.
Der in der Figur dargestellte Isolierkörper 1 einer Schaltanlagen-Reihenklemme, deren Strombrücke und Klemmstücke sowie Klemmvorrichtung zur Vereinfachung nicht eingezeichnet sind, besitzt einen Leitungstunnel 2 zur Rückführung eines abgehenden Leiters. Wie insbesondere die Fig.2 .erkennen läßt, ist der Leitungstunnel 2 durch Vergrößerung einer der beiden in an sich :bekannter Weise beidsests des Isolierkörpers 1 entsprechender Anordnung ausgebildeten Rillen 3 gebildet, die zur Vergrößerung der Kriechstrecke dienen. Und zwar entspricht die Breite des Leitungstunnels 2 etwa dem Leitungsdurchmesser, d. h. dem Durchmesser -des -eigentlichen Leiters plus seiner Isolation. Die auf der anderen Seite verbleibende, zur Vergrößerung der Kriechstrecke dienende Rille 3 ist in ihrer Breite wesentlich geringer, z. B. nur halb so breit als der Leitungsdurchmesser oder noch schmaler. Der Verlauf des Leitungstunnels ist so gewählt, daß er mit seiner oberen Kante 2 a etwa parallel der oberen Kante 3 ca der auf der anderen lsolierkörperseite zur Kriechstreckenverlängerung angebrachten Rille 3 verläuft. Außerdem ist der Leitungstunne12 an seinen beiden Mündungen zur Klemmleiste hin abgebogen sowie mit erweiterten Einführungsöffnungen 4 versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltanlagen-Reihenklemme mit Leitungstunnel zur Rückführung eines abgehenden Leiters, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungstunnel (2) durch Vergrößerung einer der beiden in an sich bekannter Weise beidseits des Isolierkörpers (1) in entsprechender Anordnung ausgebildeten, zur Verlängerung der Kriechstrecke dienenden Rillen (3) in ihrer Breite auf Leitungsdurchmesser ausgeführt ist.
2. Scha:ltanlagen-Reihenklemmenach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungstunnel (2) mit seiner oberen Kante (2a) etwa parallel der oberen Kante (3 a) der auf der anderen Isolierkörperseite zur Kriechstreckenerhöhung angebrachten Rille (3) verläuft sowie die Breite der letzteren (3) etwa dem halben Leitungsdurchmesser entsprechend oder kleiner gewählt ist.
3. Schaltanlagen-Reihenklemme nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungstunnel (2) an seinen beiden Mündungen nach unten zur Klemmleiste hin abgebogen sowie mit erweiterten Einführungsöffnungen (4) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift E 5725 VIII d/21 c (bekanntgemacht am 12. 7. 1956).