DE1101543B - Einen Abstimmkolben aufweisende Hochfrequenzleitung, insbesondere Koaxialleitung - Google Patents

Einen Abstimmkolben aufweisende Hochfrequenzleitung, insbesondere Koaxialleitung

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DE1101543B
DE1101543B DES64682A DES0064682A DE1101543B DE 1101543 B DE1101543 B DE 1101543B DE S64682 A DES64682 A DE S64682A DE S0064682 A DES0064682 A DE S0064682A DE 1101543 B DE1101543 B DE 1101543B
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tuning
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line
longitudinal
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DES64682A
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Dipl-Ing Wolfgang Spindler
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/24Terminating devices
    • H01P1/28Short-circuiting plungers

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  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

  • Einen Abstimmkolben aufweisende Hochfrequenzleitung, insbesondere Koaxialleitung Die Erfindung bezieht sich auf eine einen abschirmenden Außenmantel aufweisende Hochfrequenzleitung, insbesondere Koaxialleitung, die mit einem Abstimmkolben versehen ist und bei der im Spalt zwischen der Kolbenwand und wenigstens einem der Leiter der Hochfrequenzleitung Längsschlitze zur Unterdrückung von Resonanzen vorgesehen sind.
  • In Anlagen für Mikrowellen, z. B. Dezimeter- und Zentimeterwellen, werden zur Abstimmung auf bestimmte Frequenzen oder zu Anpassungszwecken Leitungsabschnitte benötigt, die in ihrer elektrischen Länge veränderbar sind. Die Veränderung der elektrischen Länge geschieht in der Regel durch Abstimmkolben, die in der Leitung längsverschiebbar angeordnet sind. Diese Abstimmkolben sind als sogenannte Kontaktkolben oder auch als kapazitiv wirkende Abstimmkolben, gegebenenfalls auch als Abstimmkolben mit Resonanzverdrosselungen ausgebildet. Bei der praktischen Anwendung derartiger Abstimmkolben zeigt sich, daß vor allem bei der Durchstimmung der Gesamtanordnung in einem größeren Frequenzbereich störende Resonanzen auftreten, die, wie Untersuchungen gezeigt haben, auf der Anregung störender Wellenformen in, den Spalten zwischen dem Abstimmkolben und den Leitern des Leitungsabschnittes beruhen. Diese unerwünschten Resonanzen werden meist in der Weise im Betriebsbereich der Anordnung unterdrückt, daß eine Längsschlitzung des Abstimmkolbens derart vorgenommen wird, daß Zungen des Abstimmschiebers, in Längsrichtung desselben betrachtet, entstehen. Die Längsschlitzungen sind dabei derart über den Umfang des Abstimmkolbens verteilt, daß für die störenden Resonanzen ausgleichende Reaktanzen eingeschaltet erscheinen. Nachteilig an allen diesen Lösungen ist jedoch, daß sie nur in einem relativ schmalen Frequenzbereich hinreichend wirksam sind und somit der Einsatz von Abstimmkolben wesentlich erschwert wird. Den schädlichen Resonanzen wurde auch in der Weise zu begegnen versucht, daß die Längsschlitzungen mit verlustbehaftetem Dielektrikum elektrisch belastet wurden. Derartige Mittel sind indes in vielen Fällen wegen der damit verbundenen Verringerung der elektrischen Güte des Kurzschlußkolbens unvorteilhaft.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, der es ermöglicht, in einfacher Weise diese Schwierigkeiten zu beheben und bei Abstimmkolben Nebenresonanzen in einem Frequenzbereich von beispielsweise 1 : 2 wirksam zu unterbinden.
  • Diese Aufgabe wird bei einer einen abschirmenden Außenmantel aufweisenden Hochfrequenzleitung, insbesondere Koaxialleitung, die mit einem Abstimmkolben ; versehen ist und bei der im Spalt zwischen der Kolbenwand und wenigstens einem der Leiter der Hochfrequenzleitung Längsschlitze zur Unterdrückung von Resonanzen vorgesehen sind, gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß die Längsschlitze jeweils an beiden Enden metallisch kurzgeschlossen sind. Diese metallische Kurzschließung an den Enden hat nicht nur den Vorteil einer wesentlichen Erweiterung des Frequenzbereiches, in dem störende Nebenresonanzen wirksam unterdrückt werden können, sondern gibt dem Abstimmkolben auch eine wesentlich größere mechanische Festigkeit.
  • Es empfiehlt sich, bei einem kontaktlosen Kolben die Längsschlitze zumindest in dem zwischen dem Außenmantel und der Kolbenwand gelegenen Spalt vorzugsweise im Kolben vorzusehen'. Weiterhin ist es vorteilhaft, bei einem Resonanzverdrosselungen aufweisenden Abstimmkolben die Längsschlitzung derart vorzusehen, daß der Kolben auch an den Ringspalten der Resonanzverdrosselungen in Umfangsrichtung ein zusammenhängendes Ganzes bildet.
  • Als zweckmäßig hat es sich außerdem bei einer Koaxialleitung mit Längsschlitzung erwiesen, in dem zwischen dem Innenleiter und dem Abstimmkolben gelegenen Spalt die Längsschlitze zumindest am Innenleiter vorzusehen. Fernerhin ist es vorteilhaft, die Längsschlitze in ihrer elektrisch wirksamen Tiefe mit dielektrischem Material zu vergrößern. Das geschieht zweckmäßig durch Ausfüllung der Längsschlitze mit dielektrischem Material.
  • Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Die Fig. 1 zeigt in einem Querschnitt einen kontaktlosen Kurzschlußkolben 1, der in einem aus einem Außenleiter 2 und einem Innenleiter 3 bestehenden Koaxialleitungsabschnitt angeordnet -ist. Die Fig. 2 gibt einen Längsschnitt durch die Anordnung nach der Fig.1 längs der Schnittlinie A-B wieder, während die Fig. 3 ein Ersatzscfiältbild - zeigt, än Hand- dessen die Wirkungsweise der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung erläutert wird. In dem zwischen dem Außenleiter 2. --und. der benachbarten Wand des kontaktlosen Abstimxrikölbens 1 gelegenen Ringspalt können parasitäre Res6nanzen= auf=-treten, ebenso wie indem zwischen der Kolbenwand und dem Innenleiter 3 gelegenen Ringspalt. Die Frequenzen dieser parasitären Resonanzen sind durch den Außen-bzw. Innendurchmesser des Abstimmkolbens bestimmt und stören vor allem deshalb, weil sie Energie verbrauchen und damit, beispielsweise bei Verwendung der Anordnung als Leitungsresonator, Einbrüche der Kreisgüte verursachen,. Zur Unterdrückung dieser störenden Resonanzen in einem großen -Frequenzbereich ist der Abstimmkolben mit Längsschlitzen 4 versehen, von denen beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 acht -gleichmäßig über den Umfang verteilt sind.
  • Die Kolbenspalte, sowohl der Außen- als auch der Innenspalt, werden als breite Bandleiter betrachtet. Im Falle eines H",-Feldes breiten sich in dieser Bandleitung gegenläufige Wellen parallel zum Kolbenumfang aus, hinsichtlich deren es genügt, nur eine zu betrachten. Für die Bandleitung bei der Anordnung nach den Fig. 1 und 2 ergibt sich somit ein Ersatzschaltbild, wie es die Fig. 3 zeigt und das aus einem Bandleiterring besteht, in dem in gleichen Abständen P Serienblindwiderstände j x liegen, deren Abstand l ist. Der in gleichen Abständen mit den Blindwiderständen versehene Bandleiterring läßt sich als eine Aneinanderreihung von gleichen symmetrischen Teilvierpolen auffassen, deren jeder an beiden Seiten mit seinem Wellenwiderstand abgeschlossen ist. Hinsichtlich einer wirksamen Unterdrückung der paxasitären Resonanzen kommt es also wesentlich auf die Bemessung dieser Teilvierpole an. Wird der Wellenwiderstand des Bandleiterringes mit Z angenommen und beträgt die Phase b zwischen den einzelnen Serienblindwiderständen b = 27c 1/A, so erhält man das Wellenübertragungsmaß gT des Teilvierpols zu Durch Auswertung läßt sich zeigen, daß der TeÜvierpol Durchlaß- und Sperrbereiche hat, und zwar Sperrbereiche für -oca< RG< -1, 0< RG< +oo, sowie einen Durchlaßbereich für -1<RG<0.
  • Für die Sperrbereiche ergibt sich die Übertragungsdämpfung aT zu aT = 2 ar cosh für - oo < R G < -1 beziehungsweise aT = 2 ar sinh für 0 < R G < +oo, während das Phasenmaß bT des Teilvierpols im Durchlaßbereich bT = 2 are sin für -1 < R G < 0 beträgt. Durch Multiplikation von ap bzw. bT mit der Teilvierpolzahl P wird die Gesamtdämpfung ages bzw. die Gesamtphase bges über den Kolbenumfang erhalten.
  • Der Serienblindwiderstand ix ist beim Erfindungsgegenstand durch Längsschlitze realisiert, die an den Enden metallisch kurzgeschlossen sind, im Gegensatz au-den bisher bekannten Ausführungsformen, bei denen der Längsschlitz jeweils an einem Ende offen ist. Die Breite der durch den Kolbenspalt gebildeten Bandleiter ist A, während BI die Spaltbreite und h die Spaltlänge bzw. -tiefe ist. Die Herstellung dieser Längsspalte kann beispielsweise durch Ausfräsen geschehen. Der durch jeweils einen derartigen Spalt in der Bandringleitung eingeschaltete Serienblindwiderstand läßt sich physikalisch als Bandleiterabschnitt betrachten. Für die Unterdrückung der parasitären Resonanzen ist der Eingangswiderstand jedes Längsschlitzes auf der dem jeweiligen Spalt -zugewendeten Seite maßgebend. Der Wellenwiderstand eines derartigen Längsschlitzes ergibt sich unter der Voraussetzung A > B1 bei vernachlässigbar geringer elektrisch wirksamer Dicke jedes der Bandleiter zu Unter der weiteren Voraussetzung eines über die ganze Schlitztiefe h homogenen TEM-Feldes ist die Phase b1 des den Schlitz darstellenden kurzgeschlossenen Bandleiters b1 = 2n ll/A und somit der Eingangswiderstand ix, des Längsschlitzes auf der dem Ringspalt zugewandten Seite jxl = j # Z,- tau b1 . Die den Ringspalt darstellende unsymmetrische Bandleitung hat die Breite A und den Leiterabstand B, der bedeutend kleiner als die Breite A ist. Unter der weiteren Voraussetzung vernachlässigbar geringer elektrisch wirksamer Dicke des Bandleiters ergibt sich somit der Wellenwiderstand der Bandringleitung zu Die Länge zwischen der Einschaltung der einzelnen Serienblindwiderstände j x1 ist L, womit die Phase zwischen den einzelnen Schlitzen b = 27r l/A beträgt.
  • Unter Zugrundelegung dieser Ableitung erhält man die Größe R G zu worin m = Zl/Z - k = bi/b. Empfehlenswerte Dimensionierungen für k liegen zwischen 0,05 und 1, während m zwischen 2 und 4 und b im Bereich zwischen 0 und 180° zu wählen ist. Die Bandringleitung hat im Zusammenwirken, mit den Längsschlitzen Durchlaß- und Sperrbereiche. Für 0< k< 0,5 liegt im Bereich Q< b< 180° zunächst ein Durchlaßbereich mit wechselndem Phasenwinkel. Auf diesen Durchlaßbereich folgt ein Sperrbereich, d. h., der Teilvierpol hat zunächst einen tiefpaßähnlichen Charakter. Für 0,5< k< 1 folgt auf den Durchlaßbereich ein. Sperrbereich mit Dämpfungspol und darauf wieder ein Durchlaßbereich. Für 180'< b < 00 wechseln Durchlaß- und Sperrbereiche miteinander ab.
  • Für die beim Erfindungsgegenstand angestrebte Wirkung ist der bei b = 0 beginnende erste Durchlaßbereich geeignet, in manchen Fällen jedoch auch der erste Sperrbereich.
  • Im ersten Durchlaßbereich erhält man über dem Umfang des Kolbens eine vergrößerte Phase. Solange b nicht im Sperrbereich liegt, verlagern. sich die parasitären Resonanzen nach tieferen Frequenzen. Für geringe Werte von b wächst bT ungefähr proportional mit b. Man kann also b und k so wählen, daß der Frequenzbereich des Kolbens zwischen der 1111-Resonanz (bges = 27c) und der HZ-Resonanz (b«" = 4:z) des Kolbenspaltes liegt und nur wenig kleiner als relativ 2 : 1 ist. Je größer der Faktor m gewählt wird, um so kleiner ist der Frequenzabstand zwischen der H,1- und der Hei Resonanz. Im Interesse großer Breitbandigkeit wählt man also möglichst ein kleines »m«, ein kleines »k« und ein kleines »b«, mit anderen Worten also ein großes »p«. Unter Umständen müßten bei kleinem »m« die Schlitze tiefer, als konstruktiv zunächst möglich, gemacht werden, um die gewünschte Phase zu erreichen. In diesem Fall kann man ein größeres »m« mit weniger tiefen Schlitzen wählen und/oder die Schlitze mit dielektrischem Material ausfüllen und so in ihrer elektrischen Länge vergrößern.
  • Der erste Sperrbereich erlaubt für k = 1 und m = 2 einen ausnutzbaren Frequenzbereich von relativ 2: 1, für k =1 und m = 3 einen ausnutzbaren Frequenzbereich von ungefähr 2,35: 1 sowie für k = 1 und m = 4 von sogar 2,7: 1. In der Bandmitte wäre dann b = 90°. Auch hier kann die Schlitztiefe durch Einlegung von Dielektrikum verringert werden.
  • In den Fig. 4, 5, 6 und 7 sind zwei Kolben mit Resonanzdrosseln dargestellt, bei denen ebenfalls die Längsschlitzung nach der Lehre der Erfindung angewendet ist. Die Fig. 5 stellt hierbei einen Längsschnitt des in der Fig. 4 in Teilansicht wiedergegebenen Kolbens dar. Das gleiche gilt für die Fig. 7 hinsichtlich der Fig. 6. Der Längsschlitz 4 ist in diesem Fall derart angebracht, daß auf der dem Ringspalt 5 der Resonanzverdrosselung zugewandten Seite in Umfangsrichtung des Kolbens ein zusammenhängendes Ganzes gegeben ist. Die Spaltlänge reicht beim Ausführungsbeispiel der Fig. 4 und 5 etwa bis zur senkrechten Kolbenwand, während beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 bzw. 7 auch ein Teil der Stirnwand des Kolbens in die Längsschlitzung mit einbezogen ist. Bei diesen Ausführungsbeispielen wird noch der weitere Vorteil erreicht, daß außer der besonderen Dimensionierung die mechanische Festigkeit des Kolbens erheblich gesteigert ist. Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 8, von dem in der Fig. 9 ein Längsschnitt und in der Fig. 10 ein Ersatzschaltbild wiedergegeben ist, wird als Abstimmkolben ein zu einem Ring gebogener Rechteckhohlleiter verwendet. In diesem Fall ist bei der Dimensionierung des lediglich einmal vorgesehenen Längsschlitzes - der jedoch auch mehrfach vorgesehen werden kann - zu beachten, daß die durch den Längsschlitz gebildete Hohlleitung mit dem Wellenwiderstand ZZ und der elektrischen Länge 1, an ihrem dem Kolbenspalt abgewandten Ende nicht kurzgeschlossen, sondern mit einer besonderen Abschlußimpedanz versehen ist. Die hierzu folgenden Erläuterungen sind sinngemäß auch für sogenannte Z-Kolben, wie einer in der Fig. 11 gezeigt ist, als auch für U-Kolben, wie sie die Fig. 4 bis 7 zeigen, analog anwendbar- Der beim Ausführungsbeispiel der Fig. 8 bis 10 vorhandene Hohlleiterring werde durch eine HIO- Welle im Längsschlitz mit Energie gespeist. Die Verzweigung zu der Ringleitung und dem Schlitz ist entsprechend der Verteilung des elektrischen Feldes eine Serienverzweigung. Der Wellenwiderstand Z3 der Ringleitung ist in diesem Fall und die Fortpflanzungskonstante der mittlere Umfang Somit ergibt sich der Abschlußwiderstand R, des Längsschlitzes, vom Kolbenspalt aus betrachtet, zu Für eine im Spalt des Z-Kolbens umlaufende Welle ist der Eingangswiderstand des Schlitzes mit dem Wellenwiderstand ZZ und der Tiefe 1Z darin ist Z3>Z2, weil B3> B2. Für den Fall y3 = a3 = reell ist coth y3 1, also Für den Fall y3 = j ß3 und gilt dies ebenfalls.
  • Bei gebräuchlichen Kolbenmaßen ist eine der beiden Möglichkeiten vorhanden, und man erhält für den Abschlußwiderstand R2 die Gleichung R2 ist sowohl. Ober- als auch unterhalb der Grenzwellenlänge des Schlitzes A.9 = 2 A imaginär. Die Dämpfung bzw. Phase des Teilvierpols ergibt sich wie folgt: Nach Einführung von erhält man Darin ist bg die Phase zwischen den Schlitzen für x = A 9 = 2 A. x2 ergibt sich somit zu Analog zum Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 erhält man Neu tritt der Parameter b9 auf, durch welchen das Verhältnis Schlitzabstand zu Schlitzlänge gegeben ist: Der praktisch interessierende Bereich ist 0< b<1800 mit k = 0,05; 0,1; 0,2.
  • bg = 300, 60°, 900 ... 360°, Zu der Wirkungsweise und der Dimensionierung der Schlitze in diesem Zusammenhang ist folgendes zu erwähnen: Mit wachsendem b wechseln. wie bei Schlitzen nach den Fig. 1 und 2 Durchlaßbereiche mit Sperrbereichen, dagegen beginnen fast alle Kurven mit einem Sperrbereich. Dies war zu erwarten, da ja x2 für b<gb negatives Vorzeichen hat (Hochpaß). Ist b = bg, tritt ein Dämpfungspol auf. Bei weiter wachsendem b folgt schließlich der erste Durchlaßbereich.
  • Je größer der Parameter k ist, desto tiefer liegen die Dämpfungen. Ist k = 0,2 und bg>270°, verschwindet der erste Sperrbereich sogar.
  • Die Schlitzung nach- den Fig. 4 bis 11 gestattet, Kolben mit sehr großen Bereichen ohne jede Spaltresonanz zu bauen. Sie hat deshalb größere Bedeutung als die Schlitzung nach den Fig. 1 und 2.
  • Der Frequenzbereich des Kolbens soll innerhalb des Sperrbereiches eines Teilvierpols liegen. Es ist zweckmäßig, den Kolben nicht bis in den Durchlaßbereich eines Teilvierpols zu betreiben, da sich dessen Phase im Durchlaßbereich rasch ändert und deshalb Spaltresonanzen kaum vermeidbar sind. Aus mechanischen Gründen ist es vorteilhaft, mit möglichst wenig Schlitzen auszukommen. Der Parameter bg gibt das Verhältnis von Schlitzabstand l zu Schlitzlänge A an. Man muß also bg groß machen und k so klein, daß der Arbeitsbereich des Kolbens noch innerhalb des Sperrbereiches eines Teilvierpols liegt.
  • Bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen wurde durchwegs der Fall behandelt, daß an dem zwischen dem Außenmantel und dem Kolben gelegenen Spalt parasitäre Resonanzen auftreten. Ebensolche Resonanzen können jedoch auch an dem zwischen dem Innenleiter und der Kolbenwand gelegenen Spalt störend in Erscheinung treten. In diesem Fall kann grundsätzlich die gleiche Schlitzung am Kolben angewendet werden wie bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 11. Zweckmäßig ist es jedoch, die Längsschlitzung in diesem Fall am Innenleiter vorzusehen. Es kann dies so ausgeführt werden, wie es in der Fig. 12 gezeigt ist. Der Spalt 4 erstreckt sich in diesem Fall über einen so weiten Bereich des Innenleiters, daß bei jeder Stellung des Abstimmkolbens der Spalt noch mit Sicherheit die Länge des Abstimmkolbens umfaßt. Es werden so eindeutige Verhältnisse geschaffen. Die Längsschlitzung des Innenleiters kann, über den Umfang desselben betrachtet, einfach oder mehrfach sein. Hinsichtlich der Dimensionierung der Längsschlitze gelten die vorausgehenden Ausführungen analog. Die Scblitzung des Innenleiters ist auch dann. anwendbar, wenn der Innenleiter rohrförmig ist. In diesem Fall ist zu berücksichtigen, daß dann die Abschlußimpedanz des einzelnen Schlitzes durch den Hohlraum im Rohrinneren gegeben ist und unter Berücksichtigung desselben die Wellenwiderstände und elektrischen Längen der Gesamtanordnung gewählt werden müssen.
  • Bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen handelt es sich durchweg um kontaktlose Kolben, die entweder nach dem Prinzip eines kapazitiven Abstimmkolbens oder nach dem Prinzip eines Resonanzverdrosselungskolbens arbeiten. In gleicher Weise ist die Lehre nach der Erfindung auch dann anwendbar, wenn störende Resonanzen bei einem Kurzschlußkolben auftreten, der nach dem Prinzip eines Kontaktkolbens arbeitet.

Claims (5)

  1. PATENT ANSPROOCHE: 1. Einen abschirmenden Außenmantel aufweisende Hochfrequenzleitung, insbesondere Koaxialleitung; die mit einem Abstimmkolben versehen ist und bei der im Spalt zwischen der Kolbenwand und wenigstens einem der Leiter der Hochfrequenzleitung Längsschlitze zur Unterdrückung von Resonanzen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschlitze jeweils an beiden Enden metallisch kurzgeschlossen sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem kontaktlosen Kolben die Längsschlitze zumindest in dem zwischen dem Außenmantel und der Kolbenwand gelegenen Spalt, vorzugsweise im Kolben vorgesehen sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Resonanzverdrosselungen aufweisenden Abstimmkolben die Längsschlitzung derart vorgesehen ist, daß der Kolben auch an den Ringspalten der Resonanzverdrosselungen in Umfangsrichtung ein zusammenhängendes Ganzes bildet.
  4. 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Koaxialleitung mit Längsschlitzung in dem zwischen Innenleiter und Abstimmkolben gelegenen Spalt die Längsschlitze zumindest am Innenleiter vorgesehen sind.
  5. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsschlitze in ihrer elektrisch wirksamen Tiefe mit dielektrischem Material vergrößert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: »Proceedings of the I. R. E«, November 1947, S. 1326 bis 1328.
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