DE110094C - - Google Patents

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DE110094C
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sack
racket
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06GMECHANICAL OR PRESSURE CLEANING OF CARPETS, RUGS, SACKS, HIDES, OR OTHER SKIN OR TEXTILE ARTICLES OR FABRICS; TURNING INSIDE-OUT FLEXIBLE TUBULAR OR OTHER HOLLOW ARTICLES
    • D06G1/00Beating, brushing, or otherwise mechanically cleaning or pressure cleaning carpets, rugs, sacks, hides, or other skin or textile articles or fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Package Closures (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
FRITZ MÜLLER in BERLIN. Sackausklopfmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. Juli 1899 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Ausstauben von Säcken aller Art für Mehl, Getreide, Gips, Cement u. s. w., und hat den Zweck, das Ausschlagen der entleerten Säcke in der wirksamsten und saubersten Weise dadurch durchzuführen, dafs der zu klopfende Sack während der ganzen Dauer seines Weges durch die weiter unten beschriebene Maschine stets auf beiden Seiten und in seiner ganzen Länge der Wirkung von Schlägern ausgesetzt und vor dem Verlassen der Maschine durch die Schlägerwirkung aufserdem noch in eine heftig schüttelnde Bewegung gebracht wird, damit der etwa noch anhaftende bezw. auf ihn wieder abgesetzte Materialstaub gründlich entfernt und für die gedachte nützliche Verwendung gesammelt werden kann, wodurch jeder Verlust an noch brauchbarem Material ausgeschlossen ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 ein Längsschnitt der Maschine, Fig. 2 eine Oberansicht und Fig. 3 ein Querschnitt nach Linie x-y der Fig. 1 in gröfserem Mafsstabe.
Der auf allen Seiten geschlossene Kasten a besitzt zwei oder mehrere in den Seitenwänden gelagerte Schlägerwellen b b1, die für ihren Antrieb auf der Aufsenseite des Kastens mit dem Zahnrädergetriebe ede fest verbunden sind. Den Obertheil des Kastens α schliefsen die drei Führungswalzen f g h ab. Walzen f and h laufen lose, während die mittlere Walze g aufserhalb des Kastens mit einem Kettenrad i und einer mit diesem fest verbundenen Kurbel k zur Bethätigung der gesammten Maschine versehen ist. Vor dem Zahnrad c und fest mit ihm vereinigt ist ein Kettenrad / für den Antrieb durch Kurbel k mittelst einer über Rad i und Rad / laufenden endlosen Kette m angeordnet. Das mit dem Kettenrade / gleichzeitig bewegte Zahnrad c bewirkt die gleichmäfsige Bewegung der Schlägerwellen bb1 durch ihr Getriebe ede in der in der Zeichnung angedeuteten Pfeilrichtung.
Die mittlere Führungswalze g, welche nicht den ganzen Raum zwischen den Seitenwänden einnimmt, trägt auf ihrer Achse an beiden Enden innerhalb des Kastens α je eine feste, aber verstellbare Rolle w, über welche je ein festgespannter Ri-emen ο nach unten um die lose Welle ρ herumgeführt ist. Diese Riemen o, an bestimmten Stellen mit geeigneten Excenterklammern u oder dergl. zum Festhalten des Sackes versehen, führen den auszustaubenden Sack zwischen der festen Walze g und einer losen Walze hindurch in den Kasten hinein, zuerst zwischen den Schlägern q hindurch nach unten, hierauf um die lose Welle j? herum, dann nach oben, wieder zwischen den Schlägern hindurch und endlich zwischen Walze g und der anderen losen Walze hindurch nach aufsen; sobald die Excenterklammern mit dem Anfang des Sackes sich oben auf den Walzen zeigen, werden die Klammern schnell gelöst, während die darauf folgende Weiterbewegung der Kurbel den ausgestaubten Sack mittelst der Walzen nach aufsen führt.
Die Schlägerwellen b b1 sind in bekannter Weise mit an starken Riemen oder dergl. lose schwingenden und . in geeigneten Abständen angeordneten Klopfern oder Schlägern q versehen, die derart angeordnet sind, dafs die Schläger der Welle b den Sack auf der einen
Seite immer nur an solchen Stellen treffen können, welche die Schläger der Welle b1 auf der anderen Sackseite nicht zu erreichen vermögen. Unten im Kasten α ist ein Sammelbehälter oder Schiebekasten r mit einem denselben bedeckenden Siebe oder Drahtgitter s vorgesehen, zum Zwecke, den aus den Säcken entfernten Materialstaub aufzunehmen und durch das Sieb oder Gitter ein Austreten des Staubes zu verhindern. In den Seitenwänden können geeignete, durch Klappen - oder Thüren verschliefsbare Oeffnungen eingerichtet werden, durch welche der Mechanismus von aufsen zu überwachen und in Ordnung zu halten ist.
Der Arbeitsgang der Maschine ist folgender: Man bewegt die Kurbel k so lange, bis die Klammern u oberhalb der Führungswalzen erscheinen. Ist der auszustaubende Sack mit der Kante oder dem Saum in die Klammern· eingeschoben und durch diese gehalten, so führt man den Saum ein wenig zwischen feste Walze g und lose Walze h ein und setzt dann die Kurbel k in stete Bewegung. Während nun die von der Kurbel k bethätigte feste Walze g mittelst der Rollen η in Gemeinschaft mit der unteren losen Welle ρ den Sack durch die Riemen ο in die Maschine hineinführt, bethätigt gleichzeitig das Kettenrad i der Kurbel vermittelst Kette m das Kettenrad Z und das mit diesem fest verbundene Zahnrad c des Schlägerwellengetriebes ede in der auf der Zeichnung (Fig. 3) angegebenen Pfeilrichtung. Auf seinem Wege nach unten wird der Sack nach und nach in seiner ganzen Länge zwischen den heftig schlagenden, schnellschwingenden Schlägern hindurch und um die Welle ρ herum wieder nach oben geführt, auf welchem Wege er abermals zwischen die schwingenden Schläger gebracht wird, wobei er, nach unten frei hängend, durch die Schläger unter heftigem Ausklopfen seiner ganzen Länge nach kräftig geschüttelt und so von allem ihm etwa noch anhaftenden Material gründlich befreit wird. Die Riemen ο führen endlich den gut ausgestaubten Sack mittelst ihrer Klammern zwischen die feste Walze g und die lose Walze f. Sobald die Klammern über den Walzen erscheinen , werden die ersteren schnell gelöst und dann die letzteren vermittelst der Kurbel noch so lange bethätigt, bis das Ende des Sackes die Walzen passirt hat. Einige fernere Drehungen der Kurbel bringen die Klammern in die für die Befestigung des nächstfolgenden Sackes geeignete Stellung wieder nach oben.
Es ist von ganz besonderer Wichtigkeit, dafs nicht der Boden des Sackes, sondern der Saum bezw. die Oeffnung desselben in die Klammern u eingeführt und so ein Verschlufs für den Sack hergestellt wird, damit der mit der beschmutzten Aufsenseite nach innen gewendete Sack während des Ausstaubens durch Ausschütten der ausgeklopften Unreinigkeiten das ausgestaubte und gesammelte Material nicht entwerthen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Sackausklopfmaschine mit lose schwingenden Schlägern , dadurch gekennzeichnet, dafs der zu reinigende Sack vermittelst dreier neben einander liegender Führungswalzen (fgh) und über die mittlere Walze laufender, mit Klammern versehener Führungsriemen (ö) zwischen zwei zu beiden Seiten der letzteren vorgesehenen Schlägerwellen in zwei einander entgegengesetzten Richtungen senkrecht hindurchgeführt wird, somit in seiner ganzen Länge und Breite sowie von beiden Seiten durch die Schläger ausgeklopft und auf seinem Rückwege freihängend noch einer durch die Schläger hervorgerufenen, heftig schüttelnden Bewegung ausgesetzt wird, während die den mit der beschmutzten Aufsenseite nach innen gewendeten Sack an seinem Saume schliefsenden Klammern jede Verunreinigung des von den Säcken gewonnenen Materials verhindern.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE110094C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924025C (de) * 1952-07-02 1955-02-24 Loedige O H G Geb Sackhalter fuer mit schwingenden oder rotierenden Ausklopfgliedern ausgestattete Sackausklopfmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE924025C (de) * 1952-07-02 1955-02-24 Loedige O H G Geb Sackhalter fuer mit schwingenden oder rotierenden Ausklopfgliedern ausgestattete Sackausklopfmaschinen

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