DE1094780B - Werkstoff fuer Geschossfuehrungsringe - Google Patents

Werkstoff fuer Geschossfuehrungsringe

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DE1094780B
DE1094780B DESCH21706A DESC021706A DE1094780B DE 1094780 B DE1094780 B DE 1094780B DE SCH21706 A DESCH21706 A DE SCH21706A DE SC021706 A DESC021706 A DE SC021706A DE 1094780 B DE1094780 B DE 1094780B
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Germany
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copper
tin
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iron
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DESCH21706A
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Dr-Ing Heinz Schmalz
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HEINZ SCHMALZ DR ING
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HEINZ SCHMALZ DR ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C33/00Making ferrous alloys
    • C22C33/02Making ferrous alloys by powder metallurgy
    • C22C33/0257Making ferrous alloys by powder metallurgy characterised by the range of the alloying elements
    • C22C33/0278Making ferrous alloys by powder metallurgy characterised by the range of the alloying elements with at least one alloying element having a minimum content above 5%
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F1/00Metallic powder; Treatment of metallic powder, e.g. to facilitate working or to improve properties
    • B22F1/17Metallic particles coated with metal

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Werkstoff für Geschoßführungsringe Bekanntlich werden Geschoßführungsringe vorzugsweise aus Kupfer hergestellt. Aus waffentechnischen Gründen besteht zur Zeit aber eine starke Tendenz, zur Verwendung von Messing mit einem Kupfergehalt von etwa 721/o überzugehen.
  • Üblicherweise werden bei der Herstellung der Führungsringe zwei Wege eingeschlagen. Einmal stellt man sie aus Preßprofilabschnitten her, die erst beim Einpressen oder Einwalzen in die entsprechenden Nuten der Geschoßmäntel zu Ringen gebogen werden. Auf dem zweiten Wege werden von vornherein geschlossene Ringe gefertigt und dann in die Nuten eingepreßt. Geschlossene Ringe haben bei der Weiterverarbeitung einige Vorzüge, sind dafür aber in der Herstellung teurer.
  • Im letzten Kriege wurden die Geschoßführungsringe in Deutschland vorzugsweise aus Weicheisenpulver auf metallkeramischem Wege hergestellt. Diese Fertigungsmethode und Weicheisen als Grundwerkstoff werden aber heute als ausgesprochene Notlösungen, bedingt durch den Kupfermangel in Deutschland während des Krieges, betrachtet und nicht mehr angewandt. Bedenkt man aber, daß in jedem Lande ohne ausreichende eigene Kupferbasis im Ernstfalle wieder dieselben Probleme auftauchen werden, wie sie bezüglich der Herstellung der Führungsringe aus Weicheisenpulver in Deutschland im letzen Kriege gelöst wurden, so erscheint es jedenfalls sinnlos, in solchen Ländern Streitkräfte im Frieden mit Munition auszurüsten, die im Ernstfalle im eigenen Lande in gleicher Qualität mit großer Wahrscheinlichkeit nicht hergestellt werden kann. Es kommt hinzu, daß inzwischen die Leistung der Waffen erheblich gesteigert wurde, womit ihre Empfindlichkeit gegenüber Werkstoffänderungen und Notlösungen auch entsprechend zugenommen hat, so daß heute nur eine rechtzeitige Planung sinnvoll erscheint. Hinsichtlich der Geschoßführungsringe wäre also ein Werkstoff zu finden, der bei geringstem Kupfergehalt und entsprechender Verarbeitung gleiche Eigenschaften garantiert, wie sie Kupfer- oder Messingführungsringe besitzen.
  • Erfindungsgemäß kann dieses Problem in vollem Umfange, und jeder künftigen waffentechnischen Entwicklung Rechnung tragend, gelöst werden. Es wird vorgeschlagen, die Geschoßführungsringe aus Eisenpulver zu brikettieren und zu sintern, das vorher nach einem der bekannten Verfahren mit Kupfer ummantelt wurde. Dabei werden nicht nur die verschiedenen Verfahren, metallische Pulver beliebiger Korngröße und Korngestalt mit metallischen oder nichtmetallischen Überzügen zu versehen und daraus Sinterkörper herzustellen, als bekannt vorausgesetzt, sondern ebenso verschiedene Vorschläge, ummanteltes Eisenpulver zwecks Erleichterung der Verarbeitung oder zur Erzielung besonderer Qualitätseigenschaften zu verwenden. Neu dagegen ist der hier gemachte Vorschlag, durch den Einsatz von mit Kupfer ummanteltem Eisenpulver bei der Fabrikation von Geschoßführungsringen mindestens 80% des Kupferbedarfes bei der üblichen Fabrikation ohne Qualitätseinbuße einzusparen. Dabei muß die Kupferschicht mindestens 6% betragen, wird aber in den. meisten Fällen zwischen 10 und 20% liegen, um allen Anforderungen genügen zu können. Auf diese Weise hergestellte Geschoßführungsringe haben wenigstens die gleichen Eigenschaften wie solche, die aus Hüttenkupfer hergestellt werden. Durch entsprechende Auswahl des zu verwendenden Eisenpulvers und Durchführung möglicher Wärmebehandlungen der fertigen Ringe ist zusätzlich die Möglichkeit gegeben, die Festigkeitseigenschaften der Ringe allen Anforderungen anzupassen.
  • Weiterhin kann man dem mit Kupfer ummantelten Eisenpulver vor dem Verpressen Zink-, Zinn-, Blei-oder Antimonpulver sowie pulverisiertes Phosphorkupfer in bestimmten Verhältnissen zu dem Kupfer der Ummantelungsschicht beimischen, die sich mit dem Kupfer dann durch Diffusion während des Sinterprozesses legieren. Dadurch entsteht ein Werkstoff, der in seinem Kern aus mit Kupfer legiertem Eisen besteht, das in gewünschter und variabler Stärke von einem geschlossenen Netz aus Messing, Tombak oder Bronze gewünschter Zusammensetzung durchzogen ist. Die so gefertigten Geschoßführungsringe haben praktisch mindestens die Eigenschaften von solchen die aus einem kompakten Werkstoff in der Zusammensetzung der Ummantelungs- bzw. der Netzlegierung hergestellt werden.
  • Auf diese Weise kann man die Geschoßführungsringe stets in einer Qualität herstellen, die allen Anforderungen genügt. Ohne Änderung des Fabrikationsverfahrens und ohne nennenswerte Schwierigkeiten ist stets die Anpassung an die Entwicklung in der Waffentechnik und Veränderungen in der Versorgung mit Nichteisenmetallen möglich. Als weiterer Vorteil ergibt sich, daß aus dem vorgeschlagenen Werkstoff hergestellte Geschoßführungsringe immer billiger sind als solche, die aus kompaktem Kupfer oder Messing gefertigt werden.

Claims (4)

  1. PATE:,TA\'$PFiüCHE: 1. Die Verwendung von Sinterwerkstoffen mit überwiegendem Anteil an Eisen, bestehend aus mit mindestens 6"/o, vorzugsweise 10 bis 20"/o, reinem Kupfer ummanteltem Eisenpulver, das als solches oder in Mischung mit Zink-, Zinn-, Blei-und/oder Antimonpulver zu Ringen verpreßt und g T Sintert ist, als Werkstoffe für Geschoßführungse ringe von guter Korrosionsbeständigkeit, Wärmeleitfähigkeit und guten Gleiteigenschaften.
  2. 2. Die Verwendung von Sinterwerkstoffen gemäß Anspruch 1, bei denen Zinkpulver in einem solchen Verhältnis zum Ummantelungskupfer zugesetzt ist, daß durch Diffusion bei der Sinterung Messing, vorzugsweise mit einem Kupfergehalt zwischen 70 und 80"/o, oder Tombak entstanden ist, für den Zweck nach Anspruch 1.
  3. 3. Die Verwendung von Slnterwerlistofferi nach Anspruch 1, bei denen Zinnpulver in einem solchen Verhältnis zum Ummantelungskupfer zugesetzt ist, daß durch Diffusion bei der Sinterung Zinnbronze mit vorzugsweise 8 bis 10"/o Zinngehalt entstanden ist, für den Zweck nach Anspruch 1.
  4. 4. Die Verwendung von Sinterwerkstoffen nach Anspruch 3, bei denen noch so viel pulverisiertes Phosphorkupfer beigemischt ist, daß die durch Diffusion beim Sinterprözeß entstehende Zirin= Bronze etwa 0,25"/o Phosphor enthält, für den Zweck nach Anspruch 1. In Betracht gezogene Druckschriften: »Auszüge Deutscher Patent-Anmeldungen«, Bd. 19, 1948, S. 438, 435 und 52; »Chemisches Zentralblatt«, 1954, S. 6814; »Archiv für das Eisenhüttenwesen«, Mai-Juni 1953, S. 257 bis 266.
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