DE1082234B - Vorrichtung zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen - Google Patents

Vorrichtung zur Durchfuehrung chemischer Reaktionen

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DE1082234B
DE1082234B DED27993A DED0027993A DE1082234B DE 1082234 B DE1082234 B DE 1082234B DE D27993 A DED27993 A DE D27993A DE D0027993 A DED0027993 A DE D0027993A DE 1082234 B DE1082234 B DE 1082234B
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Dr Walther Ranzenberger
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Description

  • Vorrichtung zur Durchführung chemischer Reaktionen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung chemischer Reaktionen, die aus einem mit einem Deckel versehenen Behälter besteht, durch den die Reaktionsteilnehmer auf spiralförmiger horizontaler Bahn geführt werden.
  • Chemische Verfahren, bei denen ein oder mehrere Reaktionsteilnehmer während des Verfahrens eingeleitet oder abgezogen werden, z. B. Veresterungen, Zwischenveresterungen, Aminolysen und auch Kondensationen und derlei Reaktionen, werden üblicherweise, selbst in sehr großem Maßstab, diskontinuierlich durchgeführt, da die Einleitung und/oder das Abziehen der Reaktionsteilnehmer am einfachsten unter Verwendung eines Reaktionskessels durchgeführt werden kann; Bei den kontinuierlichen Verfahren wird das Kaskadensystem verwendet, das jedoch auch nicht völlig zufriedenstellend ist. Da solche Verfahren häufig Zeitreaktionen sind und da die Aufrechterhaltung wohl definierter Verfahrensbedingungen für die Qualität der Erzeugnisse wesentlich ist, so bietet ein kontinuierliches Verfahren sehr große Vorteile.
  • Ein durchströmtes Rohr ist eine geeignete Einrichtung zur Umsetzung homogener Flüssigkeiten, da man damit gleiche Verweilzeit erhält und die Reaktionsbedingungen in jeder Stufe genau regulieren kann. Ein solches Rohr kann jedoch nicht verwendet werden, wenn heterogene Flüssigkeiten umgesetzt werden oder wenn Reaktionsteilnehmer während des Verfahrens abgezogen oder eingeleitet werden müssen. Die Kaskade kann als Übergang vom Chargensystem zur kontinuierlichen Arbeitsweise betrachtet werden. Bei dem Kaskadensystem kann man die Reaktionsteilnehmer während des Verfahrens abziehen, man kann für jede Verfahrensstufe andere Reaktionsbedingungen wählen, die Verweilzeit ist jedoch sehr ungleichmäßig, und man kann deshalb nicht die besten Reaktion bedingungen beibehalten.
  • Es ist auch bekannt, für chemische Reaktionen, die bei genau definierter Temperatur ablaufen sollen, ein Reaktionsgefäß zu verwenden, bei dem die Reaktionsteilnehmer und ein Temperaturregulierungsmittel auf ineinandergefügten horizontalen Spiralbahnen umlaufen. Die Bahn für das Kühl- oder Heizmittel und die Bahn für die Reaktionsmischung sind jedoch über den größten Teil ihrer Länge abgeschlossen und nur am Einlaß und Auslaß nach oben oder unten geöffnet.
  • Die Räume- über und unter diesen Spiralbahnen sind bei der bekannten Vorrichtung mit dem Kühl- bzw.
  • Heizmedium oder mit der Reaktionsmischung ausgefüllt, so daß Gase und Dämpfe, die während der Reaktion gebildet werden, erst am Ende der Bahn abgeführt werden können. Diese Gase sammeln sich daher im oberen Teil der Bahn an und verhindern eine gleichmäßige Strömung der Reaktionsmischung.
  • Gemäß der Erfindung werden die Schwierigkeiten und Nachteile vermieden, die den bisher bekannten Vorrichtungen eigen waren, und die Erfindung hat eine Vorrichtung zum Ziel, in der ein Verfahren kontinuierlich durchgeführt werden kann, bei dem die Reaktionsteilnehmer nur kurzzeitig hohen Temperaturen ausgesetzt sind und bei dem Entfärbungen, Zersetzungen oder Nebenreaktionen auf ein Mindestmaß beschränkt sind.
  • Die Erfindung betrifft auch eine verhältnismäßig kleine Anlage, die sehr leistungsfähig ist und- deren Betrieb leicht gesteuert werden kann und bei der vorbestimmte, gleichmäßige Verfahrensbedingungen angewandt werden können.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung, die bei Verwendung von flüssigem Brennstoff mit geringem Brennstoffaufwand arbeitet, die verhältnismäßig wenig Arbeit beansprucht und leicht zu betreiben ist.
  • Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung so aus gebildet, daß in dem Behälter ein spiralförmiges Prallblech oder eine Reihe konzentrisch angeordneter Prallbleche, die miteinander verbundene Abteilungen bilden, von geringerer Höhe als der Behälter und am Behälterboden eine Heizeinrichtung und im Behälterdeckel eine Dampfabzugsöffnung angeordnet sind, wobei die Einlaßstelle für die Reaktionsteilnehmer etwa in der Mitte des Behälters liegt, während am Umfang des Behälters ein überlauf angeordnet ist, der tiefer liegt als der obere Rand der Begrenzungswand der Spiralbahn.
  • Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen beschrieben. In dieser Zeichnung ist Fig. 1 ein vertikaler Schnitt durch eine Ausführnngsform eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Reaktionsgefäßes; Fig. 2 ist ein horizontaler Querschnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1; Fig. 3 zeigt in einem Schnitt, ähnlich dem der Fig. 1, eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung; Fig. 4 ist ein horizontaler Querschnitt durch die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung.
  • In den Fig. i und 2 ist ein etwa kreisförmiges Reaktionsgefäß 1 dargestellt, das einen geneigten Boden2 hat, der erwärmt werden kann. Ein Flansch3 am oberen Rand des Behälters 1 trägt einen Deckel 4, der an diesem Flansch vermittels Schrauben 5 befestigt ist. Eine Reihe von konzentrisch angeordneten kreisförmigen Prallblechen 6 ist unter Freilassung von Zwischenräumen 7 so in dem Gefäß 1 angeordnet, daß diese Prallbleche 6 am Behälterboden 2 beginnen und wesentlich unter dem Deckel 4 enden. In einem Zentralraum 8 ist ein Rührer 9 angeordnet, der an einer durch den Deckel 4 führenden Welle 10 befestigt ist, die mit einem geeigneten Antrieb verbunden ist.
  • Über dem Zentralraum 8 sind Rohre 11 und 12 angeordnet, die mit Ventilen ausgestattet sind und durch die die Materialien in den Behälter 1 eingeleitet werden können. Aus einem Dampfraum 13 können bei der Reaktion gebildete Gase über die Leitung 14 aus dem Behälter austreten. Die in dem Behälter enthaltene Flüssigkeit kann durch das Rohr 15 abfließen. In den Zwischenräumen 7 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, eine Reihe von Blöcken 16 angeordnet. Neben diesen Blöcken ist eine Reihe von öffnungen 17 vorgesehen.
  • Die Flüssigkeit strömt infolgedessen von dem Zentralraum 8 spiralförmig nacheinander längs der Richtung der Pfeile 18 durch die konzentrischen Zwischenräume.
  • Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten abgeänderten Ausführungsform ist ein spiralförmiges Prallblech 20 vorgesehen, so daß die Flüssigkeit aus dem Zentralraum 8 längs der Richtung der Pfeile 21 auf einer Spiralbahn strömt. Das äußere Ende 20 des Spiralbleches endet bei 22,wodurch die Flüssigkeit durch das Rohr 15 aus dem Behälter austreten muß.
  • Die Betriebsweise der Vorrichtung wird an Hand einer Reihe von Beispielen an verschiedenartigen Reaktionstypen erläutert, die in der erfindungsgemäßen Vorrichtung durchgeführt werden.
  • Beispiel 1 Bei der Herstellung von Esterplastifizierern, z. B. von Polyglykolfettsäureestern, wird eine Mischung von Säuren mit 6, 8, 10 und 12 Kohlenstoffatomen hergestellt, wobei der überwiegende Anteil 8 Kohlenstoffatome hat, und mit Triäthylenglykol im Molverhältnis 7 :1 mit leichtem Überschuß von Glykol zusammengebracht. Diese Mischung wird in die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung durch das Rohr 11 in den Zentralraum 8 eingebracht. Der Boden 2 des Behälters 1 wird so stark erwärmt, daß die Temperatur des Behälterinhalts auf etwa 175 bis 1850 C gebracht wird. Der Rührer 9 wird eingeschaltet, und die Reaktionsteilnehmer werden zusam-men mit einem üblichen Veresterungskatalysator kontinuierlich eingeleitet. Das Rohr 12 wird geschlossen, und die im Reaktionsgefäß gebildeten Dämpfe werden durch die Auslaßöffnung 14 abgezogen. Die Reaktionsmischung strömt spiralförmig in Richtung der Pfeile 18 nach außen und durch das Rohr 15 ab.
  • Man erhält hierbei die drei- bis vierfache Produktion, verglichen mit einem Verfahren, bei dem in einem Gefäß von etwa gleichem Fassungsvermögen chargenweise gearbeitet wird. Die Betriebsdauer, nämlich die Zeit, die nötig ist, daß die Reaktionsteilnehmer durch das System gelangen, liegt bei etwa 4 Stunden, verglichen mit 18. bis 24 Stunden beim chargenweisen Verfahren. Weiterhin ist auch die Qualität des Produktes besser, und die Farbe ist heller, was eine Ersparnis bei den letzten Reinigungsstufen und beim Bleichen bedeutet.
  • Beispiel 2 Zur Herstellung eines Reinigungsmittels wird eine Mischung aus 1 Mol Kokosnußfettsäuren mit 2 Mol einer Mischung von Äthanolaminen kontinuierlich in das Gefäß 1 der Fig. 1 und 2 durch das Rohr 11 eingeleitet. Das Gefäß wird erwärmt, bis die Mischung etwa 160 bis 1700 C hat. Das Verfahren entspricht dem des Beispiels 1.
  • Die Reaktionsteilnehmer benötigen für ihren Durchlauf durch das Reaktionsgefäß etwa 20 bis 30 Minuten, verglichen mit 2 bis 3 Stunden bei dem bekannten chargenweisen Verfahren. Die Produktion beträgt etwa das Sechsfache wie bei Verwendung eines Chargenkessels mit gleichem Fassungsvermögen. Die Qualität des Produktes ist ebenfalls besser, die Farbe ist heller. Das Produkt weist eine gleichmäßige chemische Zusammensetzung auf.
  • Beispiel 3 Zur Herstellung von Dibutylphthalat wird Phthalsäureanhydrid in Butanol kontinuierlich in das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Reaktionsgefäß 1 durch das Rohr 23 eingeleitet. Der Anteil des Butanols ist größer als 2 Mol pro Mol Anhydrid. Die Wärme wird durch eine heiße Flüssigkeit zugeführt, die in einem Mantel umläuft, der den Behälter 1 umgibt. Bei der Reaktion bildet sich Wasser in dampfförmigem Zustand, und dieser Dampf tritt durch das Auslaßrohr 14 aus und nimmt etwas verdampftes Butanol mit sich. Da ein Fraktionierkondensator (nicht dargestellt) am Auslaßrohr 14 befestigt ist, so kondensiert sich das Butanol und läuft in das Reaktionsgefäß zurück, während der Wasserdampf durch den Kondensator strömt und nicht weiterverwendet wird.
  • Die Reaktionsmasse strömt spiralförmig durch das Reaktionsgefäß längs der Pfeile 21, und das Produkt tritt durch das Rohr 15 aus dem System aus. Die Reaktionszeit beträgt 30 Minuten im Vergleich zu mehreren Stunden, die bei chargenweiser Arbeitsweise erforderlich sind, und das Produkt hat eine überlegene Qualität.
  • Bei der Durchführung der Reaktion in der Vorrichtung gemäß den Fig. 1 und 2 kann man wesentlich bessere Ergebnisse erzielen, insbesondere durch Verminderung der Wärmeverluste.
  • In der erfindungsgemäßen Vorrichtung können auch zahlreiche andere Reaktionen durchgeführt werden, wobei man wesentliche Vorteile gegenüber den bekannten Verfahren erreicht. So können in der erfindungsgemäßen Vorrichtung z. B. Reaktionen zur Bildung anderer Esterplastifizierer, z. B. Dioctylphthalat, und die Regenerierung eßbarer Fette mit Triglyceriden niedriger Fettsäuren durchgeführt werden. Andere technische Reaktionen, z. B. die Herstellung von Indigo und die Regenerierung von Fetten mit höheren Fettsäuren, können ebenso wie zahlreiche andere organische Reaktionen durchgeführt werden.
  • Die Einleitung der Reaktionsteilnehmer und der Katalysatoren kann getrennt unter Verwendung einer geeigneten Zuführungseinrichtung an einer beliebigen Stelle des Reaktionskanals oder in dem obenerwähnten Behälter oder über einen Beschickungsbehälter mit oder ohne Rührer durchgeführt werden. Die Vorrichtung läßt eine beliebige Wahl der Reaktionsverhältnisse, wie Temperatur, Verweilzeit und Druck, zu, so daß man die besten Verfahrensbedingungen erhält und Nebenreaktionen weitgehend unterdrückt. Neben einer mehrfachen Ausbeute in der gleichen Zeit erhält man bei entsprechenden Einsparungen an Energie und iil einer leicht erstellbaren Anlage Produkte mit beachtlich verbesserter Qualität.
  • Durch die Erfindung erhält man eine Reihe von Vorteilen, da die Vorrichtung eine große Kapazität aufweisen kann, so daß die Produktion stark erhöht wird und da das Produkt gleichmäßiger ist und eine bessere Qualität besitzt. Bei einer vorgegebenen Größe der Vorrichtung wird der Ausstoß, verglichen mit den chargenweisen Verfahren, vervielfacht. Durch die kurze Verweilzeit bei hohen Temperaturen wird die Farbe des Endprodukts verbessert. Die größere Gleichmäßigkeit der Verweilzeit der Reaktionsmischung ergibt eine gleichmäßige Qualität.
  • Durch die Erfindung wird es überflüssig, die Reaktionsmischung zu erwärmen und dann abzukühlen, wodurch Wärmeleistung erspart wird. Wegen der konstruktiven Ausbildung der Vorrichtung, insbesondere der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Vorrichtung, werden die Strahlungsverluste vermindert und dadurch Brennmaterial gespart.
  • Die Kanäle sind nur teilweise gefüllt, so daß die Dämpfe von der Füssigkeitsoberfläche austreten kön- nen. Die Seitenwände des Behälters können erwärmt werden, und die Vorrichtung kann durch Mäntel oder Heizschlangen vermittels umlaufender, heißer Flüssigkeiten oder Dämpfe oder Wasserdampf erhitzt werden. Die Heizung kann auch elektrisch oder durch eine direkte Flamme erfolgen. Die Strömung durch die Spirale kann von außen nach innen erfolgen. Es können verschiedene Drücke angewandt werden einschließlich Atmosphärendruck, Hochdruck oder auch Vakuum.
  • PATENTANSPRUCHET 1. Vorrichtung zur Durchführung chemischer Reaktionen, bestehend aus einem mit einem Deckel versehenen Behälter, durch den die Reaktionsteilnehmer auf spiralförmiger horizontaler Bahn geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter ein spiralförmiges Prallblech oder eine Reihe konzentrisch angeordneter Prallbleche, die miteinander verbundene Abteilungen bilden, von geringerer Höhe als der Behälter und am Behälterboden eine Heizeinrichtung und im Behälterdeckel eine Dampfabzugsöffnung angeordnet sind, wobei die Einlaß stelle für die Reaktionsteilnehmer etwa in der Mitte des Behälters liegt, während am Umfang des Behälters ein Überlauf angeordnet ist, der tiefer liegt als der obere Rand der Begrenzungswand der Spiralbahn.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet durch einen in der Mitte des Behälters angeordneten Rührer.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 709 665; britische Patentschriften Nr. 289 661, 598 993; französische Patentschriften Nr. 403 970, 837 904.
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