DE1073923B

DE1073923B - Vorrichtung zum Durchschneiden und Überführen von Filterstäben mehrfacher geradzahliger Gebrauchslänge, für das Herstellen von Filterzigaretten

Info

Publication number: DE1073923B
Application number: DENDAT1073923D
Authority: DE
Inventors: Dresden Otto Ahne
Original assignee: VEB Tabak- und Industriemaschinen Dresden, Dresden
Priority date: 1958-10-29
Publication date: 1960-01-21
Also published as: GB854041A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchschneiden und Überführen von Filterstäben mehrfacher geradzahliger Gebrauchslänge, für das Herstellen von Filterzigaretten. Die Filterstäbe werden hierbei aus einem Vorratsbehälter in Mulden einer umlaufenden Schneidtrommel entnommen und in diesen auf Filterstopfen doppelter Gebrauchslänge unterteilt, anschließend in axialer Richtung nacheinander in ein Muldenrad geschoben und von diesem in einen Doppelzigarettenrevolver übergeführt, von. wo aus die Herstellung der Filterzigaretten erfolgt. Dabei wird ein die Filterstopfen aus den Mulden der Schneidtrommel entfernender gesteuerter Auswerfer verwendet. ;

Es sind Vorrichtungen bekannt, bei denen die FiI-terstäbe aus einem Vorratsbehälter einzeln in einen senkrechten Schacht fallen und vor dort in axialer Richtung mittels einer Mitnehmerkette nach Förderbändern und durch eine ortsfeste Schneidtube transportiert werden. Die Filterstäbe bewegen sich bis an einen einstellbaren Anschlag, worauf die in z. B. sechs- oder achtfacher Länge eines Zigarettenfilterstopfens am Anschlag angekommenen Filterstäbe mittels einer von einem Planetengetriebe angetriebenen Schneid- -'-■ vorrichtung, an welcher sich am Umfang eines Sonnenrades mehrere rotierende Kreis- bzw. Sichelmesser befinden, in Doppelfilterstopfenlängen durchgeschnitten und an ein Muldenrad abgegeben werden, das die abgeschnittenen Filterstopfen seitlich abführt.

Bei dieser bekannten Vorrichtung ist bei der Fortbewegung der Filterstäbe die Elastizität und die Schlupf wirkung der Förderbänder zu beachten, um ein lückenloses Nachschieben und damit ein genaues Durchschneiden der Filterstäbe in Doppelfilterstopfen von gleicher Länge zu gewährleisten, wobei, wie erwähnt, für das Durchschneiden mehrere von einem Sonnenrad angetriebene Kreismesser erforderlich sind.

Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß mittels des gesteuerten Auswerfers die in den MuI-den der Schneidtrommel liegenden Filterstopfen je einer Reihe gleichzeitig in einen ortsfesten Kanal überführbar und aus diesem anschließend in axialer Richtung nacheinanderfolgend absatzweise mittels einer umlaufenden, im wesentlichen spiralförmigen Topfkurve in das in der Ebene der Filterstopfen-Einlegestelle des Doppelzigarettenrevolvers umlaufende Muldenrad überführbar sind. Der ortsfeste Kanal ist zweckmäßig innerhalb der Topfkurve auf der diese tragenden Lagerstelle befestigt. Vorteilhaft weist zum absatzweise erfolgenden Überführen der Filterstopfen aus dem Kanal nach dem Muldenrad die Topfkurve zwischen den Steigungen liegende steigungslose Bereiche auf, je nachdem, ob die Filterstäbe z. B. in Vorrichtung zum Durchschneiden

und überführen von Filterstäben

mehrfacher geradzahliger Gebrauchslänge, für das Herstellen von Filterzigaretten

Anmelder:

VEB ■-,--· -

Tabak- und Industriemaschinen Dresden, Dresden-A 3, Zwickauer Str. 46/58

Otto Ahne, Dresden,
ist als Erfinder genannt worden

sech- oder achtfacher Doppelfilterstopfenlänge geschnitten sind.

Um einen einwandfreien Schnitt durch die Filterstäbe zu erzeugen, werden diese in bekannter Weise, in der Schneidtrommel liegend, mittels Kreismesser durchgeschnitten.

Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

Abb. 1 die Vorderansicht der Vorrichtung,
Abb. 2 die Seitenansicht im Schnitt nach der Linie A-B in Abb. 1,

Abb. 3 die Abwicklung der Topfkurve,
Abb. 4 die Kreismesseranordnung im Schnitt nach der Linie C-D in Abb. 1,

Abb. 5 die Auswerfanordnung, teilweise im Schnitt, Abb. 6 eine Teilansicht im Aufriß in etwas größerem Maß stäbe, .

Abb. 7 den entsprechenden Seitenriß und
Abb. 8 den Grundriß. ■/■' '

Die im Vorratsbehälter ί befindlichen Filterstäbe 2 von z. B. sechs- oder achtfacher Länge eines Zigarettenfilterstopfens gelangen in die Mulden der auf der Welle 3 gelagerten Schneidtrommel 4. Damit sich die Filterstäbe am Ausgang zwischen Vorratsbehälter und der in Drehung befindlichen Schneidtrommel nicht beschädigen, ist in die Wand des Vorratsbehälters 1 eine rotierende Walze 5 eingerückt, die die in der Nähe sich bewegenden Filterstäbe zurückhält. Die Filterstäbe werden durch Führungen 6 in den Nuten der Schneidtrommel 4 gehalten.

Um die Filterstäbe in z. B. drei Doppellängen zu trennen, werden die in der Schneidtrommel 4 liegen-

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den Filterstäbe 2 an rotierenden Kreismessern 7 vorbeigeführt und infolge ihrer vollständigen Anlage in den Nuten der Schneidtrommel einwandfrei durchgeschnitten. Die auf der Welle 8 gelagerten Kreismesser 7 können aus den Einschnitten 9 der Schneid- trommel 4 mit dem Lager 10 innerhalb des in der Maschinenwand 11 befindlichen Schlitzes 12 um den Bolzen 13 abgeschwenkt und damit de- oder montiert bzw. ausgewechselt werden. Zum Schleifen der Kreismesser wird eine nicht gezeichnete bekannte Schleifvorrichtung, welche unmittelbar an den Kreismessern angeordnet ist, verwendet.

Die zerschnittenen Doppelfilterstopfen werden hiernach erfindungsgemäß mittels eines von einer Kurvenscheibe 14 und Zugfeder 15 gesteuerten gabelförmigen Auswerfers 16, der in Vertiefungen 17 der Schneidtrommel 4 eingreift, in den auf dem Lager 18 geklemmten ortsfesten Kanal 19 übergeben. Das Lager 18 ist an der Maschinenwand IJ. befestigt.

Hiernach werden die Filterstopfen absatzweise mittels einer spiralförmigen Topf kurve 20 in Doppellängen auf das stetig umlaufende Muldenrad 21 geschoben. Das Muldenrad 21 wird mittels der Welle 34, auf der auf der Gegenseite ein Zahnrad 35 befestigt ist, angetrieben. Die Welle 34 läuft hierbei in Buchsen 36 in der Bohrung 37 des Lagers 18.

Die Exzentrizität α (s. Abb. 6) von der Achse des Muldenrades 21 zum ortsfesten Kanal 19 und der Töpfkurve 20 ist erforderlich, damit die umlaufende Topfkurve 20 nicht mit der Peripherie des Doppelzigarettenrevolvers 27 in Berührung kommt.

Die Topf kurve 20 ist an einem Zahnrad 31 befestigt, das auf einer Büchse 32 läuft und von einem nicht gezeichneten Zahnrad angetrieben wird. Sie besteht (s. Abb. 3) aus drei Kurvenbahnen 22,22', 22" und zwei geradlinigen Unterbrechungen bzw. steigungslosen Kurvenstücken 23, 23' und ist zur Übergabe der Filterstopfen aus der Schneidtrommel 4 nach einer Mulde 33 des Kanals 19· mit einem Ausschnitt 24 versehen.

Um eine einwandfreie Übergabe der Filterstopfen zu-gewährleisten, ist das Muldenrad 21 mit einer entsprechenden langen Vertiefung 25 versehen. Damit die Filterstopfen sich gleichmäßig auf das Muldenrad 21 ablegen, ist neben dem Muldenrad, in bekannter Weise ein Anschlag 26 angeordnet.

Durch die Mitnahme der Topfkurve 2Q mittels des Zahnrades 31 werden die in einer axial ausgerichteten Reihe auf der Schneidtrommel 4 liegenden drei Doppelfilterstopfen von dem Auswerfer 16 durch den Ausschnitt 24 der Topfkurve 20 auf den feststehenden Kanal 19 gelegt. Hiernach schiebt die Topfkurve 20 mit ihrem ersten Kurvenbahnstück 22 die drei Filterstopfen in Richtung nach dem Muldenrad 21, wobei eine Doppelstopfenlänge in die Vertiefung 25 des Muldenrades 21 zu liegen kommt. Da sich aber Topfkurve 20 und Muldenrad 21 weiterdrehen und das Muldenrad 21 jetzt mit einer aus der Vertiefung 25 herausragenden Erhöhung (ähnlich einem Zahn) am Kanal 19 vorbei bewegen, kann kein Filterstopfen an dieser Erhöhung vorbei, weshalb die Topfkurve mit einer Unterbrechung 23 versehen ist.

Sobald die genannte Erhöhung am Kanal 19 vorbeigegangen ist, schiebt das zweite Kurvenbahnstück 22' den nächsten Filterstopfen in die nächste Vertiefung des Muldenrades 21. Dieser Vorgang wiederholt sich unter Mithilfe des dritten Kurvenstückes 22", bis der dritte Filterstopfen sich auf dem Muldenrad 21 befindet. Alsdann werden drei neue Doppelfilterstopfen mittels des Auswerfers 16 auf den Kanal 19 gelegt, und die Kurvenbewegung beginnt von vorn mit dem einzelnen Herausschieben der Filterstopfen, wobei diese jedesmal bis an den Anschlag 26 auf das Muldenrad 21 geschoben werden.

Am Umfang des Muldenrades 21 werden die Filterstopfen bis zur Abgabe an den Doppelzigarettenrevolver 27 in bekannter Weise durch eine Führung 29 gehalten. Das Muldenrad 21 ist schmaler als eine Doppelfilterstopfenlänge ausgebildet, so daß die Enden der Doppelfilterstopfen rechts und links des Muldenrades hervorstehen, um ihre Übergabe nach dem Doppelzigarettenrevolver 27 mittels einem rechts- und linksseitig des Muldenrades angeordneten Abstreifer 28 vorzunehmen. Im Doppelzigarettenrevolver 27 gleiten die Zigaretten an Führungen 30 bis an die Stelle, von wo aus sie der weiteren Verarbeitung zugeführt werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Durchschneiden und Überführen von Filterstäben mehrfacher geradzahliger Gebrauchslänge, für das Herstellen von Filterzigaretten, wobei die Filterstäbe aus einem Vorratsbehälter in Mulden einer umlaufenden Schneidtrommel entnommen und in diesen auf Filterstopfen doppelter Gebrauchslänge unterteilt, anschließend in axialer Richtung nacheinander in ein Muldenrad geschoben sowie von diesem in einen Doppelzigarettenrevolver übergeführt werden, unter Verwenden eines die Filterstopfen aus den Mulden der Schneidtrommel entfernenden gesteuerten Auswerfers, dadurch gekennzeichnet, daß mittels des gesteuerten Auswerfers (16) die in den Mulden der Schneidtrommel (4) liegenden Filterstopfen je einer Reihe gleichzeitig in einen ortsfesten Kanal (19) überführbar und aus diesem anschließend in axialer Richtung nacheinanderfolgend absatzweise mittels einer umlaufenden, im wesentlichen spiralförmigen Topfkurve (20) in das in der Ebene der Filterstopfen-Einlegestelle des Doppelzigarettenrevolvers umlaufende Muldenrad (21) überführbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ortsfeste Kanal (19) innerhalb der Topfkurve (20) auf der diese tragenden Lagerstelle (18) befestigt ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem absatzweise erfolgenden Überführen der Filterstopfen aus dem Kanal (19) nach dem Muldenrad (21) die Topfkurve (20) zwischen de« Steigungen (22, 22', 22") liegende steigungslose Bereiche (23, 23') aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsehe Patentschriften Nr. 659 Q64, 668 855,
699, 942 438, 946 696, 953 776, 1 009 Q87.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen