DE1072939B - Ausbaugestell fur einen Streckenabzweig bzw ein Streckenkreuz in Grubenraumen - Google Patents

Ausbaugestell fur einen Streckenabzweig bzw ein Streckenkreuz in Grubenraumen

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DE1072939B
DE1072939B DENDAT1072939D DE1072939DA DE1072939B DE 1072939 B DE1072939 B DE 1072939B DE NDAT1072939 D DENDAT1072939 D DE NDAT1072939D DE 1072939D A DE1072939D A DE 1072939DA DE 1072939 B DE1072939 B DE 1072939B
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Germany
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arches
route
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crown
segments
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DENDAT1072939D
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English (en)
Inventor
Lattoch Wattenscheid Horst
Original Assignee
Bochumer Gesellschaft fur Grubenausbau und Technik mbH Bochum
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Publication of DE1072939B publication Critical patent/DE1072939B/de
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/14Lining predominantly with metal
    • E21D11/36Linings or supports specially shaped for tunnels or galleries of irregular cross-section
    • E21D11/365Linings or supports specially shaped for tunnels or galleries of irregular cross-section for intersecting galleries

Description

  • Ausbaugestell für einen Streckenabzweig bzw. ein Streckenkreuz in Grubenräumen In Bergwerken oder in Betrieben mit ähnlich verlaufenden Strecken bereitet gerade der Ausbau von Streckenabzweigen bzw. Streckenkreuzen besondere Schwierigkeiten. Erwünscht ist ein möglichst großer freier, gleichmäßig hoch bleibender Durchgangsquerschnitt zwischen den einzelnen Strecken. Außerdem soll der Ausbau möglichst einfach sein, jedoch wird gleichzeitig eine hohe Tragfähigkeit bei ausreichender Nachgiebigkeit gefordert, zumal gerade in Bergwerken nur in seltenen Fällen mit einem Gebirge gerechnet werden kann, das bereits zur vollständigen Ruhe gekommen ist und die Verwendung eines starren Ausbaus bzw. einer Ausmauerung zuläßt.
  • Es ist bekannt, an Streckenabzweigen und Streckenkreuzen bzw. Streckengabelungen einen Ausbau zu verwenden, bei welchem mindestens die Ausbaubögen aus nachgiebig miteinander verbundenen Walzprofilen bestehen, die direkt auf die Streckensohle gestellt sind. Als besonders vorteilhaft für einen so-lohen Bogenausbau haben sich dabei solche Bögen erwiesen, die aus ineinanderlegbaren, geflanschten Rinnenprofilen gleicher Ouerschnittsform bestehen.
  • Da die im Bereich des Streck-enabzweiges bzw. Streckenkreuzes stehenden Ausbauteide einen vom normalen Streckenausbau abweichenden Ausbauabschnitt bilden und dementsprechend besonders zueinander angeordnet und verbunden werden müssen, ist nachfOdgend dieser Ausbauabschnitt als Ausbaugestell bezeichnet, an welches sich der in den Strecken befindliche Ausbau anschließt.
  • Bei einem bekannten, aus Bogensegmenten und Abstandseisen, Traversen u. dgl. zusammengesetzten Ausbauglestell hat man aus Gründen eines sicheren Unterfangens der Streckenfirste, d. h. des im Bereich eines Abzweiges immerhin großen freien Abschnittes der Streckendecke, den Ausbau der durch den Abzweig geradlinig durchlaufenden Strecke- im Abzweigraum fortgeführt und die Enden der oberen Bogensegmente auf eine Traverse abgestützt, die im Bereich des abnveigenden Strecleenteils diesen überbrückend angeordnet ist. Diese Traverse mit den darauf abgestützten Bogensegmenten führt allerdings zu einer Verengung des freien Querschnitts der abzweigenden Strecke. Außer der Behinderung des Transportes mancher Güter und Vorrichtungen erfolgt durch diese Verengung auch eine Beeinträchtigung der Wetterführung. Ähnlich wie bei einer beispielsweise der Förderung dienenden, abzweigenden Strecke sind auch die Verhältnisse bei von der Strecke abzweigenden Nebenräumen. Hier ist in ganz besonders hohem Maße darauf zu achten, daß sich die Wetterführung auch auf solche Verengungen des Streckenquerschnitts liegenden Räume erstreckt.
  • Die Erfindung betrifft die Verbesserung eines solchen auf die Streckensohle gestellten. Ausbaugestells, das aus Walzprofilen, insbesondere aus ineinanderlegbaren, geflanschten Rinnenprofilen besteht-Ein einfaches, besonders tragfähiges und zu keiner Verengung der Streckenquerschnitte führendes Ausbaugestell wird erfindungsgemäß durch die Kombination folgender Merkmale erreicht a) Das Ausbaugestell ist an den Anschlußseiten der Strecken aus - etwa auf der Grenze zwischen Kreuzungs- bzw. Abzweigraum und Streckenanfang aufgestellten, parallel zu den Ausbaurahmen der Strecke stehenden - Anschlußbögen gebildet, welche in dem Streckenfirst mit einer etwa im Schnittpunkt der Streckenachsen angeordneten Firstkrone durch auf den Bögen aufliegende, gerade, starre Träger verbunden und gegeneinander distanziert sind; b) zwischen der Firstkrone und etwa der Mitte der auf gleicher Strecken- bzw. Gestellseite liegenden Fußpunkte benachbarter Unterteile von zwei Anschlußbögen sind mehrteilige Halbbögen angeordnet; c) parallel zu den Anschlußbögen sind zwischen diesen und der Krone jeweils ein oder mehrere Zwischenbögen oder Firstbögen angeordnet, welche in dem First an den zwischen Krone und Anschlußbögen angeordneten Trägern geführt und gegen seitliches Kippen gesichert und an den auf die offenen Querschnitte der Anschlußstrecken gerichteten Enden in auf den Untersegmenten der schräg zu denStreckenlängsachsen stehendenHalbbögen angeordneten Lagerhülsen od. dgl. abgestützt sind. Das Grundprinzip dieses Ausbaugestells ist verwendbar für einen rechtwinkligen Streckenabzweig und auch für eine Streckenkreuzung. Möglich ist diese Grundanordnung der Ausbauteile aber auch bei solchen Kreuzungen oder Streckengabelungen, bei denen drei Strecken, beispielsweise unter etwa gleichen Winkeln (ungefähr 120°), aufeinandertreffen. Die Anschlußbögen dieses Ausbaugestells bilden gewissermaßen in Richtung der anschließenden Strecken die Außenbegrenzungen des Gestells, an welche ohne Schwierigkeiten der in der Strecke befindliche Ausbau anschließen kann. Die in besonderer Weise angeordneten und miteinander verbundenen, zwischen den Anschlußbögen stehenden Halbbögen und Zwischenbögen bzw. Firstbögen bilden ein domartiges Gewölbe, wobei trotz einfacher Ausbildung der Teile eine große Tragfähigkeit und Standsicherheit des Gestells erzielt wird. Wesentlich ist auch, daß trotz der besonderen Anordnung der Halbbögen und der Zwischen- bzw. Firstbögen die Nachgiebigkeit des Ausbaus gewährleistet ist, wobei sich die notwendigen Relativverschiebungen der verspannten Segmente gewissermaßen ausgleichend über den gesamten Gestellkörper verteilen. Dieser innerhalb des Gestells stattfindende Ausgleich der Belastungen und der Nachgiebigkeit läßt örtliche Türberbelastungen weitestgehend vermeiden und trägt geradezu zur Beibehaltung des verhältnismäßig einfachen, keine räumlichen Verengungen erfordernden Ausbaus bei.
  • Das Gestell ist unter Beibehaltung des einfachen Grundaufbaus in der Tragfähigkeit noch dadurch zu verbessern, daß die Halbbögen mindestens bezüglich der Untersegmente aus doppeltgelegten Rinnenprofilen gebildet werden. Die Doppelausbildung des gesamten Halbbogens ist besonders bei einseitigen Abzweigungen vorteilhaft, und zwar bei dem Bogen, welcher der abzweigenden Strecke gegenüberliegt. In allen anderen Fällen, wo die Halbbögen auf die Ecken des Gestells zulaufen, genügt es, die Untersegmente mindestens zu verdoppeln, da die Untersegmente im wesentlichen als Träger der Zwischenbögen oder Firstbögen dienen, die zwischen der Firstkrone und den Anschlußbögen parallel zu den letzteren angeordnet sind.
  • Weitere vorteilhafte bauliche Besonderheiten des Ausbaugestells sind nachfolgend in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 in schaubildlicher Darstellung ein Ausbaugestell für einen Streckenabzweig, Fig.2 eine Draufsicht auf einen Streckenabzweig nach Fig. 1, allerdings in etwas kleinerem Maßstab, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2, Fig. 4 die Firstkrone zum Gestell nach Fig. 2 und 3 in Seitenansicht, Fig. 5 eine Draufsicht zu Fig. 4, .
  • Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI der Fig. 5, Fig. 7 eine Draufsicht auf den Tragkörper mit den Lagerhülsen für die Abstützung der als Zwischenbögen dienenden Firstbögen, Fig. 8 eine- Stirnansicht zu Fig. 7 entsprechend dem Pfeil VIII, Fig.9 in Draufsicht ein Ausbaugeste-11 für ein Streckenkreuz, Fig. 10 einen Schnitt nach Linie X-X der Fig. 9, jedoch in etwas größerem Maßstab, Fig. 11 eine Ansicht der Firstkrone zum Ausbaugestell nach den Fig. 9 und 10, Fig. 12 eine Draufsicht zu Fig. 11, Fig. 13 eine Seitenansicht zu Fig. 11.
  • Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausbaugestell ist für einen Streckenabzweig bestimmt. In diesem Fall verläuft die abzweigende Strecke rechtwinklig oder annähernd rechtwinklig zu einer durchgehenden Strecke. Im Bereich der abzweigenden Strecke, und zwar, genauer gesagt, in dem Teil, in welchem sich die auf den Mittelpunkt des Abzweiges zu verlängerten Streckenquerschnitte überschneiden, entsteht ein Raum, der einen besonderen Ausbau erfordert. Das für den Streckenabzweig bestimmte Ausbaugestell nach den Fig. 1 bis 3 wird an den nach den Anschlußseiten der Strecken gerichteten Seiten von Anschlußbögen 1, 2 und 3 begrenzt. Diese Anschlußbögen stehen parallel zu den in den Strecken stehenden Bögen, von welchen in Fig.1 lediglich in der abzweigenden Strecke ein Bogen 4 gezeichnet ist. Sämtliche Anschlußbögen 1, 2 und 3 bestehen aus drei Segmenten a, b, c. Die Enden der Segmente sind ineinandergelegt und in bekannter Weise relativ verschieblich durch Spannvorrichtungen miteinander verbunden. Die Spannvorrichtungen können aus Bügelschrauben und Laschen bestehen. Die Zusammensetzung der Anschlußbögen 1, 2, 3 entspricht mithin etwa der Zusammensetzung der in den Strecken stehenden Bögen 4, die gleichfalls aus zwei Untersegmenten und einem die Firste untergreifenden Bogensegment gebildet sind.
  • Die Anschlußbögen 1, 2 und 3 sind in den Streckenfirsten mit aus U-Eisen oder I-Eisen gebildeten Trägern 5, 6 und 7 verbunden (vgl. insbesondere Fig. 2). Die zum Schnittpunkt der Strecken gerichteten Enden der Träger 5, 6 und 7 sind an der Oberseite einer Fi:rstkrone 8 befestigt. Die Verbindung von Firstkrone und Träger erfolgt durch Verschraubung. Nahe den Trägerenden sind an der Unterseite der Träger Ausschnitte 9 vorgesehen, in welche die Bogensegmente c der Ansehlußbögen eingreifen, so daß diese Anschlußbögen untereinander und gegen die Firstkrone distanziert sind.
  • Zwischen der Krone 8 und etwa der Mitte der auf gleicher Strecken- bzw. Gestenseite liegenden Fußpunkte 10 benachbarter Unterteile a bzw. b von zwei Anschlußbögen sind mehrteilige Halbbögen 11, 12 und 13 angeordnet. Bei diesem Streckenzweig steht der Halbbogen 11 genau gegenüber der abzweigenden Strecke und zwischen den unteren Segmenten a der Anschlußbögen 1 und 2. Dieser Halbbogen 11 besteht aus doppelt angeordneten Untersegmenten d und doppelt angeordneten Obersegmenten e. Die beiden jeweils das obere und das untere Segment bildenden Profileisen sind durch Zwischenlagen 14 oder in anderer geeigneter Weise distanziert. Ferner sind die Untersegmente d durch bügelschraubenartige Elemente 15 miteinander verspannt. Die oberen und unteren Segmente e und d sind überlappend ineinandergelegt und gleichfalls durch Verbindungen 16 relativ verschieblich gekuppelt.
  • Die Bogensegmente 12 und 13 sind gleichartig ausgebildet und bestehen im Unterteil aus doppelt angeordneten Untersegmenten f, die durch Zwischenlagen 14c distanziert und durch bügelschraubenartige Elemente 15a miteinander verspannt sind; Den oberen Teil des Halbbogens bildet ein Bogensegment h. Dieses Bogensegment da ist am unteren Ende zwischen den Profilen f des unteren. Teils des Bogens geführt. Zur Verbindung der Segmente f und h dienen die Spannbüge,l 16a. Der äußere der Segmente f von den doppelt angeordneten Untersegmenten der Halbbögen 12 und 13 ist länger bemessen als das innere Segment. Auf diesem verlängerten Abschnitt 17 ist ein das obere Segment h übergreifender U-förmiger Tragkörper 18 angeordnet. Dieser Tragkörper ist an den Enden durch spannbügelartige Verbindungen 19 mit dem Abschnitt 17 verbunden. Der Tragkörper 18 stützt sieh auf die obere Stirnseite des inneren (streckenstoßseitigen) Segmentes. f ab. Es kann sich dadurch bei größeren Belastungen das Bogensegment h gegen den in den Klemmverbindungen erzeugten Reibungswiderstand tiefer zwischen die Segmente f einschieben.
  • Die Firstkrone 8 besteht im vorliegenden Fall aus zwei im Abstand übereinander angeordneten Platten, die miteinander verschraubt sind. Diese Platten können durch einen zusätzlichen Körper distanziert sein. Zwischen dieser Platten sind aus Rinnenprofilen bestehende Anschlußglieder 20 befestigt. Die Anschußglieder können eingeschraubt oder eingeschweißt sein. An diesen Anschlußgliedern sind die oberen Enden der Bogensegmente h bzw. e der Halbbögen 11, 12, 13 befestigt. Als Befestigungselemente 21 können wiederum Bügelschrauben mit Laschen dienen. Die Anschlußglieder sind etwa sternförmig angeordnet, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist. Die Enden der Segmente h und e greifen noch zwischen die beiden Platten der Firstkrone 8, so daß trotz einfacher Ausbildung eine besonders biegungssteife Verbindung in dem First gebildet wird. Da die Enden der Träger 5, 6 und 7 auf der oberen Platte der Firstkrone befestigt sind, wird die Befestigung der Anschlußglieder 20 zwischen den Platten nicht behindert; außerdem liegen die Träger 7 über den Bögen, so daß sämtliche noch im folgenden zu beschreibenden bogenförmigen Ausbauteile in dem First in gleicher Höhe eingebaut werden können. Die Lage der Anschlußglieder 20 ist außerdem derart gewählt, daß jede ihrer Längsachsen stets etwa die Winkelhalbierende eines von zwei benachbarten Trägern 5, 6 bzw. 6, 7 eingeschlossenen Winkels bildet. Auch das. mit dem Halbbogen 11 verbundene Anschlußglied halbiert den von den Trägern 5 und 7 begrenzten Winkel von 180°. Diese Lage der Anschlußglieder und die damit verbundene Anordnung der Halbbögen 12 und 13 führt dazu, daß die Untersegmente der Bögen 12 und 13 dicht vor bzw. zwischen den an einer Ecke des Ausbaugestells nebeneinanderstehenden Untersegmenten der Ansahlußbögen angeordnet sind. Diese drei unmittelbar benachbarten Untersegmente von zwei Anschlußbögen und einem Halbbogen können untereinander verbunden werden, falls dies zur Sicherung der Standfestigkeit des Ausbaus erforderlich werden sollte.
  • Zusätzlich zu diesen Ansdhlußbögen und den. Halbbögen sind parallel zu den Anschlußbögen zwischen diesen und der Firstkrone noch Zwischenbögen oder Firstbögen angeordnet. Bei diesem Streckabzweig sind den Anschlußbögen 1 und 2 die Zwischenbögen 22 und 23 zugeordnet. Diese Zwischenbögen haben etwa die Form von Halbbögen und bestehen aus einem Untersegment und einem Obersegment, die wiederum- durch Spannbügelverbindungen relativ verschieblich verspannt sind. Während das eine Ende dieses Zwischenbogens auf dem Liegenden abgestützt ist, wird das ;_ndere Ende dieses Bogens in einer Lagerhülse 24 i,ngesetzt, die an dem Tragkörper 18 befestigt ist. Dieser Tragkörper 18 besitzt zwei spitzwinklig zueinander stehende, schräg aufwärts gerichtete Lagerhülsen 24. Die zweite Lagerhülse des Tragkörpers nimmt die Enden eines zweiteiligen Firstbogens 25 auf. Dieser Firstbogen 25 ist parallel zum Anschlußbögen 3 angeordnet und lediglich zwischen zwei Tragkörpern 18 der Halbbögen 12 und 13 abgestützt. Die beiden Segmente des Firstbogens 25 sind ebenfalls durch Spannbügel relativ verschieblich miteinander gekuppelt. Die Verbindung der beiden Segmente ist aus Fig. 10 in Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ersichtlich. Über dem Firstbogen 25 und ebenso über den oberen Segmenten der Zwischenbögen 22 und 23 sind die Träger 5, 6, 7 mit einem Ausschnitt versehen, so daß der Firstbogen 25 und die Zwischenbögen nicht nach den Seiten kippen können. Diese Bögen 22, 23, 25 sind damit in ihrer genauen Lage gehalten und auch in bezug auf die Anschlußbögen 1, 2, 3 un die Firstkrone 8 distanziert.
  • Aus den Fig. 1 bis 3 ist erkennbar, das jeweils im Bereich eines Tragkörpers 8 die Enden der Firstbögen bzw. Zwischenbögen zusammentreffen, so daß von diesem Tragglied 18 aus die Belastung auf das doppeltgelegte Untersegment des Halbbogens 12 bzw. 13 übertragen wird. In ähnlicher Weise ist die Anordnung an der Firstkrone getroffen, da hier den beiden oberen Segmenten der Halbbögen 12 und 13 der auf ganzer Länge verdoppelte Halbbogen 11 gegenüberliegend angeordnet ist. Die Profilart, d. h. die geflanschten Rinnenprofile, lassen es zu, im Bedarfsfall auch drei Profile ineinanderzulegen, ohne daß nennenswerte Änderungen in bezug auf die Abmessungen des Ausbaus eintreten. Man kann auch die zunächst nur einfach angeordneten Bogensegmente, insbesondere die der Anschlußbögen, verdoppeln.
  • Die parallel zueinander verlaufenden Segmente der verschiedenen Bögen sind zusätzlich zu der Distanzierung durch die Träger 5, 6 und 7 noch durch kurze Abstandsbalter 26 verbunden: Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 9 und 10 handelt es sich um ein Gestell für ein Streckenkreuz. Bei diesem Streckenkreuz gehen von dem umschlossenien Kreuzungsraum vier Strecken aus. Der Aufbau des Ausbaugestells entspricht im Grundprinzip demjenigen nach den Fig. 1 bis 3. Da aber nun auf der dem Anschlußbogen 3 gegenüberliegenden Seite des Ausbaugestells ebenfalls eine Strecke einmündet, ist auch hier ein Ansahlußbogen 3 a vorgesehen. An Stelle des in Fig. 2 gesetzten Halbbogens 11 werden nunmehr bei Fig. 9 zwei Halbbögen 11 a und 11 b gesetzt, welche mit ihren verdoppelter. Untersegmenten d1 (vgl. Fig. 10) nunmehr an den Ecken des Ausbaugestells abgestützt sind. Die oberen Segmente dieser Halbbögen können genau wie diejenigen der Halbbögen 12 und 13 einfach ausgebildet sein. Es wird auch in gleicher Weise wie bei den Halbbögen 12 und 13 nunmehr bei den Bögen 11 a und 11 b ein Tragstück 18 mit den Lagerhülsen 24 verwendet, so daß von den in Fig. 2 ersichtlichen Zwischenbögen 22 und 23 nur noch die Firsabögen erforderlich sind, die dann genau wie der Firstbogen 25 nach Fig. 2 ausgebildet werden. Auch zwischen dem Anschlußbogen 3 a und der Firstkrone 8 mit vier Anschlußgliedern (vgl. Fig. 11 bis 13) wird ein Fi.rstbogen 25 a gesetzt, so daß ein nach vier Seiten hin völlig gleicher Ausbau entsteht. Es ist dabei selbstverständlich auch zwischen der Firstkrone 8 und dem Ans:ohlußbogen 3 a ein Träger 6d vorzusehen.
  • Bei dem aus Fig. 7 und 8 ersichtlichen Tragstück 18 sind die Lagerhülsen 24 mit einem Zwischenboden 27 versehen. Diese Lagerhülsen haben eine Rohrform, jedoch kann auch eine andere Querschnittsform gewählt werden. Die Lagerhülsen können auch so ausgebildet werden, daß in ihnen die Enden der Firs.tbo:gen gegen Verdrehung gesichert sind und erforderlichenfalls auch befestigt werden können.
  • Bei der Firstkrone nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 11 bis 13 erstreckt sich das eine der Anschlußglieder durch die Firstkrone hindurch und bildet gleichzeitig auf der anderen Seite der Firstkrone die Anschlußmöglichkeit. Die beiden anderen Anschlußglieder stoßen stumpf gegen die Außenseite des durch die Firstkrone hindurchgeführten Segmentes.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Ausbaugestell für einen Streckenabzweig bzw. ein Streckenkreuz in Grubenräumen, bei welchem mindestens die auf die Streckensohle aufgestellten Ausbaubögen aus nachgiebig verbundenen Walzprofilen, insbesondere aus ineinanderlegbaren, geflanschten Rinnenprofilen gleicher oder annähernd gleicher OuerschnittsfoTm bestehen, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) Das Ausgabegestell ist an den Anschlußseiten der Strecken - etwa auf der Grenze zwischen Kreuzungs- bzw. Abzweigraum und Streckenanfang aufgestellten, parallel zu den Ausbaurahmen (4) der Strecke stehenden -Anschlußbögen (1, 2, 3 bzw. 3a) gebildet, welche in dem Streckenfirst mit einer etwa im Schnittpunkt der Streckenachsen angeordneten Firstkrone (8) durch auf den Bögen aufliegende, gerade, starre Träger (5, 6, 7 bzw. 6 a) verbunden und gegeneinander distanziert sind; b) zwischen der Firstkrone (8) und etwa der Mitte der auf gleicher Strecken- bzw. Gestellseite liegenden Fußpunkte (10) benachbarter Unterteile (a bzw. b) von zwei Anschlußbögen sind mehrteilige Halbbögen (12, 13 und 11 bzw. 11 a, 11 b) angeordnet; c) parallel zu den Anschlußbögen (1, 2, 3 bzw. 3a) sind zwischen diesen und der Krone (8) jeweils ein oder mehrere Zwischenbögen (22, 23) oder Firstbögen (25, 25 a) angeordnet, welche in dem First an den zwischen Krone und Änschlußbögen angeordneten Trägern (5, 6, 7 bzw. 6a) geführt und gegen seitliches Kippen gesichert und an den auf die offenen Querschnitte der Anschlußstrecken gerichteten Enden in auf den Untersegmenten (f) der schräg zu den Streckenlängsachsen stehenden Halbbögen (12, 13 bzw. 11 a, 11 b) angeordneten Lagerhülsen (18, 24) ad. dgl. abgestützt sind.
  2. 2. Ausbaugestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Firstkrone (8) aus mindestens zwei im Abstand übereinander angeordneten, miteinander verspannter Platten gebildet ist, zwischen welchen kurze Anschlußglieder (20) aus Rinnenprofilstücken für den Anschluß der oberen Enden (e bzw. k) der Halbbögen (11, 12, 13 bzw. 11 a, 11 b) sternartig befestigt sind derart, daß die Längsachse jedes Anschlußgliedes (20) stets etwa die Winkelhalbierende eines von zwei benachbarten Trägern eingeschlossenen Winkels bildet, wobei die Träger auf den oberen Platte der Firstkrone (8) befestigt sind.
  3. 3. Ausbaugestell nach Ansprüchen 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Gestellecken zwischen zwei nahe beieinander angeordneten Unterteilen (a bzw. b) der Anschlußbögen (1, 2, 3 bzw. 3a) abgestützten Halbbögen (11, 12, 13 bzw. il a, 11b) mindestens doppelt gelegte Untersegmente (f) besitzen, zwischen welchen ein an der Firstkrone (8) befestigtes, oberes Bogensegment (h) einschiebbar verspannt ist.
  4. 4. Ausbaugestell nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere (streckenseitige) Segment von den doppelt gelegten Untersegmenten (f) nach aufwärts hin länger bemessen ist als das innere (stoßseitige) Segment, wobei der überstehende Längenabschnitt (17) als Befes.tigungs-bzw. Verspannungsteil für einen das obere Segment (h) übergreifenden Tragkörper (18) der Lagerhülsen (24) für die Zwischenbögen (22, 23, 25 bzw. 25a) dient.
  5. 5. Ausbaugestell nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (18) einen U-förmigen Mittelteil besitzt, welcher das obere Segment (h) des Halbbogens (11 a, 11 b bzw. 12, 13) übergreift und an den Enden mit Mitteln zum Verspannen des Tragkörpers mit dem oberen Längenabschnitt (17) des äußeren Untersegmentes (f) ausgerüstet ist und daß auf diesem U-förmigen Mittelteil schräg aufwärts gerichtete Lagerhülsen (24) für das Einsetzen der Enden der First- bzw. Zwischenbögen (25 bzw. 25a) befestigt sind.
  6. 6. Ausbaugestell nach Anspruch 4 bzw. 5, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Mittelteil des Tragkörpers (18) auf der Stirnseite des inneren Untersegmentes (f) des Halbbogens abgestützt ist.
  7. 7. Ausbaugestell nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß der - bei einem rechtwinkligen Streckenabzweig auf der der abzweigenden Strecke gegenüberliegenden Strecken- bzw. Gestellseite angeordnete-Halbbogen (11) im Unter-und Oberteil aus mindestens doppelt gelegten Segmenten (d, e) gebildet ist. B. Ausbaugestell nach Anspruch 3 bzw. 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den doppelt gelegten Segmenten der Halbbögen Abstandshalter (14, 14a) angeordnet sind. 9. Ausbaugestell nach Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an beiden Enden in Lagerhülsen (24) auf den Halbbögen abgestützten Firstbögen (25 bzw. 25a) aus zwei relativ verschieblich verbundenen Bogenabschnitten gebildet sind. 10. Ausbaugeste11 nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Anschlußbögen (1, 2, 3) parallel angeordneten Zwischenbögen (22, 23, 25), gegebenenfalls auch zu den vorgenannten Bögen parallel gerichtete Teile der Halbbögen (11), zusätzlich durch Abstandshalter (26) distanziert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 530 886.
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Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3824158C1 (en) * 1988-07-16 1989-09-14 Hoesch Ag, 4600 Dortmund, De Support at the transition between a continuous and a branching roadway
DE3816336C1 (en) * 1988-05-13 1990-01-04 Hoesch Ag, 4600 Dortmund, De Support at the transition between a continuous and a branching roadway

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DE530886C (de) * 1929-08-13 1931-08-01 Hueser & Weber Aus durch Querstreben versteiften Abschnitten bestehender eiserner Streckenausbau

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