DE1067495B

DE1067495B - Elektrische Kontaktvorrichtung fuer gedruckte Schaltungen

Info

Publication number: DE1067495B
Application number: DEK35354A
Authority: DE
Inventors: Hans Pfenning
Original assignee: Kupfer Asbest Co
Current assignee: Kupfer Asbest Co
Priority date: 1958-07-22
Filing date: 1958-07-22
Publication date: 1959-10-22

Description

DEUTSCHES

Es sind Kontaktvorrichtungen bekannt, mit denen eine trennbare Verbindung mit den Leitern einer sogenannten gedruckten Schaltung hergestellt werden kann. Hierbei wird die mit der »gedruckten Schaltung« versehene Schaltplatte in eine Steckvorrichtung eingeschoben, bei der als Kontaktelemente zweckentsprechend gebogene Blattfedern vorgesehen sind. Als nachteilig hat sich hierbei erwiesen, daß sich bei solchen Konstruktionen nur eine einzige sichere Kontaktstelle ergibt, an der der Blattfederkontakt auf dem Leitungszug der gedruckten Schaltung aufliegt. Auch ist es schwierig, solche Kontakteinrichtungen mit dem erforderlichen kleinen Teilungsmaß zu bauen, um möglichst viele solcher Kontakteinheiten nebeneinander unterzubringen, da eine Verkleinerung der Breite der Blattfedern wegen der Erreichung eines ausreichenden Kontaktdruckes Grenzen gesetzt sind. Nachteilig ist ferner, daß die Blattfederelemente in ganz bestimmter, zum Teil komplizierter Form gebogen werden müssen, damit sich die gewünschten Eigenschaften, wie z. B. richtiger Kontaktdruck und Federweg, ergeben.

Die Erfindung geht davon aus, als Kontaktelemente für gedruckte Schaltungen Teile zu verwenden, die aus Blechen mit den erforderlichen Federeigenschaften ausgestanzt werden, wobei die Erreichung der gewünschten Federeigenschaften mit größter Genauigkeit allein durch die Form des gestanzten Teiles selbst gewährleistet ist und zusätzliche Biegevorgänge nicht mehr notwendig sind.

Die Erfindung besteht darin, daß die Kontaktelemente in Form einer Doppel- oder Mehrfachgabel ausgebildet sind, in der Weise, daß sich auf einfache Weise zwei oder mehr sichere und in ihrem Kontaktdruck voneinander unabhängige hintereinanderliegende Kontaktstellen auf jeder Seite der in die Steckverbindung eingeschobenen gedruckten Schaltung ergeben.

Es sind auch Lösungen bekanntgeworden, bei denen Kontaktelemente in Form einer Einfachgabel Verwendung finden. Hierbei ergibt sich bei Verwendung des üblichen, auf einer Seite mit Kontaktflächen versehenen Hartpapiers nur eine Kontaktstelle. Zur Erzielung von zwei oder mehr sicheren Kontaktstellen pro Kontakteinheit müssen dementsprechend zwei oder mehr Kontaktelemente in Form einer Einfachgabel direkt nebeneinander angeordnet werden. Einer solchen Lösung gegenüber bietet jedoch die erfindungsgemäß vorgeschlagene Maßnahme den Vorzug der Einfachheit, da pro Kontakteinheit ja nur ein Kontaktelement erforderlich ist. Dadurch ergibt sich ein geringerer Materialbedarf. Weiterhin ist es möglich, infolge der geringeren Baubreite mehr Kontakteinheiten nebeneinander anzuordnen.

Elektrische Kontaktvorrichtung
für gedruckte Schaltungen

Anmelder:
Kupfer - Asbest - Co.

Gustav Bach,
Heilbronn/Neckar

Hans Pfenning, Lauffen/Neckar,
ist als Erfinder genannt worden

Gemäß der Erfindung ist es auch möglich, die gabelförmigen Kontaktelemente aus walzplattiertem Material herzustellen, in der Weise, daß der kontaktgebende vordere Teil aus einem für die Kontaktgabe mit den Leitern der gedruckten Schaltung geeigneten Werkstoff besteht, während der rückwärtige Teil aus einem Werkstoff mit guten Federeigenschaften besteht.

Weiterhin können gemäß der Erfindung auch zwei oder mehr solcher gabelartiger Kontaktelemente nebeneinander angeordnet werden. Durch diese Maßnahme ergibt sich die doppelte oder mehrfache Anzahl von Kontaktstellen, was bei hoher Strombelastung bzw. zur Erreichung einer sicheren Kontaktverbindung mit niedrigem Übergangswiderstand sehr von Vorteil ist.

In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 ein Kontaktelement in Form einer Doppelgabel,

Fig. 2 das gleiche Kontaktelement, jedoch aus walzplattiertem Material, wobei die kontaktgebenden Kuppen aus Material mit guten Kontakteigenschaften bestehen,

Fig. 3 eine Steckverbindung mit zum Einstecken bestimmtem Teil einer gedruckten Schaltung. ,

Das in Fig. 1 dargestellte Kontaktelement hat die Form einer Doppelgabel. Symmetrisch zur Mittelachse sind je zwei Gabelzinken 2, 3 vorgesehen, deren freie Enden als sich gegenüberliegende, zusammenwirkende Kontaktkuppen ausgebildet sind. Infolge der voneinander getrennten Ausbildung der beiden Gabelzinken 2, 3 können sich dieselben getrennt voneinander federnd bewegen, so daß sich zwei Kontaktstellen mit voneinander unabhängigem Kontaktdruck

909 639/238

Claims

ergeben, wenn, wie in Fig. 1 angedeutet, der Kontaktstreifen 1, der einseitig eine Kontaktfolie trägt, eingeschoben wird. Die Form der Gabelzinken und ihre Zahl kann verschieden sein. Fig. 2 zeigt eine Ausführung des Erfindungsgedankens, bei der die zur Kontaktgabe dienenden Vorderteile der Gabeln 2', 3' aus einem Werkstoff mit guten Kontakteigenschaften besteht, während der andere Teil 2", 3" des Elementes aus Werkstoff mit guten Federeigenschaften besteht. Aus Fig. 3 sieht man einen Kontaktstreifen 1 mit einzelnen Kontaktstellen la, Ib ... If. Rr bildet zusammen mit dem im Gehäuse 4 befindlichen erfindungsgemäß ausgebildeten Kontaktelementen, die hier nebeneinander angeordnet sind, die Kontakteinheit. Durch diese Nebeneinanderanordnung von Kontaktelementen kann die Zahl der Kontaktstellen beliebig vergrößert werden. Patentansprüche: 20

1. Kontakteinrichtung mit federnden Kontaktelementen zur Herstellung einer trennbaren elek-

frischen Verbindung mit den Leitern einer gedruckten Schaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktelemente aus Stanzteilen bestehen, die in Form einer Doppel- oder Mehrfachgabel ausgebildet sind, in der Weise, daß sich bei eingeschobener Leiterplatte (1) auf jeder Seite derselben je zwei oder mehr Kontaktstellen mit voneinander unabhängigem Kontaktdruck ergeben.

2. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Kontaktelemente (2, 3) aus walzplattiertem Material hergestellt sind, in der Weise, daß der zur Kontaktgabe dienende vordere Teil der gabelförmigen Kontaktelemente aus einem Werkstoff mit guten Kontakteigenschaften, der rückwärtige Teil derselben aus einem Werkstoff mit guten Federeigenschaften besteht.

3. Kontakteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Zahl der Kontaktstellen pro Kontakteinheit zwei oder mehr Kontaktelemente nebeneinander angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen