DE1060016B - Hochspannungsleistungsschalter mit einer aus Kunstharz und Glasfasern bestehenden Schaltschwinge - Google Patents

Hochspannungsleistungsschalter mit einer aus Kunstharz und Glasfasern bestehenden Schaltschwinge

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Publication number
DE1060016B
DE1060016B DEC10028A DEC0010028A DE1060016B DE 1060016 B DE1060016 B DE 1060016B DE C10028 A DEC10028 A DE C10028A DE C0010028 A DEC0010028 A DE C0010028A DE 1060016 B DE1060016 B DE 1060016B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rocker arm
glass fibers
resin
switch according
synthetic resin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC10028A
Other languages
English (en)
Inventor
Erwin Muethlein
Dipl-Phys Arno Rost
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Calor Emag AG
Original Assignee
Calor Emag AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Calor Emag AG filed Critical Calor Emag AG
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Publication of DE1060016B publication Critical patent/DE1060016B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/021Use of solid insulating compounds resistant to the contacting fluid dielectrics and their decomposition products, e.g. to SF6

Landscapes

  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)

Description

DEUTSCHES
Es gibt Hochspannungsleistungsschalter, bei denen das bewegliche Schaltstück durch eine Schaltschwinge aus Isolierstoff angetrieben wird. Die Schaltschwinge muß sowohl ein einwandfreier Isolator sein als auch den auftretenden mechanischen Beanspruchungen voll 5 gerecht werden. Keramische Schaltschwingen sind zwar gute Isolatoren, sie sind jedoch in mechanischer Hinsicht den Anforderungen oft nicht mehr gewachsen. Bekannte Schaltschwingen aus Kunststoff sind hingegen zum Teil elektrisch nicht voll be- ίο friedigend. Soweit sie diesen Mangel nicht aufweisen, fehlt ihnen aber wiederum die erwünschte, bei harten Schlägen Brüche völlig ausschließende mechanische Festigkeit. Man hat dem dadurch abgeholfen, daß man einer aus isolationstechnisch einwandfreiem Material bestehenden Schaltschwinge eine gewisse Elastizität verlieh, wodurch die Bruchgefahr wesentlich verringert wird. Diese bekannte Schaltschwinge ist aus mit einem Silikon, verpreßten Glasfasern gefertigt.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß elastische Schaltschwingen kein einwandfreies Schalten garantieren. Die Schwinge kann in unkontrollierbarer Weise flattern. Dies kann beim Ausschalten eines Leistungs- bzw. Leistungstrennschalters dazu führen, daß nach bereits erfolgter Lichtbogenlöschung rückzündende Lichtbögen auftreten, so daß erstens die Abschaltzeit verlängert, zweitens die aufzuwendende Schaltarbeit vergrößert und drittens der Kontaktabbrand erhöht wird. Die elastischen Eigenschaften einer Schaltschwinge sind besonders aber auch beim Einschalten eines Leistungsschalters, z. B. auch eines zur Einschaltung von Leistung benutzten Trennschalters, nachteilig. Der Kontakteingriff erfolgt hierbei nur zögernd, da sich die Schwinge bei beginnendem Kontakteingriff zunächst durchbiegt und erst, wenn sie genügend gespannt ist, den beweglichen Kontakt vollständig in den festen Gegenkontakt drückt. Bei Leistung schaltenden Schaltern mit elastischer Schaltschwinge werden somit die Kontakte verhältnismäßig früh unbrauchbar.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie bezieht sich auf einen Leistung schaltenden Hochspannungsschalter, wie ölströmungsschalter, Druckgasschalter u. dgl., bei dem das bewegliche Schaltstück durch eine aus Kunstharz und Glasfasern bestehende Schaltschwinge, also durch eine isolationstechnisch einwandfreie Schaltschwinge angetrieben wird. Erfindungsgemäß besteht die Schaltschwinge in Abkehr vom Bekannten aus Äthoxylin-, Polyester- oder einem gleichartigen Kunstharz mit eingebettetem Glasfasermaterial. Die neue Schaltschwinge kann wesentlich unelastischer ausgebildet werden. Sie hat eine besonders hohe Schlag- und" Kerbzähigkeit. Die geschilderten Nachteile der bekannten Schwingen lassen sich so-Hochspanmingsleistungsschalter
mit einer aus Kunstharz und Glasfasern
bestehenden Schaltschwinge
Anmelder:
Calor-Emag
Elektrizitäts -Aktiengesellschaft,
Ratingen bei Düsseldorf, Bahnstr. 39-45
Dipl.-Phys. Arno Rost, Essen,
und Erwin Müthlem, Ratingen bei Düsseldorf,
sind als Erfinder genannt worden
mit weitestgehend vermeiden. Die Lebensdauer der Schalterkontakte ist groß. Bei Hochspannungsleistungsschaltern mit derartigen Schaltschwingen ist auch jede Besorgnis fehl am Platze, daß etwa durch Bruch oder durch elektrische Überschläge Störungen in elektrischen Anlagen auftreten, die sonst bei Versagen von Schaltern zu erheblichen Schäden führen können.
An sich sind glasfaserverstärkte Polyesterharze bekannt. Ihre erfindungsgemäße Verwendung ist jedoch neu.
In der Zeichnung ist zur Veranschaulichung ein ölströmungsschalter dargestellt, dessen Aufbau an sich bekannt ist und der daher nicht in allen Einzelheiten erläutert zu werden braucht. Bei diesem Schalter wird ein beweglicher Schaltstift 1, welcher mit einem im Schaltergehäuse 2 angeordneten festen Gegenkontakt zusammenwirkt, über eine Lasche 3 durch die aus Isolierstoff bestehende Schwinge 4 bewegt, welche ihrerseits z. B. durch einen Federantrieb, der im Gehäuse 5 untergebracht ist, angetrieben wird. Die Schaltschwinge 4 besteht gemäß der Erfindung aus Äthoxylin-, Polyester- oder einem gleichartigen Kunstharz mit eingebettetem Glasfasermaterial.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten des Aufbaues für das Material der Schaltschwinge. Die Glasfasern können, z. B. in Form von Gewebe, ungeordnet oder auch in einer Richtung nebeneinander angeordnet verwendet werden. Je nach den vorliegenden Erfordernissen bezüglich der mechanischen Festigkeit wird man die eine oder die andere Form wählen. Vorteilhaft ist es auch, alkalifreies Glas zu nehmen, weil da-
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ίο
durch die Verklebung mit dem Harz besser wird, was wiederum zur Erhöhung der Festigkeit beiträgt. Die Glasfasern können in das Harz eingegossen sein. Die Glasfasern können aber auch mit dem Harz verpreßt sein, wobei man schon mit niedrigen Drücken auskommen kann. Zweckmäßig wird das Harz mit einer Silikonelösung modifiziert. Gegebenenfalls kann das fertige Produkt eine Nachbehandlung durch Silikoneharzlösung erfahren.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Hochspannungsleistungsschalter, wie ölströmungsschalter, Druckgasschalter u. dgl., bei dem das bewegliche Schaltstück durch eine aus Kunstharz und Glasfasern bestehende Schaltschwinge angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltschwinge aus Äthoxylin-, Polyester- oder einem gleichartigen Kunstharz mit eingebettetem Glasfasermaterial besteht.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasern der Schaltschwinge in Form von Gewebe in das Harz eingebettet sind.
3. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasern der Schaltschwinge, in einer Richtung nebeneimanderliegend, in das Harz eingebettet sind.
4. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasern der Schaltschwinge ungeordnet in das Harz eingebettet sind.
5. Schalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasern der Schaltschwinge aus alkalifreiem Glas bestehen.
6. Schalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasern der Schaltschwinge mit dem Harz verpreßt sind.
7. Schalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasfasern der Schaltschwinge mit dem Harz vergossen sind.
8. Schalter nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das für die Schaltschwinge verwendete Harz mit Silikonelösung modifiziert ist.
9. Schalter nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltschwinge mit SiIikoneharzlösung nachbehandelt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1656 596;
USA.-Patentschrift Nr. 2 579 799;
Kunststoffe, Bd. 43, 1953, H. 2, S. 42, 46;
Neue Zürcher Zeitung vom 22. 3. 1950, Blatt 16, Mittagsausgabe Nr. 598 (16);
British Plastics, Bd. 25, 1952, S. 206ff.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
QOQ IMRdS fi
DEC10028A 1954-09-30 1954-09-30 Hochspannungsleistungsschalter mit einer aus Kunstharz und Glasfasern bestehenden Schaltschwinge Pending DE1060016B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0028281A1 (de) * 1979-11-05 1981-05-13 Sprecher + Schuh AG Mechanisch beanspruchtes Kunststoff-Isolierteil mit Glasfaserverstärkung ohne Bor und Borverbindungen für Schwefelhexafluorid-Gas enthaltende Hochspannungs-Schaltanlagen
FR2549282A1 (fr) * 1983-06-21 1985-01-18 Reinhausen Kg Maschf Recipient cylindrique d'huile pour commutateur de prises de transformateurs a prises

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2579799A (en) * 1945-04-30 1951-12-25 Westinghouse Electric Corp Switch

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