DE1056520B - Mehrkurbel-Brikettpresse mit gusseisernem Presskopf - Google Patents

Mehrkurbel-Brikettpresse mit gusseisernem Presskopf

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Publication number
DE1056520B
DE1056520B DEM20584A DEM0020584A DE1056520B DE 1056520 B DE1056520 B DE 1056520B DE M20584 A DEM20584 A DE M20584A DE M0020584 A DEM0020584 A DE M0020584A DE 1056520 B DE1056520 B DE 1056520B
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DE
Germany
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press
press head
crank
intermediate piece
briquette
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Pending
Application number
DEM20584A
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Erbis
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BWS Technologie GmbH
Original Assignee
Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG filed Critical Maschinenfabrik Buckau R Wolf AG
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Publication of DE1056520B publication Critical patent/DE1056520B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/221Extrusion presses; Dies therefor extrusion dies

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT 1 056
ANMELDETAG:
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
AUSGABE DER
PATENTSCHRIFT:
DBP 1056520 kl. 80 a 25/30
INTERNAT. KL. B 28 b
28. OKTOBER 1953
30. APRIL 1959
22.OKTOBER1959
STIMMT OBEREIN MIT AUSLEGESCHRIFT
1 056 52» (M 2058* IVc / 80 a)
Die Erfindung betrifft eine Mehrkurbel-Brikettpresse, insbesondere Drillingspresse, mit gußeisernem Preßkopf.
Es sind Zwillings-Brikettpressen bekannt, bei denen der Preßkopf und der Preßkopfdeckel aus Gußeisen hergestellt sind und an den Längsseiten und in der Längsmittelebene des Preßkopfes durch Schraubenbolzen zusammengehalten werden. Da hierbei auch das zwischen den beiden Formkanälen liegende, mit dem Preßkopf in einem Stück hergestellte Zwischenstück aus Gußeisen besteht, muß es aus Festigkeitsgründen dickwandig ausgebildet sein, zumal es durch die Bohrungen für die in der Längsmittelebene des Preßkopfes hindurchgeführten Schraubenbolzen geschwächt ist. Die große Wandstärke des Zwischenstückes ist nicht nur gußtechnisch nachteilig, sondern beeinflußt auch in ungünstiger Weise die Baubreite und das Gewicht des ganzen Preßkopfes.
Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die gesamte Baubreite des Preßkopfes und des Pressenrahmens zu vermindern.
Man hat schon ZAvillingspresseii gebaut, bei denen der Preßkopf, der Deckel und der Pressenrahmen aus Stahlguß hergestellt sind. Auch hierbei bildet das Zwischenstück zwischen den Formkanälen mit dem Preßkopf ein zusammenhängendes Gußstück. Durch die Verwendung von Stahlguß ist zwar die Breite der Presse auf ein geringeres Maß herabgesetzt worden, jedoch ist durch diese Ausbildung der Presse infolge der Verwendung von Stahlguß der Herstellungspreis erhöht worden.
Weiterhin ist es bekannt, den Preßkopf und den Deckel einer Zwillingspresse aus Gußeisen, das zwischen den beiden Formkanälen liegende Zwischenstück jedoch als losen Bauteil aus Stahlguß herzustellen und durch vorspringende Längsleisten im Preßkopfkörper und im Preßkopfdeckel festzulegen. Dabei kann das Zwischenstück hohl ausgebildet sein, um zur Aufnahme eines Heiz- oder Kühlmittels für die Formen zu dienen. Wenn auch hierdurch das Zwischenstück selbst ein verhältnismäßig geringes Gewicht aufweist, so ist es doch zumindest in seiner hohlen Ausführung ziemlich breit und beeinflußt dadurch in ungünstiger Weise die Breite des schweren gußeisernen Preßkopfkörpers und der übrigen Teile der Brikettpresse. Es wird also dem Fachmann bei der bevorzugten hohlen Bauweise des Zwischenstückes nicht nur die Ausbildung eines breiten Zwischenstückes nahegelegt, sondern ihm auch kein Hinweis auf eine schmale Bauweise gegeben.
Man hat zwar schon erkannt, daß die b-reite Aussparung im Preßkopf zur Aufnahme des Formzeuges eine große' Schwächung des Preßkopfes bedeutet und darauf hingewiesen, Gußeisen mit hohen Festigkeits-Mehrkurbel-Brikettpresse
mit gußeisernem Preßkopf
Patentiert für:
Maschinenfabrik Buckau R. Wolf
Aktiengesellschaft,
ίο Grevenbroich
Alfred Erbis, Grevenbroich,
ist als Erfinder genannt worden
eigenschaften zu verwenden, jedoch trotzdem breite
Mittelstege mit hindurchgeführten Schraubenbolzen beibehalten.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe besteht die Erfindung bei einer Mehrkurbelpresse mit gußeisernem Preßkopfunterteil und zwischen je zwei Formzeugjkanälen gegen seitliche Bewegung gesichertem Zwischenstück aus Stählguß, insbesondere Drillingspfesse, darin, daß das Zwischenstück an dem aus Stahlguß bestehenden Preßkopf deckel angegossen und so schmal ausgebildet ist, daß es die wechselweise auftretenden Seitenkräfte in seinem schwächsten Querschnitt noch mit Sicherheit aufnimmt.
Nach der Erfindung ist das Zwischenstück zwischen den Formkanälen vollwandig ausgebildet und nicht durch Durchgangslöcher für Schraubenbolzen, die den Preßkopf und den Deckel zusammenhalten, geschwächt, weil der Stahlgußdeckel die Anordnung von Schraubenbolzen im Mittelteil des Preßkopfes entbehrlich macht. Das mit dem Deckel ein Gußstück 'bildende Zwischenstück kann, da es aus hochwertigem Werkstoff besteht, so schmal ausgebildet werden, daß der Mittenabstand zweier benachbarter Formkanäle auf ungefähr zwei Drittel des Mittenabstandes der Formkanäle der bekannten Mehrkurbel-Brikettpressen gleicher Leistung vermindert wird. Demgemäß vermindert sich beim Erfindungsgegenstand die gesamte Baubreite des Preßkopfes und des Pressenrahmens. Da durch das angegossene Zwischenstück das Widerstandsmoment des Preßkopfdeckels im gefährlichen Querschnitt erhöht wird, können die hohen Drücke von dem Preßkopfdeckel auch ohne Verklammerungsbolzen in der Mitte aufgenommen werden.
Mehr noch als bei Zwillingspressen ist dieser Vorteil bei Drillingspressen von Bedeutung. Denn mit der durch die Erfindung ermöglichten Verminderung des
909 626/160
Mittenabstandes der Formkanäle wird auch der Abstand der Kurbelmitten der dreifach gekröpften Kurbelwelle entsprechend kleiner. Die Kurbelwelle wird also kürzer, die Biegungsmomente in der Kurbelwelle können niedriger gehalten werden, und entsprechend dem Zusammenrücken der drei Kurbeln wird der Abstand zwischen den äußeren Wellenlagern so klein, daß die Kurbelwelle lediglich in zwei äußeren Hauptlagern und somit statisch bestimmt gelagert werden kann.
Der durch die Erfindung erzielte Gewinn an Baubreite wirkt sich demnach in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft aus und vervielfacht sich natürlich bei Aufstellung mehrerer Mehrkurbelpressen in einem Pressenhaus. Trotz dieses günstigen Ergebnisses ist die Ausführung einer Brikettpresse nach der Erfindung verhältnismäßig billig, weil nur der Preßkopfdeckel und die mit ihm ein Stück bildenden, zwischen den Formkanälen liegenden schmalen Zwischenstücke aus Stahlguß, die übrigen Pressenteile dagegen aus Gußeisen hergestellt sind und weil die Bearbeitung des Preßkopfes und der Zwischenstücke bei kleinen Paßflächen und normalen Werkzeugen in einfachen Arbeitsgängen durchführbar ist.
Bei einer Einkurbelpresse mit zwei an einer gemeinsamen Druckstange befestigten Preßstempeln ist zwar schon ein dünner Mittelsteg vorgesehen, jedoch treten bei dieser Presse grundsätzlich andersartig wirkende Kräfte als bei einer Mehrkurbelpresse auf.
Um insbesondere bei Drillingspressen nach der Erfindung den Preßkopf von Druck- bzw. Biegungskräften zu entlasten und den Deckel flach und leicht ausbilden zu können, becteht eine weitere Ausbildung der Erfindung darin, daß das zwischen zwei Formkanälen liegende Zwischenstück durch von unten eingeschraubte Bolzen am Preßkopfunterteil befestigt ist. Das Zwischenstück ist durch die Zugschrauben also zusätzlich im Preßkopfboden befestigt, und durch die im Mittelteil des Preßkopfes zur Wirkung kommenden Zugkräfte wird der Deckel weniger stark von Biegungskräften beansprucht. Diese Maßnahme ist insbesondere für Pressen mit mehr als zwei Preßstempeln vorgesehen, kann aber auch bei Zwillingspressen angewandt werden.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Abb. 1 einen senkrechten Querschnitt durch den Preßkopf und den Deckel einer zur Herstellung von Braunkohlenbriketts dienenden Zwillingsstrangpresse und
Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt durch die entsprechenden Teile einer Drillingsstrangpresse.
Nach Abb. 1 sind der gußeiserne Preßkopf 1 der Zwillingspresse und der aus Stahlguß hergestellte Preßkopfdeckel 2 durch die außen an den Längsseiten des Preßkopfes angeordneten Schrauben 3 zusammengehalten. Die beiden Formkanäle 4 enthalten in üblicher Weise die Preßformen und die unabhängig voneinander verstellbaren Zungen, die jedoch, da sie für die Erfindung nicht wesentlich sind, der Einfachheit halber in der Zeichnung fortgelassen sind. Das zwischen den Formkanälen 4 liegende Zwischenstück 5 ist erfindungsgemäß an dem Preßkopfdeckel 2 angegossen, besteht also ebenfalls aus Stahlguß und weist daher eine verhältnismäßig geringe Wandstärke auf. Mit dem unteren Teil ist das Zwischenstück 5 in einer Längenaussparung 6 des Preßkopfes 1 gehalten und dadurch gegen seitliche Bewegungen bei der Übertragung des Druckes von einem Formkanal auf den anderen gesichert.
Die Ausführungsweise des Preßkopfes einer Drillingspresse nach Abb. 2 ist grundsätzlich die gleiche wie bei dem in Abb. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel. Ein Unterschied besteht jedoch insofern, als nach Abb. 2 die Zwischenstücke 5 zusätzlich durch von unten eingeschraubte und in ihrer Längsrichtung hintereinander angeordneter Zugschrauben 7 mit dem Preßkopf 1 verbunden sind. Hierdurch werden der Preßkopfdeckel 2 und seine Befestigungsschrauben 3 geringer beansprucht und können somit leichter ausgebildet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Mehrkurbel-Brikettpresse mit gußeisernem Preßkopfunterteil und zwischen je zwei Formzeugkanälen gegen seitliche Bewegung gesichertem Zwischenstück aus Stahlguß, insbesondere Drillingspresse, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (5) an dem aus Stahlguß bestehenden Preßkopfdeckel (2) angegossen und so schmal ausgebildet ist, daß es die wechselweise auftretenden Seitenkräfte in seinem schwächsten Querschnitt noch mit Sicherheit aufnimmt.
2. Mehrkurbel-Brikettpresse nach Anspruch 1, dadur-ch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (5) zur Entlastung des Preßkopfdeckels (2) durch von unten eingeschraubte Bolzen (7) am Preßkopfunterteil (1) befestigt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 260 831, 291890,
548 895;
»Braunkohle«, 1929, S. 573 bis 596;
. Franke und Kraushaar, »Das Brikettieren der Braunkohlen«, 1930, S. 270 und 295.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 899 921.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 508/259 4. 59 (909 626/160 10.59)
DEM20584A 1953-10-28 1953-10-28 Mehrkurbel-Brikettpresse mit gusseisernem Presskopf Pending DE1056520B (de)

Priority Applications (1)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE291890C (de) *
DE260831C (de) * 1912-02-20 1913-06-10
DE548895C (de) * 1930-02-14 1932-04-21 Maschb Akt Ges Braunkohlenbrikettdoppelpresse
DE899921C (de) * 1951-10-13 1953-12-17 Buckau Wolf Maschf R Strangpresse, insbesondere Mehrstempelstrangpresse zum Brikettieren von Braunkohle

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