DE1047875B - Zifferndruckwerk fuer Fernsprech-Teilnehmernummern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Zifferndruckwerk für Fernsprech-Teilnehmernummern, bei dem die einzelnen Ziffern mit Hilfe einer drehbaren, die Drucktypen tragenden Zahlenrolle und eines Druckhammers nacheinander auf einen Registrierstreifen gedruckt werden und der Druckhammer über einen mit seinem Betätigungsmagneten in Verbindung stehenden Hebel bewegt wird und die Rückstellung der Zahlenrolle selbsttätig mittels einer Spiralfeder erfolgt.

Es sind bereits derartige Zifferndruckwerke bekannt, bei denen der Druckhammer einen mit seinem Betätigungsmagneten in Verbindung stehenden Hebel bewegt und die Rückstellung der Zahlenrolle selbsttätig mittels einer Spiralfeder erfolgt. Hierbei waren für die Entriegelung zusätzliche Relais erforderlich, oder es mußten für diesen Zweck zusätzliche Übertragungsgestänge mit entsprechender Führung vorgesehen werden.

Durch die Erfindung wird die selbsttätige Entriegelung der Zahlenrolle mittels des Druckhammers auf einfachste Weise und nahezu ohne Verwendung zusätzlicher Bauteile ermöglicht. Zu diesem Zweck wird das Zifferndruckwerk erfindungsgemäß in der Weise ausgebildet, daß sich eine Nase dieses Hebels bei Verschiebung des Hebels während des Druckvorgangs unter die Sperrklinke der Zahlenrolle legt und bei beginnender Rückwärtsbewegung des Hebels die Sperrklinke ausklinkt und daß die vollständige Rückwärtsbewegung des Hebels durch einen Stoß eines an der Zahlenrolle vorhandenen Stiftes ausgelöst wird, der bei Erreichen der Nullage der Zahlenrolle gegen einen Finger des Hebels drückt und dadurch den Eingriff der Sperrklinke mit der Nase auftrennt.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigen in schematischer Darstellung:

Fig. 1 das Druckwerk in Ruhestellung,

Fig. 2 und 3 das Druckwerk in zwei verschiedenen Arbeitsstellungen.

Das Druckwerk enthält einen Elektromagneten 10, an dessen Spule 11 die den Ziffern der Rufnummer entsprechenden Impulse gelangen. Das untere Ende des bei 13 gelagerten Ankers 12 des Magneten unterliegt der Einwirkung einer Rückholfeder 14, das obere Ende trägt eine Schaltklinke 15 mit einer zugehörigen Rückholfeder 16. Die für den Abdruck benötigten Drucktypen liegen nebeneinander am Umfang der ein Klinkenrad 18 tragenden Zahlenrolle 17. Das Klinkenrad 18 wird durch die erwähnte Schaltklinke 15 angetrieben und durch eine Sperrklinke 19 in seiner Lage gehalten, wobei der Eingriff der Sperrklinke mit dem Klinkenrad durch eine Blattfeder 20 gesichert ist.

Bei jedem am Elektromagneten ankommenden Impuls schaltet die Klinke 15 das Klinkenrad 18 um Zifferndruckwerk
für Fernsprech-Teilnehmernummern

Anmelder:

SODECO,

Societe des Compteurs de Geneve,
Genf (Schweiz)

Vertreter: Dipl.-Ing. R. Müller-Börner,

Berlin-Dahlem, Podbielskiallee 68,
und Dipl.-Ing. H.-H. Wey, München 23, Patentanwälte

Beanspruchte Priorität:
Schweiz Vom 19. Juli 1956

Edouard Schubauer, Genf (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden

einen Zahn und entsprechend die Zahlenrolle um eine Ziffer weiter; dieses Schalten erfolgt gegen die Wirkung einer Spiralfeder 21, die mit ihrem einen Ende an einem Festpunkt und mit dem anderen durch einen Haken 22 am Klinkenrad 18 befestigt ist.

Das Druckwerk enthält neben der schon erwähnten Zahlenrolle 17 einen auf einem bei 25 gelagerten Arm 24 befestigten Druckhammer. Der Arm ist über eine Stange 26 mit dem Anker eines zweiten, nicht dargestellten Elektromagneten verbunden. Der Druckhammer preßt einen Registrierstreifen 27 und ein Farbband 28 an die dem Registrierstreifen gegenüberliegende Drucktype der Zahlenrolle.

Während der Rückwärtsbewegung des Druckhammers 23 erfolgt durch die Feder 21 die Rückstellung der Zahlenrolle 17. Zu diesem Zweck ist bei 30 am Arm 24 ein von einer Feder 31 beeinflußter Hebel 29 angelenkt, der einen Finger 32 und eine Nase 33 besitzt, die jeweils mit einem Stift 34 des Klinkenrads 18 und einem Endstück 35 der Sperrklinke 19 zusammenwirken. Die Rückstellung ist in drei verschiedenen Abschnitten in der Zeichnung dargestellt.

In der Ruhelage der Anordnung befindet sich entsprechend Fig. 1 der Druckhammer in seiner oberen Lage, und die Zahlenrolle 17 mit dem Klinkenrad 18 ist arretiert, und zwar sowohl durch den Finger 32, der sich gegen den Stift 34 legt, als auch

809 727/124

durch die in die Verzahnung des Klinkenrades 18 eingreifende Sperrklinke 19. In dieser Ruhelage liegt das Endstück 35 der Sperrklinke 19 gerade der Nase 33 in geringem Abstand gegenüber.

Wird die Magnetspule 11 erregt, so dreht die Schaltklinke 15 das Klinkenrad 18 und mit ihr den Stift 34 entgegen dem

Uhrzeigersinn

weiter. Der

Hebel 29 ist nicht mehr durch den Stift 34 arretiert und dreht sich unter dem Einfluß der Feder 31 von links nach rechts, bis seine Nase 33 von der Stirnseite des Endes 35 der Klinke 19 angehalten wird. Während der von der Schaltklinke 15 hervorgerufenen intermittierenden Drehung des Klinkenrades 18 pendelt die Sperrklinke 19 hin und her, ohne daß sich ihre hintere Stirnseite von der Vorderseite der Nase 33 entfernt.

Sobald die Zahlenrolle die zum Druck einer'Ziffer erforderliche Lage erreicht hat, betätigt der zweite Elektromagnet die Stange 26 im Sinne des Pfeiles F₁ und bringt dadurch den Druckhammer 23 zum Anschlag gegen die Rolle 17; der Druckhammer hat sich dabei entsprechend dem Pfeil Z₁ bewegt (Fig. 2) und den Abdruck der Ziffer auf dem Registrierstreifen ausgeführt. Während der Bewegung des Druckhammers verschiebt sich der Hebel 29 nach unten, und die Nase 33 gleitet am Endstück der Sperrklinke 19 ab, wodurch sich der Hebel erneut — immer unter der Wirkung der Feder 31 — von links nach rechts bewegt, bis er mit seinem zwischen der Nase 33 und dem Finger 32 liegenden Teil gegen das Endstück der Sperrklinke 19 anstößt. -

Während des folgenden Bewegungsabschnittes wird der Druckhammer 23 entsprechend dem Pfeil /₂ vermittels einer nicht dargestellten, auf den Anker des zweiten Elektromagneten einwirkenden Rückholfeder in seine Ausgangslage zurückgeführt; dabei verschiebt sich die Stange 26 im Sinne des Pfeils F₂ nach oben und nimmt den Hebel 29 mit, wodurch gleichzeitig die Oberseite der Nase 33 gegen das Endstück 35 der Sperrklinke 19 drückt und letztere in Richtung des Pfeils /₃ entgegen der Wirkung der Blattfeder 20 nach unten dreht. Bei dieser Drehung kommt die Sperrklinke 19 außer Eingriff mit der Verzahnung des Klinkenrades 18, das jetzt lediglich unter dem Einfluß der Spiralfeder 21 steht und sich infolgedessen in Richtung des Pfeils /₄ (Fig. 3) dreht, bis es durch den gegen den Finger 32 stoßenden Stift 34 angehalten wird. Gleichzeitig wird durch diesen Stoß der Hebel um einen Betrag von rechts nach links gedrückt, der ausreicht, das hinter der Nase 33 liegende Endstück 35 der Sperrklinke 19 freizugeben, so daß diese unter Wirkung der Blattfeder 20 wieder ihre in Fig. 1 gezeichnete Lage einnimmt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zifferndruckwerk für Fernsprech-Teilnehmernummern, bei dem die einzelnen Ziffern mit Hilfe einer drehbaren, die Drucktypen tragenden Zahlenrolle und eines Druckhammers nacheinander auf einen Registrierstreifen gedruckt werden und der Druckhammer über einen mit seinem Betätigungsmagneten in Verbindung stehenden Hebel bewegt wird und die Rückstellung der Zahlenrolle selbsttätig mittels einer Spiralfeder erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Nase (33) dieses Hebels (29) bei Verschiebung des Hebels während des Druckvorgangs unter die Sperrklinke (19) der Zahlenrolle (17) legt und bei beginnender Rückwärtsbewegung des Hebels die Sperrklinke ausklinkt und daß die vollständige Rückwärtsbewegung des Hebels (29) durch einen Stoß eines an der Zahlenrolle vorhandenen Stiftes (34) ausgelöst wird, der bei Erreichen der Nullage der Zahlenrolle gegen einen Finger (32) des Hebels (2) drückt und dadurch den Eingriff der Sperrklinke mit der Nase (33) auftrennt.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 686 461, 941 856.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   ©809 727/124 12.58