DE1044881B - Schaltungsanordnung zur Quantisierung eines Zeitintervalls - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Quantisierung eines ZeitintervallsInfo
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- G04F10/00—Apparatus for measuring unknown time intervals by electric means
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Description
Zur Messung eines kurzen Zeitintervalls, beispielsweise des Abstandes zweier Impulse, können die
Schwingungen eines Oszillators gezählt werden, die innerhalb der zu messenden Zeit erzeugt werden. Als
Zählschwingung dient eine kontinuierliche Sinusschwingung oder auch eine periodische Impulsfolge,
die durch einen ersten Impuls — den Startimpuls — ausgelöst und durch einen zweiten Impuls — den
Stopimpuls — wieder beendet wird. Zur Zählung der Schwingungen eignet sich besonders ein binärer
Zähler, der aus einer Hintereinanderschaltung bistabiler Multivibratoren besteht. Die Frequenz der Zählschwingung
(Zählfrequenz) ist durch die Anzahl der Quantisierungsstufen (Zeitquanten) gegeben, in die
das zu messende Zeitintervall eingeteilt wird.
Es wurde eine Einrichtung zur Umwandlung phasenmodulierter Impulse in codemodulierte Impulse
oder umgekehrt vorgeschlagen, die auf diesem Verfahren beruht. Beim Codieren werden die Schwingungsfolgen
eines Oszillators, der nur innerhalb des zu quantisierenden Hubbereichs frei schwingt, einem
Zähler zugeführt. Der Oszillator, der eine Sinusschwingung liefert, wird durch einen phasenmodulierten
Impuls ausgelöst und durch einen örtlich erzeugten, periodischen Impuls wieder gesperrt (bzw. umgekehrt).
Das Zählergebnis, das durch den Zustand der Multivibratoren (z. B. erstes Röhrensystem stromführend
oder nicht) in den einzelnen Zählerstufen bestimmt ist, wird durch zeitlich aufeinanderfolgende
Codeimpulse ausgedrückt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Einrichtungen zur Quantisierung eines Zeitintervalls
und Zählung der Zeitquanten zu vereinfachen.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist durch an sich bekannte bistabile Multivibratorschaltung
gekennzeichent, deren erste Röhre zusätzlich über ein Laufzeitglied rückgekoppelt ist, dessen Laufzeit
gleich einem Zeitquant ist, und durch Schaltmittel zur Auslösung bzw. Beendigung des fortlaufenden
Kippvorgangs am Anfang bzw. Ende des zu quantisierenden Zeitintervalls.
Zur Auslösung des Kipp Vorgangs wird entweder dem Steuergitter der gesperrten Röhre ein positiver
Impuls oder dem Steuergitter der geöffneten Röhre ein negativer Impuls zugeführt. Zur Beendigung des
Kippvorgangs wird die zusätzliche Rückkopplung der ersten Röhre für die Dauer der Laufzeit des Laufzeitgliedes
unterbrochen; hierzu wird ein vorzugsweise elektronischer Schalter verwendet, der durch
einen Impuls am Ende des zu quantisierenden Zeitbereichs betätigt wird.
Mit besonderem Vorteil wird die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung als erste Zählerstufe
Schaltungsanordnung zur Quantisierung eines Zeitintervalls
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Witteisbacherplatz 2
München 2, Witteisbacherplatz 2
Dipl.-lng. Max Schlichte, München,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
eines binären Zählers verwendet. Hierdurch wird ein getrennter Oszillator zur Erzeugung der Zählschwingung
überflüssig.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die bekannte Schaltung eines kathoden1-gekoppelten
bistabilen Multivibrators,
Fig. 2 eine Schaltungsanordnung zur Quantisierung eines Zeitintervalls gemäß der Erfindung,
Fig. 3 die zeitlichen Vorgänge bei der Quantisierung,
Fig. 4 eine Vereinfachung der Schaltungsanordnung nach Fig. 2.
Der Erfindung liegt die bekannte Schaltung eines kathodengekoppelten, bistabilen Multivibrators zugründe,
wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. Die beiden Trioden Vl und V 2 haben einen gemeinsamen Kathodenwiderstand
R2, ferner ist die Anode der Röhre Vl mit dem Gitter der Röhre V 2 über einen Spannungsteiler
gekoppelt, der aus dem Widerstand 2? 4, dem ein Kondensator C 2 parallel liegt, und dem
Widerstand R3 besteht. Das Gitter der Röhre Vl erhält über den Widerstand Rl eine positive Vorspannung
-\-Ug, die Anodenspannung -\-A wird den
beiden Röhren über die Arbeitswiderstände R5 und
R 6 zugeführt. Die Schaltung hat zwei stabile Zustände: Röhre Vl stromlos, Röhre V2 stromführend
und Röhre Vl stromführend, Röhre V2 stromlos. Der Zustandswechsel, also das Umkippen vom einen
in den anderen stabilen Zustand kann dadurch bewirkt werden, daß dem Gitter der Röhre Vl über
Klemme α und den Kondensator Cl abwechselnd positive und negative Auslöseimpulse zugeführt werden.
Eine Schaltungsanordnung nach der Erfindung zeigt Fig. 2, in der für entsprechende Schaltelemente
809· 680/227
dieselben Bezügszeichen wie in Fig. 1 verwendet sind.
Die Röhre Vl ist hierbei zusätzlich über ein Laufzeitglied rückgekoppelt, dessen Laufzeit gleich einer
Ouantisierungsstufe (Zeitquant) ist. Als Laufzeitglied dient die Spule Ll, die eingangsseitig mit dem
Widerstand R7 und ausgangsseitig mit dem Widerstand R8 annähernd reflexion'sfrei abgeschlossen ist.
Mit Hilfe des mechanischen oder elektronischen Schalters 6"I kann der Abschlußwiderstand R8 kurzgeschlossen werden.
Zur Erklärung der Wirkungsweise der Schaltungsanordnung sind in Fig. 3 die zeitlichen Vorgänge bei
der Quantisierung dargestellt. Im Ruhezustand sei die Röhre Vl gesperrt (JaI=O) und die Röhre V 2
stromführend (JaI). Wird am Beginn des zu quantisierenden Zeitintervalls zur Zeit i0 dem Gitter der
Röhre Vl über Klemme α und den Gleichrichter Gl
ein positiver Startimpuls zugeführt, so kippt der Multivibrator in die andere stabile Lage, die Röhre
Vl wird also stromführend (/al). Am Widerstand Rl tritt ein negativer Spannungssprung (UT) auf,
der um die Laufzeit τ des Laufzeitgliedes verzögert am Widerstand R8 erscheint (t/2). Dadurch fällt die
Spannung am Gitter der Röhre Vl auf negative Werte, so daß der Multivibrator wieder in die erste
stabile Lage zurückkippt (Zeit ^1). Durch den Abfall
des Anodenstroms JaI entsteht nun an Rl ein positiver
Spannungssprung (E/l), der an R8 und am Gitter der Röhre Vl — wiederum um die Laufzeit r
des Laufzeitgliedes verzögert — einen weiteren Zu-Standswechsel
einleitet (Zeit i2). Der Multivibrator kippt also fortlaufend von der einen in die andere
stabile Lage, wobei die Kippfrequenz durch die Verzögerung des Laufzeitgliedes gegeben ist. Der Vorgang
wird beendet, indem am Ende des zu quantisierenden Zeitintervalls der Schalter 51 — z.B. durch
einen Stopimpuls gesteuert — geschlossen wird (Zeit i3). Die Schließungsdauer muß mindestens gleich
der Laufzeit τ des Laufzeitgliedes sein; der Multivibrator verharrt dann in der zuletzt eingenommenen
Lage.
Wird die Schaltungsanordnung als erste Zählerstufe eines binären Zählers verwendet, so können am
Arbeitswiderstand R6 der Röhre VZ über Klemme b weitere Zählerstufen angeschlossen werden. Mit einer
derartigen Anordnung kann die Anzahl der Kippperioden (Kippdauer gleich der Laufzeit τ des Laufzeitgliedes)
und damit die Anzahl der Quantisierungsstufen (Zeitquanten) gezählt werden, die in den
Zeitraum zwischen dem Start- und dem Stopimpuls fallen. An1 der Endlage des Multivibrators der ersten
Zählerstufe ist beispielsweise zu erkennen, ob die Anzahl der gezählten Zeiteinheiten ungerade oder
gerade ist.
Nach Beendigung des Zählvorgangs muß der Multivibrator in den Anfangszustand zurückgestellt
werden. Dies kann z. B. durch kurzzeitige Verminderung der Vorspannung des Gitters der Röhre Vl geschehen,
wobei die Dauer der Spannungsverminderung mindestens gleich der Laufzeit τ des Laufzeitgliedes
sein muß.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 2 kann, wie Fig. 4 zeigt, noch etwas vereinfacht werden, indem
das Laufzeitglied durch einen Schwingkreis mit der Spule L 2 und den beiden Kondensatoren C 3 und C 4
ersetzt wird. Der Schwingkreis, der als das erste Glied einer Verzögerungsleitung aufgefaßt werden
kann, ist dabei auf die gewünschte Kippfrequenz abgestimmt. Der Laufzeit τ der Verzögerungsleitung
entspricht nunmehr ein Phasensprung von 180° der Spannung am Kondensator C 3 gegenüber der Spannung
am Kondensator C 4.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Quantisierung eines Zeitintervalls, gekennzeichnet durch eine an
sich bekannte bistabile Multivibratorschaltung, deren erste Röhre zusätzlich über ein Laufzeitglied
rückgekoppelt ist, dessen Laufzeit gleich einem Zeitquant ist, und durch Schaltmittel zur
Auslösung bzw. Beendigung des fortlaufenden Kippvorgangs am Anfang bzw. Ende des zu
quantisierenden' Zeitintervalls.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung des
Kippvorgangs dem Steuergitter der gesperrten Röhre ein positiver Impuls zugeführt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beendigung des
Kippvorgangs die zusätzliche Rückkopplung der ersten Röhre mit Hilfe eines vorzugsweise elektronischen
Schalters für die Dauer der Laufzeit des Laufzeitgliedes unterbrochen1 wird.
4. Anwendung der Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche als erste
Zählerstufe eines binären Zählers.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©809· 680/227 11.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES54558A DE1044881B (de) | 1957-07-31 | 1957-07-31 | Schaltungsanordnung zur Quantisierung eines Zeitintervalls |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES54558A DE1044881B (de) | 1957-07-31 | 1957-07-31 | Schaltungsanordnung zur Quantisierung eines Zeitintervalls |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1044881B true DE1044881B (de) | 1958-11-27 |
Family
ID=7489876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES54558A Pending DE1044881B (de) | 1957-07-31 | 1957-07-31 | Schaltungsanordnung zur Quantisierung eines Zeitintervalls |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1044881B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1224357B (de) * | 1964-09-16 | 1966-09-08 | Siemens Ag | Modulator mit Momentanwertkompander fuer mit Pulsmodulation arbeitende Geraete |
DE1227510B (de) * | 1963-12-11 | 1966-10-27 | Philips Nv | Verfahren zur Umwandlung eines Analogsignals in eine Impulsreihe |
-
1957
- 1957-07-31 DE DES54558A patent/DE1044881B/de active Pending
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1227510B (de) * | 1963-12-11 | 1966-10-27 | Philips Nv | Verfahren zur Umwandlung eines Analogsignals in eine Impulsreihe |
DE1224357B (de) * | 1964-09-16 | 1966-09-08 | Siemens Ag | Modulator mit Momentanwertkompander fuer mit Pulsmodulation arbeitende Geraete |
DE1224357C2 (de) * | 1964-09-16 | 1973-07-12 | Siemens Ag | Modulator mit Momentanwertkompander fuer mit Pulsmodulation arbeitende Geraete |
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