DE1043770B

DE1043770B - Verfahren zur Herstellung einer oder mehrerer Reihen von kantenparallelen Knopfloechern mit Hilfe von Knopflochnaehautomaten

Info

Publication number: DE1043770B
Application number: DEP19285A
Authority: DE
Inventors: Willi Heimann
Original assignee: GM Pfaff AG
Current assignee: GM Pfaff AG
Priority date: 1957-09-09
Filing date: 1957-09-09
Publication date: 1958-11-13

Description

Verfahren zur Herstellung einer oder mehrerer Reihen von kantenparallelen Knopflöchern mit Hilfe von Knopflochnähautomaten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von einer oder mehreren Reihen von kantenparallielen Knopflöchern mit Hilfe von Knopflochnähautomaten, bei denen die Vorschubbewebgung in Richtung der Tragarmachse verläuft.
Bei der Durchführung derartiger Arbeiten ist es bislang üblich, das Nähgut einem einzelnen Nähautomaten zuzuführen, auf welchem die zu fertigenden Knopflöcher nacheinander genäht werden. In anderem Zusammenhang sind auch bereits Zwill-ingsa:nordnungen bekanntgeworden, die jedoch zur Lösung der hier vorliegenden Aufgabe keine Anregung geben konnten, weil bei automatisch arbeitenden Knopflochmaschinen die Stoffdrückerrahmenbewebaung der Nähautomatenbeim Nähen der Raupen in Richtung derArrnwelle erfolgt, das Nähgut also mit seiner Kante eben falls parallel zur Armwelle ausgerichtet werden, muß.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Herstellung einer oder mehrerer Raupen. von kantenparallelen Knopflöchern weitgehend zu beschleunigen und zu vereinfachen und sicherzustellen, daß man in vollem Umfang die Vorteile einer Zwillingsanordnung nutzbar machen kann, d. h. zur Bedienung nur eine Näherin benötigt, deren Leistungsfähigkeit sich somit gegenüber der bisher bekannten Herstellungsweise auf das Doppelte steigern läßt.
Die erwähnte Aufgabe löst die Erfindung durch ein neues Nähverfahren, dessen. Besonderheit darin besteht, daß von der im Werkstück anzubringenden Knop-flochreihe jeweils zwei Knopflöcher in der Regel gleichzeitig durch zwei Knopflochautomaten genäht werden, welche Kopf gegen Kopf zueinander angeordnet sind, wobei die Armwellen der beiden Maschinen. in einer Geraden oder in achsparalleler Versetzung zueinander liegen und der Abstand zwischen ihren. Nadeln gleich ist dem Abstand, den zwei Knopflöcher in der am Werkstück anzubringenden Knopflochreihe voneinander haben.
Bei der Herstellung längerer Knopflochreihen mit einer größeren Anzahl von Knopflöchern empfiehlt es sich, die zur Durchführung des neuen. Verfahrens Anwendung findenden Maschinen, mit einer Sprungvorschubeinrichtung bekannter Art auszustatten. Um bei dem dazu benötigten größeren Abstand der Ständer und damit auch der Nadeln der beiden Automaten noch Knopflöcher nähen zu können:, die nur einen vergleichsweise geringen Abstand voneinander haben, wird erfindungsgemäß so vorgegangen, daß zwischen die von zwei Maschinen in einem Nähvorgang genähten Knopflöcher einer Knopflochreihe ein oder mehrere Knopflöcher jeweils weiterer Knopflochpaare angebracht werden, wobei der Transport mit Hilfe der bekannten Sprungvorschubeinrichtung ausgeführt wird. Mit Hilfe dieses Verfahrens ist es möglich, nacheinander beispielsweise das erste und vierte, zweite und fünfte usw. Knopfloch einer Knopflochreihe herzustellen, so daß der Abstand zweier in einem Arbeits -gang genähter Knopflöcher ein Mehrfaches des Abstandes zweier benachbart zueinander anzubringender Knopflöcher beträgt. Die beiden Maschinen sind dabei entsprechend weiter voneinander entfernt angeordnet, und der Sprungvorschub bewegt sich jeweils nur um einen Bruchteil des Abstandes zweier in einem Arbeitsgang genähter Knopflöcher vorwärts. Dabei folgen dann mehrere von ein und derselben Maschine genähte Knopflöcher der Knopflochreihe unmittelbar aufeinander.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Reihen kantenparalleler Knopflöcher mittels Knopflochautomaten, bei denen die Vorschubbewegung in Richtung der Tragarmachse verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Knopflöcher durch zwei Nähautomaten vornehmlich gleichzeitig genäht werden, die Kopf gegen Kopf zueinander angeordnet sind, wobei ihre Armwellen in einer Geraden oder in achsparalleler Versetzung zueinander liegen und der Abstand zwischen ihren Nadeln gleich ist dem Abstand zweier anzubringender Knopflöcher am Werkstück.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die von zwei Maschinen in einem Nähvorgang genähten Knopflöcher einer Knopflochreihe ein oder mehrere Knopflöcher eines jeweils weiteren Knopflochpaares angebracht werden und daß das Nähgut mit Hilfe einer an sich .liekännten Spru-ngvorschubeinrichtung transportiert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 953 570, 547 096, 692 998; USA.-Patentschrift Nr. 2 279 628; »Der Nähmaschinenspezialist - Knopflochnähmaschinen« von Horst Appelt, Fachbuchverlag, Leipzig, 1951, S. 121 bis 123.