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Die
Erfindung betrifft eine Hobelmaschine, insbesondere eine Vierseitenhobelmaschine,
mit mindestens einem Hobelwerkzeug für das Bearbeiten von Werkstücken, wobei
das Hobelwerkzeug von mindestens einem Antrieb angetrieben ist.
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Derartige
Hobelmaschinen bzw. Hobelautomaten sind bekannt. Bei Hobelautomaten,
insbesondere sogenannten Vierseitern, sind bislang Hobelaggregate
bekannt, bei welchen die Hobelwelle über einen Riementrieb angetrieben
wird. Dabei treibt die Motorwelle eine erste Riemenscheibe an und
der Riemen überträgt das Drehmoment
auf die Werkzeugwelle. Auf der Werkzeugwelle ist dann das Hobelwerkzeug
angeordnet.
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Diese
Vorgehensweise ist im Hinblick auf das Erreichen hoher Drehzahlen
recht günstig,
da die Drehzahlen durch entsprechende Auswahl des Übersetzungsverhältnisses
des Riementriebes einstellbar ist. Nachteilig bei derartigen Maschinen
ist, daß die Laufruhe
unter Umständen
sehr eingeschränkt
ist. Dies wird insbesondere verursacht durch den Einsatzbereich
der Hobelmaschinen bzw. Hobelautomaten im rauen Hobelbetrieb. Dabei
können
sich Holz, Staub bzw. kleinere Holzspäne auf den Riemen festsetzen.
Mit Hilfe der Riemen werden dann der Holzstaub bzw. die Holzspäne auf die
Antriebsscheibe des Riementriebs transportiert. Dadurch erhält die Antriebsscheibe
eine merkbare Unwucht, weil nämlich
der Holzstaub bzw. die Späne
auf der Antriebsscheibe des Werkzeuges festklebt. Diese Unwucht führt dann
zu einer reduzierten Laufruhe bzw. zu Schwingungen des gesamten
Antriebes. Diese Schwingungen werden über das Werkzeug auf die Werkstückoberfläche übertragen,
was ebenfalls zu Problemen in der Maßgenauigkeit führen kann.
Die vorgenannten Probleme werden insbesondere dann auffällig, wenn
mit den Werkzeugen verhältnismäßig große Drehzahlen
erreicht werden sollen. Hierbei sind Drehzhahlen von beispielsweise
6.000 bis 12.000 Umdrehungen bekannt bzw. geplant.
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Ausgehend
von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, eine Hobelmaschine zur Verfügung zu stellen, die die Laufruhe
des Werkzeugantriebes verbessert.
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Die
Erfindung geht von dem beschriebenen Stand der Technik aus und schlägt zur Lösung der gestellten
Aufgabe eine Hobelmaschine, insbesondere Vierseitenhobelmaschine
vor, mit mindestens einem Hobelwerkzeug für das Bearbeiten von Werkstücken, wobei
das Hobelwerkzeug von einem Antrieb angetrieben ist, welche sich
dadurch auszeichnet, daß der
Antrieb durch einen Spindelmotor angegeben ist, der als Direktantrieb
für das
Hobelwerkzeug ausgebildet ist. Durch die Ausführung der erfindungsgemäßen Hobelmaschine
mit einem Spindelantrieb als Direktantrieb werden gleichzeitig mehrere Vorteile
erreicht. Zum einen wird die durch die Erfindung gestellte Aufgabe
gelöst,
die Laufruhe des Werkzeugantriebes zu verbessern. Es ist jetzt absolut
vermieden, daß sich
Staub bzw. Späne
auf den Werkzeugantrieb selbst setzen können und zu der beschriebenen
Unwucht führen.
Die ungewollten Schwingungen des Werkzeuges werden dadurch ebenfalls
beseitigt. Im weiteren wird aber die gesamte Konstruktion einer
derartigen Hobelmaschine wesentlich vereinfacht. Während bei
dem Stand der Technik für
jeden Werkzeugantrieb neben dem Antriebsmotor auch noch ein Riementrieb
bzw. -getriebe notwendig war, wird dies durch die Ausbildung mit einem
Spindelmotor, der als Direktantrieb ausgebildet ist, dadurch vermieden,
daß das
Werkstück
direkt auf der Welle des Spindelmotors angeordnet ist. Damit werden
die nach dem Stand der Technik bekannten negativen Auswirkungen
auf den Werkzeugantrieb insgesamt vermieden. Eine nicht unerhebliche Platzeinsparung
ist ebenfalls durch die zuvor beschriebene Hobelmaschine erreichbar.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Hobelmaschine zeichnet
sich demnach dadurch aus, daß das
Hobelwerkzeug direkt auf der Welle des Spindelmotors angeordnet
ist.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist dadurch angegeben, daß wenigstens
eine Achse des Spindelmotors höhenverstellbar,
seitenverstellbar, und/oder winklig verstellbar, schwenkbar ausgebildet
an der Hobelmaschine angeordnet ist. Dadurch wird erreicht, daß unterschiedliche
Fertigungsmaße
für das zu
bearbeitende Werkstück
sowohl in der Höhe
als auch in der Breite gegebenenfalls voneinander unabhängig beziehungsweise
jeweils einzeln eingestellt werden können. Bevorzugt ist es auch,
wenn beispielsweise wenigstens eine Achse des Spindelmotors schwenkbar
ausgebildet ist. Damit lassen sich unterschiedliche Winkellagen
des zu bearbeitenden Werkstückes
einstellen.
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Erfindungsgemäß wurde
auch gefunden, daß es
von Vorteil ist, wenn das Hobelwerkzeug auf einem fest mit der Welle
verbundenen Werkzeugdorn aufgesetzt ist. Dieser Werkzeugdorn ist
im wesentlichen eine Verlängerung
der Welle des Spindelantriebes. Er ist lediglich mit entsprechenden
Befestigungsmitteln für
das Hobelwerkzeug zu versehen und kann dabei eine sehr einfache
Ausgestaltung der Erfindung darstellen. Gleichwohl ist es auch bei
dieser einfachen Ausführung
bereits möglich,
unterschiedliche Hobelwerkzeuge mit unterschiedlichen Aussendurchmessern
bzw. mit unterschiedlich bestückten
Schneidwerkzeugen aufzusezten, wenn die Bohrung des Hobelwerkzeuges
mit dem Durchmesser des Werkzeugdornes übereinstimmt.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Hobelmaschine ist es vorgesehen,
daß der
Werkzeugdorn für
das Hobelwerkzeug direkt an die Welle des Spindelmotors lösbar fest, insbesondere
wechselbar, anschließbar
bzw. anflanschbar ausgebildet ist. Hierdurch wird erreicht, daß unterschiedliche
Abmessungen für
das Hobelwerkzeug, beispielsweise für die Bearbeitungsbreite, durch
unterschiedliche Werkzeugdorne, beeinflußbar sind, derart, daß immer
dann der entsprechende Werkzeugdorn für das jeweilige Hobelwerkzeug
eingesetzt wird. Bevorzugt ist es dabei, wenn die Hobelwerkzeuge
mit einem entsprechenden Werkzeugdorn gleich versehen und bevorratet
an der Hobelmaschine abgelegt werden. Von Vorteil ist es auch, wenn
eine Spannmutter vorgesehen ist, die das Hobelwerkzeug auf dem Werkzeugdorn
spannt und/oder zentriert. Die Spannung ist vorteilhafterweise gleichzeitig
mit einer Zentrierung verbunden, dies lässt sich beispielsweise durch
konische Anfasungen an der Mutter oder durch eine passgenaue Ausführung der
Bohrung des Hobelwerkzeuges in Bezug auf den Werkzeugdorn erreichen.
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Es
ist weiterhin bevorzugt, wenn das Hobelwerkzeug mit einem integrierten,
vorzugsweise wechselbaren Werkzeugdorn versehen ist. Wie bereits
erwähnt,
lässt sich
dadurch ein günstigerer Werkzeugwechsel
erreichen, in dem bestimmte Hobelbreiten mit entsprechenden Dornen
jeweils vorgehalten werden, die dann nur noch ein Wechseln des Hobelwerkzeuges
von dem Werkzeugdorn erfordert, wenn beispielsweise das Hobelwerkzeug
verschlissen ist.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Hobelmaschine sieht vor,
daß wenigstens
eine Schnittstelle an der Welle des Spindelmotors und am Werkzeugdorn
vorgesehen ist, mittels derer der Anschluß des Werkzeugdorns an die
Welle des Spindelmotors erfolgt.
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Gemäß eines
weiteren Aspekts der erfindungsgemäßen Hobelmaschine ist es vorgesehen, daß am Werkzeugdorn
ein Flansch und an der Welle des Spindelmotors dazu korrespondierende
Aufnahmen vorgesehen sind, in die der Flansch auf- bzw. einsetzbar
ist und im Falle des Anschlußes
des Werkzeugdorns an die Welle in den Aufnahmen befindlichen Kugeln
mittels einer Spannstange in Taschen des Flansches gedrückt werden,
wodurch der Flansch gespreizt und damit der Werkzeugdorn fixiert wird.
Dies stellt eine Lösung
dar, die weitestgehend bereits automatisierbar gestaltet werden
kann, nämlich
dadurch, daß der
Werkzeugdorn mit dem Flansch an die Welle angesetzt wird und dann
die Spannstange vorzugsweise maschinell gespannt wird, wodurch die
Kugeln in die Taschen des Flansches gedrückt werden. Selbstverständlich ist
auch eine manuelle Befestigungsweise durch manuelles Betätigen der
Spannstange vorgesehen.
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In
gleicher Weise wie zuvor beschrieben ist es erfindungsgemäß vorgesehen,
daß der
Flansch an der Welle des Spindelmotors angeordnet ist und dazu korrespondierend
dann die Aufnahmen an dem Werkzeugdorn vorgesehen sind.
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Entsprechend
einer vorteilhaften Weiterbildung zeichnet sich die Hobelmaschine
dadurch aus, daß die
Spannstange in der Welle des Spindelmotors angeordnet ist. Dabei
ist erfindungsgemäß im Umkehrschuß auch vorgesehen,
daß die
Spannstange in dem Werkzeugdorn angeordnet ist.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Spannstange
auf der zu den Kugeln weisenden Seite konisch, insbesondere mit
zuerst steilem und dann flacher verlaufendem Konuswinkel ausgebildet
ist. Durch diese besondere Art der Ausbildung der Spannstange wird
ein besonders sicheres und schnelles Fixieren des Werkzeugdorns
an der Welle des Spindelmotors erreicht. Die Kugeln werden zunächst durch
den steiler verlaufenden Konuswinkel recht schnell in die Taschen
des Flansches gedrückt,
um dann durch den etwas steiler verlaufenden Konuswinkel fixiert
und geklemmt zu werden.
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Erfindungsgemäß ist es
jedoch auch vorgesehen, daß die
Spannstange auf der zu den Kugeln weisenden Seite flach und auf
der dazu gegenüberliegenden
Seite kegelförmig,
vorzugsweise kegelstirnförmig
ausgebildet ist. Die zuvor beschriebenen Ausführungsformen der Spannstangen
sind dabei keineswegs eingeschränkt
zu verstehen, sondern stellen lediglich vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung dar, andere gleichwertige bzw. äquivalente Lösungen sind
ebenfalls erfindungsgemäß hier einsetzbar.
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Die
Erfindung sieht auch vor, daß der Flansch
an der Welle und die Aufnahme an dem Werkzeugdorn angeordnet ist.
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Bevorzugt
ist es weiterhin, wenn der Werkzeugdorn mittels mindestens einer
Zentriereinrichtung auf der Welle des Spindelmotors ausgerichtet, insbesondere
zentrisch genau ausgerichtet, wird. Eine Zentriereinrichtung erleichtert
die Ausrichtung des Werkzeugdornes im Bezug auf die Welle und kann
das ganze entweder automatisiert gestalten bzw. händisch einfach
realisieren.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung ist dadurch angegeben, daß wenigstens
ein Zentrierring vorgesehen ist, der zylindrisch und/oder konisch
ausgebildet ist. Ein solcher Zentrierring kann sowohl zylindrisch
aber auch konisch ausgebildet sein, bevorzugt ist es dabei, wenn
dieser Zentrierring konisch ausgebildet ist, da hier ein besseres
und klemmfreies Verbinden und Zentrieren des Werkzeugdornes auf
der Welle des Spindelmotors ermöglicht
ist.
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Eine
bevorzugte Variante der erfindungsgemäßen Hobelmaschine sieht vor,
daß der
Zentrierring an der Außenseite
zylindrisch und an der Innenseite konisch ausgebildet ist.
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Dabei
ist es entsprechend einer vorteilhaften Variante der Erfindung vorgesehen,
daß der
Flansch am Werkzeugdorn konisch ausgebildet ist und in der Aufnahme
der Welle ein mit gleichem Innenkonus versehener, federgelagerter
Zentrierring vorgesehen ist, der von einem Anschluß seitlich
angeordneten Haltering gehalten ist. Diese Ausführungsform erleichtert in besonderer
Weise das Anflanschen des Werkzeugdornes an der Welle. Die Fixierung
erfolgt dann beispielsweise mittels einer Spannschraube, welche
entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung den
Werkzeugdorn mit der Welle lösbar
fest verbindet. Die Zentrierung erfolgt dabei durch den Konus des
Flansches mittels des Zentrierringes und die Spannung erfolgt dann
mittels der Spannschraube, so daß eine exakte axiale Ausrichtung
des Werkzeugdornes an- bzw. auf der Welle erfolgen kann. Selbstverständlich ist
es in gleicher Weise möglich,
ein Hobelwerkzeug entsprechend auszubilden, daß beispielsweise ein Werkzeugdornzapfen oder ähnliches
an diesem ausgebildet ist, der ebenfalls das Verbinden mit der Welle
des Spindelmotors in einer der zuvor beschriebenen Ausführungsarten ermöglicht.
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Erfindungsgemäß ist es
auch vorgesehen, daß wenigstens
ein Spannring zum Spannen des Werkzeugdorns auf der Welle des Spindelmotors vorgesehen
ist. Der Spannring wird auf die Welle auf der zum Werkzeugdorn weisenden
Seite aufgesetzt und weist innen die Aufnahme für den Flansch auf. Eine umgekehrte
Ausführung
derart, daß der
Spannring auf den Werkzeugdorn aufgesetzt ist, ist selbstverständlich auch
vorgesehen. Von Vorteil ist es auch, wenn der Spannring von Federringen
oder dergleichen gehalten ist. Diese greifen in dafür korrespondirenden
Spannnuten ein, um den Spannring auf der Welle bzw. dem Werkzeugdorn
zu fixieren.
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Die
plangleiche Anordnung des Werkzeugdornes an bzw. auf der Welle wird
entsprechend einer Weiterbildung derart erreicht, daß Planflächen am
Werkzeugdorn und an Werkzeugwelle vorgesehen sind, mittels derer
die korrekte axiale Lage des Werkzeugdorns und/oder des Hobelwerkzeuges
eingestellt wird. wie zuvor beschrieben könnnen diese Planflächen selbstverständlich in
gleicher Weise auch an dem Hobelwerkzeug vorgesehen werden, wenn
kein spezieller Werkzeugdorn bei der jeweils gewählten Ausführungsform vorgesehen ist.
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Für die genaue
axiale Ausrichtung zwischen Werkzeugdorn und Hobelwerkzeug ist es
vorgesehen, daß Anlageflächen an
dem Werkzeugdorn und an dem Hobelwerkzeug vorgesehen sind.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und Zeichnungen
weiter beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 Ausführungsform einer Hobelmaschine
nach der Erfindung,
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2 unterschiedliche Antriebe
im Vergleich zum Stand der Technik,
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3 Spindelmotor mit fest
angeordnetem Werkzeugdorn nach der Erfindung,
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4a und 4b Ausführungsform mit lösbarem Werkzeugdorn
nach der Erfindung,
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5a bis 7b weitere Ausführungsformen lösbarer Verbindungen
zwischen Welle und Werkzeugdorn nach der Erfindung.
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Die 1 zeigt eine Ausführungsform
einer Hobelmaschine nach der Erfindung. Dabei ist die Hobelmaschine
selbst mit dem Bezugszeichen II bezeichnet. Auf der Hobelmaschine
II ist ein Werkstück III
angeordnet. Sehr gut dargestellt sind hierbei die Spindelmotoren
I, welche sich entlang der Bearbeitungsbahn bzw. des Bearbeitungstisches
der Hobelmaschine II befinden. Die Spindelmotoren tragen Hobelwerkzeuge 2,
welche direkt an dem Spindelmotor I angeordnet sind. Bereits aus
dieser Darstellung ist ersichtlich, daß für die Ausführung nach der Erfindung mittels
einem als Direktantrieb ausgebildeten Spindelmotor erhebliche Platzeinsparungen
erzielt werden können.
Die Anordnung der Spindelmotoren I selbst ist dabei entsprechend
der jeweiligen Bearbeitungswünsche
universell gestaltbar. Mittels der so ausgebildeten Hobelmaschine
II lassen sich alle vier Seiten des Werkstückes III leicht bearbeiten.
Alle Spindelmotoren I sind derart ausgebildet, daß sie mindestens
auf einer Achse bewegbar angeordnet sind, um die gewünschten
Maße für das Werkstück III einstellen
zu können.
Der in Bearbeitungsrichtung letzte Spindelmotor I ist dabei schwenkbar
als so genannte Uniwelle ausgebildet. Mittels dieser Anordnung läßt sich
dann eine winklige Bearbeitung des Werkstückes III durchführen.
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In
der 2 sind unterschiedliche
Antriebe für
Hobelwerkzeuge dargestellt. Die in der oberen Reihe mit den Buchstaben
a bis d bezeichneten Ausführungsformen
betreffen dabei Hobelmaschinen nach der Erfindung, welche mit einem
Antrieb versehen sind, der durch einen Spindelmotor I angegeben ist
und der als Direktantrieb für
das Hobelwerkzeug ausgebildet ist. In der darunter befindlichen
Variante sind Ausführungsformen
mit a' bis d' bezeichnet, die nach
dem Stand der Technik ausgebildet sind. Klar wird anhand dieser
Gegenüberstellungen,
daß speziell
die Ausführung
nach dem Stand der Technik einen erheblichen höheren konstruktiven Aufwand
bedeutet, als dies jetzt nach der Erfindung notwendig ist. Mit dem
Bezugszeichen IV sind hierbei die Riementriebe IV bezeichnet, die
beim Stand der Technik die Werkzeugwelle antreiben. Neben dem erheblich
höheren
konstruktiven Aufwand steht beim Stand der Technik noch das Problem,
daß die
Riementriebe durch Staub verschmutzen und so die Antriebswelle für das Hobelwerkzeug
eine merkbare Unwucht bekommt, wenn sich auf der Welle bzw. auf
der Antriebsscheibe für
die Hobelwelle Staub absetzt. Neben der erheblichen, unerwünschten
Geräuschentwicklung
ist es dadurch außerdem
möglich,
daß die Antriebswellen
für das
Hobelwerkzeug in ungewollte Schwingungen versetzt werden, wodurch
ebenfalls gewissen Ungenauigkeiten von dem Hobelwerkzeug auf das
zu bearbeitende Werkstück
dahin übertragen werden.
Dadurch können
gegebenenfalls die Oberflächen
des Werkstückes
nicht in dem eigentlich gewünschten
Maß geglättet werden.
Häufige
Wartungs-arbeiten sind daher die Folge, um diese Stäube und
damit die Unwucht auf den Antriebsscheiben zu beseitigen.
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Die 3 zeigt eine Ausführungsform
der Erfindung, bei der der Spindelmotor I bzw. die Welle 1 des
Spindelmotors I einen fest angeordneten Werkzeugdorn 3 aufweist,
der beispielsweise das Hobelwerkzeug 2 trägt. Das
Hobelwerkzeug 2 wird dabei in bezug zum Werkzeugdorn 3 derart
ausgeführt,
daß die
Bohrung des Hobelwerkzeuges passgenau zu dem Werkzeugdorn 3 ausgeführt ist.
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An
der zu dem Spindelmotor I zugewandten Seite des Werkzeugdornes 3 sind
Planflächen 6 vorgesehen,
an die das Hobelwerkzeug 2 angelegt wird und wodurch eine
exakte axiale Ausrichtung ebenfalls ermöglicht ist. Das Hobelwerkzeug 2 wird
nach dem Aufsetzen auf dem Werkzeugdorn 3 mittels einer
Spannmutter 4 festgespannt. Mit dem Bezugszeichen 5 sind
die Lager des Spindelmotors bezeichnet, die die Welle drehbar in
dem Spindelmotor I lagern.
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Die 4a und 4b zeigen eine Ausführungsform eines Antriebes
für eine
Hobelmaschine nach der Erfindung, wobei hier der Werkzeugdorn 3 von der
Welle 1 des Spindelmotors I lösbar ist. 4a zeigt dabei die gelöste Stellung
und die 4b die verbundene
Stellung. An der Welle 1 des Spindelmotors I ist dabei
eine Aufnahme 13 vorgesehen, in welcher sich eine Spannstange 7 befindet,
die auf ihrer zum Spanndorn hinweisenden Seite konisch erweitert
ist. Der Konus ist mit dem Bezugszeichen 8 bezeichnet.
Dabei ist der Konuswinkel derart, daß er ausgehend von der Spannstange 7 zunächst steil
in Richtung des Werkzeugdornes verläuft und dann etwas abgeflachter.
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Neben
dem Konus 8 sind Kugeln 11 ebenfalls in den Aufnahmen 13 angeordnet,
die dann, wenn der Flansch 12 des Werkzeugdornes 3 in
die Aufnahme 13 eingeführt
ist, durch Spannen der Spannstange nach außen gedrückt werden und die dann in
die Taschen 16 des Flansches 12 des Werkzeugdornes 3 gedrückt werden.
Gleichzeitig wird der Werkzeugdorn durch den als Zentriereinrichtung
wirkenden Flansch 12 und Ausnehmung 13 zentriert.
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An
der Welle 1 und an dem Werkzeugdorn 3 sind Planflächen 14 und 25 vorgesehen,
die der Ausrichtung des Werkzeugdornes 3 beim Verbinden
mit der Welle 1 dienen. Die 4b zeigt
die verbundene Stellung, aus der ersichtlich ist, daß durch
Spannen der Spannstange 7 die Kugeln 11 in die
Taschen 16 des Flansches 12 gedrückt wurden.
Durch die Spannstange 7 wird dadurch sowohl der Flansch 12 des
Werkzeugdornes 3 in Richtung auf die Welle 1 gezogen
und gleichzeitig durch das nach außen drücken der Kugeln 11 geklemmt.
Damit ist eine lösbare, aber
feste Verbindung zwischen der Welle 1 und dem Werkzeugdorn 3 hergestellt,
die insbesondere auch ein maschinelles Spannen des Werkzeugdornes 3 auf
die Welle 1 ermöglicht.
Mit dem Bezugszeichen 6 sind die Anlageflächen, an
welche das hier nicht dargestellte Werkzeug 2 angesetzt
wird.
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Um
zu vermeiden, daß die
Kugeln 11 in der gelösten
Stellung herausfallen, ist ein Kugelkäfig 26 am vorderen
Ende der Welle 1 vorgesehen. Der Kugelkäfig bewirkt, daß die Kugeln 11 in
der gelösten Stellung
in den Bohrungen verbleiben. Wird nun der Werkzeugdorn 3 montiert,
so wirkt der vordere Rand 15 des Werkzeugdornes auf den
Kugelkäfig 26,
der gegen eine Feder axial derart versetzbar ist, daß der Kugelkäfig die
Kugeln 11 nicht mehr blockiert und die Kugeln 11 in
die Tasche 16 des Werkzeugdornes 3 eingreifen
können.
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In
einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß die Spannstange 7 an
ihrem vorderen Ende einen Konus 8 trägt und der Konus 8 mit einer
Bewegung der Spannstange 7 derart auf die Kugeln 11 wirkt,
daß diese
zum Festspannen sowohl eine radiale sowie auch eine axiale Kraftkomponente auf
das Hobelwerkzeug 2 einprägen. Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag
wird erreicht, daß gleichzeitig
das Hobelwerkzeug fest gespannt ist aber auch keine Unwucht entsteht,
da die auftretenden radialen Komponenten für einen exakt konzentrischen
Sitz sorgen. Insbesondere sind hierzu die Taschen 16 entsprechend
ausgebildet, um zu erreichen, daß sie sowohl eine axiale sowie
auch radiale Kraftkomponente beim Festspannen, das heißt, beim
Zurückziehen
der Spannstange 7 ergeben.
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Die 5a und 5b zeigen eine weitere Ausführungsform
einer lösbaren
Verbindung zwischen Welle 1 und Werkzeugdorn 3.
Die Spannstange 7 ist dabei an ihrer zum Werkzeugdorn 3 weisenden
Seite flach ausgebildet. Die Erweiterung der Spannstange 7 in
Richtung des Werkzeugdornes hat dann eine kegelstumpfartige Abflachung 17.
Die Taschen 16 in dem Flansch 12 sind in dieser
Ausführungsform
mit einem Radius versehen, in welchem in der später verbundenen, in der 5b dargestellten Variante, die
Kugeln 11 hineingedrückt
werden. Der Flansch 12 wird zum Verbinden mit der Welle 1 des
Spindelmotors I in die Aufnahme 13 eingeführt. In
dieser Aufnahme 13 befindet sich ein Zentrierring 18,
welcher federgelagert durch eine Feder 19 ist. Anschlußseitig ist
dabei zum Fixieren des Zentrierringes 18 ein Haltering 20 vorgesehen.
Dieser verhindert, daß der Zentrierring 18,
bedingt durch die Kraft der Feder 19, aus der Aufnahme 13 gedrückt wird.
Der Flansch 12 ist an seiner zur Welle 1 weisenden
Seite konisch ausgebildet, so daß im Zusammenwirken des Flansches 12 bzw.
des Konus mit dem Zentrierring 18 ein leichtes und genaues
Zentrieren des Werkzeugdornes 3 an der Welle 1 ermöglicht ist.
Nachdem der Flansch in die Aufnahme 13 eingeführt ist,
wird die Spannstange 7 gespannt und in gleicher Weise wie zuvor
bei der Ausführungsform
der 4a und 4b beschrieben, werden die
Kugeln 11 in die Taschen 16 des Flansches 12 gedrückt. Damit
ist eine ebenfalls sehr genaue Verbindung erhalten. Die genaue Ausrichtung
des Werkzeugdornes 3 auf der Welle 1 erfolgt dabei
mittels des Zentrierringes 18.
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Des
Weiteren sind Planflächen 14, 25 vorgesehen.
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Die 6a und 6b zeigen eine weitere Ausführungsform
einer lösbaren
Verbindung zwischen der Welle 1 und dem Werkzeugdorn 3.
Mit dem Bezugszeichen 12 ist hierbei wiederum der Flansch
des Werkzeugdornes 3 bezeichnet, welcher zur Welle hin konisch
abgeflacht ist. In den Aufnahmen 13 der Welle 1 befindet
sich ein ebenfalls konisch abgeflachter Zentrierring 18,
welcher federgelagert an der Feder 19 anliegt. Durch den
Haltering 20 wird verhindert, daß der Zentrierring 18 aus
der Aufnahme 13 gedrückt
wird. Der Konus wird in gleicher Weise, wie zuvor bei den anderen
lösbaren
Ausführungsformen der
Erfindung beschrieben, in die Aufnahme 13 eingeführt. Der
Konus des Flansches 12 wird dabei mittels des Zentrierringes 18 zentriert.
Die Spannung erfolgt hierbei durch eine Spannschraube 21,
welche in dieser Ausführungsform
von der Seite des Werkzeugdornes 3 aus eingeführt wird
und in der Welle 1 in ein dort vorhandenes Gewinde dann
den Werkzeugdorn auf der Welle spannt. Zur plangenauen Ausrichtung
des Werkzeugdornes 3 auf der Welle 1 sind Planflächen 14 und 25 vorgesehen,
an welchen der Werkzeugdorn 3 genau an der Welle 1 anliegt. Die
Feder 19 wird, wie aus der 6b ersichtlich, durch
das Spannen leicht zusammengedrückt.
Beim Lösen
der Verbindung zwischen Welle 1 und Werkzeugdorn 3 wird
durch die Spannkraft der Feder 19 der Zentrierring 18 in
Richtung auf den Haltering 20 gedrückt. Der Konus des Flansches 12,
im Zusammenwirken mit dem Zentrierring 18, bewirkt eine
exakte und einfache Einführung
des Werkzeugdornes 3 in die Aufnahme 13 der Welle 1.
Die Spannschraube 21 fixiert dabei die Verbindung, um im
Bearbeitungszeitraum dann eine sichere und genaue Verbindung zu
gewährleisten.
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Die 7a und 7b zeigen eine weitere Ausführungsform
einer lösbaren
Verbindung zwischen Welle 1 und Werkzeugdorn 3.
Auf der Welle 1 ist dabei anschlußseitig in Richtung zum Werkzeugdorn 3 ein
Spannring 22 aufgesetzt, der im Inneren die Aufnahme 13 aufnimmt
und in der Aufnahme 13 eine Spannschraube 21 angeordnet
ist, die an ihrer zum Werkzeugdorn weisenden Seite einen Kopf aufweist, der
kegelförmig
in Richtung der Kugeln 11 abgeflacht ist. Beim Verbinden
von Werkzeugdorn 3 mit der Welle 1 wird der Flansch 12 in
den Spannring 22 bzw. in dessen Aufnahme 13 eingeführt, danach
erfolgt die Spannung der Spannschraube 21, wodurch die
Kugeln 11 in Richtung der Taschen 16 gedrückt werden. Die
Fixierung der Spannschraube 21 erfolgt dabei durch den
Werkzeugdorn 3 hindurch. In gleicher Weise ist das Prinzip
selbstverständlich
auch in entgegengesetzter Anordnung durchführbar, nämlich derart, daß sich der
Flansch 12 beispielsweise an der Welle 1 befindet
und die Aufnahme 13 mit Kugeln 11 und Spannschraube 21 dann
in dem Werkzeugdorn angeordnet sind.
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Die
jetzt mit der Anmeldung und später
eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
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Sollte
sich hier bei näherer
Prüfung,
insbesondere auch des einschlägigen
Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal
für das
Ziel der Erfindung zwar günstig,
nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere
im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
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Die
in den abhängigen
Ansprüchen
angeführten
Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches
durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind
diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen,
gegenständlichen
Schutzes für
die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
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Merkmale,
die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im
Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel
zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
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Merkmale,
die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen,
die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar
auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen
erwähnt wurden
beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige
Ergebnisse erreichen.