DE10357181A1 - Kabeltrommel - Google Patents

Abstract

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabeltrommel zu schaffen, auf die konfektionierte, mit einem endseitig vorhandenen Verbindungsstecker ausgerüstete elektrische Kabel bei Events, wie z. B. bei Musikveranstaltungen, bei TV- und Hörfunkaufnahmen, schnell und knotenfrei auf- und abwickelbar sind. DOLLAR A Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Trommelkern (2) einer Kabeltrommel (1) eine asymmetrisch ausgebildete Öffnung (6) zum Hindurchführen eines Verbindungssteckers aufweist, wobei die Öffnung (6) in Kabelzugrichtung (7) von einem ausladenden Bereich in einen sich konisch verengenden Bereich übergeht und wobei wenigstens einer der Trommelflansche (3) mit hohlen Bereich des Trommelkerns (2) wenigstens eine konzentrisch zur Mittenachse (4) der Kabeltrommel (1) verlaufende Mitnehmerbohrung (8) besitzt.

Description

• Die Erfindung betrifft eine Kabeltrommel zum drallfreien Wickeln konfektionierter Kabel mit einem endseitig des Kabels vorhandenen Verbindungsstecker, welche Kabel zur Übertragung von z.B. Musikveranstaltungen, Film- und Videovorführungen, bei Broadcasting und Beleuchtung verwendet werden.
• Aus dem Bereich Video-/TV- und Broadcasting sind Kabeltrommeln bekannt, die bestimmte elektrische Kabel mit bis zu 100 m Länge aufnehmen können. Diese Kabel werden in der Regel manuell auf die jeweilige Trommel aufgewickelt.
• Im Musiker-Bereich verbinden mehradrige Kabel die Bühne und das Mischpult miteinander.
• Darüber hinaus ist bei Haushaltsgeräten, wie. z.B. bei Staubsaugern eine durch Federaufzug angetriebene, im Gerät integrierte Kabeltrommel bekannt, wobei hier ein Ende des ab- oder aufzuwickelnden Kabels fest mit der Kabeltrommel verbunden ist.
• Die bekannten Kabeltrommeln werden den in den mobilen Musiker-, Theater-, Film- und Eventbereich bestehenden Bedingungen, nämlich verschiedene Kabel mit verschiedenen Verbindungssteckern und verschiedenen Längen schnell und knotenfrei für den Aufbau des Sets bereitzustellen, nicht gerecht.
• Darüber hinaus genügen die bekannten Kabeltrommeln nicht der Forderung, am Ende der Veranstaltung all diese Kabel möglichst schnell wieder aufzuwickeln, damit sie beim nächsten Event ebenfalls schnell und knotenfrei zur Verfügung stehen.
• Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Kabeltrommel zu schaffen, mit der konfektionierte, mit einem endseitigen Verbindungsstecker ausgerüstete Kabel schnell und knotenfrei bei Events ab- und aufgewickelt werden können.
• Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Kern der Kabeltrommel auf seinem Umfang eine asymmetrisch ausgebildete Öffnung zum Hindurchführen eines der endseitig am Kabel vorhandenen Verbindungsstecker aufweist.
• Die Öffnung geht dabei in Richtung des Kabelzuges von einem ausladenden in einen sich konisch verengenden Bereich über.
• Zu Beginn des Wickelvorganges wird der betreffende Verbindungsstecker des Kabels in den ausladenden Bereich der Öffnung eingeführt und verbleibt während des Wickelvorganges im Inneren des Kerns der Kabeltrommel.
• Durch das konische Verengen der Öffnung in Zugrichtung des Kabels wird der Verbindungsstecker, einerseits beim Aufwickeln des Kabels am Herausrutschen aus der Öffnung gehindert, wodurch der Verbindungsstecker für eine schnelle Mitnahme des Kabels beim Wickelbeginn sorgt. Andererseits gewährleistet der ausladende Bereich der Öffnung, dass beim Abwickeln des Kabels von der Trommel der Verbindungsstecker ungehindert aus der Öffnung des Trommelkerns gleiten kann.
• Wenigstens einer der beiden Trommelflansche enthält zusätzlich zu der die Mittenachse umschließenden Bohrung der Trommelflansche wenigstens eine zusätzliche axial ausgerichtete, konzentrische Mitnehmerbohrung, die in den Bereich des hohlen Trommelkerns mündet.
• Die Seite des Flansches, die die wenigstens eine zusätzliche Mitnehmerbohrung enthält, ist bei der Herstellung der Kabeltrommel dabei so zu wählen, dass bei der vorgegebenen Drehrichtung einer z.B. mechanisch oder elektromotorisch betriebenen Wickelvorrichtung die Zugrichtung des Kabels in Richtung der konischen Verengung der Öffnung in Umfang des Trommelkerns zeigt.
• Auf diese Weise ist eine schnelle und unkomplizierte Handhabung der Kabeltrommel selbst bei ungeübten Personen zwangsweise vorgegeben.
• Bevorzugt wird bei der erfindungsgemäßen Kabeltrommel die Anzahl der konzentrisch angeordneten Mitnahmebohrungen als sechs empfohlen.
• Damit ist der Vorteil verbunden, dass die Drehbewegung der Kabeltrommel bei deren Aufsetzen auf den Wickeldorn einer Wickelvorrichtung und zum Finden der Mitnahmebohrung durch den Mitnahmezapfen möglichst gering bleibt.
• Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
• In der Zeichnung zeigen:
• 1 die Kabeltrommel in der Vorderansicht,
• 2 die Kabeltrommel gem. Ansicht „A" nach 1 und
• 3 die Kabeltrommel gem. Ansicht „B" nach 1.
• Gemäß 1 besteht die Kabeltrommel 1 aus einem Trommelkern 2 mit Kreisringquerschnitt und jeweils einem stirnseitig an dem Trommelkern 2 befestigten Flansch 3 mit einer zentrisch in jedem Flansch 3 die Mittenachse 4 umschließende Bohrung 5 für einen hier nicht dargestellten Dorn einer nicht dargestellten Wickelvorrichtung.
• Der Trommelkern 2 weist erfindungsgemäß eine in dessen Umfang asymmetrisch ausgebildete Öffnung 6 auf, die aus einen in Wickelrichtung ausladenden Bereich in einen sich konisch verengenden Bereich übergeht.
• 2 zeigt gem. Ansicht „A" die Kabeltrommel 1 mit dem ersten stirnseitig an dem Trommelkern 2 vorhandenen Flansch 3 mit einer zentrisch im ersten Flansch 3 eingebrachten und die Mittenachse 4 umschließenden Bohrung 5 sowie die asymmetrisch in den Umfang des Trommelkerns 2 eingebrachte Öffnung 6.
• Mit 3 ist die Ansicht „B" der Kabeltrommel 1 mit dem zweiten stirnseitig an dem Trommelkern 2 vorhandenen Flansch 3 dargestellt, die eine zentrisch im zweiten Flansch 3 eingebrachte und die Mittenachse 4 umschließende Bohrung 5 sowie die asymmetrisch in den Umfang des Trommelkerns 2 eingebrachte Öffnung 6 besitzt. Darüber hinaus sind in dem zweiten Flansch 3 teilkreisartig und konzentrisch um die Bohrung 5 angeordnete Mitnahmebohrungen 8 vorhanden. Die Mitnahmebohrungen 8 durchdringen den zweiten Flansch 3 axial in einem Bereich, der kleiner als der Durchmesser des Ringquerschnittes des Trommelkernes ist. In eine der Mitnahmebohrungen 8 greift der Mitnehmerzapfen einer nicht dargestellten Wickelvorrichtung ein.
• Um den Mitnahmezapfen mit einer nur geringen Drehbewegung der Kabeltrommel in die nächstliegende Mitnahmebohrung 8 einzuführen, sind die Mitnahmebohrungen 8 vorzugsweise in einem Winkel α von 60° zueinander angeordnet.

1

Kabeltrommel

2

Trommelkern

3

Flansch

4

Mittenachse

5

Durchgang

6

Öffnung

7

Kabelzugrichtung

8

Mitnahmebohrung

Claims (7)

1. Kabeltrommel zum drallfreien Wickeln konfektionierter Kabel mit einem endseitig vorhandenen Verbindungsstecker, umfassend einen vorzugsweise hohlen Trommelkern (2) und jeweils einen stirnseitig am Trommelkern vorhandenen Flansch (3) mit einem zentrischen Durchgang (5), in den ein Aufnahmedorn einer Wickelvorrichtung eingreifen kann, dadurch gekennzeichnet, dass der Trommelkern (2) umfänglich eine asymmetrisch ausgebildete Öffnung (6) zum Hindurchführen des Verbindungssteckers aufweist, wobei die Öffnung in Kabelzugrichtung (7) von einem ausladenden in einen sich konisch verengenden Bereich übergeht und wobei wenigstens einer der Flansche (3) wenigstens eine in den hohlen Bereich des Trommelkerns mündende, konzentrisch zur Mittenachse (4) der Kabeltrommel (1) verlaufende Mitnehmerbohrung (8) besitzt.
2. Kabeltrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trommelkern (2) ein Hohlprofil mit vorzugsweise Kreisringquerschnitt ist.
3. Kabeltrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfang des Trommelkerns (2) im Verhältnis zum Umfang der Flansche (3) auffallend groß ist.
4. Kabeltrommel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis Umfang des Trommelkerns zum Umfang der Flansche zwischen 1 : 1,5 und 1 : 3 liegt.
5. Kabeltrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus mehreren montierbaren Teilen besteht.
6. Kabeltrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie einstöckig ausgebildet ist.
7. Kabeltrommel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie ein Spritzgussteil ist.