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Die
Erfindung betrifft ein Halbleiterbauteil sowie ein dafür geeignetes
Herstellungs-/Montageverfahren.
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Leistungshalbleiterbauteile
sind im Vergleich zu IC-Bauteilen mit nur wenigen Pins (im Regelfall zwei
bis drei) versehen. Die Ausnutzbarkeit eines derartigen Bauteils
hängt stark
davon ab, wie effektiv die in dem Halbleiterbauteil erzeugte Verlustwärme nach
außen
abgeleitet werden kann. Wenn nämlich die
Verlustwärme über die
nur wenigen Pins nicht schnell genug abtransportiert werden kann,
kann das Halbleiterbauteil im schlimmsten Fall zerstört werden.
Bei Oberflächenmontierten
Halbleiterbauelementen kann diesem Problem dadurch begegnet werden,
dass das Halbleiterbauteil auf ein Leadframe aufgebracht wird, das
umpresst und dann seinerseits auf eine Platine gelötet wird.
Die in dem Halbleiterbauteil erzeugte Verlustwärme kann dann über das Leadframe
und den zwischen Leadframe und Platine ausgebildeten Lötkontakt
effektiv abgeleitet werden. Ein weiteres Problem derartiger Halbleiterbauteile liegt
in den punktförmigen
Anschlussstellen für
den Laststrom begründet.
Diese sind gewöhnlicherweise durch
Bonddrähte
mit den Pins des Gehäuses,
das das Halbleiterbauteil beziehungsweise Leadframe umgibt, verbunden
und führen
einerseits zu einer Begrenzung einer Stromtragfähigkeit und Homogenität der Stromverteilung
auf dem Halbleiterbauteil, andererseits zu zusätzlichen unerwünschten
Streuinduktivitäten.
Auch können
die punktförmig
ausgestalteten Anschlussstellen zum Beaufschlagen des Halbleiterbauteils
mit Laststrom bei Stoßstrom-
oder Überlastbedingungen
zur begrenzenden Größe des Halbleiterbauelements
werden.
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Die
oben genannten Probleme treten insbesondere bei Standardgehäusen (beispielsweise TO-263
oder D-Pak) auf. Weiterhin sind die Kosten derartiger Gehäuse sowie
entsprechende Montageprozesse der Halbleiterbauelemente in die Gehäuse nicht
zu vernachlässigende
Kostenfaktoren. SMD-Gehäuse
bzw. Axial-Gehäuse,
die keinen mit der Platine verlötbaren
Kühlanschluss
aufweisen, haben wiederum den Nachteil, dass die erzeugte Verlustwärme nicht
schnell genug abgeleitet werden kann, da diese ausschließlich über die
Anschlussbeinchen der Gehäuse
erfolgen kann. Axial-Gehäuse können zudem
nur auf der Vorderseite einer Platine angebracht werden, was die
Montageflexibilität
stark einschränkt.
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Die
vorangehend beschriebene Problematik soll im Folgenden unter Bezugnahme
auf 1 anhand konkreter
Beispiele nochmals erläutert
werden. In 1 ist ein
Halbleiterbauteil 1 gezeigt, das in verschiedene Gehäuse (ein
erstes bis fünftes
Gehäuse 2a bis 2e)
montiert ist. In einer ersten Ausführungsform 3a wird
das Halbleiterbauteil 1 sowohl an dessen Oberseite als
auch an dessen Unterseite kontaktiert, wobei die Unterseite des
Halbleiterbauteils 1 direkt auf einer Kontaktschicht 4 aufliegt,
deren Verlängerung
als erstes Anschlussbeinchen 5a aus dem ersten Gehäuse 2a herausgeführt wird.
Die Oberseite des Halbleiterbauteils 1 ist über einen
Bonddraht 6 mit einem Kontaktierungsbereich verbunden,
dessen Verlängerung
als zweites Anschlussbeinchen 5b aus dem ersten Gehäuse 2a herausgeführt wird.
In der zweiten Ausführungsform 3b wird
die Oberseite des Halbleiterbauteils 1 mittels einer Kontaktschicht 7 kontaktiert,
die eine Verlängerung
des zweiten Anschlussbeinchens 5b darstellt. In der dritten
Ausführungsform 3c wird
das Halbleiterbauteil 1 ausschließlich an dessen Oberseite kontaktiert,
d. h. die mit dem ersten und zweiten Anschlussbeinchen 5a, 5b verbundenen
Kontaktschichten liegen beide auf der Oberseite des Halblei terbauteils 1 auf,
während
die Rückseite
bei der späteren
Montage direkt und nicht über
ein Anschlussbeinchen mit der Platine verlötbar ist. In der vierten Ausführungsform 3d ist
die Oberseite des Halbleiterbauteils 1 mit einer Metallstruktur 8 kontaktiert,
die gleichzeitig die Oberseite des vierten Gehäuses 2d darstellt.
Die Unterseite des Halbleiterbauteils 1 ist über entsprechende
Kontakte 9, die aus dem vierten Gehäuse 2d herausgeführt werden,
direkt mit einer Platine verlötbar.
In der fünften
Ausführungsform 3e ist
die Oberseite des fünften
Gehäuses 2e direkt
an das Halbleiterbauteil 1 „angeschmiegt" und dient wie im
vorangegangenen Ausführungsbeispiel
zur Kontaktierung der Oberseite des Halbleiterbauteils 1,
wobei die Unterseite des Halbleiterbauteils 1 über Kontakte 9 zusammen
mit den Enden 10 der Oberseite des Gehäuses 2e mit einer
Platine verlötbar
sind.
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Alle
vorangehend beschriebenen Ausführungsformen 3a bis 3e weisen
den Nachteil auf, dass die Montage des Halbleiterbauteils relativ
aufwändig ist.
Des Weiteren sind die Kosten der Gehäuse 2a bis 2e hoch.
Auch ist es zumindest in der ersten bis dritten Ausführungsform
3 bis 3c schwierig, die in dem Halbleiterbauteil 1 erzeugte
Verlustwärme über das erste
und zweite Anschlussbeinchen 5a und 5b abzuführen.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist, ein Halbleiterbauteil
bzw. ein Verfahren zur Herstellung/Montage desselben anzugeben,
das die oben beschriebenen Nachteile vermeidet.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe stellt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung/Montage
von Halbleiterbauteilen gemäß Patentanspruch
1 bereit. Ferner stellt die Erfindung ein Halbleiterbauteil gemäß Patentanspruch
14 bereit. Vorteilhafte Aus führungen
bzw. Weiterbildungen des Erfindungsgedankens finden sich in den
Unteransprüchen.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung/Montage von Halbleiterbauteilen werden auf/in einem
gemeinsamen Substrat mehrere Strukturen aus Halbleiter-/Isolator-/Leiterschichten
ausgebildet. Jede der Strukturen bildet zusammen mit dem unter der
jeweiligen Struktur liegenden Teil des gemeinsamen Substrats ein
Halbleiterbauteil. Dann werden zwischen den Halbleiterbauteilen
Gräben
im Substrat ausgebildet, und es wird eine Isolatorschicht auf eine
Oberfläche
aufgebracht, die durch die Oberflächen der auf/in dem Substrats
ausgebildeten Halbleiterbauteile und die Oberfläche des „verbleibenden" Substrats (d.h.
die Oberflächenteile,
die nicht durch die Strukturen abgedeckt werden) gebildet wird.
Die Isolatorschicht wird bei beziehungsweise nach der Auftragung
derart strukturiert, dass wenigstens ein Teil der Oberfläche jedes
Halbleiterbauteils (d. h. ein Teil der Oberfläche jeder Struktur) freiliegt.
Sodann wird eine Leiterschicht auf eine Oberfläche aufgebracht, die durch
wenigstens einen Teil der freiliegenden Oberflächen der Halbleiterbauteile
und wenigstens einen Teil der Oberfläche der Isolatorschicht gebildet
wird (d.h. die freiliegende Oberfläche eines jeden Halbleiterbauteils
wird wenigstens zum Teil durch die Leiterschicht bedeckt). Schließlich wird
das Substrat ausgedünnt
und entlang der Gräben
in die gewünschten
Halbleiterbauteile vereinzelt.
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Die
Leiterschicht besteht beispielsweise aus einem Metall, einem Silizid
oder aus Poly-Silizium. Die Isolatorschicht ist erforderlich, um
elektrische Kurzschlüsse
zwischen den unterschiedlichen Signalen bzw. Potenzialen auf dem
Halbleiterbauteil zu verhindern.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
hat den Vorteil, dass die Halbleiterbauteil-Montage entfallen kann,
da die auf das Halbleiterbauteil aufgebrachte Isolatorschicht bzw.
Leiterschicht das Halbleiterbauteil bereits in ausreichender Weise
vor mechanischen Einflüssen
schützt.
Das direkte Auflöten
des Halbleiterbauteils auf die Platine führt zudem effektiv in dem Halbleiterbauteil
erzeugte Verlustwärme
ab. Die auf das Halbleiterbauteil aufgebrachte Leiterschicht dient weiterhin
als thermische Kapazität,
was den dynamischen Wärmewiderstand
zum Abführen
der Verlustwärme
vor allem im Pulsbetrieb nochmals reduziert. Weiterhin kann diese
Leiterschicht auch zum Kontaktieren des Halbleiterbauteils verwendet
werden, so dass das Verbinden von Kontaktierungsbereichen des Halbleiterbauteils
mit Gehäuseanschlüssen durch
Bonddrähte
entfallen kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass bei Bedeckung von
großen
Flächenanteilen bzw.
der ganzen Fläche
der Oberflächen
der Halbleiterbauteile durch die Leiterschicht die Stromtragfähigkeit
bzw. Homogenität
der Stromverteilung auf dem Halbleiterbauteil verbessert wird.
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Erfindungsgemäß sind also
Herstellverfahren und Montageverfahren des Halbleiterbauteils miteinander
zu einem einzigen Schichterzeugungsverfahren verschmolzen.
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Auf
die Leiterschicht können
zusätzliche, strukturierte
bzw. unstrukturierte Leiterschichten/Isolatorschichten aufgebracht
werden, wobei jede der zusätzlichen
Leiterschichten wenigstens mit Teilen der freiliegenden Oberflächen der
Halbleiterbauteile elektrisch verbunden ist. Jede dieser zusätzlichen Leiterschichten
kann aus dem Halbleiterbauteil herausgeführt werden, womit komplexe
Verdrahtungen des Halbleiterbauteils ermöglicht werden. Die einzelnen
Leiterschichten können
hierbei durch die Isolationsschichten komplett voneinander isoliert
werden bzw. miteinander in Kontakt stehen. Durch das erfindungsgemäße Schichterzeugungsverfahren
kann somit ein Halbleiterbauteil hergestellt werden, das auf der
Oberseite mit einer dreidimensionalen "Leiterplattenstruktur" versehen ist, über die
unterschiedliche Kontakte bzw. Kontaktbereiche auf den freiliegenden
Oberflächen
der Halbleiterbauteile gezielt und einzeln kontaktiert werden können. Die
nach außen
herausgeführten
Enden der jeweiligen Leiterschichten bilden dann entsprechende Außenkontakte.
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Vorzugsweise
wird auf die Leiterschichten/Isolatorschichten wenigstens eine Passivierungsschicht
aufgebracht, um die mechanische Stabilität der herzustellenden Halbleiterbauteile
weiter zu erhöhen
bzw. um das Halbleiterbauteil nach außen elektrisch zu isolieren
und vor aggressiven Umwelteinflüssen
zu schützen.
Die Dicken der Isolatorschichten und/oder der Leiterschichten und/oder
der Passivierungsschichten können
beispielsweise so gewählt
werden, dass eine durch diese Schichten bewirkte mechanische Stabilität der eines
Halbleiterbauteil-Gehäuses
entspricht bzw. ein derartiges Gehäuse überflüssig macht. Die Dicken der
Isolatorschichten werden vorzugsweise so gewählt, dass sie wenigstens zur
Isolation von elektrischen Spannungen ausreichen, die der höchsten Sperrspannung des
Halbleiterbauteils entsprechen. Die Dicken der Leiterschichten werden
vorzugsweise so gewählt, dass
ein ausreichendes Abführen
erzeugter Verlustleistung gewährleistet
und ein ausreichender Leiterquerschnitt für die Stromtragfähigkeit
des Halbleiterbauteils gegeben ist. Somit kann über die Wahl der Schichtdicken
mechanische Stabilität,
Isolationsverhalten sowie das Abführen erzeugter Verlustleistung gesteuert
werden.
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Auf
die Rückseite
des ausgedünnten
Substrats kann dann ein Rückseitenkontakt
ausgebildet werden, beispielsweise in Form einer löt- bzw.
klebbaren Metallschicht und/oder durch Aufbringen von Lotmaterial.
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Das
Substrat wird vorzugsweise bis zum Boden der Gräben ausgedünnt. Ist dies der Fall, so
verlaufen nach dem Vereinzeln der Halbleiterbauteile entlang der
Gräben
die Isolatorschichten bzw. die Leiterschichten an ihren jeweiligen
Enden horizontal nach außen.
Dies ermöglicht
einerseits eine problemlose Kontaktierung der jeweiligen Leiterschichten
von der Seite, andererseits kann nach dem Ausdünnen ein Kleber bzw. eine Kleberschicht
auf einer Unterseite der horizontal verlaufenden Enden der untersten
Isolatorschicht aufgebracht werden. Das Aufbringen einer derartigen
Kleberschicht hat den Vorteil, dass Kriechströme unterhalb des horizontal
verlaufenden Teils der untersten Isolatorschicht, d. h. zwischen
dieser Isolatorschicht und der Platine unterbunden werden können.
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Alternativ
kann das Substrat bis auf eine Höhe
ausgedünnt
werden, die einer Oberseite des in den Gräben verlaufenden horizontalen
Teils einer Leiterschicht entspricht, wobei die in den Gräben unterhalb
dieser Oberseite verlaufenden horizontalen Teile der Isolatorschichten/Leiterschichten
durch den Ausdünnprozess
bzw. danach entfernt werden.
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Um
die Kontaktierung der "nach
außen
herausgezogenen" Enden
der Leiterschichten weiter zu erleichtern, können mittels Ätzprozessen
oder mechanischer Behandlung die horizontalen Ausdehnungen der Passivierungsschichten
und/oder Isolatorschichten jedes Bauteils nach dem Vereinzeln verringert
werden, so dass der horizontal verlaufende Endteil wenigstens einer
Leiterschicht aus den Isolatorschichten/ Passivierungsschichten hinausragt.
Wird bis auf den an den Seitenwänden
verlaufenden vertikalen Teil einer Leiterschicht zurückgeätzt, so
steht eine große
Kontaktierungsfläche
zur Verfügung
(der gesamte mit dieser Leiterschicht überzogene Seitenwandteil des
Halbleiterbauteils).
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Die
Leiterschichten werden beispielsweise durch galvanische Abscheidung
von Kupfer erzeugt. Prinzipiell können beliebige Materialien
Verwendung finden. Zur Verhinderung der Oxidation des Leiters kann
dieser dann "versiegelt" werden (beispielsweise durch
Verzinnen o. ä.).
Die Leiterschichten können auch
mittels mehrerer aufeinanderfolgender Abscheideprozesse unter Verwendung
jeweils unterschiedlicher Abscheidematerialien hergestellt werden.
Auf diese Art und Weise entstehen Leiterschichten, die jeweils mehrere
Leitermaterialien enthalten.
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Das
erfindungsgemäße Halbleiterbauteil, das
durch das oben beschriebene Verfahren hergestellt wird, weist auf:
ein Substrat, eine auf/in dem Substrat ausgebildete Struktur aus
Halbleiter-/Isolator-/Leiterschichten, sowie eine Isolatorschicht,
die die Oberfläche
und wenigstens Teile der Seitenwände
des Halbleiterbauteils bedeckt, jedoch einen Teil der Oberfläche der
Struktur freilässt.
Das Halbleiterbauteil weist ferner eine Leiterschicht auf, die auf
der Isolatorschicht aufgebracht ist und zusätzlich den durch die Isolatorschicht
freigelassenen Teil des Oberflächengebiets
der Struktur bedeckt. Die Leiterschicht ist hierbei vorzugsweise
strukturiert.
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Wie
bereits erwähnt,
können
auf der Leiterschicht zusätzliche,
strukturierte bzw. unstrukturierte Leiterschichten/Isolatorschichten
aufgebracht sein, wobei jede der zusätzlichen Leiterschichten wenigstens
mit Teilen der frei liegenden Oberflächen der Halbleiterbauteile
elektrisch verbunden ist.
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Vorzugsweise
ist auf den Leiterschichten wenigstens eine Passivierungsschicht
aufgebracht, wobei die Dicken der Isolatorschichten und/oder der
Leiterschichten und/oder der Passivierungsschichten so gewählt werden,
dass eine durch diese Schichten bewirkte mechanische Stabilität ein Halbleiterbauteil-Gehäuse zum
mechanischen Schutz des Halbleiterbauteils überflüssig macht.
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Vorzugsweise
sind auf der Rückseite
des Substrats eine Metallschicht und/oder Lotmaterial aufgebracht,
um das Halbleiterbauteil auf eine Platine aufzulöten bzw. damit elektrisch und
thermisch zu kontaktieren.
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Das
an der Substratunterseite befindliche Ende wenigstens einer Isolatorschicht
wird vorzugsweise in Form einer horizontalen Verlängerung
der Unterseite des Substrats/Halbleiterbauteils nach außen geführt. Analog
hierzu wird das an der Substratunterseite befindliche Ende wenigstens
einer Leiterschicht auf bzw. oberhalb der horizontalen Verlängerung
der Isolatorschicht nach außen
geführt.
Die horizontalen Ausdehnungen der Isolatorschichten, der Leiterschichten
und der darauf aufgebrachten Passivierungsschichten können hierbei
jeweils gleich sein. Vorzugsweise sind jedoch die horizontalen Ausdehnungen
der Isolatorschichten und Passivierungsschichten geringer als die
horizontalen Ausdehnungen der Leiterschichten.
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Um
Kriechströme
und elektrische Überschläge zu vermeiden,
kann an einer Unterseite der horizontalen Verlängerung der untersten Isolatorschicht nach
außen
ein Kleber bzw. Kleberschicht vorgesehen sein.
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Die
Leiterschichten können
aus mehreren Leiter-Unterschichten bestehen. Vorzugsweise bestehen
die Leiterschichten aus galvanisch abgeschiedenem Kupfer.
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Die
Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die begleitenden
Figuren in beispielsweiser Ausführungsform
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 verschiedene
Ausführungsformen
eines herkömmlichen
Gehäuses,
in das ein Halbleiterbauteil montiert ist.
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2 eine
schematische Darstellung eines ersten Prozesszustands des erfindungsgemäßen Herstellungs-/Montageverfahrens.
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3 eine
schematische Darstellung eines zweiten Prozesszustands des erfindungsgemäßen Herstellungs-/Montageverfahren.
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4 eine
schematische Darstellung eines dritten Prozesszustands des erfindungsgemäßen Herstellungs-/Montageverfahrens.
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5 eine
schematische Darstellung eines zu dem in 4 gezeigten
dritten Prozesszustand alternativen vierten Prozesszustands des
erfindungsgemäßen Herstellungs-/Montageverfahrens.
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6 eine
schematische Darstellung eines fünften
Prozesszustands des erfindungsgemäßen Herstellungs-/Montageverfahrens.
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7 eine
schematische Darstellung eines sechsten Prozesszustands des erfindungsgemäßen Herstellungs-/Montageverfahrens.
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8 eine
schematische Darstellung eines siebten Prozesszustands des erfindungsgemäßen Herstellungs-/Montageverfahrens.
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In
den Figuren sind identische bzw. einander entsprechende Bauteile
bzw. Bauteilgruppen mit den gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet.
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In
der folgenden Beschreibung soll unter Bezugnahme auf 2 bis 8 eine
bevorzugte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Montage-/Herstellungsverfahren
näher erläutert werden. Die 2 bis 8 zeigen
beispielhaft Dioden-Halbleiterbauteile. Die Erfindung ist jedoch
nicht darauf beschränkt
und kann auf beliebige Halbleiterbauteile angewandt werden.
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In 2 ist
ein erster Prozesszustand 20 des erfindungsgemäßen Herstellungs-/Montageverfahrens
gezeigt. Zu sehen ist ein Teil eines Substrats 21, auf/in
das mehrere Strukturen aus Halbleiter-/Isolator-/Leiterschichten
ausgebildet sind. In diesem Beispiel ist eine erste Struktur 22 und
eine zweite Struktur 23 gezeigt. Sowohl die erste Struktur 22 als
auch die zweite Struktur 23 weisen eine Halbleiterschicht 24,
wenigstens eine erste Leiterschicht 25 (beispielsweise
aus Metall) und wenigstens eine Isolatorschicht 26 auf.
Die Halbleiterschicht 24 (oder zumindest ein Teil davon)
bildet ein aktives Gebiet 27, wohingegen ein Randabschluss 28 im
Wesentlichen durch die Isolatorschicht 26 und die teilweise
darauf aufgebrachte erste Leiterschicht 25 gebildet wird.
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Auf
dem aktiven Gebiet können
sich zumindest in Teilbereichen leitfähige Schichten befinden, die
in elektrischem Kontakt zu mindestens einem Bereich des aktiven
Gebiets stehen. Durch Strukturierung und/oder mindestens eine zusätzliche
Isolatorschicht können
diese Leiterflächen
auch auf verschiedenen elektrischen Potenzialen liegen.
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In
dem in 2 gezeigten ersten Prozesszustand 20 sind
die einzelnen Halbleiterbauteile, die jeweils aus einer Struktur
(z. B. die erste oder zweite Struktur 22, 23)
und dem unter der jeweiligen Struktur liegenden Teil des Substrats 21 bestehen,
noch über das
Substrat 21 (den gemeinsamen Wafer) miteinander verbunden.
Bis auf gegebenenfalls fehlende Rückseitenbearbeitungsschritte
sind sie prinzipiell jedoch schon „funktionstüchtig". In den bisher bekannten
Herstellungs-/Montageverfahren würden
die einzelnen Halbleiterbauteile (die in dieser Ausführungsform
Dioden sind) gegebenenfalls nach Durchführung der Rückseitenbearbeitungsschritte
durch Zersägen
des Substrats 21 vereinzelt werden und danach in ein geeignetes
Gehäuse
montiert werden. Beispielsweise benötigen diskrete Halbleiter mit
vertikalen Stromfluss Rückseitenbearbeitungsschritte wie
z. B. Ionenimplantation oder Aufbringen einer Metallisierung. Erfindungsgemäß werden
derartige Montageprozesse durch die in im Folgenden beschriebenen
Prozessschritte vermieden.
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Erfindungsgemäß werden
in das Substrat 21 zwischen den Strukturen (hier zwischen
der ersten und zweiten Struktur 22, 23) Gräben 31 eingebracht, beispielsweise
durch einen Ätzprozess.
Jedes Halbleiterbauteil 1 ist somit vollständig von
Gräben 31 umgeben.
Dann wird eine Isolatorschicht 32 über die gesamte Waferoberfläche hinweg
aufgebracht. Die Isolatorschicht 32 wird mittels eines
geeigneten Prozesses (beispielsweise mittels eines Litographieprozesses
so strukturiert, dass ein Teil der Oberfläche eines jeden Halbleiterbauteils 1 freiliegt.
Die Oberfläche des
freiliegenden Teils sollte we nigstens teilweise durch die erste
Leiterschicht 25 gebildet werden. Damit ist der in 3 gezeigte
zweite Prozesszustand 30 erreicht. Wie 3 zu
entnehmen ist, bedeckt die Isolatorschicht die kompletten Seitenwände des
Grabens 31 sowie dessen Boden.
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Nun
wird über
die gesamte Waferfläche
hinweg eine zweite Leiterschicht 33 aufgebracht, die demnach
die gesamte Isolatorschicht 32 sowie die freiliegenden
Teile der Oberflächen
der Halbleiterbauteile bedeckt. Auf die zweite Leiterschicht 33 wird eine
Isolator- bzw. Passivierungsschicht 34 aufgebracht. Dann
wird das Substrat 21 ausgedünnt, bis das untere Ende des
Substrats auf gleicher Höhe
mit der Unterseite des in dem Graben 31 horizontal verlaufenden
Teils der Leiterschicht 33 ist. Es wird eine Kontaktschicht 35 auf
der Rückseite
des Substrats 21 ausgebildet, und auf der Kontaktschicht 35 wiederum lötfähiges Material
und/oder Lotmaterial 36 aufgebracht. Damit ist der in 4 gezeigte
dritte Prozesszustand 40 erreicht.
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Alternativ
hierzu kann das Substrat 21 auch weiter ausgedünnt werden,
wobei es, wie in 5 gezeigt, möglich ist, die in dem Graben 31 verlaufenden
horizontalen Teile der Isolatorschicht 32 bzw. der Leiterschicht 33 zu
entfernen. In dieser Ausführungsform
sollte, damit die Leiterschicht 33 mit einer Platine kontaktiert
werden kann, an das untere Ende der Leiterschicht 33 ebenfalls
lötfähiges Material und/oder
Lotmaterial 36 aufgebracht werden. Damit wird der in 5 gezeigte
vierte Prozesszustand 50 erreicht.
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Nun
können
entlang der Gräben 31 die
Halbleiterbauteile 1 vereinzelt werden. Erfolgt dies entlang
dem in 4 gezeigten Graben 31, so gelangt man
zu dem in 6 gezeigten fünften Prozesszustand 60.
Vorteilhafterweise wird auf eine Unterseite eines horizontal verlaufenden
Endes der Isolatorschicht 32 eine Kleberschicht 37 aufgebracht.
Um eine gute Kontaktierung der zweiten Leiterschicht 33 zu
ermöglichen,
können
die horizontalen Ausdehnungen der Isolator- bzw. Passivierungsschicht 34 und
der Isolatorschicht 32 verringert werden, beispielsweise
mittels eines Ätzprozesses.
Damit gelangt man zu dem in 7 gezeigten
sechsten Prozesszustand 70. Wie in 7 zu sehen
ist, ragt nach dem Rückbildungsprozess
das Ende der zweiten Leiterschicht 33 aus den Isolator-
bzw. Passivierungsschichten 32, 34 heraus.
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Alternativ
hierzu kann der Rückbildungsprozess
auch soweit erfolgen, dass der gesamte vertikal verlaufende Teil
der zweiten Leiterschicht 33 freiliegt, wie in 8 zu
erkennen ist. Die in 8 gezeigte Ausführungsform
80 ermöglicht
eine sehr einfache Kontaktierung der zweiten Leiterschicht 33,
da eine große
Kontaktfläche
vorhanden ist.
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Die
Dicken der Isolatorschicht 32, der zweiten Leiterschicht 33 und
der Passivierungsschicht 34 sollten so gewählt werden,
dass einerseits eine ausreichende mechanische Stabilität und andererseits ausreichender
Schutz vor aggressiven Umwelteinflüssen für das Halbleiterbauteil 1 gewährleistet
sind, Die Dicke der Isolatorschicht 32 sollte so hoch sein, dass
sie mindestens zur Isolation von elektrischen Spannungen geeignet
ist, die der höchsten
Sperrspannung des Halbleiterbauteils 1 entsprechen und somit
elektrische Durchschläge
vermieden werden können.
Die Dicke der Leiterschicht 33 sollte weiterhin so gewählt werden,
dass ein ausreichendes Abführen
erzeugter Verlustleistung gewährleistet
und ein ausreichender Leiterquerschnitt für die Stromtragfähigkeit
des Halbleiterbauteils 1 gegeben ist. Typische Dickebereiche
der Isolatorschicht 32 sind 3 bis 100 μm, typische Dickebereiche für die Passivierungsschicht 34 sind
ein bis mehrere hundert μm. Wird
für die zweite
Leiterschicht 33 ein gut leitfähiges Metall wie beispielsweise
Kupfer oder Aluminium verwendet, so liegen typische Dickenbereiche
der zweiten Leiterschicht 33 zwischen 3 und 50 μm. Bei Materialien
mit schlechter elektrischer Leitfähigkeit kann es notwendig sein,
die Leiterschicht 33 entsprechend dicker auszuführen. Die
Breite des Grabens 31 beträgt typischerweise 50 bis 150 μm. Die Erfindung
ist jedoch nicht auf diese Bereiche beschränkt.
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Die
Erfindung lässt
sich auch wie folgt darstellen:
Die vorliegende Erfindung zeigt
eine besonders kostengünstige
und einfach in den Scheibenprozess zu integrierende Lösung insbesondere
für ein
Die Sized Package sowie eine optimierte Ausführungsform für Hochvolt-Bauelemente.
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Die
folgenden Schritte und Querschnitte werden der Einfachheit halber
für eine
Diode gezeigt, sind aber für
Transistoren (Niedervolt, Hochvolt, CooIMOS, IGBT o. Ä.) bzw.
so genannte „smarte" Leistungshalbleiter
genauso möglich.
Der einzige Unterschied besteht darin, dass die zweite Leiterschicht
(beispielsweise eine Metallschicht) auf der Vorderseite strukturiert
werden muss.
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Ausgangspunkt
ist ein konventionelles Leistungshalbleiterbauelement mit aktivem
Gebiet und Randabschluss. Die erste Ebene der Vorderseitenmetallisierung
kann im Vergleich zu heutigen Produkten sehr dünn ausgeführt werden, da sie in erster
Linie für
einen Randabschluss (z. B. für
Feldplatten) bzw. für
den Stromtransport nur über
wenige μm
bzw. wenige 10 μm
an den Rändern
des aktiven Gebiets dient.
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Das
Bauelement soll zum Start des Package-Prozesses noch nicht auf seine
Zieldicke gedünnt
sein. In einem ersten Schritt wird nun in das Bauelement ein Graben
eingebracht, der zumindest so tief sein soll, wie die spätere Enddicke
des Chips ist. Der Graben kann durch eine Ätzung, Sägen oder Laserschneiden oder
durch eine Kombination dieser Verfahren erzeugt werden.
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In
einem nächsten
Schritt wird eine Isolatorschicht aufgebracht und strukturiert.
Es eignet sich Fotoimid besonders für diese Schicht, da es selbst
fotoempfindlich ist und gleichzeitig eine hohe Isolationsfestigkeit
besitzt.
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Die
Dicke des Isolators richtet sich dabei vorteilhafterweise nach der
Sperrspannung des Chips (und gegebenenfalls nach einer minimalen
Schichtdicke, die technologisch ohne Löcher erzeugt werden kann).
Sie beträgt
vorzugsweise etwa 3 μm
pro kV Sperrfähigkeit,
kann aber für
mehr Prozess-Sicherheit auch dicker ausgeführt werden.
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Im
nächsten
Schritt wird nun eine zweite Leiterschicht aufgebracht. Für Transistoren
sollte sie strukturiert sein bzw. später strukturiert werden. Die Schicht
besitzt eine deutlich größere Dicke
als die erste Metallisierungsebene, um Bahnwiderstände möglichst
gering zu halten. Besonders eignet sich somit die galvanische Abscheidung
einer Metallschicht als zweite Leiterschicht. Zur Verbesserung der
Haftung auf den Untergründen
und/oder zum Schutz vor Korrosion kann diese Metallschicht auch
aus einer Folge unterschiedlicher Metalle bestehen. Über dieser
(gegebenenfalls strukturierten) zweiten Leiterschicht wird nun eine
weitere Isolatorschicht ganzflächig
aufgebracht. Da diese Schicht auch einen mechanischen Schutz für das Bauelement
bieten soll, ist ihre Dicke sinnvollerweise nicht zu dünn zu wählen.
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Zur
Vermeidung erhöhter
Sperrströme
bei Beleuchtung des Bauelements im Betrieb sollte jeder Teil des
Chips entweder mit Metall oder einem nicht transparenten Isolator
bedeckt sein. Andererseits wird die Prozessierung und Justage des
Wafers erleichtert, wenn die oberste Isolatorschicht zumindest leicht
durchscheinend ist. Sinnvollerweise ist also die untere Isolatorschicht
(z. B. Fotoimid) vollständig opak
ausgebildet.
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Der
Chip wird schließlich
auf seine Zieldicke gedünnt
und beispielsweise Ionenimplantationen für einen ohmschen Rückseitenkontakt
oder einen Rückseitenemitter
eingebracht. Da die Schichten auf der Vorderseite lediglich Chiptemperaturen
bis zu etwa 400 °C
erlauben, kann eine stärkere
Aktivierung dieser Rückseitenimplantationen
nur z. B. mit an sich bekannten Laser-Ausheilverfahren erfolgen.
Die löt- und
klebbare Rückseitenmetallisierung
für den
Chip wird strukturiert aufgebracht bzw. später strukturiert. Alternativ
kann auch die Rückseitenmetallisierung gleich
als Lotdepot aufgebracht werden, das durch den Lötprozess beim Kunden aufschmilzt
und die Verbindung des Bauelements mit der Platine herstellt.
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Die
Chips können
bereits vor dem Messen durch Sägen,
Lasern und dergleichen vereinzelt werden.
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Bei
Hochvolt-Bauelementen ist der Abstand zwischen den elektrischen
Potenzialen auf der Vorder- und der Rückseite des Chips besonders
kritisch. Sowohl bei der Bauelementmessung als auch bei der späteren Kundenmontage
wird ein zu kleiner Abstand zu einem elektrischen Überschlag
bzw. erhöhten
Kriechströmen
bei Niedervolt-Bauelementversagen führen. Kriechströme durch
Verschmutzung können
aber auch bereits bei Niedervolt-Bauelementen zu Störungen führen.
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Eine
Abwandlung der Erfindung sieht deshalb vor, das Vorderseitenmetall
oberhalb der ersten Isolatorschicht nach außen zu führen.
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Nach
dem Vereinzeln der Chips endet das Vorderseitenmetall an den Seitenflächen einige μm oberhalb
der unteren Chip-Begrenzung. Bei Bedarf können die obere Isolatorschicht
oder auch beide Isolatorschichten beispielsweise durch eine Plasma-Ätzung einige μm rückgeätzt werden
oder mit zwei unterschiedlichen Schnittbreiten der Deckisolator
und die zweite Leiterschicht (Metallisierung) aufgetrennt werden,
damit der Anschluss etwas aus der Seitenwand herausragt. Damit kann
das Benetzen während
der kundenseitigen Lötung
und auch die optische Kontrolle der Benetzung erleichtert werden.
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Es
ist für
diese Gehäusevariante
sinnvoll, die Leiterbahnen auf der Varderseite mit einem Metall auszuführen, das
mit üblichen
Weichloten gelötet werden
kann (z. B. Kupfer (Cu)). Auch sollte die Oberfläche sowohl der Rückseitenmetallisierung
als auch (zumindest die freistehenden Teile) der zweiten Vorderseitenmetallisierung
mit einem Überzug
bzw. Schichtsgstem versehen werden, das an seiner Oberfläche z. B.
aus Sn oder einem Edelmetall/einer Edelmetall-Legierung besteht,
um die spätere
Benetzung und Lösbarkeit
sicherzustellen. Diese Beschichtung der zu benetzenden Oberflächen kann
in einem gemeinsamen Galvanik-Prozess erfolgen.
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Für die Benetzung
des Metallisierungsstummels bei der Kundenmontage ist es bei üblichen
Dicken der Weichlotpasten von zum Teil weit oberhalb von 50 μm nicht kritisch,
wenn ein Abstand von 3 ... 30 μm
zwischen Vorderseitenmetallisierung und Chipunterseite besteht.
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Die
Unterseite der ersten Isolatorschicht (z. B. des Fotoimids) kann
außerhalb
der Rückseitenmetallisierung
mit einer klebenden Schicht versehen sein, die das Bauelement vor
dem Löten
auf der Kundenschaltung fixiert. Mit dieser Klebeschicht kann das
Bauelement bereits auf einem Folienstreifen befestigt sein, auf
dem die Lieferung erfolgt, was die Verpackung des Bauelements auf
Rollen deutlich vereinfacht. Dieser Kleber muss die Löttemperatur beim
Lötprozess überstehen,
ohne sich von der Platinenoberfläche
bzw. dem Lötstopplack
und der unteren Isolierschicht zu lösen. Geeignete Klebermaterialien
basieren beispielsweise auf Silikonen.
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Alternativ
zu einer selbstklebenden Grenzfläche
kann diese Kunststoffschicht auch bei üblichen Betriebstemperaturen
von bis zu beispielsweise 200 °C
fest sein, aber bei den Löttemperaturen
aufschmelzen. Dadurch wird eine dichte Verbindung mit der Platinenoberfläche (Lötstopplack)
erreicht, die nach dem Abkühlen
fest und vorteilhafterweise dauerelastisch bleibt.
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Hintergrund
zu beiden Überlegungen
ist, dass die Unterseite des Bauelements zwischen dem Rückseitenpotenzial
und den Vorderseitenpotenzialen nach der Montage vollständig abgedichtet
wird. Dadurch wird als Abstand lediglich der Abstand entsprechender
Spannungsfestigkeit des Isolators (Klebers) benötigt und nicht die lange Kriechstrecke
an Luft. Der Platzbedarf auf der Schaltung, auf die das Halbleiterbauteil
gelötet
wird, – speziell
bei Multilayer-Platinen – wird
dadurch drastisch reduziert. Außerdem
reduziert sich der Flächenbedarf
pro Chip auf dem Wafer in gleicher Weise.
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Wenn
die Grabenstruktur bereits für
den Randabschluss benötigt
wird, sollte die Dicke der ersten Isolatorschicht nicht zu klein
gewählt
werden (z. B. je nach Spannungsklasse zwi schen 10 und 30 μm), da sonst
die Potenzialverteilung im Halbleiter wegen der Feldplattenwirkung
der zweiten Metallisierungsschicht auf die senkrechte Chipkante
zu stark beeinflusst wird.
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Wie
in der vorangehenden Beschreibung deutlich geworden ist, stellt
die Erfindung ein Bauelement mit Chip Sized Package und Kontaktierungsform
in einer Ebene bereit, wobei die Vorderseitenanschlüsse auf
die Rückseite
geführt
werden durch eine Verbindung, die aus einem einzigen Material hergestellt
ist, das in einem Schritt aufgebracht wird.
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- 1
- Halbleiterbauteil
- 2a–2e
- erstes
bis fünftes
Gehäuse
- 3a–3e
- erste
bis fünfte
Ausführungsform
- 4
- Kontaktschicht
- 5a
- erstes
Anschlussbeinchen
- 5b
- zweites
Anschlussbeinchen
- 6
- Bonddraht
- 7
- Kontaktschicht
- 8
- Metallstruktur
- 9
- Kontakte
- 10
- Enden
der Gehäuseoberseite
- 20
- erster
Prozesszustand
- 21
- Substrat
- 22
- erste
Struktur
- 23
- zweite
Struktur
- 24
- Halbleiterschicht
- 25
- erste
Leiterschicht
- 26
- Isolatorschicht
- 27
- aktives
Gebiet
- 28
- Randabschluss
- 31
- Graben
- 30
- zweiter
Prozesszustand
- 32
- Isolatorschicht
- 33
- zweite
Leiterschicht
- 34
- Isolator-
bzw. Passivierungsschicht
- 35
- Kontaktschicht
- 36
- Lotmaterial
- 37
- Kleberschicht
- 40
- dritter
Prozesszustand
- 50
- vierter
Prozesszustand
- 60
- fünfter Prozesszustand
- 70
- sechster
Prozesszustand