DE10349766A1 - Kieselsäurepolykondensate mit verzweigtkettigen, urethan-, säureamid- und/oder carbonsäureestergruppenhaltigen Resten - Google Patents

Kieselsäurepolykondensate mit verzweigtkettigen, urethan-, säureamid- und/oder carbonsäureestergruppenhaltigen Resten Download PDF

Info

Publication number
DE10349766A1
DE10349766A1 DE10349766A DE10349766A DE10349766A1 DE 10349766 A1 DE10349766 A1 DE 10349766A1 DE 10349766 A DE10349766 A DE 10349766A DE 10349766 A DE10349766 A DE 10349766A DE 10349766 A1 DE10349766 A1 DE 10349766A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
group
radicals
groups
carbon atoms
meaning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE10349766A
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Dr. Wolter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Original Assignee
Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV filed Critical Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
Priority to DE10349766A priority Critical patent/DE10349766A1/de
Priority to US10/576,514 priority patent/US7932414B2/en
Priority to AU2004283881A priority patent/AU2004283881B2/en
Priority to DE502004005727T priority patent/DE502004005727D1/de
Priority to EP04790821A priority patent/EP1685182B1/de
Priority to DK04790821T priority patent/DK1685182T3/da
Priority to PCT/EP2004/012035 priority patent/WO2005040249A1/de
Priority to EP07113260.9A priority patent/EP1914260B1/de
Priority to AT04790821T priority patent/ATE380838T1/de
Priority to CA2542962A priority patent/CA2542962C/en
Priority to DE102005018059A priority patent/DE102005018059A1/de
Publication of DE10349766A1 publication Critical patent/DE10349766A1/de
Priority to US12/895,931 priority patent/US8748647B2/en
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L83/00Compositions of macromolecular compounds obtained by reactions forming in the main chain of the macromolecule a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon only; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L83/04Polysiloxanes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F7/00Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic System
    • C07F7/02Silicon compounds
    • C07F7/08Compounds having one or more C—Si linkages
    • C07F7/18Compounds having one or more C—Si linkages as well as one or more C—O—Si linkages
    • C07F7/1804Compounds having Si-O-C linkages
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/20Polysiloxanes containing silicon bound to unsaturated aliphatic groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G77/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing silicon with or without sulfur, nitrogen, oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule
    • C08G77/04Polysiloxanes
    • C08G77/22Polysiloxanes containing silicon bound to organic groups containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen
    • C08G77/26Polysiloxanes containing silicon bound to organic groups containing atoms other than carbon, hydrogen and oxygen nitrogen-containing groups

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft Silan der nachstehenden Formel (Ia), DOLLAR F1 worin die Reste und Indices die folgende Bedeutung haben: DOLLAR A R ist eine Alkylen-, Arylen- oder Alkylenarylengruppe, die durch eine oder mehrere Sauerstoff- oder Schwefelatome oder Carboxyl- oder Aminogruppen unterbrochen sein oder solche Atome/Gruppen an ihrem dem Siliciumatom abgewandten Ende tragen kann; R·1· ist eine mit Z' substituierte Alkylen-, Arylen- oder Alkylenarylengruppe, die durch eine oder mehrere Sauerstoff- oder Schwefelatome oder Carboxyl- oder Aminogruppen unterbrochen sein oder solche Atome/Gruppen an einem ihrer Enden tragen kann; R' ist eine Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Alkylaryl- oder Arylalkylgruppe; B und B' können gleich oder verschieden sein, beide Reste können die Bedeutung einer geradkettigen oder verzweigten organischen Gruppe mit mindestens einer C=C-Doppelbindung und mindestens 2 Kohlenstoffatomen haben, B' kann statt dessen aber auch -R·2·¶a¶Si(OR·3·)¶4-a¶ oder -R·2·¶a¶R'¶b¶Si(OR·3·)¶4-a-b¶ bedeuten, worin R·2· eine Alkylengruppe und R' wie oben definiert ist; X ist eine Gruppe, die unter Ausbildung von Si-O-Si-Brücken eine hydrolytische Kondensationsreaktion eingehen kann; Z' hat die Bedeutung -NH-C(O)O-, -NH-C(O)- oder -CO(O)-, wobei die beiden erstgenannten Reste über die NH-Gruppe am Rest B' gebunden sind, während die Carboxylatgruppe in beide Richtungen weisen kann; a bedeutet 1 oder 2 und b ist 0 oder 1. Die Erfindung betrifft weiterhin ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft neuartige Silane und daraus gebildete Kieselsäurepolykondensate und -teilkondensate, in denen ein an einem Silicium gebundener, organischer Rest vorhanden ist, der verzweigt ist und and jedem der beiden Zweige mindestens eine eigenständig organisch polymerisierbare Gruppe trägt oder an einem der beiden Zweige eine solche Gruppe, am anderen einen Rest mit einem weiteren Siliciumatom aufweist. Die zweite dieser beiden Gruppen bzw. der siliciumatomhaltige Rest ist über eine Säureamid-, Urethan- oder Carbonsäureestergruppe an den genannten organischen Rest gebunden. Die Erfindung umfasst weiterhin verschiedene Verfahren zur Herstellung dieser Kondensate sowie damit hergestellte Polymerisate und Komposite.
  • Kieselsäureheteropolykondensate, erhältlich durch Hydrolyse und Kondensation von Silanen mit hydrolysierbaren Gruppen, sind seit langem bekannt (siehe z.B. DE PS 27 58 414). Solche Kondensate können zu vielerlei Produkten verarbeitet werden, beispielsweise zu Überzügen, Beschichtungen, Membranen oder Bulkmaterialien. Die zugrundeliegenden Silane können auch Doppelbindungen oder andere organisch reaktive Gruppen aufweisen, durch die sie in ein organisches Netzwerk einpolymerisiert werden können (siehe z.B. DE 40 11 044 C2 und DE 44 05 261 A1 ). Eine ganz spezifische Gruppe solcher Materialien lässt sich aus Kieselsäurepolykondensaten erhalten, die einen am Silicium gebundenen Rest aufweisen, der neben mindestens einer organisch reaktiven Gruppe zusätzlich eine freie Hydroxy- oder Carbonsäuregruppe enthält. Solche Kieselsäurepolykondensate sind in der DE 44 16 857 C1 beschrieben. Sie sind, allein oder in Mischungen oder zusammen mit anderen hydrolysierbaren, kondensierbaren oder polymerisierbaren Komponenten, für die Herstellung von kratzfesten Beschichtungen, Füll, Klebe- oder Dichtungsmassen, Formkörpern oder Einbettmaterialien geeignet. Die Gruppe der in der DE 44 16 857 C1 beschriebenen Verbindungen zeichnet sich ferner dadurch aus, dass der Abstand zwischen Silicium und reaktiver bzw. reaktiven Doppelbindung(en) beliebig einstellbar ist, weshalb die physikalischen Eigenschaften der damit erhaltenen Kondensate bzw. Polymerisate in weiten Bereichen einstellbar sind.
  • Die Carbonsäuregruppe der carbonsäuremodifizierten Silane der DE 44 16 857 C1 sind Ladungsträger und ermöglichen damit beispielsweise die Herstellung von Dispersionen bzw. Emulsionen oder von Elektrotauchlackierungen. Außerdem können diese Gruppen mit geeigneten Metallverbindungen des Titans, Zirkons, Zinns und anderen komplexiert werden oder, im Falle von freien Hydroxygruppen, selbst als Komplexierungsmittel fungieren, was sich positiv auf die Röntgenopazität, die Kontakttoxizität und die Steigerung des Brechungsindex auswirken kann. Die Kombination von Carboxylgruppen mit polymerisierbaren C=C-Doppelbindungen in Verbindung mit dem anorganischen Silanteil stellt eine ideale Verbindung zum Einsatz als Polyalkensäuren in Ionomerzementen dar. Allerdings werden in manchen Fällen Systeme mit einer geringeren Matrixhydrophilie als derjenigen der Kondensate benötigt, die man aus den Verbindungen der DE 44 16 857 C1 erhält. Denn mit Systemen mit einer niedrigeren Matrixhydrophilie würde sich deren Wasseraufnahme in Gegenwart von Feuchtigkeit verringern, ihre Nassfestigkeit steigern und die Viskosität der Harze senken lassen. Darüber hinaus kann ein noch höheres organisches Vernetzungspotential und damit eine generelle Steigerung der Festigkeit wünschenswert sein.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, solche Systeme sowie die dafür benötigten Silane bereitzustellen, und zwar über den Einbau einer spezifischen Gruppierung in diese, die im übrigen eine große Variabilität der übrigen Strukturelemente und damit der Eigenschaften der erzeugbaren Harze und Polymerisate ermöglicht.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch die Bereitstellung von Silanen der Formel (Ia)
    Figure 00030001
    sowie von Kieselsäurepolykondensaten oder -teilkondensaten, enthaltend das folgende Strukturelement (Ib):
    Figure 00030002
    worin die Reste und Indices die folgende Bedeutung haben:
    R ist eine offenkettige und/oder cyclische Alkylen-, Arylen- oder Alkylenarylengruppe mit jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die in manchen Fällen durch eine oder mehrere Sauerstoff- oder Schwefelatome oder Carboxyl- oder Aminogruppen unterbrochen sein oder solche Atome/Gruppen an ihrem dem Siliciumatom abgewandten Ende tragen kann.
    R1 ist eine mit Z' substituierte, offenkettige und/oder cyclische Alkylen-, Arylen- oder Alkylenarylengruppe mit jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die in manchen Fällen durch eine oder mehrere Sauerstoff- oder Schwefelatome oder Carboxyl- oder Aminogruppen unterbrochen sein oder solche Atome/Gruppen an einem ihrer Enden tragen kann.
  • Die an ein Siliciumatom gebundenen Reste R3 können gleich oder verschieden sein. Zumindest ein Teil davon muss die Bedeutung einer Bindung zu einem anderen Siliciumatom, ggf. stattdessen teilweise auch zu einem anderen Metallatom, das sich in Kieselsäureheteropolykondensate einbauen lässt, besitzen. In vielen Fällen werden nicht alle Reste R3 diese Bedeutung haben, dann wird ein Teil davon statt dessen ein Wasserstoffatom sein, das Siliciumatom also eine oder mehrere Hydroxygruppen tragen. Für den Fall, dass 4-a-b 3 ist, können durchschnittlich in etwa 30 bis 70 %, also bis zu etwa zwei der drei Gruppen OR3 Hydroxy sein. Wenn 4-a-b 2 ist, kann die Anzahl der nicht vernetzten Gruppen OR3 durchschnittlich bis zu etwa 50% betragen. Bei 50% ist durchschnittlich eine der beiden Gruppen mit einem weiteren Silicium- oder Metallatom vernetzt. In manchen der vorgenannten Fälle kann ein Teil der Gruppen R3 statt Wasserstoff auch eine Alkylgruppe mit 1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 4, Kohlenstoffatomen darstellen. Über den Anteil der Reste, die Bindungen zu weiteren Si-Atomen oder anderen Metallatomen darstellen, definiert sich der Kondensationsgrad des (Teil-)Kondensates zumindest soweit, wie es sich über die obige Formel (Ib) darstellen lässt.
    R' ist eine offenkettige und/oder cyclische Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Alkylaryl- oder Arylalkylgruppe mit vorzugsweise 1 bis 10 Kohlenstoffatomen; diesbezüglich sei auch auf die weiteren Erläuterungen zur Funktion dieser Gruppe verwiesen, die sich bei der Definition der unten beschriebenen Formel (II) finden.
    B und B' können gleich oder verschieden sein; beide Reste können die Bedeutung einer geradkettigen oder verzweigten organischen Gruppe mit mindestens einer C=C-Doppelbindung und mindestens 2, vorzugsweise bis zu 50 Kohlenstoffatomen haben, B' kann statt dessen aber auch -R2 aSiX4-a oder -R2 aR'bSiX4-a-b bedeuten, worin R2 eine Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und X wie nachstehend definiert ist. Die Reste B und auch B', wenn es sich auch bei dem letzteren um einen Rest mit der Bedeutung einer geradkettigen oder verzweigten organischen Gruppe mit mindestens einer C=C-Doppelbindung und 2 bis vorzugsweise 50 Kohlenstoffatomen handelt, tragen beliebige organisch polymerisierbare Gruppen. Die mindestens eine C=C-Doppelbindung in B bzw. B' kann beispielsweise Bestandteil einer Vinyl-, Allyl-, Norbornen-, Acryl- und/oder Methacrylgruppe sein. In einer bevorzugten Ausgestaltung trägt jeder der Reste B und B' ein Michaelsystem, besonders bevorzugt eine Acrylat- oder Methacrylatgruppe. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung trägt der Rest B zwei oder sogar drei Michaelsysteme, z.B. Acrylat- oder Methacrylatgruppen. Besonders zu nennen sind Reste B und B', die als Strukturelemente C2-C4-Alkandiole, die Trimethylolpropangruppe, die Pentaerythritgruppe oder die Glycerolstruktur enthalten. B und B' können Acrylsäureestergruppen und oder Methacrylsäureestergruppen des Trimethylolpropan, der Glycerins, des Pentaerythrits, der C2-C4-Alkandiole, der Polyethylenglycole, der Polypropylenglycole oder des gegebenenfalls substituierten und/oder alkoxylierten Bisphenol A sein oder diese Ester umfassen. Ebenfalls bevorzugt ist es, dass B und ggf. B' nur eine (Meth)acrylatgruppe enthalten, die über eine Esterbindung des Carboxylrestes an das übrige Molekül gebunden ist. B und B' können ein durchgehendes Kohlenstoffskelett aufweisen, die Kohlenstoffkette(n) (Haupt- und/oder Seitenkette(n) können aber auch durch Heteroatome bzw. Gruppen wie O, S, SO, NH, NHCO, PR, POR, CONHCO, COO, NHCOO oder dergleichen unterbrochen sein. Das Kohlenstoffskelett von B oder B' kann ausschließlich aliphatisch sein, und zwar mit offenen und/oder geschlossenen Strukturen, B und B' können aber auch einen oder mehrere aromatische(n) Kern e) oder kondensierte Systeme oder Triazingruppen oder dgl. aufweisen, z.B. Bisphenol-A-Strukturen oder dergleichen. Ferner können die Gruppen oder Strukturen beliebig substituiert sein, z.B. mit Säure-, Säureamid-, Ester- oder Aminogruppen.
    X ist eine Gruppe, die unter Ausbildung von Si-O-Si-Brücken eine hydrolytische Kondensationsreaktion eingehen kann. Gruppen X werden als anorganische Netzwerkbildner bezeichnet, da sich bei der hydrolytischen Kondensationsreaktion ein Kieselsäurepolykondensat-Netzwerk ausbilden kann. Dem Fachmann ist dementsprechend bekannt, welche Bedeutung X annehmen kann. Vorzugsweise ist X eine C1-C10-Alkoxygruppe, stärker bevorzugt eine C1-C4-Alkoxygruppe und ganz besonders bevorzugt Methoxy oder Ethoxy. X kann aber auch je nach Bedarf ein Halogenid wie Cl, Wasserstoff, Hydroxy, Acyloxy mit vorzugsweise 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, Alkylcarbonyl mit vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, oder Alkoxycarbonyl mit vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoffatomen sein. In manchen Fällen kann X auch NR'' mit R'' gleich Wasserstoff, Alkyl mit vorzugsweise 1-4 Kohlenstoffatomen oder Aryl mit vorzugsweise 6-12 Kohlenstoffatomen bedeuten.
    Z' hat die Bedeutung -NH-C(O)O-, -NH-C(O)- oder -CO(O)-, wobei die beiden erstgenannte Reste über die NH-Gruppe am Rest B' gebunden sind, während die Carboxylatgruppe in beide Richtungen weisen kann.
    a bedeutet 1 oder 2, vorzugsweise 1, und b kann 0 oder 1 sein.
    R2 ist vorzugsweise ein Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und besonders bevorzugt Propylen, und R3 ist vorzugsweise ein Rest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und besonders bevorzugt Methyl oder Ethyl, oder eine Bindung zu einem weiteren Si-Atom.
  • In einer spezifischen Ausgestaltung der Silane gemäß Formel (Ia) enthält B eine, zwei oder drei weitere Gruppen
    Figure 00060001
    oder enthält B' eine, zwei oder drei weitere Gruppen
    Figure 00060002
    worin die Reste und Indices die oben angegebene Bedeutung besitzen. In dieser Ausgestaltung liegen an einem Rest B oder B' zwei oder mehrere Silanreste gebunden vor. Die hydrolytische Kondensation solcher Silane führt ebenfalls zu Kieselsäurepoly(teil)kondensaten der Formel (Ib), die die obigen Strukturelemente enthalten.
  • Erfindungsgemäß werden damit Silane und davon abgeleitete Kieselsäurepoly(teil)kondensate bereitgestellt, die unter Verwendung von Strukturelementen aufgebaut sind, welche einen teilweise oder vollständig hydrolysierbaren/hydrolysierten und/oder kondensierbaren/kondensierten Silanrest, mindestens eine Urethan-, Säureamid- oder Carbonsäureestergruppe und entweder mindestens zwei verzweigt angeordnete, C=C-Doppelbindungen enthaltende, organisch polymerisierbare Reste, von denen einer über die genannte Urethan-, Säureamid- oder Carbonsäureestergruppe an das Siliciumatom gebunden ist, oder einen solchen organisch polymerisierbaren Rest und einen über die genannte Urethan-, Säureamid- oder Carbonsäureestergruppe an diesen organischen Rest gebundenen weiteren, ein Siliciumatom enthaltenden Rest aufweisen. Alle drei Molekülteile können entsprechend JTB (ISC) 1992, S. 61-72 und Polymer + Materials Research Symposium 1993, Bayreuth, S. 14-17, zu Eigenschaftsmodifikationen genutzt werden. Dabei ermöglicht die über die Urethan-, Säureamid- bzw. Carbonsäureestergruppe eingeführte zusätzliche polymerisierbare Gruppe eine zusätzliche Vernetzungsmöglichkeit über die organischen Reste, verglichen mit den Kieselsäurepolykondensaten der DE 44 16 857 C1 , wodurch sich festere Polymere erhalten lassen, während die hierüber eingeführte Gruppe mit einem weiteren Siliciumatom eine Verdichtung des Si-O-Si-Netzes im Kondensat möglich macht.
  • Wie weiter unten ausführlich erläutert, kann man die erfindungsgemäßen Silane und davon abgeleiteten Kieselsäurepoly(teil)kondensate ausgehend von Silanen erhalten, die einen Rest B sowie eine an einem Linker zwischen diesem Rest B und dem Siliciumatom gebundene Hydroxy- oder Carboxylgruppe aufweisen. Sie sind in der DE 44 16 857 C1 beschrieben. Vergleicht man die Systeme, die man durch direkte Kondensation solcher Silane erhält, mit denjenigen der vorliegenden Erfindung, ist festzustellen, dass die Matrixhydrophilie der erfindungsgemäßen Systeme gegenüber denen der Systeme gemäß DE 44 16 857 C1 herabgesetzt ist, da keine oder, wenn ein Teil der ursprünglichen Hydroxy- oder Carboxylgruppen nicht zur Reaktion gebracht wird, nur eine reduzierte Anzahl von freien OH- oder Carbonsäuregruppen vorhanden ist/sind, so dass man nassfestere, weniger viskose Harze mit einer geringeren Empfindlichkeit gegenüber Feuchtigkeit erhalten kann. Auf der anderen Seite läßt sich über die Variabilität der Reste B, B', R, R1 und R' eine hohe Variabilität erzielen, die zu besonderen und neuen Eigenschaftskombinationen führt. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, dass man monomerfreie Kondensate und daraus (durch Polymerisation der organisch polymerisierbaren Gruppen) organische Polymere mit guten mechanischen Eigenschaften und geringer Schrumpfung bei Viskositätseigenschaften erhalten kann, die gute Verarbeitungsmöglichkeiten bieten. Solche Polymere werden nachstehend als Polymerisate bezeichnet, wenn sie füllmittelfrei sind, und als Komposite, wenn sie Füllstoffe enthalten.
  • Bevorzugt sind erfindungsgemäß Silane der Formel (Ia) und Kieselsäurepolykondensate mit dem genannten Strukturelement (Ib), worin B die Bedeutung B''-Z- besitzt und Z eine -P-C(O)-, -S-C(O) oder -NH-C(O)-Gruppe ist, wenn Z' -NH-CO- ist, und Z -O-R4, -S-R4, -NH-R4, -C(O)O-R4, -O-, -S-, -NH- oder -C (O)O- ist, wenn Z' -NH-C(O)O- ist. R4 kann dabei die Bedeutung Alkylen, Arylen oder Alkylarylen mit vorzugsweise 1 bis 10 (für ringfreie Gruppen) bzw. 6 bis 14 (für ringhaltige Gruppen) Kohlenstoffatomen haben. B'' ist dabei wie B eine geradkettige oder verzweigte organische Gruppe mit mindestens einer C=C-Doppelbindung und 2 bis vorzugsweise 50 Kohlenstoffatomen. B'' besitzt bevorzugt die auch für B als bevorzugt genannten Bedeutungen.
  • Die Kieselsäurepoly(teil)kondensate mit dem Strukturelement der Formel (Ib) können gegebenenfalls auch aus einem Gemisch von verschiedenen Silanen der Formel (Ia) abgeleitet sein, in denen die Reste B und/oder B' unterschiedliche Bedeutungen besitzen. In diesen Kondensaten besitzen dann die Reste B und/oder B' keine einheitliche Bedeutung. Da andererseits B in diesen Kondensaten einerseits die Bedeutung haben kann, wie sie für B' definiert ist, andererseits aber auch eine davon verschiedene, umfaßt die Formel (Ib) Kieselsäurepoly(teil)kondensate, in denen alle Reste B und B' dieselbe Bedeutung haben, Kieselsäurepoly(teil)kondensate, in denen B und B' eine unterschiedliche Bedeutung haben, aber alle Reste B und alle Reste B' jeweils denselben Rest darstellen, und Kieselsäurepoly(teil)kondensate, in denen die Reste B' eine von B verschiedene Bedeutung besitzen und die Reste B und/oder die Reste B' jeweils Mischungen von unterschiedlichen Resten sind. Alternativ oder zusätzlich können diese Kondensate Fremdmetallatome enthalten, die sich in solche Systeme einkondensieren lassen, beispielsweise Bor, Aluminium, Germanium, Zinn, Titan oder Zirkon. Die Metalle, die hierfür geeignet sind, sind dem Fachmann bekannt. Bei fremdmetallhaltigen Kieselsäurepoly(teil)kondensaten handelt es sich dann um Heterokieselsäurepoly(teil)kondensate.
  • Es ist darauf hinzuweisen, dass die Bestandteile B, B' und Z' in den erfindungsgemäßen Kieselsäure(teil)kondensaten mit dem Strukturelement (Ib) nicht notwendigerweise im stöchiometrischen Verhältnis zueinander vorhanden sein müssen, wie es sich aus dem Strukturelement selbst ergibt. Wie man auch nachstehend aus der Beschreibung und den Beispielen ersehen kann, kann zum Beispiel der Rest B' unterstöchiometrisch vorhanden sein. In diesen Fällen enthält das Poly(teil)kondensat noch freie (oder durch Umesterung anderweitig "verkappte" oder "geschützte") Hydroxy- oder Carboxylgruppen, was, wie oben beschrieben, das Viskositätsverhalten der Harze beeinflusst.
  • Über die organisch polymerisierbaren Anteile der Reste B und ggf. auch B' sind die erfindungsgemäßen Kieselsäurepolykondensate organisch vernetzbar. Dabei wird wegen des Vorhandenseins von mindestens zwei organisch vernetzbaren Gruppen pro Silanmolekül ein System erhalten, dessen organischer Anteil zu einer besonders hohen mechanischen Festigkeit sowie einem verbesserten Schrumpfverhalten mit einer verringerten Schrumpfung führt.
  • Wenn B' statt dessen -R2 aSiX4-a oder R2 aR'bSiX4-a-b ist, kann das erfindungsgemäße Siliciumpolykondensat in dieser Ausgestaltung wegen des Vorhandenseins eines weiteren Siliciumatoms ein besonders dichtes Si-O-Si-Netzwerk ausbilden.
  • Erhältlich sind die erfindungsgemäßen Verbindungen und (Teil-)Kondensate beispielsweise ausgehend von Verbindungen der Formel II
    Figure 00090001
    worin B, R1, R, R', X a und b die für die Formeln (Ia) und (Ib) angegebenen Bedeutungen besitzen und Y OH oder COOH ist. Die am Siliciumatom befindlichen Substituenten oder Reste R' und X können beliebig ausgewählt werden. In der Literatur über die anorganisch-organischen, Siliciumatome enthaltenden Materialien, z.B. diejenigen, die unter der Bezeichnung "ORMOCERE"® im Handel sind, ist viel über die jeweiligen Eigenschaften geschrieben worden, die die jeweiligen Silanreste dem Kondensat oder organisch polymerisierten Netzwerk verleihen, so daß hier keine detaillierten Erläuterungen nötig sind. Mit X werden hydrolysierbare Reste bezeichnet. Mit diesen Gruppen, die auch als anorganische Netzwerkbildner bezeichnet werden, werden im Zusammenspiel mit ggf. vorhandenen organischen Netzwerkbildnern, hier also insbesondere den organisch polymerisierbaren Gruppen der Reste B und ggf. B', physikalische Eigenschaften des sich bildenden Netzwerks eingestellt wie Härte bzw. Flexibilität oder der thermische Ausdehnungskoeffizient. Die in der Regel nicht organisch polymerisierbaren Gruppen R' werden als Netzwerkwandler bezeichnet; mit ihrer Wahl lassen sich ebenfalls eine Reihe von Eigenschaften beeinflussen. Dem Fachmann ist dementsprechend bekannt, welche Bedeutung X annehmen kann. Vorzugsweise ist X eine C1-C10-Alkoxygruppe, stärker bevorzugt eine C1-C4-Alkoxygruppe und ganz besonders bevorzugt Methoxy oder Ethoxy. X kann aber auch je nach Bedarf ein Halogenid wie Cl, Wasserstoff, Hydroxy, Acyloxy mit vorzugsweise 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, Alkylcarbonyl mit vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, Alkoxycarbonyl mit vorzugsweise 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, ggf. auch NR'' mit R'' gleich Wasserstoff, Alkyl mit vorzugsweise 1–4 Kohlenstoffatomen oder Aryl mit vorzugsweise 6–12 Kohlenstoffatomen, oder eine andere geeignete Abgangsgruppe sein.
  • Verbindungen der Formel (II) sind bekannt. So lassen sich beispielsweise gemäß der DE 44 16 857 C1 Verbindungen der Formel (II) herstellen, in denen B die Bedeutung B''-Z- besitzt, wobei auch B'' die Bedeutung einer geradkettigen oder verzweigten organischen Gruppe mit mindestens einer C=C-Doppelbindung und 2 bis vorzugsweise 50 Kohlenstoffatomen mit den für B beschriebenen bevorzugten Ausgestaltungen besitzt und Z eine -O- C(O)-, -S-C(O) oder -NH-C(O)-Gruppe ist, und zwar durch Additionsreaktionen cyclischer Carbonsäureanhydrid-Silane beliebiger Ringgröße mit Verbindungen B''(AH), worin AH eine Hydroxy-, eine Mercapto- oder eine Aminogruppe ist, wobei man Produkte erhält, in denen Y -COOH bedeutet. Setzt man statt dessen Epoxid-Silane mit Verbindungen B''(AH) um, in denen AH eine Hydroxy-, eine Mercapto- oder eine Aminogruppe oder ein Carbonsäurerest ist, erhält man Produkte, in denen Y -OH bedeutet und Z -O-R'', -S-R'', -NH-R'', -C(O)O-R'', -O-, -S-, -NH- oder -C(O)O- ist. R'' besitzt dabei die oben angegebene Bedeutung. Die Umsetzung erfolgt in der Regel katalysatorfrei im Falle der Umsetzung mit Carbonsäureanhydrid-Silanen und meist in Gegenwart eines geeigneten Katalysators, z.B. tertiärer Amine wie Triethylamin oder Phosphine wie Triphenylphosphin, und ggf. bei erhöhten Temperaturen, wenn ein Epoxid-Silan eingesetzt wird.
  • Bei den voranstehend beschriebenen Umsetzungen zur Herstellung der Verbindungen der Formel (II) können je nach tatsächlich eingesetzten Ausgangsmaterialien Isomere und Umesterungsprodukte dieser Verbindungen entstehen. Dies ist insbesondere dann in erheblichem Maße der Fall, wenn die Reste X Alkoxygruppen, vor allem Methoxy- oder Ethoxygruppen sind. Da in solchen Isomeren und Umesterungsprodukten teilweise die Gruppe Y in die Isomerisierungs-/Umesterungsreaktion involviert ist, ist sie in diesen Produkten teilweise nicht mehr frei. Es hat sich aber herausgestellt, das diese Nebenprodukte genauso gut für die Herstellung der erfindungsgemäßen Kondensate herangezogen werden können, wie die Verbindungen der Formel (II) selbst, wobei eine Trennung der verschiedenen Produkte gar nicht notwendig ist. Es ist statt dessen ausreichend, die für die Herstellung der Verbindungen mit der Formel (II) beschriebenen Ausgangsmaterialien miteinander in der angegebenen Weise umzusetzen und anschließend einer Hydrolyse zu unterwerfen. Überraschenderweise wird dabei die Gruppe Y wieder frei, während die Rückbildung von SiOH-Gruppen unterschiedlich stark ausfällt und im wesentlichen unterdrückt werden kann. Deshalb erhält man in der Regel ein Kondensat mit einem Si-O-Si-Netzwerk.
  • Die Verbindungen der Formel (II) bzw, ihre Kondensationsprodukte mit wieder freigesetzter Gruppe Y werden bei Bedarf aufgearbeitet (z.B. getrennt, gewaschen, isoliert) und/oder, wenn erforderlich, getrocknet. Insbesondere sollte dabei ggf. darauf geachtet werden, dass keine oder möglichst wenig H-aktive Verunreinigungen im Reaktionsgemisch vorhanden sind, um in der nachstehend beschriebenen Umsetzung Nebenreaktionen mit dem Isocyanat zu vermeiden. Sodann können sie mit einem Isocyanat umgesetzt werden, wobei dann, wenn Y OH bedeutet, ein Produkt entsteht, in welchem Z' eine Urethangruppe -NH-C(O)O- ist, und wenn Y COOH bedeutet, Z' eine Säureamidgruppe -C (O)-NH- ist. Alternativ werden sie mit einer Carbonsäure oder einer aktivierten Carbonylgruppe (z.B. einem Säurechlorid oder -anhydrid) (für Y gleich OH) oder einem Alkohol (für Y gleich COOH) nach gängigen Verfahren, z.B. in Gegenwart von Aktivierungsmitteln wie Dicyclohexylcarbodiimid, umgesetzt, wobei eine Estergruppe -C(O)O- entsteht, die je nach Ausgangssubstanzen in die eine oder in die andere Richtung weisen kann.
  • Wenn monomere Verbindungen der Formel (II) umgesetzt wurden, wird man in der Regel Silane der Formel (Ia) erhalten. Diese können anschließend einer hydrolytischen Kondensation unterworfen werden, um zu Kondensaten der Formel (Ib) zu gelangen.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen kann auf verschiedene Arten erfolgen. Einige Verfahrensvarianten sind nachstehend prinzipiell beschrieben.
  • Im ersten Schritt der Herstellung wird in einer ersten Ausgestaltung der Erfindung eine Verbindung B''(COOH), worin B'' die obige Bedeutung besitzt, mit einem einen Oxiranring enthaltenden Silan [CH2-CH(O)]-R-Si(X)3 umgesetzt, in dem R und X die für die Formeln (Ia), (Ib) und (II) angegebenen Bedeutungen besitzen. Vorzugsweise ist X eine Methoxy, Ethoxy-, Propoxy- oder Butoxygruppe. R kann beispielsweise -CH2-O-(CH2)3 sein. Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in Gegenwart eines Katalysators wie oben erläutert und bei erhöhten Temperaturen. Wie voranstehend beschrieben, entstehen bei dieser Umsetzung je nach Ausgangsmaterial und Reaktionsbedingungen nicht nur Verbindungen der Formel (II), sondern auch oder sogar ausschließlich Kondensationsprodukte, beispielsweise durch Verlust eines Moleküls Alkohol unter Ausbildung von Brückenbindungen zwischen dem Sauerstoffatom der sich bildenden Hydroxygruppe (der Gruppe Y in Formel (II)) und einem Siliciumatom, gemäß dem folgenden Schema, das anhand des Beispiels einer Umsetzung von Methacrylsäure mit 3-Glycidyloxypropyltrimethoxysilan ("Glymo") gezeigt sei:
    Figure 00130001
  • Das Produkt bzw, die Produktmischung kann, sofern die OH-Gruppen nicht vollständig hydrolysiert sind, einer Hydrolyse unterworfen werden, die unter anderem eine Kondensation der Silanreste bewirkt. Überraschenderweise entstehen dabei dann, wenn für X eine Alkoxygruppe gewählt wird, nicht unbedingt nennenswerte Mengen an freien Hydroxygruppen an den Siliciumatomen, während die Hydroxygruppe an der Position Y zurückgebildet wird. Wie bereits voranstehend im allgemeineren erläutert, lässt sich nämlich die Bildung freier Hydroxygruppen am Siliciumatom einstellen und bei Bedarf im wesentlichen unterdrücken. Man kann demzufolge ein Kieselsäurepolykondensat oder -Teilkondensat erhalten, das zu sehr großen, ggf. überwiegenden Teilen oder sogar vollständig das folgende Strukturelement (III)
    Figure 00130002
    aufweist, worin die angegebenen Reste und Indices die voranstehend erläuterte Bedeutung besitzen.
  • Die vorstehend beschriebene Hydrolyse wird jedoch häufig nicht notwendig sein. Denn die Silylierung der Hydroxygruppe kann diese ggf. "schützen". Wenn im Reaktionsgemisch teils freie, teils geschützte OH-Gruppen vorliegen, lässt sich daraus leicht ein Kondensat der Formel (Ib) erzeugen, in dem die Reste B' in Relation zu B im Unterschuss vorliegen. Dass dies wünschenswert sein kann, ist voranstehend beschrieben.
  • In einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung wird der erste Schritt durch die Umsetzung einer Verbindung B''(OH), worin B'' die obige Bedeutung besitzt, mit einem einen cyclischen Anhydrid-Rest enthaltenden Silan [(CH2)n-C2O3-CH]-R-Si(X)3 umgesetzt, in dem R und X die für die Formeln (Ia), (Ib) und (II) angegebene Bedeutung besitzen. Vorzugsweise ist X eine Methoxy, Ethoxy-, Propoxy- oder Butoxygruppe. R kann beispielsweise eine Propylgruppe sein. Die Umsetzung kann ohne Lösungsmittel oder Katalysator und sollte vorzugsweise unter einer inerten Atmosphäre erfolgen; sie ist prinzipiell und am Beispiel der Umsetzung von Glycerin-1,3-dimethacrylat mit Triethoxysilyl-propylbernsteinsäureanhydrid in der DE 44 16 857 C1 beschrieben.
  • In einer dritten Ausgestaltung der Erfindung wird der erste Schritt durch die Umsetzung einer Verbindung B''(OH), worin B'' die obige Bedeutung besitzt, mit einem einen Oxiranring enthaltenden Silan [CH2-CH(O)]-R-Si(X)3 umgesetzt, in dem R und X die für die Formeln (Ia), (Ib) und (II) angegebenen Bedeutungen besitzen. Vorzugsweise ist X eine Methoxy, Ethoxy-, Propoxy- oder Butoxygruppe. R kann beispielsweise -CH2-O-(CH2)3 sein. Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in Gegenwart eines Katalysators wie oben erläutert und bei erhöhten Temperaturen gemäß dem folgenden Schema, das anhand des Beispiels einer Umsetzung von HEMA (Hydroxyethylmethacrylat) mit mit 3-Glycidyloxypropyltrimethoxysilan ("Glymo") gezeigt sei:
    Figure 00150001
  • Wie voranstehend beschrieben, können auch bei dieser Umsetzung je nach Ausgangsmaterial nicht nur eine Verbindung der Formel (II), sondern auch oder sogar ausschließlich Kondensationsprodukte entstehen, beispielsweise durch Verlust eines Moleküls Alkohol unter Ausbildung von Brückenbindungen zwischen dem Sauerstoffatom der sich bildenden Hydroxygruppe (der Gruppe Y in Formel (II)) und einem Siliciumatom. Prinzipiell sind für diese Reaktion dementsprechend die folgenden Umesterungen möglich:
    Figure 00150002
  • Der nächste Schritt der Herstellung der erfindungsgemäßen Kondensate erfolgt je nach gewünschtem Produkt gemäß den nachfolgend beschriebenen Varianten. In einer Variante (a) wird das Produkt des ersten Schrittes mit einer Verbindung B'NCO umgesetzt, worin B' die voranstehend genannte Bedeutung besitzt.
  • Bedeutet Y im Produkt des ersten Schrittes OH, entsteht eine Verbindung mit der Formel (Ia) oder ein Kondensat mit dem Strukturelement (Ib), worin B'-Z' -B'-NHCOO- ist. Bedeutet Y im Produkt des ersten Schrittes COOH, entsteht eine Verbindung mit der Formel (Ia) oder ein Kondensat mit dem Strukturelement (Ib), worin B'-Z'- B'-NH-C(O)- bedeutet. In einer Variante (b) wird das Produkt des ersten Schrittes, bei dem Y COOH bedeutet, mit einer Verbindung B'OH umgesetzt, worin B' die voranstehend genannte Bedeutung besitzt. Dabei entsteht ein Kondensat mit dem Strukturelement (I), in dem B'-Z'- B'-O-C(O)- bedeutet. In einer Variante (c) wird das Produkt des ersten Schrittes, bei dem Y OH bedeutet, mit einer Verbindung B''COOH oder einem entsprechenden aktivierten Säurederivat umgesetzt, worin B' die voranstehend genannte Bedeutung besitzt. Dabei entsteht ein Kondensat mit dem Strukturelement (I), in dem B'-Z' B'-C(O)O- bedeutet.
  • Der zweistufige Syntheseweg der erfindungsgemäßen Silane sei nachstehend anhand einiger Schemata nochmals verdeutlicht:
    Figure 00170001
    Figure 00180001
    Figure 00190001
  • Nachstehend sei die Erfindung außerdem anhand einiger ausgewählter Umsetzungen illustriert:
    Figure 00200001
    Figure 00210001
  • Die voranstehenden Schemata zeigen, dass sich erfindungsgemäß sehr variabel gebaute Silane erzeugen lassen. So können aus dem Produkt der Umsetzung von (Meth-)Acrylsäure mit Glymo, das aus der DE 44 16 857 C1 bekannt ist, Silane der Formel (Ia) hergestellt werden, die je nach eingesetztem Reaktionspartner relativ lange oder relativ kurze Verbindungsketten zwischen den Doppelbindungen der Reste B und B' aufweisen (siehe obere Hälfte der ersten Schemaseite). Aus demselben Patent ist das Produkt der Umsetzung von Hydroxyethylmethacrylat (HEMA), Bernsteinsäureanhydrid und Glymo bekannt. Dieses Produkt enthält einen einzigen Methacrylsäurerest sowie eine relativ weit entfernt davon stehende Hydroxygruppe. Daraus lassen sich erfindungsgemäß Verbindungen mit zwei doppelbindungshaltigen Gruppen herstellen, zwischen denen sehr lange bzw. extrem lange Verbindungsketten angeordnet sind. (siehe untere Hälfte der ersten Schemaseite). Die Möglichkeit, erfindungsgemäß auf relativ einfache Weise zu Verbindungen mit unterschiedlichen Resten B und B' zu gelangen, und zwar mit variablen Abständen zwischen den doppelbindungshaltigen Resten B und B', zeigen die Schemata auf der oberen Hälfte der zweiten Seite. Unterschiedliche Reste B und B' in den Molekülen verleihen deren organischem Teil eine gestufte Reaktivität, die u.a. eine z.B. für Photostrukturierungen nutzbare zweistufige organische Polymerisation ermöglichen (1. Stufe: Polymerisation der Reste B bzw. B' unter Erhalt eines noch nicht vollständig ausgehärteten Polymerisats oder Komposits, das/der einer weiteren Bearbeitung oder Photostrukturierung zugänglich ist; endgültige Vernetzung und Aushärtung durch die 2. Stufe der Polymerisation der Reste B' bzw. B). In der Mitte dieser Seite ist die Herstellung von Verbindungen mit zwei recht nahe beieinanderstehenden, doppelbindungshaltigen Gruppen (hier Methacrylatgruppen) sowie einer dritten, von diesen weiter entfernt angeordneten doppelbindungshaltigen Gruppe (hier ebenfalls eine Methacrylatgruppe, diese könnte jedoch auch eine andere doppelbindungshaltige Gruppe sein) anhand eines Beispiels gezeigt. Der untere Teil dieser Seite gibt ein Beispiel, wie man in einfacher Weise erfindungsgemäß zu Verbindungen gelangt, die an verschiedene Siliciumatome gebundene Reste mit identischer Reaktivität aufweisen. Würde man in diesem Beispiel die Ethoxygruppe des Isocyanatsilans oder der Verbindung gemäß Formel (II) gegen eine andere hydrolyseempfindliche Gruppe mit anderen Hydrolyse-Reaktivitäten austauschen, würde man eine Verbindung der Formel (I) erhalten, die unterschiedliche Abgangsgruppen an zwei verschiedenen Siliciumatomen aufweist und damit einer gestuften Hydrolyse- und Kondensationsreaktion zugänglich wäre. Eine solche gestufte Reaktivität ist z.B. für eine einfach gesteuert zweistufige Hydrolyse- und Kondensationsreaktion nutzbar, wobei auf in derartigen Fällen sonst anzuwendende Vorsichtsmaßnahmen verzichtet werden kann. Insgesamt zeigt sich an diesen Beispielen, dass eine Zweistufigkeit im Bereich der anorganischen Vernetzung und damit der Herstellung von verarbeitbaren Harzen und/oder im Bereich der organischen Vernetzung und damit im Bereich der Endbearbeitung möglich ist.
  • Die erfindungsgemäßen Silane sowie noch nicht vollständig durchkondensierte Kieselsäurepoly(teil)kondensate können allein oder ggf. auch mit weiteren Silanen und/oder Kieselsäure(teil)kondensaten teilweise, weiter oder vollständig hydrolysiert und kondensiert werden. Hierfür eignen sich zum einen Silane und (Teil-)Vorkondensate daraus, die cokondensierbar, aber nicht copolymerisierbar sind, oder solche, die ebenfalls über polymerisierbare Gruppen verfügen. Selbstverständlich lassen sich die weiteren Komponenten auch bereits in einem früheren Stadium einarbeiten, wenn sie nicht mit Isocyanaten oder anderen reaktiven Komponenten unerwünschte Nebenreaktionen eingehen können. Dabei entstehen Kondensate mit ausschließlich den erfindungsgemäßen Struktureinheiten der Formel (Ib) oder anorganische Netzwerke mit Si-O-Si-Einheiten, die diese Struktureinheiten in Kombination mit anderen Einheiten enthalten. Wenn B' eine bereits einkondensierte oder einkondensierbare Silangruppe enthält, lässt sich ein Kondensat mit einer besonders dichten Si-O-Si-Struktur erhalten.
  • Den erfindungsgemäßen Silanen sowie noch nicht vollständig durchkondensierten Kieselsäurepoly(teil)kondensaten können statt dessen oder zusätzlich copolymerisierbare Komponenten zugesetzt werden, bei denen es sich z.B. um radikalisch und/oder ionisch und/oder kovalent-nucleophil polymerisierbare Verbindungen handelt. Radikalisch polymerisierbare Verbindungen, die zugesetzt werden können, sind z.B. solche mit C=C-Doppelbindungen, wie z.B. Acrylate oder Methacrylate, wobei die Polymerisation über die C=C-Doppelbindungen erfolgt. Ionisch polymerisierbare Verbindungen, die zugesetzt werden können, enthalten z.B. Ringsysteme, die kationisch ringöffnend polymerisierbar sind, wie z.B. Spiroorthoester, Spiroorthocarbonate, bicyclische Spiroorthoester, Mono- oder Oligoepoxide oder Spirosilane, wie sie z.B. aus der DE 41 25 201 C1 bekannt sind. Es können aber auch Verbindungen zugesetzt werden, die sowohl ionisch als auch radikalisch polymerisierbar sind, wie z.B. Methacryloyl-Spiroorthoester. Diese sind radikalisch über die C=C-Doppelbindung und kationisch unter Ringöffnung polymerisierbar. Die Herstellung dieser Systeme ist z.B. im Journal f. prakt. Chemie, Band 330, Heft 2, 1988, S. 316-318 beschrieben. Ferner ist es z.B. möglich, andere bekannte Silan-gebundene cyclische Systeme zuzusetzen, die mit einpolymerisiert werden können. Solche Systeme sind z.B. solche, die Epoxide enthalten. Solche Systeme sind bei der Herstellung der Spiro-Silane in der DE 41, 25, 201 C1 beschrieben. Die vorgenannten Komponenten werden bei der Polymerisation der Harze über ihre organisch polymerisierbaren Gruppen einpolymerisiert, so dass man ein Copolymerisat aus erfindungsgemäßen Silanen und Copolymeren erhalten kann, dessen Silangruppen untereinander oder mit weiteren Gruppen hydrolytisch (teil-)kondensiert vorliegen.
  • Die erfindungsgemäßen Kieselsäurepoly(teil)kondensate besitzen vor allem dann, wenn B wie auch B' die Bedeutung einer geradkettigen oder verzweigten organischen Gruppe mit mindestens einer C=C-Doppelbindung und mindestens 2, vorzugsweise bis zu 50 Kohlenstoffatomen hat (wobei diese beiden Reste natürlich nicht identisch sein müssen) und wenn Y vollständig oder zu hohen Anteilen umgesetzt ist, eine niedrige Matrixhydrophilie und nehmen dementsprechend in feuchter/nasser Umgebung nur wenig Wasser auf. Ihre Nassfestigkeit ist verbessert. Die Reste B und B' lassen sie sich allein oder in Mischungen und/oder Cokondensaten mit weiteren Bestandteilen wie den oben erwähnten in organische Polymerstrukturen einbauen, oder sie können über diese Gruppen als solche vernetzt werden. Aufgrund der zusätzlichen organischen, vernetzbaren Gruppe oder der zusätzlichen Silylgruppe, die B' trägt, lässt sich eine generelle Steigerung der Festigkeit der vernetzten Produkte erzielen. Deshalb eignen sich die erfindungsgemäßen Kondensate z.B. als bzw. zur Herstellung von Beschichtungs-, Füll-, Klebe-, Verguss- und Dichtungsmassen, Fasern, Partikeln, Folien, Bindemittel für keramische Partikel, oder als Einbettmassen, aus denen sich sehr kratzfeste Beschichtungen und Formkörper mit hoher Festigkeit fertigen lassen. Insbesondere kann man ungefüllte Polymermassen (Polymerisate) sowie (gefüllte) Komposite erhalten, die aus Harzen mit relativ geringer Viskosität erhalten wurden und die eine sehr geringe Schrumpfung aufweisen. Es sei auch auf solche Ausgestaltungen verwiesen, in denen die Harze bzw. Polymerisate oder Komposite monomerfrei und damit toxikologisch/allergologisch unbedenklich sind, vor allem, wenn sie darüber hinaus eine hohe Nassfestigkeit besitzen (siehe oben).
  • In einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung wird das Kieselsäurepoly(teil)kondensat vor der organischen Aushärtung mit einem oder mehreren Zusatz- und/oder Füllstoffen gemischt. Beispiele für Füllstoffe sind aus der Literatur bekannt. Verwendbar sind z.B. Makrofiller (z.B. aus Glas, Kermaik oder Quartz, Teilchengrößen zwischen 2 bis 50 μm), aber auch andere Füllstoffe aus verschiedenen Materialien und mit ggf. deutlich geringeren Durchmessern, darunter z.B. Hybridfiller oder Feinsthybridfiller. Vor allem bei Einsatz von Füllstoffen aus Glasmaterialien wie Glasfasern oder Glaspartikeln erhält man Komposite, die nach organischer Aushärtung einen nur minimalen Schrumpf aufweisen. Beispiele für sonstige Zusatzstoffe sind Färbemittel (Farbstoffe oder Pigmente), Oxidationsinhibitoren, Verlaufsmittel, UV-Absorber, Stabilisatoren oder Zusätze zur Erhöhung der Leitfähigkeit (z.B. Graphitpulver, Silberpulver).
  • Nachstehend soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
  • Beispiel 1
  • Dieses Beispiel erläutert die Herstellung einer Verbindung der Formel (II) mit b gleich 0:
    Figure 00260001
  • Zur Vorlage von 12,7 g (0,05 mol) Glycerin-1,3-dimethacrylat werden unter trockener Atmosphäre 17,0 g (0,05 mol) Triethoxysilylpropylbernsteinsäureanhydrid zugetropft. Die Umsetzung kann über die Abnahme der Anhydrid-Carbonylbande νas(C=O) = 1786 cm–1, νsy(C=O) = 1864 cm–1 verfolgt werden. Da ein Katalysator bzw. Lösungsmittel nicht zugesetzt werden muss, wird nach vollständiger Reaktion das gewünschte Produkt (flüssig) erhalten und kann ohne Reinigung für weitere Umsetzungen verwendet werden.
  • Beispiel 2
  • Auch dieses Beispiel erläutert die Herstellung einer Verbindung der Formel (II) mit b gleich 0:
    Umsetzung von 3-Glycidyloxypropyltrimethoxysilan (Glymo) mit Methacrylsäure (MAS)
    Figure 00270001
  • Zur Vorlage von 143,2 g (0,606 mol) 3-Glycidyloxypropyltrimethoxysilan werden unter trockener Atmosphäre (Sauerstoff) ein Additionskatalysator, BHT als Stabilisator und anschließend 56,82 g (0,660 mol) Methacrylsäure zugetropft und bei ca. 80°C gerührt (ca. 24 h). Die Umsetzung kann über die Abnahme der Carbonsäurekonzentration mittels Säuretitration sowie dem Epoxidumsatz mittels Ramanspektroskopie/Epoxid-titration verfolgt werden. Die für die Epoxidgruppe charakteristische Bande erscheint im Ramanspektrum bei 1256 cm–1. Der Epoxid- bzw. Carbonsäureumsatz liegt bei ≥ 99% bzw. ≥ 88% (Folge des Carbonsäureüberschusses).
  • Beispiel 3
  • Dieses Beispiel zeigt die Herstellung einer Verbindung der Formel (II) bzw. eines Umesterungsproduktes davon mit b gleich 1:
    Umsetzung von 3-Glycidyloxypropylmethydiethoxysilan mit Methacrylsäure (MAS):
    Figure 00280001
    Zur Vorlage von 125,0 g (0,503 mol) 3-Glycidyloxypropylmethyldimethoxysilan werden unter trockener Atmosphäre (Sauerstoff) ein Additionskatalysator, BHT als Stabilisator und anschließend 47,35 g (0,550 mol) Methacrylsäure zugetropft und bei 80 °C gerührt (ca. 24 h). Die Umsetzung kann über die Abnahme der Carbonsäurekonzentration mittels Säuretitration sowie dem Epoxidumsatz mittels Ramanspektroskopie/Epoxidtitration verfolgt werden. Die für die Epoxidgruppe vom Epoxysilan charakteristische Bande erscheint im Ramanspektrum bei 1256 cm–1. Der Epoxid- bzw. Carbonsäureumsatz liegt bei ≥ 99% bzw. ≥ 89% (Folge des Carbonsäureüberschusses)
  • Beispiel 4
  • Dieses Beispiel zeigt die Hydrolyse- und Kondensationsreaktion des Produktes aus Beispiel 2:
    Figure 00290001
  • Nach Zugabe von Essigester (1000 ml/mol Silan) und H2O zur Hydrolyse mit NH4F als Kat. wird bei RT gerührt. Der Verlauf der Hydrolyse wird jeweils durch Wassertitration verfolgt. Die Aufarbeitung erfolgt nach ca. 2-tägigem Rühren bei RT durch mehrmaliges Ausschütteln mit wäßriger NaOH und anschließendem Ausschütteln mit Wasser und Filtration über hydrophobierten Filter. Nach Zusatz von BHT und 0,02 mol 1,6-Hexandioldimethacrylat wird zunächst bei 40°C abrotiert und anschließend mit Ölpumpenvakuum abgezogen, um Alkohol- und Wasserreste zu entfernen. Es resultiert ein flüssiges Harz mit einer Viskosität von ca. 15–19 Pa·s bei 25°C (stark abhängig von den genauen Hydrolyse- und Aufarbeitungsbedingungen) und 0,00 mmol CO2H/g (keine freien Carboxylgruppen mehr).
  • Beispiel 5
  • Das Produkt des Beispiels 1 wurde in vergleichbarer Weise hydrolysiert und aufgearbeitet.
  • Beispiel 6
  • Dieses Beispiel zeigt die Hydrolyse- und Kondensationsreaktion des Produktes aus Beispiel 3.
  • Figure 00300001
  • Nach Zugabe von Essigester (1000 ml/mol Silan) und H2O zur Hydrolyse mit HCl als Kat. wird bei 30°C gerührt. Der Verlauf der Hydrolyse wird jeweils durch Wassertitration verfolgt. Die Aufarbeitung erfolgt nach mehrtägigem Rühren durch mehrmaliges Ausschütteln mit wäßriger NaOH und anschließendem Ausschütteln mit Wasser und Filtration über einen hydrophobierten Filter. Es wird zunächst abrotiert, dann werden restliche Lösemittel (Alkohol, Wasser ...) im Ölpumpenvakuum abgezogen. Es resultiert ein flüssiges Harz ohne Einsatz von Reaktivverdünneren (Monomeren) mit einer sehr geringen Viskosität von ca. 4–6 Pa·s bei 25°C und 0,00 mmol CO2H/g (= keine freien Carboxylgruppen mehr).
  • Beispiel 7
  • Dieses Beispiel zeigt die Addition eines Isocyanats im Unterschuss an die Hydroxygruppe des Produktes von Beispiel 4.
  • Figure 00310001
  • Zur Vorlage von 18,6 g (0,06 mol) obigen Harzes werden unter trockener Atmosphäre (Sauerstoff) bei RT unter Rühren 6,52 g (Unterschuss: 0,042 mol) Methacrylsäureisocyanatoethylester zugetropft und bei RT gerührt (ca. 3 h). Die Umsetzung kann über die Abnahme der OCN-Bande mittels IR-Spektrum verfolgt werden. Die für die OCN-Gruppe charakteristische Bande erscheint im IR-Spektrum bei 2272 cm–1. Nach 1 h Ölpumpenvakuum resultiert ein zähflüssiges Harz.
  • IR-Daten: v(OH ← Edukt) ≈ 3500 cm–1 (Rest-OH, da nur mit 0,7 Molanteilen Methacrylsäure-isocyanatoethylester umgesetzt wurde)
    v(NH ← Urethan) 3370 cm
    v(C=O ← Methacrylat/Urethan) ≈ 1721 cm
    v(C=C ← Methacrylat) ≈ 1638 cm
  • Beispiel 8
  • Dieses Beispiel zeigt die Addition eines Isocyanats an das Produkt aus Beispiel 5
    Figure 00310002
  • Zur Vorlage von 21,2 g (0,08 mol) obigen Harzes werden unter trockener Atmosphäre (Sauerstoff) bei RT unter Rühren 8,69 g (0,056 mol) Methacrylsäureisocyanatoethylester zugetropft und bei 30°C gerührt. Die Umsetzung kann über die Abnahme der OCN- Bande mittels IR-Spektrum verfolgt werden. Die für die OCN-Gruppe charakteristische Bande erscheint im IR-Spektrum bei 2272 cm–1. Es resultiert ein zähflüssiges Harz mit einer Viskosität von ca. 18–20 Pa·s bei 25°C (stark abhängig von den genauen Synthese- und Aufarbeitungsbedingungen insbesondere auch der Vorstufen).
    IR-Daten: v(OH ← Edukt) ≈ 3500 cm–1 (Rest-OH, da nur mit 0,7 Molanteilen Methacrylsäure-isocyanatoethylester umgesetzt wurde)
    v(NH ← Urethan) ≈ 3373 cm
    v(C=O ← Methacrylat/Urethan) ≈ 1721 cm–1
    v(C=C ← Methacrylat) ≈ 1638 cm–1
  • Beispiel 9
  • Dieses Beispiel beschreibt die Polymerisation der organisch polymerisierbaren Gruppen des Kondensates aus Beispiel 7.
  • Harz aus Beispiel 7 mit 1% Lucirin TPO wird in eine Stäbchenform (2 × 2 × 25 mm3) gegeben. Die Methacrylatgruppen werden im Rahmen einer photoinduzierten radikalischen Polymerisation umgesetzt, wobei das Harz aushärtet. Mittels 3-Punktbiegeversuch wird nach 1,5 Tagen Lagerung unter Luft bzw. Wasser bei 40°C das E-Modul sowie die Bruchfestigkeit der resultierenden Stäbchen bestimmt.
    • E-Modul = 2,80 GPa (Luft)/2,50 GPa (Wasser)
    • Bruchfestigkeit = 109 MPa (Luft)/89 MPa (Wasser)
  • Mittels Auftriebsmethode werden die folgenden Schrumpfungswerte im Rahmen einer photoinduzierten radikalischen Polymerisation erhalten:
    4,3 Vol.-%/5,3 Vol.-% nach Lagerung von 15 min/1 Tg
  • Es resultieren somit ausgezeichnete Daten, weshalb das Produkt z.B. als Matrixsystem für zu verschiedenen Zwecken einsetzbare Komposite verwendet werden kann.
  • Vergleichsbeispiel 1:
  • Harz aus Beispiel 4 mit 1% Lucirin TPO wird in eine Stäbchenform (2 × 2 × 25 mm3) gegeben. Die Methacrylatgruppen werden im Rahmen einer photoinduzierten radikalischen Polymerisation umgesetzt, wobei das Harz aushärtet. Mittels 3-Punktbiegeversuch wird nach 1,5 Tagen Lagerung unter Luft bzw. Wasser bei 40°C das E-Modul sowie die Bruchfestigkeit der resultierenden Stäbchen bestimmt.
    • E-Modul = 2,21 GPa (Luft)/1,64 GPa (Wasser)
    • Bruchfestigkeit = 89 MPa (Luft)/55 MPa (Wasser)
  • Mittels Auftriebsmethode werden die folgenden Schrumpfungswerte im Rahmen einer photoinduzierten radikalischen Polymerisation erhalten:
    5,3 Vol.-%/6,4 Vol.-% nach Lagerung von 15 min/1 Tg
  • Es resultieren erwartungsgemäß deutlich geringere mechanische Kenndaten (verursacht durch die Anwesenheit nur einer Doppelbindung pro Silaneinheit), ein deutlich stärkerer Abfall durch Wasserlagerung und überraschenderweise eine um ca. 1 Vol.-% höhere Schrumpfung als auf Basis des Harzsystems des Beispiels 6.
  • Beispiel 10
  • Dieses Beispiel zeigt die Herstellung eines Komposits auf Basis des Harzsystems aus Beispiel 6
  • In das Harz aus Beispiel 6 werden 1% Lucirin TPO gelöst, und eine Füllstoffmischung (77 Gew.-%), bestehend aus einem Feinstglas (silanisiert) von der Fa. Schott (durchschnittlich ca. 3 μm Durchmesser) und Aerosil 8200 (teilsilanisiert) (von der Fa. Degussa), wird eingearbeitet. Das resultierende, gut verarbeitbare Komposit wird in eine Stäbchenform (2 × 2 × 25 mm3) gegeben und im Rahmen einer photoinduzierten radikalischen Polymerisation ausgehärtet. Mittels 3-Punktbiegeversuch wird nach 1,5 Tagen Lagerung unter Luft bzw. Wasser bei 40°C das E- Modul sowie die Bruchfestigkeit der resultierenden Stäbchen bestimmt.
    • E-Modul = 13,3 GPa (Luft)/12,4 GPa (Wasser)
    • Bruchfestigkeit = 145 MPa (Luft)/135 MPa (Wasser) (Einzelwerte jeweils noch deutlich höher)
  • Im Rahmen einer photoinduzierten radikalischen Polymerisation werden die folgenden Schrumpfungswerte erhalten: Mittels Auftriebsmethode → 2,1 Vol.-%/2,4 Vol.-% nach Lagerung von 15 min/1 Tg
  • Es resultieren somit ausgezeichnete Daten schon mit einer nicht optimierten Standardfüllstoffmischung bei vergleichsweise noch geringem Füllstoffgehalt.
  • Beispiel 11
  • Dieses Beispiel beschreibt die Polymerisation der organisch polymerisierbaren Gruppen des Kondensates aus Beispiel 8
  • Harz aus Beispiel 8 mit 1% Lucirin TPO wird in eine Stäbchenform (2 × 2 × 25 mm3) gegeben. Die Methacrylatgruppen werden im Rahmen einer photoinduzierten radikalischen Polymerisation umgesetzt, wobei das Harz aushärtet. Mittels 3-Punktbiegeversuch wird nach 1,5 Tagen Lagerung unter Luft bzw. Wasser bei 40°C das E-Modul sowie die Bruchfestigkeit der resultierenden Stäbchen bestimmt.
    • E-Modul ca. 2,30 GPa (Luft)/2,10 GPa (Wasser)
    • Bruchfestigkeit ca. 104 MPa (Luft)/82 MPa (Wasser)
  • Mittels Auftriebsmethode werden die folgenden Schrumpfungswerte im Rahmen einer photoinduzierten radikalischen Polymerisation erhalten:
    4,3 Vol.-%/5,1 Vol.-% nach Lagerung von 15 min/1 Tg
  • Es resultieren somit ausgezeichnete Daten, weshalb ein Einsatz z. B. als monomerfreies Matrixsystem für Komposite möglich ist.
  • Vergleichsbeispiel 2:
  • Das Kondensat aus Beispiel 5 mit 1% Lucirin TPO wird in eine Stäbchenform (2 × 2 × 25 mm3) gegeben. Die Methacrylatgruppen werden im Rahmen einer photoinduzierten radikalischen Polymerisation umgesetzt, wobei das Harz aushärtet. Mittels 3-Punktbiegeversuch wird nach 1,5 Tagen Lagerung unter Luft bzw. Wasser bei 40°C das E-Modul sowie die Bruchfestigkeit der resultierenden Stäbchen bestimmt.
    • E-Modul ca. 1,74 GPa (Luft)/1,13 GPa (Wasser)
    • Bruchfestigkeit ca. 70 MPa (Luft)/0 MPa (Wasser)
  • Mittels Auftriebsmethode werden die folgenden Schrumpfungswerte im Rahmen einer photoinduzierten radikalischen Polymerisation erhalten:
    5,4 Vol.-%/6,0 Vol.-% nach Lagerung von 15 min/1 Tg
  • Es resultieren deutlich geringere mechanische Kenndaten, ein deutlich stärkerer Abfall durch Wasserlagerung und überraschenderweise eine um ca. 1 Vol.-% höhere Schrumpfung als beim Produkt des Beispiels 11.
  • Beispiel 12
  • Dies ist ein Beispiel, das eine Isocyanataddition an ein Silan der Formel (II) im Verhältnis 1:0,2 und damit die Voraussetzungen für die Herstellung eines Kieselsäurepoly(teil)-kondensats aufzeigt, das noch freie Hydroxygruppen besitzt.
  • Figure 00360001
  • Zur Vorlage von 0,10 mol der Verbindung aus Beispiel 1 und Diazabicyclooctan als Katalysator werden unter trockener Atmosphäre (Sauerstoff) bei 40°C unter Rühren 3,10 g (0,02 mol) Methacrylsäureisocyanatoethylester zugetropft und bei 40°C gerührt. Die Umsetzung kann über die Abnahme der OCN-Bande mittels IR-Spektrum verfolgt werden. Die für die OCN-Gruppe charakteristische Bande erscheint im IR-Spektrum bei 2272 cm–1. Die erfolgreich durchgeführte Synthese kann mit Hilfe von 1H-, 13C- und FT-IR-Spektroskopie nachgewiesen werden. Das resultierende, flüssige Produkt, bestehend aus Edukt mit 2 Doppelbindungen und Umsetzungsprodukt mit 3 Doppelbindungen kann durch übliche Aufarbeitung isoliert oder, bevorzugt, direkt nach üblichen Verfahren der weiteren Umsetzung, d. h. der Hydrolyse/Kondensation der Si(OCH3)3-Gruppen, unterworfen werden.

Claims (39)

  1. Silan der nachstehenden Formel (Ia),
    Figure 00370001
    worin die Reste und Indices die folgende Bedeutung haben: R ist eine offenkettige und/oder cyclische Alkylen-, Arylen- oder Alkylenarylengruppe mit jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die durch eine oder mehrere Sauerstoff- oder Schwefelatome oder Carboxyl- oder Aminogruppen unterbrochen sein oder solche Atome/Gruppen an ihrem dem Siliciumatom abgewandten Ende tragen kann; R1 ist eine mit Z' substituierte, offenkettige und/oder cyclische Alkylen-, Arylen- oder Alkylenarylengruppe mit jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die durch eine oder mehrere Sauerstoff- oder Schwefelatome oder Carboxyl- oder Aminogruppen unterbrochen sein oder solche Atome/Gruppen an einem ihrer Enden tragen kann, R' ist eine offenkettige und/oder cyclische Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Alkylaryl- oder Arylalkylgruppe mit vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, B und B' sind gleich oder verschieden; beide Reste können die Bedeutung einer geradkettigen oder verzweigten, organisch polymerisierbaren Gruppe mit mindestens einer C=C-Doppelbindung und mindestens 2 Kohlenstoffatomen haben, B' kann statt dessen aber auch -R2 aSiX4-a oder -R2 aR'bSiX4-a-b bedeuten, worin R2 eine Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und R' wie oben definiert ist, X ist eine Gruppe, die unter Ausbildung von Si-O-Si-Brücken eine hydrolytische Kondensationsreaktion eingehen kann, Z' hat die Bedeutung -NH-C(O)O-, -NH-C(O)- oder -CO(O)-, wobei die beiden erstgenannte Reste über die NH-Gruppe am Rest B' gebunden sind, während die Carboxylatgruppe in beide Richtungen weisen kann, a bedeutet 1 oder 2, und b ist 0 oder 1.
  2. Silan nach Anspruch 1, worin R' eine Gruppe mit 1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und/oder B und optional auch B' mindestens ein Michaelsystem, besonders bevorzugt eine Acrylat- oder Methacrylatgruppe tragen und/oder X eine C1-C10-Alkoxygruppe ist.
  3. Silan nach Anspruch 1 oder 2, worin Reste B und optional auch B' Acrylsäureestergruppen und oder Methacrylsäureestergruppen des Trimethylolpropan, der Glycerins, des Pentaerythrits, der C2-C9-Alkandiole, der Polyethylenglycole, der Polypropylenglycole oder des gegebenenfalls substituierten und/oder alkoxylierten Bisphenol A sind oder diese Ester umfassen.
  4. Silan nach einem der voranstehenden Ansprüche, worin die Reste B und optional auch B' ein durchgehendes Kohlenstoffskelett aufweisen oder dieses Skelett durch Heteroatome bzw. Gruppen, ausgewählt unter O, S, SO, NH, NHCO, PR, POR, CONHCO, COO, NHCOO, unterbrochen sind.
  5. Silan nach einem der voranstehenden Ansprüche, worin a gleich 1 und b gleich 0 ist.
  6. Silan nach einem der voranstehenden Ansprüche, worin a gleich 1 und b gleich 1 ist.
  7. Silan nach einem der voranstehenden Ansprüche, worin B eine (Meth-)Acrylatgruppe ist oder einen Rest umfasst, der über eine (Meth-)Acrylatgruppe an R1 gebunden ist und keine weitere oder eine, zwei oder drei (Meth-)Acrylatestergruppen aufweist.
  8. Silan nach einem der voranstehenden Ansprüche, worin B über eine Gruppe Z an R1 gebunden ist, wobei Z eine -O-C(O)-, -S-C(O)- oder -NH-C(O)-Gruppe ist, wenn Z' -NH-CO- ist, und Z -O-R4, -S-R4, -NH-R4, -C(O)O-R4, -O-, -S-, -NH- oder -C(O)O- ist, wenn Z' -NH-C(O)O- ist, wobei R4 die Bedeutung Alkylen, Arylen oder Alkylarylen mit 1 bis 10 (für ringfreie Gruppen) bzw. 6 bis 14 (für ringhaltige Gruppen) Kohlenstoffatomen hat.
  9. Silan nach einem der voranstehenden Ansprüche und insbesondere nach Anspruch 7, worin Z' die Bedeutung -NH-C(O)O- oder -NH-C(O)- hat.
  10. Silan nach einem der voranstehenden Ansprüche und insbesondere nach Anspruch 7 und/oder Anspruch 9, worin b null bedeutet.
  11. Silan nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und insbesonderen nach Anspruch 7 und/oder Anspruch 9, worin b 1 ist und R' eine C1-C4-Alkylgruppe ist.
  12. Silan nach einem der voranstehenden Ansprüche, worin B' eine (Meth-)Acrylatgruppe ist oder einen Rest umfasst, der über eine (Meth-)Acrylatgruppe an R1 gebunden ist und keine weitere oder eine, zwei oder drei (Meth-)Acrylatestergruppen aufweist.
  13. Silan nach einem der Ansprüche 1 bis 11, worin B' eine Dialkoxyalkylsilylalkylengruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffen in den Alkyl- und Alkoxygruppen und 1 bis 8 Kohlenstoffen in der Alkylengruppe ist.
  14. Silan nach einem der voranstehenden Ansprüche, worin B mindestens eine weitere Gruppe
    Figure 00400001
    oder B' mindestens eine weitere Gruppe
    Figure 00400002
    enthält, worin die Reste und Indices die in Anspruch 1 für Formel (1a) angegebene Bedeutung besitzen.
  15. Kieselsäurepoly(teil)kondensat der nachstehenden Formel (Ib),
    Figure 00400003
    worin die Reste und Indices die folgende Bedeutung haben: R ist eine offenkettige oder/oder cyclische Alkylen-, Arylen- oder Alkylenarylengruppe mit jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die durch eine oder mehrere Sauerstoff- oder Schwefelatome oder Carboxyl- oder Aminogruppen unterbrochen sein oder solche Atome/Gruppen an ihrem dem Siliciumatom abgewandten Ende tragen kann; R1 ist eine mit Z' substituierte, offenkettige und/oder cyclische Alkylen-, Arylen- oder Alkylenarylengruppe mit jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die durch eine oder mehrere Sauerstoff- oder Schwefelatome oder Carboxyl- oder Aminogruppen unterbrochen sein oder solche Atome/Gruppen an einem ihrer Enden tragen kann, R' ist eine offenkettige und/oder cyclische Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Alkylaryl- oder Arylalkylgruppe mit vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, die Reste R3 sind gleich oder verschieden und besitzen zumindest teilweise die Bedeutung einer Bindung zu einem anderen Siliciumatom und stellen im übrigen ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Bindung zu einem anderen Metallatom dar, das sich in Kieselsäureheteropolykondensate einbauen lässt, B und B' sind gleich oder verschieden; beide Reste können die Bedeutung einer geradkettigen oder verzweigten organisch polymerisierbaren Gruppe mit mindestens einer C=C-Doppelbindung und mindestens 2 Kohlenstoffatomen haben, B' kann statt dessen aber auch -R2 aSiX4-a oder -R2 aR'bSiX4-a-b bedeuten, worin R2 eine Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und R' wie oben definiert ist, Z' hat die Bedeutung -NH-C(O)O-, -NH-C(O)- oder -CO(O)-, wobei die beiden erstgenannte Reste über die NH-Gruppe am Rest B' gebunden sind, während die Carboxylatgruppe in beide Richtungen weisen kann, a bedeutet 1 oder 2, und b ist 0 oder 1.
  16. Kieselsäurepoly(teil)kondensat nach Anspruch 15, worin R' eine Gruppe mit 1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist und/oder B und optional auch B' mindestens ein Michaelsystem, besonders bevorzugt eine Acrylat- oder Methacrylatgruppe tragen und/oder X eine C1-C10-Alkoxygruppe ist.
  17. Kieselsäurepoly(teil)kondensat nach einem der Ansprüche 15 oder 16, worin die Reste B und optional auch B' teilweise oder vollständig (Meth-)Acrylatreste sind und/oder Acrylsäureestergruppen und/oder Methacrylsäureestergruppen des Trimethylolpropan, des Glycerols, des Pentaerythrits, der C2-C4-Alkandiole, der Polyethylenglycole, der Polypropylenglycole oder des gegebenenfalls substituierten und/oder alkoxylierten Bisphenol A sind oder diese Ester umfassen.
  18. Kieselsäurepoly(teil)kondensat nach einem der Ansprüche 15 bis 17, worin die Reste B und optional auch B' ein durchgehendes Kohlenstoffskelett aufweisen oder dieses Skelett durch Heteroatome bzw. Gruppen, ausgewählt unter O, S, SO, NH, NHCO, PR, POR, CONHCO, COO, NHCOO, unterbrochen sind.
  19. Kieselsäurepoly(teil)kondensat nach einem der Ansprüche 15 bis 18, worin a gleich 1 und b gleich 0 ist.
  20. Kieselsäurepoly(teil)kondensat nach einem der Ansprüche 15 bis 18, worin a gleich 1 und b gleich 1 ist.
  21. Kieselsäurepoly(teil)kondensat nach einem der Ansprüche 15 bis 20, worin B mindestens eine weitere Gruppe
    Figure 00420001
    oder B' mindestens eine weitere Gruppe
    Figure 00420002
    enthält, wobei die Reste und Indices die oben in Anspruch 15 angegebene Bedeutung haben.
  22. Kieselsäurepoly(teil)kondensat nach einem der Ansprüche 15 bis 21, bestehend oder enthaltend ein Gemisch von Strukturelementen der Formel (Ib) mit unterschiedlichen Bedeutungen der Reste und Indices.
  23. Kieselsäurepoly(teil)kondensat nach Anspruch 15, erhalten durch Hydrolyse und Kondensation eines oder mehrerer Silane mit einer der Formeln wie in den Ansprüchen 1 bis 14 definiert.
  24. Kieselsäurepoly(teil)kondensat nach Anspruch 23, erhalten durch Hydrolyse und Kondensation einer Mischung aus einem oder mehreren Silanen mit einer der Formeln wie in den Ansprüchen 1 bis 14 definiert sowie einem oder mehreren weiteren Silanen und/oder einer oder mehreren hydrolysierbaren Metallverbindungen, ausgewählt unter hydrolysierbaren Metallverbindungen des Bor, Aluminium, Germanium, Zinn, Titan und Zirkonium.
  25. Kieselsäurepoly(teil)kondensat nach einem der Ansprüche 15 bis 23, weiterhin umfassend ein Strukturelement (III)
    Figure 00430001
    worin die Reste und Indices die oben für Formel (Ib) in Anspruch 15 angegebene Bedeutung besitzen.
  26. Kieselsäurepoly(teil)kondensat nach Anspruch 25, worin der Anteil der Strukturelemente mit der Formel (III), relativ zu den Anteilen der Strukturelemente mit der Formel (Ib), im Bereich von 5 bis 70%, bevorzugt im Bereich von 10 bis 50 liegt.
  27. Kieselsäurepoly(teil)kondensat nach einem der Ansprüche 15 bis 26, das frei von polymerisierbaren organischen Monomeren ist.
  28. Organisch polymerisierbare Masse (Komposit), umfassend ein Kieselsäurepoly(teil)kondensat nach einem der Ansprüche 15 bis 27 sowie mindestens einen Füllstoff.
  29. Organisch polymerisierbare Masse (Komposit) nach Anspruch 28, worin der Füllstoff aus Glas oder Keramik besteht.
  30. Verwendung eines Kieselsäurepoly(teil)kondensats nach einem der Ansprüche 15 bis 27 oder einer organisch polymerisierbaren Masse nach einem der Ansprüche 28 oder 29 als Beschichtungs-, Füll-, Klebe-, Verguss- oder Dichtungsmaterial, als Bindemittel für keramische Partikel, zur Hertellung oder in Form von Fasern, Partikeln, Folien, als Einbettmasse oder zur Herstellung von Formkörpern.
  31. Organisch polymerisiertes Kieselsäurepoly(teil)kondensat der nachstehenden Formel (Ic),
    Figure 00440001
    worin die Reste und Indices die folgende Bedeutung haben: R ist eine offenkettige oder/oder cyclische Alkylen-, Arylen- oder Alkylenarylengruppe mit jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die durch eine oder mehrere Sauerstoff- oder Schwefelatome oder Carboxyl- oder Aminogruppen unterbrochen sein oder solche Atome/Gruppen an ihrem dem Siliciumatom abgewandten Ende tragen kann; R1 ist eine mit Z' substituierte, offenkettige und/oder cyclische Alkylen-, Arylen- oder Alkylenarylengruppe mit jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, die durch eine oder mehrere Sauerstoff- oder Schwefelatome oder Carboxyl- oder Aminogruppen unterbrochen sein oder solche Atome/Gruppen an einem ihrer Enden tragen kann, R' ist eine offenkettige und/oder cyclische Alkyl-, Alkenyl-, Aryl-, Alkylaryl- oder Arylalkylgruppe mit vorzugsweise 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, die Reste R3 sind gleich oder verschieden und besitzen zumindest teilweise die Bedeutung einer Bindung zu einem anderen Siliciumatom und stellen im übrigen ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Bindung zu einem anderen Metallatom dar, das sich in Kieselsäureheteropolykondensate einbauen lässt, B* und B*' sind gleich oder verschieden; beide Reste können die Bedeutung einer geradkettigen oder verzweigten organischen Gruppe mit mindestens einer C=C-Doppelbindung und mindestens 2 Kohlenstoffatomen haben, die zumindest teilsweise untereinander polymerisiert sind, B*' kann statt dessen aber auch -R2 aSi(OR3)4-a oder -R2 aR'bSi(OR3)4-a-b bedeuten, worin R2 eine Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und R' wie oben definiert ist, Z' hat die Bedeutung -NH-C(O)O-, -NH-C(O)- oder -CO(O)-, wobei die beiden erstgenannte Reste über die NH-Gruppe am Rest B' gebunden sind, während die Carboxylatgruppe in beide Richtungen weisen kann, a bedeutet 1 oder 2, und b ist 0 oder 1.
  32. Organisch polymerisiertes Kieselsäurepoly(teil)kondensat nach Anspruch 31, erhalten durch organische Polymerisation eines Kieselsäurepoly(teil)kondensats gemäß einem der Ansprüche 15 bis 27.
  33. Organisch polymerisiertes Kieselsäurepoly(teil)kondensat nach Anspruch 31 oder 32, zusätzlich enthaltend mindestens einen Füllstoff.
  34. Copolymerisat, erhalten durch Copolymerisation eines Kieselsäurepoly(teil)kondensats nach einem der Ansprüche 15 bis 27 und einem oder mehreren organisch polymerisierbaren Monomeren und/oder Prepolymeren, ausgewählt unter radikalisch und/oder ionisch und/oder kovalent-nucleophil polymerisierbaren Monomeren und/oder Prepolymeren oder einem oder mehreren silangebundenen cyclischen System.
  35. Copolymerisat nach Anspruch 34, worin die radikalisch polymerisierbaren Verbindungen ausgewählt sind unter Acrylaten oder Methacrylaten, die ionisch polymerisierbaren Verbindungen unter Ringsystemen, die kationisch ringöffnend polymerisierbar sind, insbesondere Spiroorthoestern, Spiroorthocarbonaten, bicyclischen Spiroorthoestern, Mono- oder Oligoepoxiden oder Spiro-Silanen, und die sowohl ionisch als auch radikalisch polymerisierbaren Verbindungen ausgewählt sind aus der Gruppe der Methacryloyl-Spiroorthoester.
  36. Copolymerisat nach Anspruch 34, worin das silangebundene cyclische System ausgewählt ist unter solchen, die Epoxide enthalten.
  37. Verfahren zum Herstellen eines Silans mit der Formel (Ia) wie in einem der Ansprüche 1 bis 14 definiert, umfassend die folgenden Schritte: (a) Bereitstellen einer Verbindung mit der Formel (II) oder eines Isomeren, eines Umesterungsproduktes oder eines durch Verlust eines Alkoholmoleküls entstandenen Kondensationsproduktes dieser Verbindung,
    Figure 00460001
    worin B, R1, R, R' , Xa und b die für die Formeln (Ia) angegebenen Bedeutungen besitzen und Y OH oder COOH ist, (b) Umsetzen dieser Verbindung oder des Isomeren, Umesterungsproduktes oder Kondensationsproduktes mit einer Verbindung B'NCO, worin B' die in Anspruch 1 für Formel (Ia) angegebene Bedeutung besitzt, und (c) ggf. Aufarbeiten des Produktes.
  38. Verfahren zum Herstellen eines Silans mit der Formel (Ia) wie in einem der Ansprüche 1 bis 14 definiert, umfassend die folgenden Schritte: (a) Bereitstellen einer Verbindung mit der Formel (II) oder eines Isomeren, eines Umesterungsproduktes oder eines durch Verlust eines Alkoholmoleküls entstandenen Kondensationsproduktes dieser Verbindung,
    Figure 00470001
    worin B, R1, R, R' , X a und b die für die Formeln (Ia) angegebenen Bedeutungen besitzen und Y COOH ist, (b) Umsetzen dieser Verbindung oder des Isomeren, Umesterungsproduktes oder Kondensationsproduktes mit einer Verbindung B'OH, worin B' die in Anspruch 1 für Formel (Ia) angegebene Bedeutung besitzt, und (c) ggf. Aufarbeiten des Produktes.
  39. Verfahren zum Herstellen eines Silans mit der Formel (Ia) wie in einem der Ansprüche 1 bis 14 definiert, umfassend die folgenden Schritte: (a) Bereitstellen einer Verbindung mit der Formel (II) oder eines Isomeren, eines Umesterungsproduktes oder eines durch Verlust eines Alkoholmoleküls entstandenen Kondensationsproduktes dieser Verbindung,
    Figure 00480001
    worin B, R1, R, R', Xa und b die für die Formeln (Ia) angegebenen Bedeutungen besitzen und Y OH ist, (b) Umsetzen dieser Verbindung oder des Isomeren, Umesterungsproduktes oder Kondensationsproduktes mit einer Verbindung B'C(O)X', worin B' die in Anspruch 1 für Formel (Ia) angegebene Bedeutung besitzt und C(O)X' eine Carbonsäuregruppe oder eine aktivierte Carbonylverbindung, insbesondere ein Säurechlorid oder ein Säureanhydrid ist, und (c) ggf. Aufarbeiten des Produktes.
DE10349766A 2003-10-24 2003-10-24 Kieselsäurepolykondensate mit verzweigtkettigen, urethan-, säureamid- und/oder carbonsäureestergruppenhaltigen Resten Withdrawn DE10349766A1 (de)

Priority Applications (12)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10349766A DE10349766A1 (de) 2003-10-24 2003-10-24 Kieselsäurepolykondensate mit verzweigtkettigen, urethan-, säureamid- und/oder carbonsäureestergruppenhaltigen Resten
DK04790821T DK1685182T3 (da) 2003-10-24 2004-10-25 Silaner og kiselsyrepolykondensater med grupper i forgrenede kæder, hvilke grupper indeholder urethan-, syreadmid- og/eller carboxylsyreestergrupper
AU2004283881A AU2004283881B2 (en) 2003-10-24 2004-10-25 Silane and silicic acid polycondensates with radicals containing branched-chain urethane, acid amide and/or carboxylic acid ester groups
DE502004005727T DE502004005727D1 (de) 2003-10-24 2004-10-25 Silane und kieselsäurepolykondensate mit verzweigtkettigen, urethan-, säureamid- und/oder carbonsäureestergruppenhaltigen resten
EP04790821A EP1685182B1 (de) 2003-10-24 2004-10-25 Silane und kieselsäurepolykondensate mit verzweigtkettigen, urethan-, säureamid- und/oder carbonsäureestergruppenhaltigen resten
US10/576,514 US7932414B2 (en) 2003-10-24 2004-10-25 Silane and silicic acid polycondensates with radicals containing branched-chain urethane, acid amide and/or carboxylic acid ester groups
PCT/EP2004/012035 WO2005040249A1 (de) 2003-10-24 2004-10-25 Silane und kieselsäurepolykondensate mit verzweigtkettigen, urethan-, säureamid- und/oder carbonsäureestergruppenhaltigen resten
EP07113260.9A EP1914260B1 (de) 2003-10-24 2004-10-25 Silane und Kieselsaeurepolykondensate mit verzweigtkettigen, urethan-, saeureamid- und/oder carbonsaeureestergruppenhaltigen Resten
AT04790821T ATE380838T1 (de) 2003-10-24 2004-10-25 Silane und kieselsäurepolykondensate mit verzweigtkettigen, urethan-, säureamid- und/oder carbonsäureestergruppenhaltigen resten
CA2542962A CA2542962C (en) 2003-10-24 2004-10-25 Silanes and silicic acid polycondensates with radicals comprising branched-chain urethane, acid amide, and/or carboxylic acid ester groups
DE102005018059A DE102005018059A1 (de) 2003-10-24 2005-04-19 Verfahren zum Verbrücken von Hydroxy- oder Carbonsäuregruppen enthaltenden, organisch polymerisierbaren Silanen oder Silanharzeinheiten, sowie Produkte dieses Verfahrens
US12/895,931 US8748647B2 (en) 2003-10-24 2010-10-01 Silane and silicic acid polycondensates with radicals containing branched-chain urethane, acid amide and/or carboxylic acid ester groups

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE10349766A DE10349766A1 (de) 2003-10-24 2003-10-24 Kieselsäurepolykondensate mit verzweigtkettigen, urethan-, säureamid- und/oder carbonsäureestergruppenhaltigen Resten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE10349766A1 true DE10349766A1 (de) 2005-06-16

Family

ID=34485022

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE10349766A Withdrawn DE10349766A1 (de) 2003-10-24 2003-10-24 Kieselsäurepolykondensate mit verzweigtkettigen, urethan-, säureamid- und/oder carbonsäureestergruppenhaltigen Resten
DE502004005727T Active DE502004005727D1 (de) 2003-10-24 2004-10-25 Silane und kieselsäurepolykondensate mit verzweigtkettigen, urethan-, säureamid- und/oder carbonsäureestergruppenhaltigen resten

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE502004005727T Active DE502004005727D1 (de) 2003-10-24 2004-10-25 Silane und kieselsäurepolykondensate mit verzweigtkettigen, urethan-, säureamid- und/oder carbonsäureestergruppenhaltigen resten

Country Status (8)

Country Link
US (2) US7932414B2 (de)
EP (2) EP1914260B1 (de)
AT (1) ATE380838T1 (de)
AU (1) AU2004283881B2 (de)
CA (1) CA2542962C (de)
DE (2) DE10349766A1 (de)
DK (1) DK1685182T3 (de)
WO (1) WO2005040249A1 (de)

Cited By (14)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006111352A1 (de) 2005-04-19 2006-10-26 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zum verbrücken von hydroxy- oder carbonsäuregruppen enthaltenden, organisch polymerisierbaren silanen oder silanharzeinheiten, sowie produkte dieses verfahrens
DE102005018351A1 (de) * 2005-04-20 2006-11-02 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Widerstandsfähige, langlebige, dentale Komposite
DE102011053865A1 (de) 2011-09-22 2013-03-28 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Hydrolysierbare und polymerisierbare Silane mit einstellbarer räumlicher Verteilung der funktionellen Gruppen sowie deren Verwendung
DE102012202005A1 (de) 2011-10-12 2013-04-18 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Gefüllte und ungefüllte, organisch modifizierte, gegebenenfalls organisch vernetzte Kieselsäure(hetero)polysilikate als Dentalmaterialien für die "Chairside"-Behandlung
DE102011054440A1 (de) 2011-10-12 2013-04-18 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Kieselsäurepolykondensate mit cyclischen olefinhaltigen Strukturen, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung
WO2013167484A2 (de) 2012-05-11 2013-11-14 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verwendung eines ungefüllten oder mit füllstoff gefüllten, organisch modifizierten kieselsäure(hetero)polykondensats in medizinischen und nichtmedizinischen verfahren zum verändern der oberfläche eines körpers aus einem bereits ausgehärteten, ungefüllten oder mit füllstoff gefüllten kieselsäure(hetero)polykondensat, insbesondere für die zahnmedizinische "chairside"-behandlung
DE102013108594A1 (de) 2013-08-08 2015-02-12 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Silane und Kieselsäure(hetero)polykondensate mit über Kupplungsgruppen angebundenen Aromaten, die sich als oder für Matrixsysteme mit hoher Transluzenz und guter Mechanik eignen
EP2851349A1 (de) 2013-09-24 2015-03-25 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Elektrochrome Materialien mit verbesserter Temperaturstabilität
DE102014115751A1 (de) 2014-10-29 2016-05-04 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Mit aromatischen Resten und mit Hydroxygruppen substituierte Silane und Kieselsäure(hetero)polykondensate sowie Derivate davon, die sich als solche oder als Komposite für (Matrix-)Systeme mit hoher Transluzenz und guter Mechanik eignen
WO2016162491A1 (de) 2015-04-09 2016-10-13 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Mehrteilig aufgebaute dentalprothese sowie verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellung
DE102015114397A1 (de) 2015-08-28 2017-03-02 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Misch- und Formverfahren für gefüllte Duromere aus organisch vernetzbaren Kompositmassen, insbesondere für dentale Zwecke
DE102017211562A1 (de) 2017-07-06 2019-01-10 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Beschichtete Cellulosefaser, faserverstärkter Verbundwerkstoff und Verfahren zu deren Herstellung
DE102018117617A1 (de) 2018-07-20 2020-01-23 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Herstellung von Formkörpern aus einem anorganisch-organischen Hybridpolymer mit hoher Auflösung mittels 3D-Druck, Formkörper mit hohen Biegefestigkeiten und E-Moduln und deren Anwendung für dentale Zwecke
DE102018128576A1 (de) * 2018-11-14 2020-05-14 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Dreidimensionale Gerüststrukturen mit selektiv funktionalisierten Polymersystemen, deren Verwendung und Verfahren zu deren Herstellung

Families Citing this family (32)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10349766A1 (de) * 2003-10-24 2005-06-16 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Kieselsäurepolykondensate mit verzweigtkettigen, urethan-, säureamid- und/oder carbonsäureestergruppenhaltigen Resten
JP2008239489A (ja) * 2005-07-12 2008-10-09 Toagosei Co Ltd 新規な有機ケイ素化合物
BRPI0612907A2 (pt) * 2005-07-18 2010-12-07 Syngenta Participations Ag compostos microbiocidas, composição contendo os mesmos e método de controle ou prevenção de infestação em plantas
DE102006032077A1 (de) * 2006-07-11 2008-01-17 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Hybride Polymermaterialien durch Copolymerisation
US7968634B2 (en) * 2006-12-28 2011-06-28 Continental Ag Tire compositions and components containing silated core polysulfides
US7968636B2 (en) 2006-12-28 2011-06-28 Continental Ag Tire compositions and components containing silated cyclic core polysulfides
US7737202B2 (en) * 2006-12-28 2010-06-15 Momentive Performance Materials Inc. Free-flowing filler composition and rubber composition containing same
US7781606B2 (en) 2006-12-28 2010-08-24 Momentive Performance Materials Inc. Blocked mercaptosilane coupling agents, process for making and uses in rubber
US7960460B2 (en) * 2006-12-28 2011-06-14 Momentive Performance Materials, Inc. Free-flowing filler composition and rubber composition containing same
US7968633B2 (en) * 2006-12-28 2011-06-28 Continental Ag Tire compositions and components containing free-flowing filler compositions
US7687558B2 (en) * 2006-12-28 2010-03-30 Momentive Performance Materials Inc. Silated cyclic core polysulfides, their preparation and use in filled elastomer compositions
US8592506B2 (en) * 2006-12-28 2013-11-26 Continental Ag Tire compositions and components containing blocked mercaptosilane coupling agent
US7968635B2 (en) * 2006-12-28 2011-06-28 Continental Ag Tire compositions and components containing free-flowing filler compositions
US7696269B2 (en) 2006-12-28 2010-04-13 Momentive Performance Materials Inc. Silated core polysulfides, their preparation and use in filled elastomer compositions
JP5688973B2 (ja) * 2008-08-26 2015-03-25 関西ペイント株式会社 重合性官能基を有するシルセスキオキサン化合物
US8900385B2 (en) 2010-02-08 2014-12-02 Mo's Nose LLC Composite for on demand fragrance delivery and related method of manufacture
US10784455B2 (en) 2012-08-08 2020-09-22 3M Innovative Properties Company Coatings for barrier films and methods of making and using the same
KR20150041061A (ko) 2012-08-08 2015-04-15 쓰리엠 이노베이티브 프로퍼티즈 캄파니 우레탄 (멀티)-(메트)아크릴레이트 (멀티)-실란의 (공)중합체 반응 생성물을 포함하는 물품
EP2883248B1 (de) 2012-08-08 2017-07-19 3M Innovative Properties Company Photovoltaikvorrichtung mit verkapseltem sperrfilm
DE102013008176A1 (de) 2012-10-05 2014-04-10 Voco Gmbh Kit und Verfahren zur indirekten chairside Herstellung von Kompositinlays
DE102012109685A1 (de) * 2012-10-11 2014-04-17 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zur Umwandlung reaktiver Gruppen an Si-C-gebundenen Resten von Silanen unter gleichzeitiger Vergrößerung von deren räumlichem Abstand zueinander
EP2943830A1 (de) 2013-01-11 2015-11-18 Multiphoton Optics Gmbh Optisches gehäuse und verfahren zu dessen herstellung
DE102013104600B4 (de) 2013-01-11 2019-10-17 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Schichten oder dreidimensionale Formkörper mit zwei Bereichen unterschiedlicher Primär- und/oder Sekundärstruktur, Verfahren zur Herstellung des Formkörpers und Materialien zur Durchführung dieses Verfahrens
DE102014210432A1 (de) 2014-06-03 2015-12-03 Voco Gmbh Polysiloxanverbindung und daraus herstellbare Dentalmaterialien
DE102014116402A1 (de) 2014-11-11 2016-05-12 Voco Gmbh Verwendung radikalisch härtbarer Zusammensetzungen in generativen Fertigungsverfahren
DE102014116389A1 (de) 2014-11-11 2016-05-12 Voco Gmbh Radikalisch härtbare dentale Zusammensetzungen
JP7104488B2 (ja) * 2018-03-30 2022-07-21 株式会社松風 ウレタン結合を有するラジカル重合性シランカップリング化合物およびそれらを含有する医科歯科用硬化性組成物
JP7104487B2 (ja) * 2018-03-30 2022-07-21 株式会社松風 柔軟性を有するラジカル重合性シランカップリング化合物およびそれらを含有する医科歯科用硬化性組成物
JP7104486B2 (ja) * 2018-03-30 2022-07-21 株式会社松風 高靭性シランカップリング化合物およびそれらを含有する医科歯科用硬化性組成物
US10975229B2 (en) * 2018-03-30 2021-04-13 Kabushiki Kaisha Shofu Silane coupling compounds and medical and/or dental curable compositions comprising the same
DE102018114690A1 (de) 2018-06-19 2019-12-19 Voco Gmbh Thermowirksame dentale Kompositzusammensetzung
DE102019122174A1 (de) 2019-08-19 2021-02-25 Voco Gmbh Dentale polymerisierbare Zusammensetzung auf der Basis kondensierter Silane

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0230342A2 (de) * 1986-01-06 1987-07-29 Dow Corning Corporation Silicon Verbindungen mit Acrylfunktionen
EP0451709A2 (de) * 1990-04-05 1991-10-16 Fraunhofer-Gesellschaft Zur Förderung Der Angewandten Forschung E.V. Silane, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Polymerisaten und Polykondensaten
DE4416857C1 (de) * 1994-05-13 1995-06-29 Fraunhofer Ges Forschung Hydrolysierbare und polymerisierbare Silane, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung
DE19525562A1 (de) * 1995-07-13 1997-01-16 Wacker Chemie Gmbh (Meth)acryloxygruppen aufweisende Organosiliciumverbindungen, deren Herstellung und Verwendung
WO1998028307A1 (en) * 1996-12-23 1998-07-02 Sartomer Company, Inc. Free radically polymerizable silane monomers and oligomers and the method for making them
JPH1135895A (ja) * 1997-07-18 1999-02-09 Toagosei Co Ltd 剥離用シート

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2758414A1 (de) * 1977-12-28 1979-07-12 Fraunhofer Ges Forschung Kieselsaeureheteropolykondensate, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung bei der zuechtung lebender zellen
DE4125201C1 (de) * 1991-07-30 1992-10-01 Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung Ev, 8000 Muenchen, De
DE4133494C2 (de) 1991-10-09 1996-03-28 Fraunhofer Ges Forschung Dentalharzmasse, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung
US5919885A (en) * 1994-02-18 1999-07-06 Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung E.V. Covalently and nucleophilically self-curing systems
DE4405261A1 (de) 1994-02-18 1995-08-24 Fraunhofer Ges Forschung Kovalent-nucleophil selbsthärtende Systeme
US6222055B1 (en) * 1995-07-06 2001-04-24 Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angwandten Forschung E.V. Hydrolyzable and polymerizable and/or polyadditive silanes
WO1997003110A1 (de) 1995-07-13 1997-01-30 Wacker-Chemie Gmbh (meth)acryloxygruppen aufweisende organosiliciumverbindungen, deren herstellung und verwendung
DE19619046A1 (de) 1996-05-02 1997-11-06 Ivoclar Ag Verwendung einer Zusammensetzung als Dentalmaterial und Dentalmaterial
DE19903177C5 (de) * 1999-01-21 2010-09-16 Ivoclar Vivadent Ag Verwendung von Materialien auf der Basis von Polysiloxanen als Dentalmaterialien
DE19910895A1 (de) 1999-03-11 2000-09-21 Fraunhofer Ges Forschung Hydrolysierbare und polymerisierbare Silane
DE10349766A1 (de) * 2003-10-24 2005-06-16 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Kieselsäurepolykondensate mit verzweigtkettigen, urethan-, säureamid- und/oder carbonsäureestergruppenhaltigen Resten

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0230342A2 (de) * 1986-01-06 1987-07-29 Dow Corning Corporation Silicon Verbindungen mit Acrylfunktionen
EP0451709A2 (de) * 1990-04-05 1991-10-16 Fraunhofer-Gesellschaft Zur Förderung Der Angewandten Forschung E.V. Silane, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Herstellung von Polymerisaten und Polykondensaten
DE4416857C1 (de) * 1994-05-13 1995-06-29 Fraunhofer Ges Forschung Hydrolysierbare und polymerisierbare Silane, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung
DE19525562A1 (de) * 1995-07-13 1997-01-16 Wacker Chemie Gmbh (Meth)acryloxygruppen aufweisende Organosiliciumverbindungen, deren Herstellung und Verwendung
WO1998028307A1 (en) * 1996-12-23 1998-07-02 Sartomer Company, Inc. Free radically polymerizable silane monomers and oligomers and the method for making them
JPH1135895A (ja) * 1997-07-18 1999-02-09 Toagosei Co Ltd 剥離用シート

Cited By (28)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2006111352A1 (de) 2005-04-19 2006-10-26 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zum verbrücken von hydroxy- oder carbonsäuregruppen enthaltenden, organisch polymerisierbaren silanen oder silanharzeinheiten, sowie produkte dieses verfahrens
DE102005018351A1 (de) * 2005-04-20 2006-11-02 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Widerstandsfähige, langlebige, dentale Komposite
DE102005018351B4 (de) * 2005-04-20 2008-05-29 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verwendung widerstandsfähiger, langlebiger Komposite im Dentalbereich
DE102011053865A1 (de) 2011-09-22 2013-03-28 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Hydrolysierbare und polymerisierbare Silane mit einstellbarer räumlicher Verteilung der funktionellen Gruppen sowie deren Verwendung
WO2013041723A1 (de) 2011-09-22 2013-03-28 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Hydrolysierbare und polymerisierbare silane mit einstellbarer räumlicher verteilung der funktionellen gruppen sowie deren verwendung
US9206205B2 (en) 2011-09-22 2015-12-08 Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung E.V. Hydrolysable and polymerizable silanes with adjustable spatial distribution of the functional groups, and use thereof
WO2013053745A1 (de) 2011-10-12 2013-04-18 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Gefüllte und ungefüllte,organisch modifizierte, gegebenenfalls organisch vernetzte kieselsäure(hetero)polysilikate als dentalmaterialien für die "chairside"-behandlung
US9233992B2 (en) 2011-10-12 2016-01-12 Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung E.V. Silicic acid polycondensates having cyclic olefin-containing structures, method for the production thereof, and use thereof
WO2013053693A1 (de) 2011-10-12 2013-04-18 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Kieselsäurepolykondensate mit cyclischen olefinhaltigen strukturen, verfahren zu deren herstellung sowie deren verwendung
DE102011054440A1 (de) 2011-10-12 2013-04-18 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Kieselsäurepolykondensate mit cyclischen olefinhaltigen Strukturen, Verfahren zu deren Herstellung sowie deren Verwendung
DE102012202005A1 (de) 2011-10-12 2013-04-18 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Gefüllte und ungefüllte, organisch modifizierte, gegebenenfalls organisch vernetzte Kieselsäure(hetero)polysilikate als Dentalmaterialien für die "Chairside"-Behandlung
WO2013167484A2 (de) 2012-05-11 2013-11-14 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verwendung eines ungefüllten oder mit füllstoff gefüllten, organisch modifizierten kieselsäure(hetero)polykondensats in medizinischen und nichtmedizinischen verfahren zum verändern der oberfläche eines körpers aus einem bereits ausgehärteten, ungefüllten oder mit füllstoff gefüllten kieselsäure(hetero)polykondensat, insbesondere für die zahnmedizinische "chairside"-behandlung
DE102012104139A1 (de) 2012-05-11 2013-11-14 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verwendung eines ungefüllten oder mit Füllstoff gefüllten, organisch modifizierten Kieselsäure(hetero)polykondensats in medizinischen und nichtmedizinischen Verfahren zum Verändern der Oberfläche eines Körpers aus einem bereits ausgehärteten, ungefüllten oder mit Füllstoff gefüllten Kieselsäure(hetero)polykondensat, insbesondere für die zahnmedizinische "Chairside"-Behandlung
DE102013108594A1 (de) 2013-08-08 2015-02-12 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Silane und Kieselsäure(hetero)polykondensate mit über Kupplungsgruppen angebundenen Aromaten, die sich als oder für Matrixsysteme mit hoher Transluzenz und guter Mechanik eignen
US10227364B2 (en) 2013-08-08 2019-03-12 Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung E.V. Silane and silicic acid (hetero)polycondensate having aromatic compounds linked via coupling groups which are suitable as or for matrix systems having high translucency and good mechanical properties
EP2851349A1 (de) 2013-09-24 2015-03-25 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Elektrochrome Materialien mit verbesserter Temperaturstabilität
DE102013110582A1 (de) 2013-09-24 2015-04-09 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Elektrochrome Materialien mit verbesserter Temperaturstabilität
DE102014115751A1 (de) 2014-10-29 2016-05-04 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Mit aromatischen Resten und mit Hydroxygruppen substituierte Silane und Kieselsäure(hetero)polykondensate sowie Derivate davon, die sich als solche oder als Komposite für (Matrix-)Systeme mit hoher Transluzenz und guter Mechanik eignen
WO2016162491A1 (de) 2015-04-09 2016-10-13 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Mehrteilig aufgebaute dentalprothese sowie verfahren und vorrichtung zu ihrer herstellung
DE102015112800A1 (de) 2015-04-09 2016-10-13 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Mehrteilig aufgebaute Dentalprothese sowie Verfahren und Vorrichtung zu ihrer Herstellung
DE102015114397A1 (de) 2015-08-28 2017-03-02 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Misch- und Formverfahren für gefüllte Duromere aus organisch vernetzbaren Kompositmassen, insbesondere für dentale Zwecke
WO2017036885A1 (de) 2015-08-28 2017-03-09 Herbert Wolter Misch- und formverfahren für gefüllte duromere aus organisch vernetzbaren kompositmassen, insbesondere für dentale zwecke
DE102017211562A1 (de) 2017-07-06 2019-01-10 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Beschichtete Cellulosefaser, faserverstärkter Verbundwerkstoff und Verfahren zu deren Herstellung
DE102017211562B4 (de) 2017-07-06 2021-12-02 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Beschichtete Cellulosefaser, Verfahren zu deren Herstellung, faserverstärkter Verbundwerkstoff, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung
DE102018117617A1 (de) 2018-07-20 2020-01-23 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Herstellung von Formkörpern aus einem anorganisch-organischen Hybridpolymer mit hoher Auflösung mittels 3D-Druck, Formkörper mit hohen Biegefestigkeiten und E-Moduln und deren Anwendung für dentale Zwecke
DE102018128576A1 (de) * 2018-11-14 2020-05-14 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Dreidimensionale Gerüststrukturen mit selektiv funktionalisierten Polymersystemen, deren Verwendung und Verfahren zu deren Herstellung
EP3653662A1 (de) * 2018-11-14 2020-05-20 FRAUNHOFER-GESELLSCHAFT zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Dreidimensionale gerüststrukturen mit selektiv funktionalisierten polymersystemen, deren verwendung und verfahren zu deren herstellung
US11851674B2 (en) 2018-11-14 2023-12-26 Fraunhofer-Gesllschaft zur Foerderung der angewandten Forschung e.V. Three-dimensional scaffold structures with selectively functionalized polymer systems, their use and process for their manufacture

Also Published As

Publication number Publication date
EP1914260A1 (de) 2008-04-23
CA2542962C (en) 2012-06-26
US7932414B2 (en) 2011-04-26
US20110082250A1 (en) 2011-04-07
AU2004283881B2 (en) 2011-11-17
EP1914260B1 (de) 2014-02-12
DE502004005727D1 (de) 2008-01-24
WO2005040249A1 (de) 2005-05-06
US20070135572A1 (en) 2007-06-14
US8748647B2 (en) 2014-06-10
AU2004283881A1 (en) 2005-05-06
EP1685182B1 (de) 2007-12-12
EP1685182A1 (de) 2006-08-02
DK1685182T3 (da) 2008-04-21
ATE380838T1 (de) 2007-12-15
CA2542962A1 (en) 2005-05-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1685182B1 (de) Silane und kieselsäurepolykondensate mit verzweigtkettigen, urethan-, säureamid- und/oder carbonsäureestergruppenhaltigen resten
EP1874847B1 (de) Verfahren zum verbrücken von hydroxy- oder carbonsäuregruppen enthaltenden, organisch polymerisierbaren silanen oder silanharzeinheiten, sowie produkte dieses verfahrens
EP2758455B1 (de) Hydrolysierbare und polymerisierbare silane mit einstellbarer räumlicher verteilung der funktionellen gruppen sowie deren verwendung
EP0682033B1 (de) Hydrolisierbare und polymerisierbare Silane
EP1871333B1 (de) Widerstandsfähige, langlebige, dentale komposite
EP2766374B1 (de) Kieselsäurepolykondensate mit cyclischen olefinhaltigen strukturen, verfahren zu deren herstellung sowie deren verwendung
EP2906568A1 (de) VERFAHREN ZUR UMWANDLUNG REAKTIVER GRUPPEN AN SI-C-GEBUNDENEN RESTEN VON SILANEN UNTER GLEICHZEITIGER VERGRÖßERUNG VON DEREN RÄUMLICHEM ABSTAND ZUEINANDER
EP1202997A1 (de) Hydrolysierbare und polymerisierbare silane mit geringer viskosität und deren verwendung
EP0867443B1 (de) Hydrolysierbare und polymerisierbare Oxetansilane
EP0804919A2 (de) Verwendung einer Zusammensetzung als Dentalmaterial und Dentalmaterial
EP0261520B1 (de) (Meth)-acrysäureester von Tricyclodecangruppen enthaltenden Siloxanen
WO2015018906A1 (de) Silane und kieselsäure(hetero)polykondensate mit über kupplungsgruppen angebundenen aromaten, die sich als oder für matrixsysteme mit hoher transluzenz und guter mechanik eignen
EP0867444B1 (de) Hydrolysierbare und polymerisierbare Vinylcyclopropansilane
EP2004131B1 (de) Dentalmaterialien enthaltend hydrophobe, nanopartikuläre kieselsäurecokondensate und deren verwendung
EP0668326B1 (de) Kovalent-nucleophil selbsthärtende Systeme
DE102014115751B4 (de) Mit aromatischen Resten und mit Hydroxygruppen substituierte Silane und Kieselsäure(hetero)polykondensate sowie Derivate davon, die sich als solche oder als Komposite für (Matrix-)Systeme mit hoher Transluzenz und guter Mechanik eignen
WO1994020560A1 (de) Kunststoffe mit einem gehalt an silan-, äther-, urethan- und harnstoffgruppen und ihre verwendung als dentalmassen
DE3841598C2 (de) Verfahren zur Herstellung von organometallischen Hochpolymeren
EP0443370A2 (de) Dentalwerkstoffe
WO2004026884A1 (de) Phosphorgruppenhaltige carbonsäurederivate mit organisch polymerisierbaren gruppen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
R120 Application withdrawn or ip right abandoned
R120 Application withdrawn or ip right abandoned

Effective date: 20150127

R082 Change of representative

Representative=s name: STREHL SCHUEBEL-HOPF & PARTNER MBB PATENTANWAE, DE