DE10346162B4

DE10346162B4 - Radiallüfter

Info

Publication number: DE10346162B4
Application number: DE2003146162
Authority: DE
Inventors: Walter Kulmus; Fritz Siebachmeyer; Roland Meusburger
Original assignee: Diehl AKO Stiftung and Co KG
Current assignee: Diehl AKO Stiftung and Co KG
Priority date: 2003-10-04
Filing date: 2003-10-04
Publication date: 2006-10-12
Anticipated expiration: 2023-10-05
Also published as: ITMI20041867A1; FR2860559A1; DE10346162A1

Abstract

Radiallüfter (10) mit vertikaler Drehachse (9) eines Schaufelrades (11) zur Abfuhr übersättigter Schwaden aus dem Innenraum eines Haushaltsgroßgerätes während einer Trocknungsphase, dadurch gekennzeichnet, dass sein Schaufelrad (11) ansaugseitig mit einem nach unten offenen, zur Drehachse koaxialen Sackloch (12) ein Stirnende (13) eines dazu koaxialen, metallischen Stiftes (14) übergreift, der mit seinem gegenüberliegenden Ende (15) am Lüftergehäuse (16) verankert ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Radiallüfter gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein Einsatz eines Umwälzgebläses zur Abfuhr von mit Feuchtigkeit übersättigten Schwaden aus der Spülraumluft beim Trocknen von Geschirr in einer Geschirrspülmaschine ist aus der DE 100 23 346 A1 zu entnehmen. Diese weist einen Radiallüfter mit vertikaler Drehachsenorientierung als Umwälzgebläse auf.

Der vorliegenden Erfindung liegt die technische Problemstellung zugrunde, einen Radiallüfter mit einem Schaufelrad vertikaler Drehachse zum Abführen feuchter Luftschwaden für Haushaltsgroßgeräte zu realisieren, der einen ruhigen und ausfallsicheren Betrieb sicherstellt.

Die Aufgabe ist gemäß der im Hauptanspruch angegeben Merkmalskombination dadurch gelöst, dass das Schaufelrad des Radiallüfters auf seiner Ansaugseite ein Sackloch mit koaxialer Ausrichtung zur Drehachse aufweist. In dem in Betriebsstellung nach unten geöffneten Sackloch befindet sich das Stirnende eines koaxialen, metallischen Stiftes, dessen unteres Ende im Lüftergehäuse gehaltert ist.

Vorzugsweise ist der ansaugseitige, metallische Stift nicht direkt vom Sackloch eingefasst, sondern wird von einem gegebenenfalls geschmierten Ring, der in das Sackloch eingelegt ist, radial geführt. Um Fluchtfehler auszugleichen, kann es zweckmäßig sein, den Ring mit einer ballig ausgebildeten Innenseite zu versehen.

Durch die nach unten geöffnete Lagerbuchse in Form des Sackloches ist eine ständige Lagerschmierung durch die in den Schwaden enthaltene Feuchtigkeit und eventuell laugenhaltige Rückstände gewährleistet.

Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung ist die ballige Ausbildung der inneren Mantelfläche einer gegenüber der Sacklochlagerung befindlichen Hutmuffe, in der sich das eine Ende eines abluftseitigen Stiftes befindet, dessen anderes Ende in der Nabe des Schaufelrades koaxial gehaltert ist.

Vorteilhafterweise liegt der Boden des Sackloches bzw. der Hutmuffe an der Stirnfläche des ansaug- bzw. des abluftseitigen Stiftes auf. Dadurch erfolgt (bei hohen Drehzahlen) eine wirkungsvolle Reduktion der Lagerreibung.

Aus den weiteren Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung eines in der Zeichnung nicht maßstabsgetreu, schematisch dargestellten, bevorzugten Realisierungsbeispiels für einen erfindungsgemäßen Radiallüfter ergeben sich zusätzliche Vorteile und Weiterbildungen der Erfindung.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Radiallüfter mit einem auf der Ansaugseite befindlichen, nach unten geöffneten, koaxialen Sackloch in der Nabe seines Schaufelrades.
Der Radiallüfter 10 besitzt ein Schaufelrad 11 mit vertikaler Drehachse 9. Ansaugseitig weist das Schaufelrad 11 ein koaxiales Sackloch 12 auf, welches seine Öffnung in Betriebsstellung nach unten hat. In dem Sackloch 12 befindet sich ein Ring 17 mit ballig ausgebildeter Innenseite, um Fluchtfehler ausgleichen zu können, die andernfalls Lagerschäden nach sich ziehen würden.
In diesem Ring 17 wird ein metallischer Stift 14, beispielsweise aus Stahl, geführt. Der Ring besteht vorzugsweise aus einem Material mit guten Notlaufeigenschaften.
Der Boden des Sackloches 12 liegt auf der Stirnfläche des Stiftes 14 auf, um bei hohen Drehzahlen die Lagerreibung und damit Lagerschäden am Stift 14 und am Ring 17 gering zu halten. Das untere Ende 15 des Stiftes 14 ist in ein Lüftergehäuse 16 eingepresst.
Das Schaufelrad 11 besitzt auf seiner Abluftseite einen massiv angeformten Lagerzapfen 18 mit einer koaxialen Eindrehung 19. In diese Eindrehung 19 ist ein dazu koaxialer, metallischer Stift 20 eingepresst, dessen oberes Ende 22 von einer Hutmuffe 21 übergriffen ist. Die Hutmuffe 21 ist in ein Loch in einer Lüfterabdeckung 23 eingedrückt.
Wie bei dem Ring 17 ist die innere Mantelfläche der Hutmuffe 21 vorteilhafterweise ballig ausgebildet, um einen Achsversatz ausgleichen zu können. Zur Vermeidung von Lagerschäden bei hohen Drehzahlen an der Hutmuffe 21 und dem Stift 20 liegt der Boden der Hutmuffe 21 auch hier auf der Stirnfläche des Stiftes 20 auf. Für die Hutmuffe 21 wird bevorzugt ein Material mit guten Notlaufeigenschaften verwendet.
Dadurch, dass sich die Hutmuffe 21 teilweise innerhalb der Eindrehung 19 befindet, sich trotzdem aber axial und radial Luft zwischen diesen beiden befindet, wird ein Festfressen durch Rückstände verhindert.
Sowohl ein großer axialer Abstand der Lagerbuchsen, d. h. zwischen Hutmuffe 21 und Sackloch 12 bzw. Ring 17, als auch das Einpressen eines großen Anteils der Länge des Stiftes 20 in das Schaufelrad 11 bzw. des Stiftes 14 in das Lüftergehäuse 16 bewirken verbesserte Führungseigenschaften der Lagerung, d. h. Stabilität gegen Geräusch erzeugende Schwingungen des Schaufelrades 11.
Indem für den Lagerzapfen 18 des Schaufelrades 11 eine relativ dicke Ausführung vorgesehen ist, kann das Schaufelrad 11 problemlos im Spritzgussverfahren hergestellt werden, ohne Beeinträchtigungen der Festigkeit am Übergang zur Nabe des Schaufelrades 11 in Kauf nehmen zu müssen. Um den Lagerzapfen 18 schlingt sich ein vorzugsweise ätzbeständiger Treibriemen 24.
Ein Radiallüfter 10, dessen Schaufelrad 11 eine vertikale Drehachse 9 aufweist, wird also zur Abfuhr mit Feuchtigkeit übersättigter Luftschwaden während einer Trocknungsphase eines Haushaltsgroßgerätes, insbesondere einer Geschirrspül maschine, eingesetzt. Zur Erzielung einer größeren Ausfallsicherheit und eines ruhigen Laufes des Radiallüfters 10 besitzt das Schaufelrad 11 ansaugseitig ein zur Drehachse 9 koaxial orientiertes Sackloch 12. Das Stirnende 13 eines dazu koaxialen, metallischen Stiftes 14 wird dabei von dem nach unten geöffneten Sackloch 12 übergriffen. Das untere Ende 15 des Stiftes 14 ist mit dem Lüftergehäuse 16 verankert.
Ein solcher Aufbau vermeidet Lagerschäden an den Lagerbuchsen. Derartige Schäden können insbesondere im Fall einer nach oben geöffneten Lagerbuchse durch Verunreinigungen oder in den Schwaden enthaltene, ätzende Rückstände herbeigeführt werden. Auch eine nicht optimale Fluchtung von Stift und Lagerbuchse verursacht bei einem derartigen Aufbau keine Beschädigungen, die andernfalls zu einen lauten Betrieb des Radiallüfters und im schlimmsten Fall zu einem Totalausfall desselbigen durch ein Festfressen des Stiftes führen können.

Claims

Radiallüfter (10) mit vertikaler Drehachse (9) eines Schaufelrades (11) zur Abfuhr übersättigter Schwaden aus dem Innenraum eines Haushaltsgroßgerätes während einer Trocknungsphase, dadurch gekennzeichnet, dass sein Schaufelrad (11) ansaugseitig mit einem nach unten offenen, zur Drehachse koaxialen Sackloch (12) ein Stirnende (13) eines dazu koaxialen, metallischen Stiftes (14) übergreift, der mit seinem gegenüberliegenden Ende (15) am Lüftergehäuse (16) verankert ist.
Radiallüfter (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Sackloch (12) ein Ring (17) eingelegt ist.
Radiallüfter (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (17) eine ballig ausgebildete Innenseite aufweist.
Radiallüfter (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (17) aus einem Material mit Notlaufeigenschaften besteht.
Radiallüfter (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sackloch (12) mit seinem Boden auf der Stirnfläche des Stiftes (14) aufliegt.
Radiallüfter (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein abluftseitiger, zum Schaufelrad (11) koaxialer, weiterer metallischer Stift (20) in das Schaufelrad (11) und mit einem Stirnende (22) in eine in der Lüfterabdeckung (23) verankerte Hutmuffe (21) eingreift.
Radiallüfter (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Hutmuffe (21) eine ballig ausgebildete innere Mantelfläche aufweist.
Radiallüfter (10) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hutmuffe (21) aus einem Material mit Notlaufeigenschaften besteht.
Radiallüfter (10) nach einem der Ansprüche 6–8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hutmuffe (21) mit ihrem Boden auf der Stirnfläche des Stiftes (20) aufliegt.
Radiallüfter (10) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sein Schaufelrad (11) abluftseitig mit einem massiven Lagerzapfen (18) ausgestattet ist, in den sich eine koaxiale Eindrehung (19) einsenkt.
Radiallüfter (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen der Eindrehung (19) und der Hutmuffe (21) radial und axial Luft befindet.