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Diese Erfindung bezieht sich im Allgemeinen auf
einen Turbolader. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung
auf einen Turbolader zur Turboaufladung eines Verbrennungsmotors.
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Ein bekannter Turbolader enthält eine
Welle, einen Turbinenrotor, der an einem Ende der Welle befestigt
ist, und ein Turbinengehäuse,
das den Turbinenrotor aufnimmt und einen Abgaseinlass, einen Abgasauslass
und einen Spiralbereich zum Verbinden des Abgaseinlasses und des
Abgasauslasses über
den Turbinenrotor aufweist, wobei die Querschnittsfläche des
Spiralbereichs graduell abnimmt. Der bekannte Turbolader enthält auch
einen Kompressorrotor, der an dem anderen Ende der Welle befestigt
ist und in einem Kompressorgehäuse
aufgenommen ist, und einen Überschussabsperrhahn
zum Regeln einer Menge des Abgases, das in den Spiralbereich vom
Abgaseinlass strömt,
d.h. zum Öffnen oder
Schließen
eines Bypassdurchlasses, der eine Verbindung vom Abgaseinlass zum
Abgasauslass herstellt. Der bekannte Turbolader steuert die Abgasmenge,
die in den Spiralbereich vom Abgaseinlass des Turboladers strömt, durch
den Überschussabsperrhahn,
um einen Betrieb des Turboladers innerhalb eines vorgegebenen Leistungsbereichs
des Motors zu begrenzen.
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Ein derartiger Turbolader ist in
der japanischen Patentoffenlegungsschrift Nr. 11-044219 offenbart.
Der beschriebene Turbolader enthält
den Überschussabsperrhahn,
der ein Ventil zum Öffnen oder
Schließen
des Bypassdurchlasses und einen Hebel (Arm) zum Betätigen des
Ventils aufweist. Der Überschussabsperrhahn
wird montiert, indem ein Schaftbereich des Ventils, der als Rotationszentrum des Überschussabsperrhahns
dient, in eine Bohrung eingesetzt wird, wie z.B. eine längliche
Bohrung, die Rotationsanschlagflächen
aufweist, die auf dem Hebel geformt sind, wobei ein kleiner Zwischenraum zwischen
dem Schaftbereich und der Bohrung bleibt, und indem ein vorderer
Endbereich des Schaftbereichs mit einem Befestigungselement, wie
z.B. einer Mutter, befestigt wird.
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Zusätzlich wird gemäß einem
anderen bekannten Turbolader, der in der japanischen Patentoffenlegungsschrift
Nr. 07-19065 beschrieben ist, der Überschussabsperrhahn montiert,
indem der Schaftbereich des Ventils, der als Rotationszentrum des Überschussabsperrhahns dient,
in die auf dem Hebel (Arm) ausgebildete Bohrung eingesetzt wird,
ein Kanal an einem Öffnungsbereich
der Bohrung vorgesehen wird, der eine Rotationsanschlagfläche aufweist, und
eine Rotationsanschlagsunterlegscheibe, die eine Fläche in Kontakt
mit der Rotationsanschlagfläche
des Kanals besitzt, mit dem Kanal in Eingriff gebracht wird, um
die Unterlegscheibe an dem Schaftbereich zu befestigen.
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Beim Steuern der Abgasmenge, die
vom Abgaseinlass in den Spiralbereich strömt, d.h. beim Schließen des
Bypassdurchlasses, der zwischen dem Abgaseinlass und dem Abgasauslass
eine Verbindung herstellt, mittels des in den jeweiligen oben beschriebenen
Turboladern eingesetzten Überschussabsperrhahns,
der eine im Wesentlichen längliche
abgerundete Gestalt (d.h. eine andere Gestalt als eine perfekt runde
Gestalt) aufweist, wird eine Begrenzung für die Ventilrotation oder eine
Zunahme der entsprechenden Dichtflächen des Ventils und des Turbinengehäuses erforderlich,
um die ausreichende Abdichtbarkeit des Ventils zu erreichen.
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Wenn die Ventilrotation durch einen
Rotationsanschlagmechanismus begrenzt wird, der angrenzend an ein
Rotationszentrum des Ventils vorgesehen ist, wie bei den jeweiligen
Strukturen der beschrieben Turbolader, muss jedoch der Zwischenraum,
der in dem Rotationsanschlagsmechanismus vorgesehen ist (d.h. der
Zwischenraum zwischen der Bohrung, die die Anschlagflächen besitzt,
und dem Wellenbereich des Ventils, oder dem Kanal, der die Rotationsanschlagfläche besitzt,
und der Rotationsanschlagunterlegscheibe) äußerst klein sein. Daher müssen die
Genauigkeit von jedem Bauteil und die Montagephase streng kontrolliert
werden. Zusätzlich kann
aufgrund eines Abnutzens des Rotationsanschlagsmechanismus die Phasenänderungsmenge in
der Rotationsrichtung des Ventils zunehmen.
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Wenn die jeweiligen Dichtflächen des
Ventils und des Turbinengehäuses
als große
Bauteile vorgesehen sind, nimmt ferner die Außenabmessung des Turboladers
insgesamt aufgrund des vergrößerten Ventils
und Turbinengehäuses
zu. Folglich können Probleme,
wie eine Beeinträchtigung
der Montagefähigkeit
und eine Gewichtszunahme des Turboladers auftreten. Da das Ventil
unter Bedingungen mit beträchtlicher
Vibration eingesetzt wird, kann die Gewichtszunahme des Turboladers
aufgrund von dessen erhöhter
Größe eine
merkliche Abnahme der Zuverlässigkeit
hervorrufen.
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Somit besteht die Notwendigkeit für einen Turbolader
für einen
Verbrennungsmotor, der eine ausreichende Abdichtbarkeit des Ventils
bei einfacher Herstellung und Montage und geringem Gewicht des Turboladers
erzielen kann.
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung enthält
ein Turbolader eine Welle, einen Turbinenrotor, der an einem ersten
Ende der Welle befestigt ist, und ein Turbinengehäuse, das
den Turbinenrotor aufnimmt und einen Abgaseinlass, einen Abgasauslass
und einen Spiralbereich zum Verbinden des Abgaseinlasses und des
Abgasauslasses über
den Turbinenrotor aufweist, wobei der Querschnitt des Spiralbereichs
graduell abnimmt. Der Turbolader enthält auch einen Kompressorrotor,
der an einem zweiten Ende der Welle befestigt ist und in einem Kompressorgehäuse aufgenommen
ist, und ein Stromventil zum Steuern einer Abgasmenge, die von dem
Abgaseinlass zum Abgasauslass strömt. Das Stromventil enthält einen
Armbereich, der integral an einem Antriebsschaft befestigt ist,
der drehbar am Turbinengehäuse
abgestützt
ist, einen Ventilbereich, der drehbar am Armbereich über einen
Schaftbereich davon abgestützt
ist, um das Abgas, das in den Abgaseinlass und den Spiralbereich
strömt,
zu kontrollieren, wobei der Ventilbereich einen Rotationsanschlag
aufweist, der beabstandet von dem Schaftbereich positioniert ist,
und einen Eingriffsbereich, der an dem Armbereich ausgebildet ist
und mit dem Rotationsanschlag in Eingriff ist, um eine Rotation
des Ventilbereichs zu begrenzen.
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Gemäß der oben beschrieben Erfindung
wird die Rotation des Stromventils durch den Eingriff zwischen dem
Rotationsanschlag, der beabstandet von dem Schaftbereich als Rotationszentrum
des Stromventils positioniert ist, und dem Eingriffsbereich, der am
Armbereich ausgebildet ist, begrenzt. Somit muss ein Zwischenraum
zwischen dem Rotationsanschlag und dem Eingriffsbereich nicht extrem
klein sein. Die Phasenänderungsmenge
in der Rotationsrichtung des Stromventils kann dennoch verringert werden.
Zusätzlich
muss eine Dichtfläche
des Stromventils nicht vergrößert werden.
Folglich kann ein leichtgewichtiger Turbolader mit einfacher Herstellung
und Montage erzielt werden, wobei eine ausreichende Abdichtbarkeit
des Stromventils beibehalten wird.
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Die vorstehenden Merkmale und zusätzliche Merkmale
und Charakteristika der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden
detaillierten Beschreibung deutlicher, die in Bezug auf die beigefügten Zeichnungsdarstellungen
zu betrachten ist, in denen gleiche Referenzziffern entsprechende
Elemente bezeichnen und wobei:
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1 eine
Querschnittsansicht in einer Axialrichtung eins Turboladers gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
Vorderansicht eines Turbinenbereichs entlang einer Linie II-II aus 1 gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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3 eine
Vorderansicht eines Stromventils betrachtet von A in 1 ist, wobei jedoch ein
Abdeckbereich von 1 entfernt
ist;
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4 eine
Ansicht ist, die eine Dichtfläche von 3 erklärt;
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5 eine
Draufsicht auf das Stromventil gemäß der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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6 eine
Längsquerschnittsansicht
des Stromventils entlang einer Linie VI-VI aus 5 ist;
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7 eine
Draufsicht auf ein Stromventil gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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8 eine
Längsquerschnittsansicht
des Stromventils entlang einer Linie VII-VII aus 7 ist;
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9 eine
Draufsicht auf ein Stromventil gemäß einer dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist; und
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10 eine
Längsquerschnittsansicht
des Stromventils entlang einer Linie X-X aus 9 ist.
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Eine erste Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung wird unter Verweis auf 1 bis 6 beschrieben. 1 und 2 zeigen einen Turbolader 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Der Turbolader 1 enthält einen Turbinenbereich 20 und
einen Kompressorbereich 30, die miteinander über einen
Lagerbereich 10 verbunden sind.
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Der Lagerbereich 10 enthält ein Lagergehäuse 11 und
eine Welle 13, die drehbar in dem Lagergehäuse 11 über ein
Lager 12 abgestützt
ist. Jeder Endbereich der Welle 13 steht aus dem Lagergehäuse 11 vor.
Ein erster Endbereich der Welle 13 ist in einem Turbinengehäuse 21 positioniert,
das den Turbinenbereich 20 bildet, während ein zweiter Endbereich
der Welle 13 in einem Kompressorgehäuse 31 positioniert
ist, das den Kompressorbereich 30 bildet. Ein Turbinenrotor 22,
der den Turbinenbereich 20 bildet, ist an dem ersten Drehbereich
der Welle 13 befestigt und zusammen mit diesem drehbar,
während ein
Kompressorrotor 32, der den Kompressorbereich 30 bildet,
an dem zweiten Endbereich der Welle 13 befestigt ist und
zusammen mit diesem drehbar ist.
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Der Turbinenbereich 20 enthält das Turbinengehäuse 21 und
den Turbinenrotor 22, der innerhalb des Turbinengehäuses 21 vorgesehen
ist. Das Turbinengehäuse 21 ist
an einem ersten Ende des Lagergehäuses 11 des Lagerbereichs 10 angebracht.
Der Turbinenrotor 22 ist an dem sich durch das erste Ende
des Lagergehäuses 11 erstreckenden
ersten Endbereich der Welle 13 befestigt und integral damit
drehbar, und ist in einem Abgasdurchlass positioniert, der innerhalb
des Turbinengehäuses 21 geformt
ist.
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Das Turbinengehäuse 21 enthält einen
Abgaseinlass 21a und einen Abgasauslass 21b. Der Abgasdurchlass
ist zwischen dem Abgaseinlass 21a und dem Abgasauslass 21b geformt.
Eine Trennwand 23 ist stromaufwärts des Turbinenrotors 22 in dem
Abgasdurchlass vorgesehen. Die Trennwand 23 teilt einen
Bereich der stromaufwärtigen
Seite des Turbinenrotors 22 in einen internen Spiralbereich 24 und
einen externen Spiralbereich 25. Mehrere Verbindungsbohrungen 28 sind
auf der Trennwand 23 in Richtung auf die stromabwärtige Seite
geformt. Die Verbindungsbohrungen 28 sind derart ausgebildet, dass
sie eine mäßige Neigung
auf der stromaufwärtigen
Seite und eine starke Neigung auf der stromabwärtigen Seite besitzen. Die
Verbindungsbohrungen 28 sind auf eine Wellenmitte des Turbinenrotors 22 mit
einem vorgegebenen Neigungswinkel gerichtet.
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Ein Stromventil 26 ist auf
einer Seite des Abgaseinlasses 21a des Turbinengehäuses 21 in
dem Turbinenbereich 20 angeordnet. Das Stromventil 26 kontrolliert
einen Öffnungswinkel
eines Einströmungsöffnungsbereichs 25a des
externen Spiralbereichs 25 und sitzt auf einem Ventilsitzbereich,
der an einem Endbereich der Trennwand 23 ausgebildet ist. In
dem beschriebenen Zustand schließt das Stromventil 26 die
den Einströmungsöffnungsbereich 25a des
externen Spiralbereichs 25 und kontrolliert dessen Öffnen und
Schließen
durch ein Betätigungsmittel
(nicht gezeigt) in Abhängigkeit
von einem Motorzustand.
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3 bis 6 zeigen das Stromventil 26.
Das Stromventil 26 enthält
einen ersten Arm 26b, ein erstes Vene und einen ersten
Eingriffsbereich 26f. Der erste Arm 26b ist integral
an einem ersten Antriebsschaft 26a befestigt, der drehbar
am Turbinengehäuse 21 abgestützt ist.
Das erste Ventil 26e ist drehbar am ersten Arm 26b über einen
ersten Schaftbereich 26c davon abgestützt, um eine Verbindung zwischen dem
Abgaseinlass 21a und dem externen Spiralbereich 25 herzustellen
oder zu unterbrechen. Das bedeutet, das erste Ventil 26e öffnet oder
schließt
den Einströmungsöffnungsbereich 25a.
Zusätzlich
enthält
das erste Ventil 26e einen ersten Rotationsanschlag 26d,
der in einer Position beabstandet zu dem ersten Schaftbereich 26c ausgebildet
ist. Der erste Eingriffsbereich 26f ist am ersten Arm 26b geformt und
in Eingriff mit dem ersten Rotationsanschlag 26d zum Begrenzen
der Rotation des ersten Ventils 26e. Der erste Rotationsanschlag 26d wird
durch zwei längs
verlaufende Rippen gebildet, zwischen denen der erste Eingriffsbereich 26f,
d.h. Seitenflächen
des ersten Arms 26b, die einander gegenüberstehen, in Eingriff gelangt,
wodurch die Rotation des ersten Ventils 26e eingeschränkt wird.
Die Rotation des Stromventils 26 wird durch den Eingriff
zwischen dem ersten Rotationsanschlag 26d des ersten Ventils 26e,
der vom ersten Schaftbereich 26c als Rotationszentrum des
Stromventils 26 beabstandet positioniert ist, und dem ersten
Eingriffsbereich 26f, der am ersten Arm 26b gebildet
ist, begrenzt. Daher muss ein Zwischenraum zwischen dem ersten Rotationsanschlag 26d und
dem ersten Eingriffsbereich 26f nicht extrem klein sein
und dennoch kann die Phasenänderungsmenge
in der Rotationsrichtung des Stromventils 26 verringert
werden. Ferner muss die Dichtfläche
des Stromventils 26 nicht vergrößert werden.
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Der Kompressorbereich 30 enthält das Kompressorgehäuse 31 und
den Kompressorrotor 32, der innerhalb des Kompressorgehäuses 31 vorgesehen ist.
Das Kompressorgehäuse 31 ist
an einer zweiten Seite des Lagergehäuses 11, das den Lagerbereich 10 bildet,
befestigt. Der Kompressorrotor 32 ist integral an dem zweiten
Endbereich der Welle 13 drehbar befestigt, der sich durch
die zweite Seite des Lagergehäuses 11 erstreckt,
und ist in einem Lufteinlassdurchlass positioniert, der innerhalb
des Kompressorgehäuses 31 geformt
ist.
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Das Kompressorgehäuse 31 enthält einen Kompressoreinlass 31a und
einen Kompressorauslass 31b. Ein im wesentlichen ringförmiger Spiralbereich 33 ist
zwischen dem Kompressoreinlass 31a und dem Kompressorauslass 31b entlang
eines Außenumfangs
des Kompressorgehäuses 31 geformt. Der
Spiralbereich 33 dient als Lufteinlassdurchlass. Der Spiralbereich 33 ist
derart geformt, dass er sich graduell von einer Seite angrenzend
an den Kompressorauslass 31b zu einer Seite des Kompressoreinlasses 31a verengt.
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Die Arbeitsweise des Turboladers 1 wird
im Folgenden erklärt.
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Der Turbolader 1 wird durch
Einführen
des Abgases vom Motor in den Abgasdurchlass über den Abgaseinlass 21a des
Turbinengehäuses 21 des
Turbinenbereichs 20 betrieben. Der Kompressorbereich 30 erzeugt
einen vorgegebenen Turboladungsdruck, der einem Motoreinlass (nicht
gezeigt) zuzuführen ist.
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In einem Niedergeschwindigkeitsbereich
des Motors, in dem die Abgasmenge klein ist, wird der Einströmungsöffnungsbereich 25a des
externen Spiralbereichs 25 durch das Stromventil 26 geschlossen,
und somit strömt
das Abgas, das durch den Abgaseinlass 21 des Turbinengehäuses 21 strömt, in den
internen Spiralbereich 24. Das in den internen Spiralbereich 24 strömende Abgas
gelangt in Berührung
mit dem Turbinenrotor 22 aus einer zu diesem tangentialen
Richtung, wodurch der Turbinenrotor 22 effektiv gedreht
wird. Das Abgas wird dann an eine Abgasleitung über den Abgasauslass 21b abgegeben.
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Dabei wird die Welle 13 aufgrund
der Rotation des Turbinenrotors 22 gedreht, um dadurch
den Kompressorrotor 32 zu drehen. Umgebungsluft wird in
den Kompressorbereich 30 über den Kompressorbereich 31a des
Kompressorgehäuses 31 gebracht. Die
Umgebungsluft wird auf einen vorgegebenen Turboladungsdruck durch
den Kompressorrotor 32 komprimiert und in den Motoreinlass
als Einlassluft mit hoher Dichte über den Kompressorauslass 31b gebracht.
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Entsprechend dient der Turbolader 1 als
Turbolader mit kleinem Volumen, mit einem Volumen des internen Spiralbereichs 24,
das den Turbinenrotor 22 mit der geringen Abgasmenge effektiv
drehen kann.
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In einem mittleren Geschwindigkeitsubereich und
einem Hochgeschwindigkeitsbereich des Motors hingegen, in dem die
Abgasmenge groß ist,
ist durch den Betrieb des Stromventils 26 als Antwort auf
den Motorzustand der Einströmungsöffnungsbereich 25a des
externen Spiralbereichs 25 offen. Das durch den Abgaseinlass 21a des
Turbinengehäuses 21 strömende Abgas
gelangt sowohl in den internen Spiralbereich 24 als auch
in den externen Spiralbereich 25. Das in den internen Spiralbereich 24 gelangende
Abgas dreht den Turbinenrotor 22 auf die gleiche Weise wie
oben beschrieben und wird an die Abgasleitung über den Abgasauslass 21b abgegeben.
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Das in den externen Spiralbereich 25 gelangende
Abgas strömt
in den internen Spiralbereich 24 über die Verbindungsbohrungen 28 der
Trennwand 23. Dabei entspricht die Luftströmungsrichtung
des Abgases einer Richtung entlang einer Ausrichtung von jeder Verbindungsbohrung 28,
d.h. einer Richtung auf die Wellenmitte des Turbinenrotors 22 zu. Die
Strömung
des in dem internen Spiralbereich 24 strömenden Abgases,
das mit dem Turbinenrotor 22 aus der zu diesem tangentialen
Richtung wie oben beschrieben in Kontakt gelangt, wird in Richtung
auf die Rotationsmitte des Turbinenrotors 22 durch die Strömung des
Abgases, das von dem externen Spiralbereich 25 in den internen
Spiralbereich 24 strömt, umgelenkt.
Ferner nimmt die Geschwindigkeit der Strömung des Abgases, das mit dem
Turbinenrotor 22 in Kontakt gelangt, ab. Somit wird die
Rotation des Turbinenrotors 22 begrenzt, um dadurch eine
unnötige
Rotation des Kompressorrotors 32 zu verhindern. Zusätzlich kann
der vorgegebene Turboladungsdruck im mittleren Geschwindigkeitsbereich
und Hochgeschwindigkeitsbereich des Motors, in denen die Abgasmenge
groß ist,
erreicht werden.
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7 und 8 zeigen ein Stromventil 226 des Turboladers 1 gemäß der zweiten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Bei der zweiten Ausführungsform unterscheidet sich
nur die Struktur des Stromventils 226 von derjenigen der
ersten Ausführungsform
und somit wird eine Erklärung
der gleichen Bauteile wie bei der ersten Ausführungsform weggelassen.
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Das Stromventil 226 enthält einen
ersten Arm 226b, ein erstes Ventil 226e und einen
ersten Eingriffsbereich 226f. Der erste Arm 226b ist
integral an einem ersten Antriebsschaft 226a befestigt,
der drehbar am Turbinengehäuse 21 abgestützt ist.
Das erste Ventil 226e wird drehbar am ersten Arm 226b über einen
ersten Schaftbereich 226c davon abgestützt, um eine Verbindung zwischen
dem Abgaseinlass 21a und dem externen Spiralbereich 25 zu
ermöglichen
oder zu unterbinden. Das bedeutet, dass das erste Ventil 226e den
Einströmungsöffnungsbereich 25a öffnet oder
schließt.
Zusätzlich
enthält
das erste Ventil 226e einen ersten Rotationsanschlag 226d,
der in einer Position beabstandet zu dem ersten Schaftbereich 226c ausgebildet
ist. Der erste Eingriffsbereich 226f ist an dem ersten
Arm 226b geformt und ist mit dem ersten Rotationsanschlag 226d in
Eingriff, um die Rotation des ersten Ventils 226e zu begrenzen.
Der erste Rotationsanschlag 226d ist auf der Seite des
ersten Antriebsschafts 226a des ersten Ventils 226e geformt
und weist einen konvexen Bereich auf, dessen Außenumfang mit einem konkaven Bereich
des ersten Eingriffsbereichs 226f in Eingriff gelangt,
der in einer Position des ersten Arms 226b gerichtet auf
den ersten Rotationsanschlag 226d vorgesehen ist, wodurch
die Rotation des ersten Ventils 226e begrenzt wird. Da
die Rotation des Stromventils 226 durch den Eingriff zwischen
dem ersten Rotationsanschlag 226d, der entfernt von dem
ersten Schaftbereich 226c als Rotationszentrum des Stromventils 226 positioniert
ist, und dem ersten Eingriffsbereich 226f, der am ersten
Arm 226b ausgebildet ist, begrenzt wird, muss ein Zwischenraum
zwischen dem ersten Rotationsanschlag 226d und dem ersten Eingriffsbereich 226f nicht
extrem klein sein. Die Phasenänderungsmenge
in der Rotationsrichtung des Stromventils 226 kann dennoch
verringert werden. Die Dichtfläche
des Stromventils 226 muss nicht erhöht werden.
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9 und 10 zeigen ein Stromventil 326 des Turboladers 1 gemäß einer
dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung. Bei der dritten Ausführungsform unterscheidet sich
nur eine Struktur des Stromventils 326 von demjenigen der
ersten Ausführungsform.
Die Erklärung
der gleichen Struktur wie bei der ersten Ausführungsform wird weggelassen.
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Das Stromventil 326 enthält einen
ersten Arm 326b, ein erstes Ventil 326e und einen
ersten Eingriffsbereich 326f. Der erste Arm 326b ist
integral an einem ersten Antriebschaft 326a befestigt,
der drehbar am Turbinengehäuse 21 abgestützt ist.
Das erste Ventil 326e ist drehbar am ersten Arm 326b über einen
ersten Schaftbereich 326c davon abgestützt, um eine Verbindung zwischen
dem Abgaseinlass 21a und dem externen Spiralbereich 25 herzustellen
oder zu verhindern. Das bedeutet, dass das erste Ventil 326e den
Einströmungsöffnungsbereich 25a öffnet oder
schließt.
Zusätzlich
enthält
das erste Ventil 326e einen ersten Rotationsanschlag 326d, der
in einer Position beabstandet zu dem ersten Schaftbereich 326c geformt
ist. Der erste Eingriffsbereich 326f ist am ersten Arm 326b geformt
und ist in Eingriff mit dem ersten Rotationsanschlag 326d zum Begrenzen
der Rotation des ersten Ventils 326e. Der erste Rotationsanschlag 326d ist
auf der Seite des ersten Antriebsschafts 326a des ersten
Ventils 326e geformt und weist zwei konvexe Bereich auf,
zwischen denen der erste Eingriffsbereich 326f, d.h. Seitenflächen des
ersten Arms 326b, die einander gegenüberstehen, in Eingriff gelangt,
wodurch die Rotation des ersten Ventils 226e begrenzt wird.
Da die Rotation des Stromventils 326 durch den Eingriff
zwischen dem ersten Rotationsanschlag 326d, der beabstandet
zu dem ersten Schaftbereich 326c als Rotationszentrum des
Stromventils 326 positioniert ist, und dem ersten Eingriffsbereich 326f,
der am ersten Arm 326b ausgebildet ist, begrenzt wird,
muss ein Zwischenraum zwischen dem ersten Rotationsanschlag 326d und
dem ersten Eingriffsbereich 326f nicht äußerst klein sein. Die Phasenänderungsmenge
in der Rotationsrichtung des Stromventils 326 kann dennoch
reduziert werden. Die Dichtfläche
des Stromventils 326 muss nicht vergrößert werden.
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Die Stromventile 26, 226 und 326 gemäß der vorliegenden
Erfindung können
in einem Überschussabsperrhahn 27 zum Öffnen oder
Schließen eines
Bypassdurchlasses 21c, der eine Verbindung zwischen dem
Abgaseinlass 21a und dem Abgasauslass 21b des
Turboladers 1 herstellt, eingesetzt werden. Das bedeutet,
das Überschussabsperrventil 27 enthält einen
zweiten Arm 27b, ein zweites Ventil 27e und einen
zweiten Eingriffsbereich (nicht gezeigt). Der zweite Arm 27b ist
integral an einer zweiten Antriebswelle 27a befestigt,
die drehbar am Turbinengehäuse 21 abgestützt ist.
Das zweite Ventil 27e ist drehbar am zweiten Arm 27b über einen
zweiten Schaftbereich 27c abgestützt, um den Bypassdurchlass 21c zu öffnen oder
zu schließen,
der den Abgaseinlass 21a und den Abgasauslass 21b verbindet.
Ein zweiter Rotationsanschlag (nicht dargestellt) kann am zweiten
Arm 27b ausgebildet sein, und ein zweiter Eingriffsbereich
(nicht dargestellt) kann am zweiten Ventil 27e ausgebildet
sein. Die Rotation des Überschussabsperrhahns 27 wird
durch den Eingriff zwischen dem zweiten Rotationsanschlag des zweiten
Ventils 27e, der beabstandet von dem zweiten Schaftbereich 27c als
Rotationszentrum des Überschussabsperrhahns 27 positioniert
ist, und dem zweiten Eingriffsbereich, der am zweiten Arm 27b ausgebildet
ist, begrenzt. Daher muss ein Zwischenraum zwischen dem zweiten
Rotationsanschlag und dem zweiten Eingriffsbereich nicht extrem
klein sein. Die Phasenänderungsmenge
in der Rotationsrichtung als Überschussabsperrhahn 27 kann
dennoch verringert werden. Die Dichtfläche des Überschussabsperrhahns 27 muss
ebenfalls nicht vergrößert werden.
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Die Prinzipien, bevorzugte Ausführungsformen
und Arbeitsweisen der vorliegenden Erfindung wurden in der vorhergehenden
Beschreibung beschrieben. Die Erfindung, die geschützt werden
soll, soll jedoch nicht als auf die speziellen offenbarten Ausführungsformen
begrenzt angesehen werden. Ferner sollen die hier beschrieben Ausführungsformen
eher als veranschaulichend denn als einschränkend angesehen werden. Variationen
und Änderungen
können
durch andere vorgenommen und Äquivalente
eingesetzt werden, ohne vom Rahmen der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Entsprechend wird ausdrücklich
beabsichtigt, dass alle solche Variationen, Änderungen und Äquivalente,
die in den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen, wie er in den
Ansprüchen
definiert ist, dadurch umfasst sein sollen.
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Es wird explizit festgehalten, dass
alle in der Beschreibung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale zum
Zweck der ursprünglichen
Offenbarung ebenso wie zum Zweck des Einschränkens der beanspruchten Erfindung,
unabhängig
von den Zusammensetzungen der Merkmale in den Ausführungsformen
und/oder den Ansprüchen,
als getrennt und unabhängig
voneinander offenbart angesehen werden sollen. Es wird explizit
festgehalten, dass alle Zahlenbereiche oder Angaben von Gruppen
von Einheiten jeden möglichen
Zwischenwert oder jede Zwischengruppe bezüglich der ursprünglichen
Offenbarung ebenso wie bezüglich
des Einschränkens
der beanspruchten Erfindung offenbaren.