-
Die vorliegende Erfindung betrifft Haarschneider zum Schneiden von Haaren. Genauer bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Abdichtungen, um eine Lücke in dem Gehäuse eines elektrischen Haarschneiders abzudichten, sowie auf Haarschneider, die eine Abdichtung aufweisen, um eine Lücke im Gehäuse abzudichten.
-
Haarschneider, um Haare zu schneiden und zu scheren, sind allgemein im Stand der Technik bekannt. Herkömmliche Haarschneider weisen typischerweise ein Gehäuse auf, das einen Motor enthält, wobei der Motor antriebsmäßig mit einer Klingenanordnung verbunden ist, um das Haar zu kürzen oder zu schneiden. Die Klingenanordnung weist typischerweise eine sich hin- und herbewegende Klinge auf, die mit einer festen Klinge zusammenwirkt, um das Haar zu kürzen oder zu schneiden. Das Gehäuse kann eine vordere Öffnung haben, um den Arbeitsbereich der festen und sich bewegenden Klingen durchzuführen. Generell tritt zwischen der Klingenanordnung und dem Gehäuse eine Lücke auf. Diese Lücke kann verschiedene Nachteile mit sich bringen.
-
Beispielsweise kann die Lücke nahe am Arbeitsbereich der Klingen sein und daher regelmäßig abgeschnittenen Teilen von Haar ausgesetzt sein. Die Haarschnitte können in das Gehäuse des Haarschneiders durch die Lücke gelangen, und die Betätigung des Haarschneiders beeinträchtigen. Die Schnitte können zwischen der sich bewegenden und der sich nicht bewegenden Klinge eingefangen werden, die Reibung zwischen den zwei Klingen erhöhen und über die Zeit hinweg sogar den Schnittweg der sich bewegenden Klinge verkürzen. Haarschnitte können ebenso den Betrieb des Motors und dessen Verbindung mit der sich bewegenden Klinge beeinträchtigen. Weiterhin können Haarschnitte Staub, Dreck und andere Verunreinigungen einfangen. Diese und andere Probleme mit den Haarschnitten sind insbesondere problematisch, weil Haarschnitte notorisch langsam zu entfernen und schwierig loszulösen sind, wenn sie einmal eingefangen sind. Diese Probleme führen zu einem Bedürfnis nach häufigem Auseinanderbau und Reinigung der Haarschneider, und können, falls dies nicht effektiv durchgeführt wird, dazu führen, dass die Lebenszeit des Haarschneiders deutlich verringert wird.
-
Einige Lösungen für diese Probleme wurden in der Vergangenheit vorgeschlagen. Bisher waren jedoch die vorgeschlagenen Lösungen unzureichend. Zum Beispiel bestand eine vorgeschlagene Lösung darin, einen Einsatz in der Lücke durch die Verwendung eines Klebemittels zu befestigen. Oft wurde ein Schaumstoffeinsatz verwendet. Obwohl solche Schaumstoffeinsätze den Eintritt von Haaren in das Gehäuse des Haarschneiders für eine gewisse Zeit begrenzen können, hat die Erfahrung gezeigt, dass sie in der Effizienz und der Lebenszeit begrenzt sind. Beispielsweise neigen manche Schaumstoffeinsätze dazu, sich nach einer Zeit der Benutzung aufzulösen und dadurch die Lücke wieder für den Eintritt von Haarschnitten zu öffnen. Auch kann diese Auflösung dazu führen, dass sich kleine Teile des Schaumstoffs lösen, wobei diese kleinen Teile möglicherweise die Schneiderbetätigung in der gleichen Weise beeinträchtigen, wie die Haarschnitte. Andere Arten von Schaumstoffeinsätzen sind bekannt, welche Haare im Schaumstoff selbst in dem Umfang einfangen, dass die Schneiderbetätigung beeinträchtigt sein kann.
-
Weiterhin kann der Klebstoff, der verwendet wird, um einen Einsatz nach dem Stand der Technik zu befestigen, eine klebrige Oberfläche aufweisen, die in nachteiliger Weise Haarschnitte anziehen und festhalten kann. Dies kann insbesondere problematisch sein, wenn die Klebeoberfläche allmählich über die Zeit hinweg offengelegt wird, wenn sich der Schaumstoff auflöst. Daneben tendieren die Klebstoffe, die einige Einsätze in Position halten, mit der Zeit der Benutzung dazu, zu ermüden, mit dem Ergebnis, dass der Einsatz locker werden kann.
-
Zusätzlich zu diesen Problemen haben sich Schaumstoffeinsätze als schwer zu ersetzen erwiesen. Da die Lebensdauer des Schaumstoffeinsatzes oft wesentlich kürzer ist als diejenige des Haarschneiders, sind die Verbraucher darauf angewiesen, die Einsätze zu ersetzen. Dies ist nachteilig, weil viele Benutzer entweder nicht die Erfahrung haben, die Einsätze auszuwechseln, oder nicht willens sind, sich die Mühe zu machen, die Einsätze auszuwechseln. Als Folge davon weisen Haarschneider mit Schaumstoffeinsätzen möglicherweise einen weniger als zufriedenstellenden Betrieb auf und können unter einer verkürzten Lebensdauer leiden.
-
Schließlich sollen einige Haarschneider mit unterschiedlichen Klingengrößen und Geometrien verwendet werden. Beispielsweise kann ein spezieller Haarschneider so gestaltet sein, dass bei ihm eine Vielzahl von austauschbaren Klingenanordnungen von unterschiedlichen Größen passt. Jede dieser Klingen kann unterschiedliche Geometrien aufweisen, was dazu führt, dass die Lücke zwischen ihnen und dem Gehäuse unterschiedlich ist. Bekannte Einsätze können generell diesen unterschiedlichen Lückengrößen nicht effektiv Rechnung tragen.
-
Die
US 3,266,143 A offenbart einen Haarschneider, der ein Schaumpolster aufweist, um einen Eintrag von Haaren in den Haarschneider durch einen Zwischenraum zwischen der Schneideklinge und dem Haarschneider zu begrenzen. Das Schaumpolster ist an der Rückseite der Schneideklinge befestigt und unter einem vorderen Ende des Haarschneiders angeordnet ist, um zu verhindern, dass Haare durch den Zwischenraum eintreten und somit den Betrieb des Haarschneiders stören. Jedoch weist das Polster eine begrenzte Lebensdauer auf und hat auch weitere Nachteile. Zum Beispiel kann das Polster über die Zeit aufgrund einer erhöhten Beanspruchung zerfallen. Ein solcher Zerfall des Polsters öffnet nicht nur den Zwischenraum, so dass Haare wieder eintreten können, sondern es kann auch in kleine Teile zerfallen, welche in den Haarschneider gelangen und dessen Betrieb stören.
-
Daher bleiben ungelöste Probleme beim Stand der Technik.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abdichtung für einen Haarschneider bereitzustellen, die so beschaffen ist, dass sie zuverlässig abdichtet und sich günstig auf die Funktion der Klingenanordnung auswirkt. Die Erfindung ist auf eine Abdichtung für einen Handschneider gerichtet. Die Erfindung weist eine Abdichtung zum Gebrauch mit einem Haarschneider auf, der eine Klingenanordnung mit einer festen Klinge und einer sich bewegenden Klinge und ein Gehäuse aufweist, wobei zwischen der Klingenanordnung und dem Gehäuse eine Lücke definiert ist. Weiterhin weist die Abdichtung einen Abdichtungsabschnitt, welcher eine in das Gehäuse eingreifende Seite aufweist, um in eine innere Fläche des Gehäuses einzugreifen, und eine in eine Klinge eingreifende Seite auf, um in wenigstens einen Abschnitt der Klingenanordnung einzugreifen, wobei diese in eine Klinge eingreifende Seite gegenüber der in das Gehäuse eingreifenden Seite liegt. Zudem ist eine die Klinge spannende Feder vorhanden, um die bewegliche Klinge in Arbeitseingriff mit der festen Klinge zu bringen, wobei wenigstens ein Bereich der in die Klinge eingreifenden Seite des Abdichtungsabschnitts geeignet ist, in die die Klinge spannende Feder einzugreifen. Die Abdichtung weist ferner einen Basisabschnitt auf, der mit dem Abdichtungsabschnitt verbunden ist, wobei der Basisabschnitt zur lösbaren Befestigung an das Gehäuse ausgestaltet ist, und die Abdichtung weist wenigstens eine Befestigungslasche auf, die mit einem Ansatz an der Innenfläche des Gehäuses des Handschneiders zusammenpasst.
-
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist auf einen elektrischen Haarschneider gerichtet. Der elektrischer Haarschneider weist ein Gehäuse, einen elektrischen Motor, der in dem Gehäuse untergebracht ist, eine Klingenanordnung mit einer festen Klinge und einer sich bewegenden Klinge auf, die mit dem Motor wirkverbunden ist, wobei das Gehäuse eine Öffnung aufweist, um einen Abschnitt der Klingenanordnung durchzuführen, und wobei in dieser Öffnung zwischen der Klingenanordnung und dem Gehäuse eine Lücke definiert ist. Der elektrische Haarschneider weist ferner eine Abdichtung zum Abdichten dieser Lücke auf. Die Abdichtung ist aus gegossenem thermoplastischen Kunststoff hergestellt, und die Abdichtung weist ferner einen Basisabschnitt auf, der mit dem Abdichtungsabschnitt verbunden ist, wobei der Basisabschnitt lösbar an dem Gehäuse befestigt ist, und das Gehäuse an der Innenseite wenigstens einen Ansatz aufweist und die Abdichtung wenigstens eine Befestigungslasche aufweist, die mit dem wenigstens einen Ansatz zusammenpasst.
-
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bieten dabei eine Lösung für viele der anderweitig ungelösten Probleme beim Stand der Technik. Beispielsweise bietet eine gegossene thermoplastische Abdichtung die Vorteile der Elastizität und eine längere Lebensdauer gegenüber Schaumstoffabdichtungen aus dem Stand der Technik. Zusätzlich löst die Befestigung einer Abdichtung der Erfindung an das Gehäuse des Haarschneiders mittels einer Befestigungslasche viele Probleme, die mit der Verwendung von Klebstoffen bei Abdichtungen nach dem Stand der Technik verbunden sind. Fachleute werden erkennen, dass die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung viele weitere Vorteile bieten und andere Probleme aus dem Stand der Technik lösen, wie unten genauer dargestellt wird.
-
1 ist eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abdichtung;
-
2 ist eine Vorderansicht der Abdichtung aus 1 entlang der Linie 2-2 aus 1;
-
3 ist eine Hinteransicht der Abdichtung aus 1 entlang der Linie 3-3 aus 1;
-
4 ist eine Draufsicht auf die Abdichtung aus 1 entlang der Linie 4-4 aus 3;
-
5 ist eine untere Sicht der Abdichtung aus 1 entlang der Linie 5-5 aus 3;
-
6 ist eine Seitenansicht der Abdichtung aus 1 entlang der Linie 6-6 aus 5;
-
7 ist eine perspektivische Explosionsansicht eines Bereiches eines erfindungsgemäßen Haarschneiders;
-
8 ist eine untere perspektivische Ansicht eines oberen Gehäusebereichs, wobei die vorliegende Abdichtung eingebaut ist;
-
9 ist eine perspektivische Explosionsansicht des vorliegenden Haarschneiders; und
-
10 ist ein teilweiser vertikaler Querschnitt des vorliegenden Haarschneiders.
-
Unter Bezugnahme auf die 1–6 ist eine bevorzugte Abdichtung 10 allgemein gezeigt, die einen Abdichtungsabschnitt 12 zusammen mit einem Basisabschnitt 14 aufweist. Die Abdichtung 10 ist bevorzugt aus gegossenem Kunststoff hergestellt, und besonders bevorzugt ein flexibles, gummiartiges Elastomer wie Neopren. Der Abdichtungsabschnitt 12 hat eine in ein Gehäuse eingreifende Seite 16, um in ein Gehäuse des Haarschneiders 50 einzugreifen, und eine gegenüberliegende, Klingen 68 aufnehmende Seite 18, um in eine Klingenanordnung 64 einzugreifen. Wenn der Abdichtungsabschnitt 12 so in einen Haarschneider 50 eingreift, ist die Lücke zwischen der Klingenanordnung 64 und einem Gehäuse abgedichtet, und dadurch gegenüber dem Eintritt von abgeschnittenen Haar blockiert.
-
Zwei verlängerte Vorsprünge 20 erstrecken sich von der in das Gehäuse eingreifenden Seite 16 nach oben, um einen Kanal zwischen sich zu begrenzen. In der bevorzugten Ausführungsform sind zwei Vorsprünge 20 benachbart an einem Rand 21 der in das Gehäuse eingreifenden Seite 16 angeordnet. Jedoch wird erwogen, dass die Lage, Anzahl und genaue Ausgestaltung der Vorsprünge 20 sich verändern kann, um sich der jeweiligen Anwendung anzupassen. Beispielsweise wird nur ein Vorsprung erwogen. Die bevorzugten Vorsprünge 20 sind relativ dünn und biegsam, und passen sich so leicht an die spezielle Größe einer Lücke zwischen einer Klingenanordnung 64 und dem Gehäuse an. Beispielsweise können die Vorsprünge 20 im Wesentlichen in eine innere Fläche des Gehäuses gepresst werden, wenn eine relativ große Klingenanordnung 64 eingebaut wird, und können relativ unkomprimiert sein, wenn eine kleinere Klingenanordnung 64 vorliegt. Das Vorsehen von wenigstens zwei Vorsprüngen 20 minimiert die Wahrscheinlichkeit einer ineffektiven Abdichtung.
-
Zwei Arme 22 erstrecken sich in im Wesentlichen rückwärtiger Richtung von dem Basisabschnitt 14, der dem Rand 21 gegenüberliegt, und jeder weist eine im Wesentlichen vertikale Wand 24 auf, die sich hiervon abwärts erstreckt. Eine Befestigungsausformung, die vorzugsweise die Form einer Befestigungslasche 26 aufweist, ist mit der Basis wenigstens einer, bevorzugt beider Wände 24 verbunden. Die Befestigungsausformung oder Befestigungslasche 26 ist zur lösbaren Befestigung der Abdichtung 10 an eine innere Gehäusefläche vorgesehen. Die Befestigungslasche 26 kann lösbar vorgesehen sein, um die Abdichtung 10 in Position zu halten, wenn diese ”gequetscht” zwischen den zusammenwirkenden Gehäusestrukturen beim Zusammenbau des Gehäuses ist. Zusätzlich erstreckt sich ein Durchgangsloch 28 durch jede der Befestigungslaschen 26, um in einen Ansatz des Gehäuses einzugreifen.
-
Viele alternative Ausgestaltungen der Befestigungslaschen 26 und der Durchgangslöcher 28 werden den Fachleuten bekannt sein. Beispielsweise und nicht einschränkend könnten Befestigungsmittel zur lösbaren Befestigung der Abdichtung an das Gehäuse, wie ein offenes U-förmiges Durchgangsloch, Clips, Ansätze, verbindende Haken und dergleichen leicht in anderen Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht werden. Auch ist einsehbar, dass die Arme 22 lediglich bevorzugt sind, und dass andere Ausführungsformen der Erfindung Befestigungsmittel aufweisen können, die nicht über die Arme 22 mit der Abdichtung 10 verbunden sind.
-
Der Basisabschnitt 24 weist bevorzugt eine im Wesentlichen bogenförmige Gestalt in einer Querrichtung auf, wie am besten in den 2–3 illustriert. Dabei bezieht sich im Rahmen der Beschreibung die Querrichtung auf die im Wesentlichen parallel zu der Achse der Vorsprünge 20 liegende Richtung, während sich die Längsrichtung auf die im Wesentlichen parallele Richtung zu der Richtung bezieht, in der sich die Arme 22 von dem Basisabschnitt 14 erstrecken. Diese bogenförmige Gestalt ist vorgesehen, um sich im Wesentlichen auf die Kontur des oberen Gehäuseabschnitts 52 einzustellen, um eine effektive Abdichtung zu bieten. Es wurde auch herausgefunden, dass die bogenförmige Gestalt des Basisabschnitts 14 die Abdichtfunktion der Abdichtung 10 begünstigt insoweit, dass sie der im Wesentlichen flexiblen Abdichtung einen gewissen Grad an Härte vermittelt, und auch eine Vorbelastungs- oder Federkraft anbieten kann. Die Steife und Federkraft sind nützlich, um den Abdichtungsabschnitt 12 in Eingriff mit der Klingenanordnung und dem Gehäuse zu zwingen.
-
Weiterhin ist der Abdichtungsabschnitt 12 vorzugsweise dünner als der Basisabschnitt 14. Ein dickerer Basisabschnitt 14 bietet Stärke und einen gewissen Grad an Steife, was nützlich ist, um den Abdichtungsabschnitt 12 in Position zu zwingen. Ein dünnerer Abdichtungsabschnitt 12 ist bevorzugt, um eine größere Flexibilität und Biegsamkeit zu erreichen, so dass in unterschiedliche Klingengrößen und -geometrien effektiv eingegriffen werden kann. Wenigstens ein Abschnitt 30 (am besten aus 6 zu sehen) der in die Klingen eingreifenden Seite 18 weist eine im Wesentlichen konkave Gestalt auf, wenn die Klingenanordnung von der Seite betrachtet wird. Der Eingriff mit einem Abschnitt der Klingenanordnung wird vorzugsweise die Abdichtung 10 nach oben in Eingriff mit dem Gehäuse des Haarschneiders 50 zwingen.
-
Unter Bezugnahme auf die 7–10 können die unterschiedlichen Elemente der Abdichtung 10 und deren Funktionen besser durch eine Erörterung eines bevorzugten Haarschneiders 50 illustriert werden, der eine Abdichtung 110 verwendet, die im Wesentlichen mit der Abdichtung 10 übereinstimmt. Der Haarschneider 50 weist ein Gehäuse auf, das jeweils obere und untere Gehäuseabschnitte 52 und 54 aufweist. Die Gehäuseabschnitte 52 und 54 sind vorzugsweise aus einem gegossenen Kunststoff hergestellt, der hinsichtlich Widerstandsfähigkeit, Kosten und dergleichen ausgewählt ist, wie im Stand der Technik bekannt. Das Gehäuse weist einen elektrischen Motor 56 (9) auf, der mit einer Wechselspannungsquelle (nicht gezeigt) über das Kabel 58 verbunden ist. Fachleute werden verstehen, dass eine Gleichspannungsquelle, wie eine Batterie, alternativ vorgesehen werden könnte. Der obere Gehäuseabschnitt 52 weist eine innere Fläche 60 (7 und 8) auf, die ein Paar im Wesentlichen zylindrischer abhängiger Ansätze 62 und Stützwände 63 aufweisen. Die spezielle Form, Anzahl und Position der Ansätze 62 und Stützwände 63 kann variieren, um sich einer speziellen Anwendung anzupassen. Die Ansätze 62 können zum Zweck eines Verankerns der Abdichtung 110 vorgesehen sein. Es ist jedoch auch möglich, dass die Ansätze 62 zum Aufnehmen eines Befestigungsmittels, wie eines Ansatzbolzens, einer Schraube oder dergleichen verwendet werden, die vorgesehen sein könnten, um den unteren Gehäuseabschnitt 54 mit dem oberen Gehäuseabschnitt 52 zu verbinden. Die Fachleute werden verstehen, dass die Gehäuseabschnitte 52 und 54 andere Strukturen und Merkmale aufweisen können, wie zusätzliche Ansätze, Ansatzbolzen, Stützwände und dergleichen. Da diese anderen Strukturen und Merkmale allgemein bekannt sind, werden sie hier um der Kürze willen nicht diskutiert.
-
Unter Bezugnahme auf die 9 und 10 ist der Motor 56 mit der Klingenanordnung 64 verbunden, welche eine feste Klinge 66, eine bewegliche Klinge 68 und eine Feder 70 aufweist, welche die bewegliche Klinge 68 in wirksamen Eingriff mit der festen Klinge 66 bringt. Vorzugsweise kann der Haarschneider 50 mit irgendeiner, aus einer Vielzahl von austauschbaren Klingenanordnungen 64, die jeweils von verschiedener Größe oder Zahngestaltung sein können, verwendet werden. Wie im Stand der Technik üblich, ist der Motor 56 mit der Klingenanordnung 64 verbunden, um zu bewirken, dass sich die bewegliche Klinge 68 in Querrichtung hin- und herbewegt. Dadurch können Haare durch eine scherenartige Bewegung zwischen den zusammenarbeitenden Zähnen 69 an einem Schneidende 78 der zwei Klingen 66 und 68 geschnitten werden. Die Feder 70 weist wenigstens einen Abschnitt 72 auf, der im Wesentlichen bogenförmig geformt ist, um eine Federkraft zu erzeugen, welche die bewegliche Klinge 68 in Eingriff mit der festen Klinge 66 zwingt. Der bogenförmig gebildete Bereich 72 der Feder 70 wird vorzugsweise beweglich von der beweglichen Klinge 68 aufgenommen, so dass die Feder 70 im Wesentlichen feststehend bleibt, während sich die Klinge 68 hin- und herbewegt.
-
Wie am besten in 9 gezeigt ist, wird die Klingenanordnung 64 in die zusammengesetzten Gehäuseabschnitte 52 und 54 durch Befestigung der festen Klinge 66 an einen Ansatzbolzen 74 und Positionierung der Klingenanordnung 64 eingebaut, so dass ein Nockenantrieb 76 durch den Motor 56 angetrieben wird, der mit der beweglichen Klinge 68 gekoppelt ist. Wie am besten in 10 gezeigt, erstrecken sich nach dem Zusammenbau die zusammenarbeitenden Zähne 69 der Klingen 66 und 68 aus einer Öffnung 80, die von den Gehäuseabschnitten 52 und 54 begrenzt wird, heraus.
-
Die allgemein mit 110 bezeichnete Abdichtung dichtet effektiv eine Lücke ab, die zwischen der Klingenanordnung 64 und einem Umfangsrand der Öffnung 80 des Gehäuses begrenzt ist. Die Abdichtung 110 stimmt im Wesentlichen mit der Abdichtung 10 aus den 1–5 überein. Der Einfachheit halber sind für die Abdichtung 110 in der 100er Reihe die gleichen Bezugszeichen verwendet worden, die mit denjenigen, die für die Abdichtung 10 verwendet wurden, konsistent sind. Wie am besten in dem Querschnitt von 10 gezeigt ist, weist ein Abdichtungsabschnitt 112 eine in die Klinge 68 eingreifende Seite 118, die in die Klingenanordnung 64 eingreift, und eine in das Gehäuse eingreifende Seite 116 auf, die in einen Bereich der inneren Fläche 60 des Gehäuseabschnitts 52 eingreift. Wenigstens ein Abschnitt 130, der in die Klinge 68 eingreifenden Seite 116, weist eine im Wesentlichen konkave Gestalt in der Längsrichtung auf, die geeignet ist, den bogenförmigen Abschnitt 72 der Feder 70 aufzunehmen.
-
Wenn die Feder 70 in die in die Klinge 68 eingreifende Seite 118 der flexiblen Abdichtung 110 eingreift, drängt sie die Feder 70 nach oben in Eingriff mit der inneren Fläche 60. Der Basisabschnitt 114 ist bevorzugt dicker als der Abdichtungsabschnitt 112. In Kombination mit seiner bogenförmigen Form in Querrichtung bietet dies vorteilhaft für den Basisabschnitt 114 einen Steifheitsgrad, der nützlich ist, um den flexibleren Abdichtungsabschnitt 112 in eine effektive Abdichtposition zwischen der Klingenanordnung 64 und der Fläche 60 zu zwingen. Ein dünnerer Abdichtungsabschnitt 112 ist vorteilhaft, so dass der Abdichtungsabschnitt 112 relativ biegsam ist, um sich dem Gebrauch unterschiedlicher austauschbarer Klingenanordnungen 64 anzupassen und genauso den Toleranzen bei den Klingenanordnungen 64 und den Gehäusen. Vorzugsweise verjüngt sich die Dicke der Abdichtung 110 von einer Vorderseite 121 des dünneren Abdichtungsabschnitts 112 nach hinten zu einem hinteren Rand des dickeren Basisabschnitts 114.
-
Wie am besten in 10 gezeigt, zwingt, wenn die Abdichtung 110 in Position ist, der Kontakt mit der Feder 70 die in das Gehäuse eingreifende Seite 116 und ihre zwei biegsamen verlängerten Vorsprünge 120 in Kontakt mit der inneren Fläche 60 des Gehäuses. Die Vorsprünge 120 der in das Gehäuse eingreifenden Seite 116 können dadurch zusammengedrückt und flach gemacht werden, um eine effektive Abdichtung sicherzustellen. Der Grad, bis zu welchem sie zusammengedrückt werden, hängt von der Größe der Klingenanordnung 64 ab. Die Fähigkeit der flexiblen Vorsprünge 120, sich um unterschiedliche Beträge weiter zu komprimieren, fördert die Fähigkeit der Abdichtung 110, sich an verschiedene austauschbare Klingenanordnungen 64 anzupassen, weiter. Beispielsweise kann eine Klingenanordnung 64 wenig oder keiner Kompression der Vorsprünge 120 bedürfen, während eine zweite, größere Klingenanordnung 64 erfordern kann, dass die Vorsprünge 120 stärker komprimiert werden.
-
Zwei Arme 122 erstrecken sich in einer Rückwärtsrichtung vom Basisabschnitt 114, mit einer im Wesentlichen vertikalen Stufe oder Wand 124 an einem Ende der Arme 122. Eine Befestigungsausformung oder eine Befestigungslasche 126 ist mit den Armen 122 und der Wand 124 verbunden, und wird verwendet, um die Abdichtung 110 mit dem oberen Gehäuseabschnitt 52 zu verbinden. Jede der Befestigungslaschen 126 weist eine Durchgangsbohrung 128 auf, um mit einem der Ansätze 62 zusammenzupassen, wie am besten in 7 illustriert, die zeigt, wie die Abdichtung 110 in den oberen Gehäuseabschnitt 52 eingebaut ist, und in 8, die die eingebaute Abdichtung 110 zeigt. Der Ansatz 62 wird in der Durchgangsbohrung 128 aufgenommen. Dies verhindert im Wesentlichen eine Bewegung der Abdichtung 110 in einer Vorwärts- und Rückwärtsrichtung bezüglich des Haarschneiders 50. Um ferner die Abdichtung 110 an der Stelle zu arretieren, ist der obere Gehäuseabschnitt 52 mit einem Paar Stützwände 63 versehen, die jeweils einen Schlitz 65 aufweisen, um eine der Befestigungslaschen 126 aufzunehmen. Ein Paar Sperrwände 67 sind an dem unteren Gehäuseabschnitt 54 vorgesehen, um mit den Stützwänden 63 zusammenzuarbeiten. Wenn die zwei Gehäuseabschnitte 52 und 54 zusammengebaut sind, hält die Sperrwand 67 die Befestigungslasche 126 auf eine quetschende Art an der Stelle im Schlitz 65, wie in 10 gezeigt. Es ist auch denkbar, dass der Schlitz 65 in der Sperrwand 67 ausgebildet wird, oder dass die Wände 63 und 67 gestaltet sind, um in die Befestigungslasche 126 ohne Vorsehen des Schlitzes 65 einzugreifen.
-
Es hat sich gezeigt, dass diese Befestigungsgestaltung mehrere Vorteile gegenüber dem Stand der Technik bietet. Beispielsweise führt die vorliegende Befestigungsgestaltung dazu, dass die Abdichtung 110 sicher an der Stelle fest sitzt, sobald das Gehäuse zusammengebaut ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Abdichtung 110 losgelöst wird, ist minimal. Keine Werkzeuge, Klebstoffe, Schrauben oder andere Befestigungsmittel werden für die Befestigung benötigt. Ein Ersetzen der Abdichtung 110 ist daher eine einfache Aufgabe.