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Die
Erfindung betrifft eine Präsentationseinrichtung
für Waren,
insbesondere ein System zur Präsentation
von Speisen (Buffet-System), mit einem Pfosten, an dem wenigstens
ein Arm mit einem Haltemittel für
die Ware angebracht ist.
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Eine
solche Präsentationseinrichtung
ist beispielsweise aus dem Prospekt WMF Hotel, Herbst 2000, Seite
6, oder dem Prospekt der „Luchs" GmbH, Bochum, gültig bis
30.06.2003, Seite 8, bekannt. Diese Präsentationseinrichtungen sind
in den genannten Prospekten als „Etagere" bezeichnet.
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Gemeinsam
ist diesen Etageren, daß ein
auf einem Fuß angeordneter
Mast eine bestimmte Anzahl von Armen trägt, an denen Haltemittel für die Waren
angeordnet sind. Bei der Etagere von WMF ist dabei auf unterschiedlichen
Höhen am
Mast jeweils ein Arm angeordnet, der als Haltemittel einen Ring trägt. In den
Ring ist beispielsweise eine Schale für Müsli oder Cerealien oder ein
Tablett für
Obst, Käse oder
Wurstaufschnitt eingelegt. Bei der Etagere von Luchs sind jeweils
drei Arme auf zwei unterschiedlichen Höhen am Pfosten angeordnet.
Diese tragen wiederum Ringe, in die Schalen oder Tabletts eingelegt
werden können.
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Nachteilig
bei diesen bekannten Präsentationseinrichtungen
ist, daß die
Arme immer nur nach oben abgenommen oder von oben montiert werden können, indem
Hülsen
mit daran angebrachten Armen über
den Pfosten geschoben werden. Beim Auswechseln eines der Arme muß die Präsentationseinrichtung
also immer von oben her demontiert werden. Muß der unterste Arm ausgetauscht
werden, ist sogar ein völliges
Zerlegen der Präsentationseinrichtung
erforderlich. Darüber
hinaus ist die Höhe,
in denen die Arme angeordnet sind, immer fest vorgegeben. So ist
es beispielsweise nicht möglich,
nachträglich
Arme im unteren Bereich des Pfostens zu montieren.
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Hiervon
ausgehend liegt der Erfindung das Problem zugrunde, eine Präsentationseinrichtung der
eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die Arme problemlos auswechselbar
sind und in jeder beliebigen Höhe
angeordnet werden können.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist die erfindungsgemäße Präsentationseinrichtung dadurch
gekennzeichnet, daß der
Arm oder die Arme mittels eines seitlich um den Pfosten legbaren
und an dem Pfosten arretierbaren Clip an dem Pfosten angebracht
ist.
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Da
der Clip seitlich an dem Pfosten herangeführt und dann hier arretiert
wird, läßt sich
der Arm/die Arme montieren oder demontieren, ohne daß darüber angeordnete
Arme oder andere Bauteile der Präsentationseinrichtung
demontiert werden müssen.
Aufgrund des Clips ist es auch möglich,
diesen in jeder beliebigen Höhe
stufenlos drehbar am Pfosten anzuordnen.
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Konstruktiv
ist der Clip am einfachsten aus zwei Halbschalen gebildet, die einseitig
mittels eines Scharniers gelenkig miteinander verbunden sind. An der
gegenüberliegenden
Seite können
die Halbschalen miteinander verbunden werden. Die Halbschalen können somit
im geöffneten
Zustand seitlich um den Pfosten herumgelegt und sodann zugeschwenkt
und an der dem Scharnier gegenüberliegenden
Seite geschlossen werden. Zum Schließen eignet sich am besten eine
Spannschraube oder ein Spannriegel, der vorzugsweise federvorgespannt
ist.
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An
dem Clip sind vorzugsweise Aufnahmen für wahlweise ein oder mehrere
Arme angeordnet. Auf diese Weise lassen sich an einem Clip eine
der Anzahl der Aufnahmen entsprechende Anzahl von Armen anbringen,
so daß auch
mehrere Arme auf einer „Etage" am Pfosten angeordnet
werden können. Als
Aufnahmen eignen sich am besten Aufnahmebohrungen, in die Haltestifte
an dem Arm eingreifen. Diese lassen sich besonders einfach herstellen.
Dabei sollten zwei Aufnahmebohrungen für einen Arm vorgesehen sein,
so daß sich
der Arm nicht gegenüber
dem Clip verschwenken läßt. Alternativ
ist es aber auch möglich,
Schlitze im Clip als Aufnahmen für
die Arme vorzusehen. Die Aufnahmen selbst können an der Oberseite oder
der Mantelfläche
des Clips angeordnet sein, wobei Aufnahmen an der Oberseite die
größte Stabilität versprechen.
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Vorzugsweise
sind je Halbschale Aufnahmen für
drei Arme vorgesehen. Insgesamt könnten theoretisch also sechs
Arme an einem Clip vorgesehen werden. Diese Anzahl von Aufnahmen
bietet die größtmögliche Flexibilität. Die Aufnahmen
sollten dabei so angeordnet sein, daß die Arme um 90°, 120° oder 180° versetzt
zueinander angeordnet werden können.
Auf diese Weise lassen sich zum Beispiel vier kleine Schalen oder
Tabletts oder drei größere Schalen
oder Tabletts um den Pfosten auf einer „Etage" anordnen. Konkret wird dieses am besten
dadurch erreicht, daß in
jeder Halbschale sechs Aufnahmebohrungen vorgesehen sind. Es können so pro
Clip vier Arme um 90° versetzt
oder drei Arme um 120° versetzt
zueinander eingehängt
werden.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine Präsentationseinrichtung mit den Erfindungsmerkmalen
in perspektivischer Darstellung,
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2 ein Detail der Präsentationseinrichtung
gemäß 1,
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3 einen Clip für die Präsentationseinrichtung
gemäß 1 in perspektivischer Darstellung,
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4 einen Arm für die Präsentationseinrichtung
gemäß 1 in Draufsicht,
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5 den Arm gemäß 4 in Seitenansicht.
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Die
Präsentationseinrichtung
weist einen Pfosten 10 auf, der mittels eines Fußes 11 aufrechtstehend
gehalten ist. Im vorliegenden Fall ist der Fuß 11 aus einem Dreibein 12 gebildet,
welches eine Pfostenaufnahme 13 aufweist, in die ein Rohr 14 als eigentlicher
Pfosten eingesteckt ist. Die Pfostenaufnahme 13 weist aus
optischen Gründen
oft eine Pfostenblende in Holzdekor oder dergleichen auf.
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An
der Spitze des Pfostens 10 ist eine Lampe 15 angeordnet,
was allerdings optional ist und durch beliebig andere Designmittel
ersetzt werden kann.
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An
dem Pfosten 10, konkret dem Rohr 14, sind Arme 16 mit
Halteringen 17 angeordnet. Wie in 1 erkennbar, sind auf einer unteren Ebene
vier Arme 16 um 90° versetzt
zueinander angeordnet, während
auf der oberen Ebene drei Arme um 120° versetzt zueinander vorgesehen
sind.
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Wie
im Detail aus 2 zu erkennen
ist, sind die Arme 16 mittels eines Clips 18 am
Pfosten 10, konkret am Rohr 14, befestigt. Der
in 3 im einzelnen gezeigte
Clip 18 besteht aus zwei Halbschalen 19, 20.
Diese Halbschalen sind an einer Seite durch ein Scharnier 21 miteinander
verbunden und auf der gegenüberliegenden
Seite durch eine Spannschraube 22 verschließbar. Die
Spannschraube 22 ist dabei in an sich bekannter Weise gelenkig
mit der einen Halbschale 20 verbunden und hintergreift
mit einer Mutter 23 die andere Halbschale 19.
Bei geöffneter Spannschraube 22 kann
der Clip 18 so aufgeschwenkt und seitlich um das Rohr 14 herumgelegt werden.
Sodann wird die Spannschraube 22 in die Schließposition
geschwenkt und der Clip 18 durch Zudrehen der Mutter 23 geschlossen.
Der Clip 18 ist so kraftschlüssig am Rohr 14 arretiert.
Dadurch läßt sich
der Clip 18 in jeder beliebigen Höhe am Rohr 14 anbringen.
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An
seiner Oberseite weist der Clip 18 Aufnahmebohrungen 24 auf.
Konkret sind in jeder Halbschale 19, 20 sechs
Aufnahmebohrungen 24, also zwölf Aufnahmebohrungen 24 je
Clip 18, vorgesehen. Diese sind jeweils äquidistant
am Umfang verteilt positioniert. Der Arm 16 weist zwei
zu den Aufnahmebohrungen 24 korrespondierende Aufnahmestifte 25 auf.
Der Arm 16 kann so mit den Aufnahmestiften 25 von
oben in die Aufnahmebohrungen 24 eingehängt werden. Da an der Oberseite
des Clips 18 zwölf äquidistante
Aufnahmebohrungen 24 vorgesehen sind, können die Arme 16 also
theoretisch in einer Teilung von 30° angeordnet werden, wobei tatsächlich nur
eine 60°-Teilung
möglich
ist, da zwei Aufnahmebohrungen 24 für einen Arm 16 benötigt werden.
In der Praxis werden die Arme 16, wie in 1 gezeigt, in 90°- oder 120°-Teilung zu vier oder drei Armen 16 je
Clip 18 vorgesehen.
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Die
Aufnahmebohrungen 24 selbst sind im vorliegenden Fall als
Sackbohrungen ausgebildet. Dieses ist aufgrund der in der Gastronomie üblichen Reinigung
in Spülmaschinen
auch aus hygienischen Gründen
problemlos möglich.
Alternativ können
die Aufnahmebohrungen 24 aber auch als Durchgangsbohrungen
ausgebildet sein, so daß sich
der Clip auch manuell gut reinigen läßt. Der Clip 18 selbst, wie
auch die übrigen
Bauteile der Präsentationseinrichtung,
sind aus für
Lebensmittel zugelassenen Materialien, insbesondere Edelstahl, gefertigt.
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Wie
insbesondere in 2 und 3 erkennbar, ist der Clip 18 oben
breiter als unten, die Halbschalen 19, 20 also
im Querschnitt etwa L-förmig
ausgebildet. Dabei ist die Spannschraube 22 im unteren,
schmaleren Bereich angeordnet, so daß sie gegenüber dem oberen, breiteren Bereich
nicht oder nur wenig übersteht.
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- 10
- Pfosten
- 11
- Fuß
- 12
- Dreibein
- 13
- Pfostenaufnahme
- 14
- Rohr
- 15
- Lampe
- 16
- Arm
- 17
- Haltering
- 18
- Clip
- 19
- Halbschale
- 20
- Halbschale
- 21
- Scharnier
- 22
- Spannschraube
- 23
- Mutter
- 24
- Aufnahmebohrung
- 25
- Haltestift