DE10331690B4

DE10331690B4 - Ansauganordnung für eine Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE10331690B4
Application number: DE10331690.6A
Authority: DE
Inventors: Ernst Jürgen
Original assignee: Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 2003-07-14
Filing date: 2003-07-14
Publication date: 2017-05-24
Anticipated expiration: 2023-07-15
Also published as: DE10331690A1

Abstract

Ansauganordnung für eine Brennkraftmaschine (10) in einem Kraftfahrzeug, mit einem Ansaugverteiler (12) mit zumindest einer den Durchfluss von Verbrennungsluft steuernden Drosselklappe (18) sowie mit einer stromauf und stromab der Drosselklappe (18) an den Ansaugverteiler (12) angeschlossenen Versorgungsleitung (24), in die eine Saugstrahlpumpe (26) zur Verstärkung des Unterdrucks in einer Unterdruckleitung (28) zur Versorgung von Verbrauchern eingeschaltet ist, wobei ferner eine die Saugstrahlpumpe (26) umgehende Bypassleitung (34) mit einem Rückschlagventil (36) vorgesehen ist, die ebenfalls an den Ansaugverteiler (12) stromab der Drosselklappe (18) und an die Unterdruckleitung (28) angeschlossen ist, und wobei die Versorgungsleitung (24) und die Bypassleitung (34) über einen gemeinsamen Anschluss (40) an den Ansaugverteiler (12) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der gemeinsame Anschluss (40) so ausgebildet ist, dass die Bypassleitung (34) und die Versorgungsleitung (24) strömungstechnisch getrennt zu dem Ansaugverteiler (12) geführt sind.

Description

Die Erfindung betrifft eine Ansauganordnung für eine Brennkraftmaschine in Kraftfahrzeugen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Ansauganordnung ist beispielsweise in der DE 198 42 751 A1 beschrieben. Zur Verstärkung des Unterdruckes zur Versorgung von Verbrauchern, insbesondere eines Unterdruck-Bremskraftverstärkers, ist eine Saugstrahlpumpe eingesetzt. Gemäß der genannten Druckschrift wird ferner vorgeschlagen, dass der Durchströmquerschnitt der zumindest einen Saugstrahlpumpe zum schnellen Unterdruckaufbau (z. B. nach einem längeren Stillstand der Brennkraftmaschine) vergrößerbar ist. Dies kann aber auch durch einen Bypass mit einem Rückschlagventil bewirkt werden, wie er z. B. in der EP 0 817 739 B1 beschrieben ist. Der Bypass ist hier in die Saugstrahlpumpe integriert.
Aus der DE 33 33 566 A1 ist eine gattungsgemäße Ansauganordnung für eine Brennkraftmaschine offenbart. Demnach weist ein Luftejektor einen Körper auf, an den eine Versorgungsleitung angeschlossen ist, die in einen Luftanschluss einmündet. Mit einer Druckverminderungskammer des Lufteinlasses steht eine Vakuumleitung in Strömungsverbindung, die zu einem Vakuumverstärker geführt ist. Von dieser Vakuumleitung zweigt eine Umwegleitung ab, die innerhalb des Körpers und damit innerhalb des Luftejektors wieder zu einer sogenannten Stromauf-Vakuumleitung geführt ist. Aus der EP 07 41 241 A1 ist eine weitere Ansauganordnung für eine Brennkraftmaschine bekannt. Zudem ist aus der DE 27 17 685 B2 eine Ansauganordnung für eine Brennkraftmaschine bekannt, bei der ein Ansaugverteiler zumindest eine den Durchfluss von Verbrennungsluft steuernde Drosselklappe sowie eine stromauf und stromab der Drosselklappe an den Ansaugverteiler angeschlossene Versorgungsleitung vorgesehen ist. In der Versorgungsleitung ist eine Saugstrahlpumpe zur Verstärkung des Unterdruckes in einer Unterdruckleitung eingeschaltet, über die Verbraucher versorgt werden. Zudem ist eine, die Saugstrahlpumpe umgehende Bypassleitung mit einem Rückschlagventil vorgesehen, die ebenfalls an den Ansaugverteiler stromab der Drosselklappe und an die Unterdruckleitung angeschlossen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ansauganordnung der gattungsgemäßen Art vorzuschlagen, die einfacher und montagegünstiger ausgebildet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Patentansprüchen angeführt.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass die Versorgungsleitung und die Bypassleitung über einen gemeinsamen Anschluss an den Ansaugverteiler angeschlossen sind. Damit kann ein Anschluss am Ansaugverteiler entfallen und der Montageaufwand an zumeist schlecht zugänglichen Stellen der Brennkraftmaschine vermindert werden. Insbesondere können die Versorgungsleitung und die Bypassleitung an einen gemeinsamen Anschlussstutzen des Ansaugverteilers angeschlossen sein.
Bevorzugt können die Versorgungsleitung und die Bypassleitung an ein mit dem Anschlussstutzen verbundenes Muffenstück angeschlossen sein, das dementsprechend zwei Ausgänge bzw. Anschlussmöglichkeiten aufweist.
Dabei kann baulich besonders einfach die eine der besagten Leitungen an den einen Ausgang des Muffenstückes angeschlossen sein und die zweite Leitung durch das Muffenstück hindurch in den Ansaugverteiler einragen. Das Muffenstück ist dann bevorzugt ein Winkelstück, bei dem die eine der besagten Leitungen senkrecht zu der durchgeführten anderen Leitung positioniert ist.
Besonders vorteilhaft kann die Mündung der in den Ansaugverteiler einragenden Leitung in einem definierten Abstand s zur Mündungsstelle der zweiten Leitung angeordnet sein. Wie sich gezeigt hat, vermindert diese Maßnahme beträchtlich die Vereisungsgefahr an den dadurch zueinander beabstandeten Mündungsstellen der Leitungen, insbesondere bei hoher Luftfeuchtigkeit und relativ niedrigen Lufttemperaturen.
Herstellungstechnisch und montagegünstig kann das Muffenstück aus elastomeren Material geformt sein, wobei die angeschlossenen bzw. durchgeführten Leitungen am Muffenstück festgelegt sind.
Des weiteren kann die durchgeführte und in den Ansaugverteiler einragende Leitung die Bypassleitung sein, die somit ohne strömungsbremsende Umlenkungen direkt in den Ansaugverteiler einragt.
Schließlich können vorteilhaft das Muffenstück, die Versorgungsleitung mit der Saugstrahlpumpe und die Bypassleitung mit dem Rückschlagventil zu einer Montageeinheit vormontiert sein. Dies ergibt eine schnell anschließbare Montageeinheit mit nur noch zwei am Ansaugverteiler festzulegenden Leitungen und einer an den Verbrauchern bzw. dem Bremskraftverstärker anzuschließenden Unterdruckleitung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Folgenden mit weiteren Einzelheiten näher beschrieben.
Die anliegende schematische Zeichnung zeigt in:
1 eine Ansauganordnung für eine Brennkraftmaschine in Kraftfahrzeugen, mit einem Ansaugverteiler und einer daran angeschlossenen Saugstrahlpumpe zur Versorgung eines Bremskraftverstärkers; und
2 in vergrößerter Darstellung einen Längsschnitt durch den gemeinsamen Anschluss der Versorgungsleitung und der Bypassleitung der Ansauganordnung gemäß 1.
In der 1 ist mit 10 eine Sechszylinder-Hubkolben-Brennkraftmaschine angedeutet, die über einen Ansaugverteiler 12 in nicht näher dargestellter Weise mit Verbrennungsluft versorgt wird.
Der Ansaugverteiler 12 weist sechs an den Zylinderkopf der Brennkraftmaschine 10 angeschlossene Einzelrohre 14 und ein Sammelrohr 16 auf, wobei im Sammelrohr 16 eine willkürlich steuerbare Drosselklappe 18 zur Steuerung des Durchflusses an Verbrennungsluft schwenkbar gelagert ist.
Parallel zum Sammelrohr 16 des Ansaugverteilers 12 kann eine Umluftleitung 20 mit einem elektronisch gesteuerten Füllungsregelventil 22 vorgesehen sein, mittels dem bei geschlossener Drosselklappe 18 die Leerlauf-Luftmenge der Brennkraftmaschine 10 regelbar ist.
Ferner ist an das Sammelrohr 16 stromauf und stromab der Drosselklappe 18 eine Versorgungsleitung 24 über entsprechende Anschlussstutzen angeschlossen, in die eine Saugstrahlpumpe 26 integriert ist.
Die nicht näher dargestellte Saugstrahlpumpe 26 dient zur Unterdruckverstärkung des in dem Ansaugverteiler 12 stromab der Drosselklappe 18 vorherrschenden Unterdruckes und ist an sich bekannter Bauart. Der Ausgang der Saugstrahlpumpe 26 ist über eine Unterdruckleitung 28 mit einem integrierten Rückschlagventil 30 mit einem Unterdruck betätigten Verbraucher, hier dem Bremskraftverstärker 32 der Betriebsbremse des Kraftfahrzeuges verbunden.
Ferner ist eine Bypassleitung 34 vorgesehen, in die ebenfalls ein Rückschlagventil 36 integriert ist und die unter Umgehung der Saugstrahlpumpe 26 über eine Anschlussverzweigung 38 an die Unterdruckleitung 28 angeschlossen ist.
Andererseits ist die Bypassleitung 34 über einen gemeinsamen Anschluss mit der Versorgungsleitung 24 mit dem Sammelrohr 16 verbunden. Der Anschluss ist in Form eines als Winkelstück ausgebildeten Muffenstücks 40 (vgl. im Detail 2) aus elastomeren Materials (z. B. PE) ausgeführt, welches Muffenstück 40 an das Sammelrohr 16 stromab der Drosselklappe 18 angeschlossen ist.
Das Muffenstück 40 (vgl. 2) weist einen ersten rohrförmigen Anschluss 42 auf, der auf den rohrförmigen Anschlussstutzen 44 des Sammelrohres 16 aufgesteckt und mittels eines Schlauchbinders 46 befestigt ist.
Ein weiterer, 90° zum Anschluss 42 geneigter rohrförmiger Anschluss 48 des Muffenstücks 40 nimmt die Versorgungsleitung 24 auf, die somit über das Muffenstück 40 an das Sammelrohr 16 angeschlossen ist.
Des Weiteren ist die Bypassleitung 34 durch einen stirnseitigen Wandabschnitt 50 des Muffenstücks 40 und durch den Anschlussstutzen 44 hindurchgeführt und erstreckt sich diese über einen definierten Abstand in das Sammelrohr 16 hinein.
Dementsprechend liegen die Mündung 34a der Bypassleitung 34 und die um die Bypassleitung 34 ringförmig gebildete Mündungsstelle 24a für die Versorgungsleitung 24 um den Abstand s zueinander versetzt. Der Innendurchmesser des Anschlussstutzens 44 und der Außendurchmesser der Bypassleitung 34 sind ferner zueinander so abgestimmt, dass ein definierter Durchströmquerschnitt für die Versorgungsleitung 24 gegeben ist.
Die Versorgungsleitung 24 und die Bypassleitung 34 können mit den entsprechenden Anschlüssen 48, 50 des Muffenstücks 40 verklebt oder ebenfalls über Schlauchbinder 46 fest verbunden sein.
Bei der Montage der beschriebenen Ansauganordnung (vgl. 1) können die Versorgungsleitung 24 mit der Saugstrahlpumpe 26, die Bypassleitung 34 mit dem Muffenstück 40 und die Unterdruckleitung 28 mit dem Verzweigungsstück 38, sowie die integrierten Rückschlagventile 30, 36 zu einer Montageeinheit vormontiert sein, die dann über nur zwei Anschlussstellen am Sammelrohr 16 und eine Anschlussstelle am Verbraucher bzw. Bremskraftverstärker 32 anzuschließen ist.

Claims

Ansauganordnung für eine Brennkraftmaschine (10) in einem Kraftfahrzeug, mit einem Ansaugverteiler (12) mit zumindest einer den Durchfluss von Verbrennungsluft steuernden Drosselklappe (18) sowie mit einer stromauf und stromab der Drosselklappe (18) an den Ansaugverteiler (12) angeschlossenen Versorgungsleitung (24), in die eine Saugstrahlpumpe (26) zur Verstärkung des Unterdrucks in einer Unterdruckleitung (28) zur Versorgung von Verbrauchern eingeschaltet ist, wobei ferner eine die Saugstrahlpumpe (26) umgehende Bypassleitung (34) mit einem Rückschlagventil (36) vorgesehen ist, die ebenfalls an den Ansaugverteiler (12) stromab der Drosselklappe (18) und an die Unterdruckleitung (28) angeschlossen ist, und wobei die Versorgungsleitung (24) und die Bypassleitung (34) über einen gemeinsamen Anschluss (40) an den Ansaugverteiler (12) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der gemeinsame Anschluss (40) so ausgebildet ist, dass die Bypassleitung (34) und die Versorgungsleitung (24) strömungstechnisch getrennt zu dem Ansaugverteiler (12) geführt sind.
Ansauganordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitung (24) und die Bypassleitung (34) an einen gemeinsamen Anschlussstutzen (44) des Ansaugverteilers (12) angeschlossen sind.
Ansauganordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Versorgungsleitung (24) und die Bypassleitung (34) an ein mit dem Anschlussstutzen (44) verbundenes Muffenstück (40) angeschlossen sind.
Ansauganordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die eine der besagten Leitungen (24) an einen Ausgang (48) des Muffenstückes (40) angeschlossen ist und dass die zweite Leitung (34) durch das Muffenstück (40) hindurch in den Ansaugverteiler (12) einragt.
Ansauganordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündung (34a) der in den Ansaugverteiler (12) einragenden Leitung (34) in einem definierten Abstand s zur Mündungsstelle (24a) der zweiten Leitung (24) angeordnet ist.
Ansauganordnung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Muffenstück (40) ein Winkelstück ist, dessen Ausgang (48) für die erste, angeschlossene Leitung (24) etwa senkrecht zur durchgehenden, zweiten Leitung (34) liegt.
Ansauganordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Muffenstück (40) aus elastomeren Material geformt ist und dass die angeschlossenen bzw. durchgeführten Leitungen (24, 34) am Muffenstück (40) festgelegt sind.
Ansauganordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die durchgeführte und in den Ansaugverteiler (12) einragende Leitung die Bypassleitung (34) ist.
Ansauganordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Muffenstück (40), die Versorgungsleitung (24) mit der Saugstrahlpumpe (26) und die Bypassleitung (34) mit dem Rückschlagventil (36) zu einer Montageeinheit vormontiert sind.