DE10331074A1 - Sensoranordnung zur Abstands- und/oder Geschwindigkeitsmessung - Google Patents
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Abstract
Erfindungsgemäß ist eine Sensoranordnung (2) zur Abstands- und/oder Geschwindigkeitsmessung mit einer Sendeeinheit (8) zum Aussenden von Licht (L) in einen Beobachtungsraum und mit einer Empfangseinheit (10) zum Empfangen von im Beobachtungsraum an Objekten reflektiertem Licht (LR) vorgesehen, wobei die Empfangseinheit (10) eine Linsenanordnung (16) zur Fokussierung des empfangenen Lichts (LR) in mindestens einem Fokussierpunkt aufweist, und dass in der Empfangseinheit (10) dem oder jedem Fokussierpunkt mindestens ein Detektorelement (20) zur Detektion des fokussierten Lichts zugeordnet ist.
Description
- Sensoranordnung zur Abstands- und/oder Geschwindigkeitsmessung Die Erfindung betrifft eine Sensoranordnung zur Abstands- und/oder Geschwindigkeitsmessung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Eine derartige Anordnung ist beispielsweise aus der
DE 41 15 747 C2 ,DE 197 17 399 C2 , sowie aus derDE 101 61 233 A1 bekannt. Diese vorbekannten Sensoranordnungen umfassen jeweils eine Sendeeinheit zum Aussenden von Licht in einen Beobachtungsraum und eine Empfangseinheit zum Empfang des im Beobachtungsraum an Objekten reflektierten Lichts. Aus der Signallaufzeit des Lichts lassen sich dann die Abstände zu den Objekten und die Relativgeschwindigkeit der Objekte ermitteln. - Der wesentliche Nachteil der Sensoranordnung aus der
DE 41 15 747 C2 besteht in der erforderlichen bewegten Mechanik zum Scannen des Beobachtungsraumes mit einem stark gebündelten Lichtstrahl. Diese birgt Risiken hinsichtlich reduzierter Lebensdauer und Geräuschentwicklung und verursacht erheblichen Herstellungsaufwand und ist somit kostenintensiv. - Die Sensoranordnung aus der
DE 197 17 399 C2 beschreibt eine optische Sensoranordnung hinter einer geneigten transparenten Scheibe, wobei Sende- und Empfangseinheit ohne optische Trennung direkt übereinander angeordnet sind und eine Mehrkanal-Sendeeinheit verwendet wird. Nachteilig an der beschriebenen Lösung ist, dass Störeinflüsse aufgrund eines durch Reflexion an der Windschutzscheibe in die Empfangseinheit gelangenden Anteils des ausgesendeten Lichts nicht verhindert werden können. Darüber hinaus erhöht die Verwendung einer mehrkanaligen Sendeeinheit die Herstellungskosten. - Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe, eine Sensoranordnung zur Abstands- oder Geschwindigkeitsmessung anzugeben, die kostengünstig herzustellen ist, einen geringen Bauraum beansprucht, keine mechanisch bewegten Teile benötigt, eine hohe Verschleißfestigkeit, hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer aufweist sowie unempfindlich gegenüber mechanischen Störgrößen ist.
- Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1; vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.
- Die erfindungsgemäße Sensoranordnung zur Abstands- oder Geschwindigkeitsmessung mit einer Sendeeinheit zum Aussenden von Licht in einen Beobachtungsraum und mit einer Empfangseinheit zum Empfangen von im Beobachtungsraum an Objekten reflektiertem Licht ist dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinheit eine Linsenanordnung zur Fokussierung des empfangenen Lichts in mindestens einem Fokussierpunkt aufweist und dass in der Empfangseinheit dem oder jedem Fokussierpunkt ein Detektorelement zur Detektion des fokussierten Lichts zugeordnet ist. Bei Verwendung von Detektorelementen mit geeigneter Empfangsfläche lässt sich durch die Verwendung der Linsenanordnung der benötigte Bauraum der Sensoranordnung erheblich verringern.
- Die Sendeeinheit enthält zur Lichterzeugung zweckmäßigerweise wenigstens eine gepulst betreibbare Laserdiode. Als Detektorelement in der Empfangseinheit wird vorteilhafterweise eine PIN-Diode verwendet. Die PIN-Diode ist ein bipolares Bauelement und besitzt eine sehr schwach dotierte quasi-intrinsische Zone zwischen zwei hoch dotierten p- und n-Anschlüssen, deren Widerstand sich über den eingeprägten Strom in einem weiten Bereich einstellen lässt. Da die Grenzfrequenz der PIN-Diode typisch weit unterhalb von 100 MHz liegt, zeigt die PIN-Diode bei höheren Frequenzen die Charakteristik eines linearen Widerstands und eignet sich besonders als HF-Schalter.
- In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Linsenanordnung der Empfangseinheit mehrere Fokussierungspunkte auf, in denen Licht fokussiert wird, das jeweils aus einem von mehreren paarweise benachbarten oder sich teilweise überlappenden Raumabschnitten des Beobachtungsraums empfangen wird. Auf diese Weise wird eine Überwachung eines größeren Beobachtungsraums möglich, als dies mit nur einem Fokussierungspunkt möglich wäre.
- Zur Fokussierung des Lichts auf mehrere Fokussierungspunkte weist die Linsenanordnung der Empfangseinheit vorzugsweise wenigstens eine der Anzahl der Fokussierungspunkte entsprechende Anzahl an Linsenelementen auf, so dass jedem Fokussierungspunkt ein Linsenelement zugeordnet ist.
- Zur Verringerung des benötigten Bauraums ist die Linsenanordnung der Empfangseinheit in einer bevorzugten Ausführungsform derart ausgebildet, dass das Licht in sich vor der Linsenanordnung überschneidenden Lichtkeulen zu den Detektorelementen gelangt, beispielsweise indem die Linsenelemente auf einer gekrümmten Linie wie Punkte auf einer Linie eines Hohlspiegels angeordnet sind. Hierdurch überschneiden sich ihre Empfangskegel, d. h. die Lichtkegel, die von ihnen erfasst werden können. Eine Anordnung der Empfangskegel derart, dass sich die zu wenigstens zwei Fokussierpunkten führenden Lichtstrahlen vor der Linsenanordnung überkreuzen, ermöglicht insbesondere bei der Anbringung des Sensors hinter einer geneigten Scheibe eine schmale Bauform, da die Aufweitung des Gesamtstrahls erst in einem größeren Abstand von der Empfangseinheit stattfindet.
- Weiterhin ist es, um das Segment des Beobachtungsraums eines Detektorelements zu formen, vorteilhaft, eine zusätzliche Blende in der Nähe dieses Detektorelements vor oder hinter dem zugehörigen Linsenelement anzubringen. Durch eine Änderung der Apertur dieser Blende lässt sich der Beobachtungsraum eines Detektorelements mit weitaus geringerem Aufwand an spezielle Anforderungen anpassen, insbesondere begrenzen, als durch eine Änderung der Linsenanordnung.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Linsenanordnung der Sendeeinheit oder der Empfangseinheit wenigstens ein asphärisch geformtes Linsenelement auf. Durch die Verwendung von asphärischen Linsen kann die Abbildungsqualität bei kurzen Brennweiten, wie sie im vorliegenden Anwendungsfall erforderlich sein können, deutlich gegenüber sphärischen Linsen verbessert werden.
- Zur Abbildung eines Segments des Beobachtungsraums auf eine Detektorfläche mit davon abweichendem Breiten-/Höhen-Verhältnis können vorteilhaft auch bifokale Linsenelemente eingesetzt werden. Dies gilt auch für die Sendeeinheit, falls der Strahl der Lichtquelle eine bestimmte Aufweitung aufweist, deren Breiten-/Höhen-Verhältnis nicht dem des zu beleuchtenden Beobachtungsraums entspricht.
- Wird eine derartige Sensoranordnung hinter einer geneigten transparenten Scheibe, wie z. B. der Windschutzscheibe eines Kraftfahrzeugs, angebracht, kann die an der Scheibe reflektierte Strahlungsleistung vorteilhaft dadurch reduziert werden, dass die Sendeeinheit gegenüber der Empfangseinheit in Strahlungsrichtung vorgelagert ist. Andernfalls würde die von der Sendeeinheit ausgesandte Strahlung an der Scheibe in Richtung der Empfangseinheit reflektiert, wodurch ein erhöhter Aufwand zur optischen Abschirmung derselben erforderlich würde. Die Verwendung einer einkanaligen Sendeeinheit verringert darüber hinaus Herstellungsaufwand und -kosten und erlaubt zudem eine parallele Verarbeitung der zu den einzelnen Segmenten des Beobachtungsraums gehörigen Signale. Eine Kanaltrennung wird durch eine mehrkanalige Ausführung der Empfangseinheit sichergestellt.
- Die beschriebene Sensoranordnung eignet sich als Pre-Crash-Sensor für Insassenschutzsysteme oder als Sensor für ein aktives Fußgängerschutzsystem in Kraftfahrzeugen. Vorteilhafterweise wird dabei anhand von der Sensoranordnung zur Verfügung gestellten Signale das Auslöseverhalten wenigstens eines Rückhaltesystems beeinflusst. Alternativ oder zusätzlich wird anhand der von der Sensoranordnung zur Verfügung gestellten Signale das Auslöseverhalten wenigstens eines Schutzmechanismus bereits vor Beginn einer Kollision beeinflusst. Zur Messung der Position und der Geschwindigkeit potentieller Kollisionsobjekte kann die Sensoranordnung zweckmäßigerweise hinter der Windschutzscheibe oder im Bereich der Frontscheinwerfer zur Verbesserung des Verhaltens bei Frontalcrashs angebracht werden. Zur Verwendung im Fahrzeug, insbesondere zur verbesserten Identifikation eines möglichen Seitencrashs ist dagegen eine Anbringung in den Seitentüren, insbesondere auch hinter der Seitenscheibe, sowie im Bereich des Türgelenks oder in der B-Säule vorteilhaft.
- Ein weiterer Vorteil bei einer Anbringung der Sensoranordnung hinter der Windschutzscheibe oder im Bereich der Frontscheinwerfer besteht in der Möglichkeit, das Sichtfenster der Sensoranordnung durch bereits vorhandene Reinigungseinrichtungen (Scheibenwischer bzw. Scheinwerfer-Reinigungsanlage) regelmäßig zu reinigen. Dies kann auch durch eine entsprechende Verschmutzungserkennung der Sensoranordnung ausgelöst werden.
- Aufgrund der günstigen Sensorposition bei Montage hinter der Windschutzscheibe ist auch eine Kombination mit Licht-, Temperatur- oder Feuchtemessung vorteilhaft.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
-
1 den prinzipiellen Aufbau einer Sensoranordnung im Längsschnitt, -
2A ,2B eine Sensoranordnung mit Sendeeinheit (2A ) und Empfangseinheit (2B ) in der Draufsicht, und -
3 eine Sensoranordnung in perspektivischer Ansicht. - Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
- In
1 ist ein Fahrzeug1 zumindest teilweise im Längsschnitt dargestellt, umfassend eine Sensoranordnung2 zur Abstands- oder Geschwindigkeitsmessung (im Weiteren kurz Sensoranordnung2 genannt). - Die Sensoranordnung
2 ist hinter einer Fensterscheibe4 und somit im Fahrzeuginnenraum sicher vor Schmutz und anderen mechanischen Belastungen geschützt angeordnet. Je nach Aufgabe und Funktion der Sensoranordnung2 ist diese für eine Fahrtrichtung auszuführende Abstands- und/oder Geschwindigkeitsmessung bevorzugt unterhalb einer geneigten als Windschutzscheibe ausgebildeten Fensterscheibe4 angeordnet. - Die Sensoranordnung
2 ist von einem Gehäuse6 umgeben, welches mit einer Öffnung O versehen an der Fensterscheibe4 angeordnet ist. Die Sensoranordnung2 umfasst eine Sendeeinheit8 und eine Empfangseinheit10 . Dabei ist die Sendeeinheit8 unterhalb der Empfangseinheit10 und in Strahlungsrichtung R gesehen gegenüber der Empfangseinheit10 vorgelagert angeordnet. - Die Sendeeinheit
8 umfasst eine Lichtquelle12 , beispielsweise eine gepulst betreibbare Laserdiode, und eine Linse14 . Die Empfangseinheit10 umfasst eine Linsenanordnung16 , eine Blende18 und ein Detektorelement20 , beispielsweise eine PIN-Diode. - Weiterhin umfasst die Sensoranordnung
1 eine Leiterplatte22 , auf der als Komponenten oder Bauelemente die Sendeeinheit8 und die Empfangseinheit10 kontaktierend angeordnet sind, so dass diese, soweit nötig, mit Energie versorgt, deren Signale ausgelesen und/oder diese angesteuert werden. Darüber hinaus dient die Leiterplatte22 gleichzeitig zur optischen Abschirmung zwischen Sendeeinheit8 und Empfangseinheit10 . Die Leiterplatte22 ist mittels eines Steckverbinders24 durch nicht näher dargestellte Leitungen mit anderen Geräten, beispielsweise einem Mikroprozessor zur Auswertung der von der Empfangseinheit10 erfassten Signale, verbunden. - In der
2A ist die Empfangseinheit10 und in der2B ist die Sendeeinheit8 jeweils in Draufsicht dargestellt. - Die Empfangseinheit
10 weist für eine höhere Auflösung sowie einen größeren Erfassungs- oder Aufnahmebereich mehrere nebeneinander angeordnete Detektorelemente20 , z. B. PIN-Dioden, auf. Dabei ist dem jeweiligen Detektorelement20 ein Linsenelement26 zugeordnet. Die Linsenanordnung16 der Empfangseinheit10 umfasst somit mehrere Linsenelemente26 . Insbesondere weist die Empfangseinheit10 eine der Anzahl der Detektorelemente20 entsprechende Anzahl von Linsenelementen26 auf. - Die Linsenelemente
26 sind bevorzugt so zueinander angeordnet, dass einfallendes reflektierte Licht LR in sich überschneidenden Lichtkeulen von den Detektorelementen20 erfasst und aufgenommen wird, so dass sich die zu je zwei Fokussierpunkten führenden Lichtstrahlen oder -keulen vor der Linsenanordnung41 überkreuzen. Hierzu sind die Linsenelemente26 auf einer gekrümmten Linie in der Art eines Hohlspiegels angeordnet, wodurch sich ihre Empfangskegel, d. h. die Lichtkegel oder -keulen, die von ihnen erfasst werden, überschneiden. - Mit anderen Worten: Die Linsenanordnung
16 der Empfangseinheit10 weist in der bevorzugten Ausführungsform drei Fokussierpunkte auf, in denen das an einem Objekt reflektierte Licht LR fokussiert wird, das jeweils aus einem von mehreren paarweise benachbarten oder sich teilweise überlappenden Raumabschnitten des Beobachtungsraums empfangen wird. - Dabei dienen die Linsenelemente
26 der Linsenanordnung16 zur Fokussierung des reflektierten Lichts LR auf mehrere Fokussierungspunkte, wobei jedem Fokussierungspunkt ein Linsenelement26 zugeordnet ist. - Weiterhin ist in jedem Fokussierungspunkt der Linsenanordnung
16 ein Detektorelement20 angeordnet, das das einfallende Licht LR, das von einem Linsenelement26 der Linsenanordnung16 fokussiert wird, erfasst. - Zwischen jedem Linsenelement
26 der Linsenanordnung16 und dem zugehörigen Detektorelement20 ist zur Formung des von dem jeweiligen Linsenelement26 und dem zugehörigen Detektorelement20 erfassten Segment des Beobachtungsraums eine zusätzliche Blende18 angeordnet. Die Linsenelemente26 der Linsenanordnung20 sind bevorzugt asphärische Linsen, so dass die Abbildungsqualität verbessert wird. - In
2B ist die Sendeeinheit12 , beispielsweise eine als Strahlungsquelle zum Aussenden von Licht L dienende und insbesondere gepulst betreibbare Laserdiode in Draufsicht dargestellt. Die Sendeeinheit12 strahlt dabei Licht L über die Linse14 mit einer entsprechenden Strahlungskeule aus, wobei ein in der Strahlungskeule liegendes Objekt eine Reflexion des einfallenden Lichts L bewirkt und das daraus resultierende reflektierte Licht LR von der Empfangseinheit10 in der oben beschriebenen Art empfangen wird. - In
3 ist die Sensoranordnung1 der bevorzugten Ausführungsform in perspektivischer Ansicht dargestellt. Im oberen Teil der Sensoranordnung1 ist die Empfangseinheit10 mit einer Linsenanordnung16 umfassend drei Linsenelemente26 angeordnet. Im unteren Teil befindet sich ein in der Öffnung O des Gehäuses6 und der Fensterscheibe4 liegendes Sichtfenster28 für die Sendeeinheit8 . Die Sendeeinheit8 ist dabei gegenüber der Empfangseinheit10 in Strahlungsrichtung R gesehen vorgelagert angeordnet. Sendeeinheit8 und Empfangseinheit10 sind durch eine Leiterplatte22 , welche der Stromversorgung und der messtechnischen Verarbeitung dient, zudem optisch voneinander getrennt. Die optische Trennung kann auch stattdessen oder zusätzlich durch eine entsprechende Gestaltung des Gehäuses6 verwirklicht werden. - Das Gehäuse
6 weist eine für die Anbringung der Sensoranordnung1 an der Fensterscheibe4 , z. B. einer Windschutzscheibe geeignete äußere Gestalt, in der bevorzugten Ausführung der Erfindung eine im wesentlichen keilförmige Gestalt mit einer Öffnung O in Richtung der Fensterscheibe4 , auf. - Je nach Art und Funktion der Sensoranordnung
2 beispielsweise als Pre-Crash-Sensor im Front- und/oder Seitenbereich kann die Sensoranordnung2 im Bereich der Frontscheibe bzw. einer Seitenscheibe, im Bereich der A- bzw. B-Säulen eines Fahrzeugs angeordnet sein. Je nach Art und Anordnung der Sensoranordnung2 weisen zum einen die Fensterscheibe4 als auch die Säulen entsprechende Sichtfenster28 zum Ausstrahlen und Empfangen des Lichts L bzw. des reflektierten Lichts LR auf. Darüber hinaus wird anhand von der Sensoranordnung2 zur Verfügung gestellten Signale das Auslöseverhalten wenigstens eines Rückhaltesystems, insbesondere eines Airbagsystems beeinflusst. Alternativ oder zusätzlich wird anhand der von der Sensoranordnung2 zur Verfügung gestellten Signale das Auslöseverhalten wenigstens eines Schutzmechanismus, insbesondere vor Beginn einer Kollision beeinflusst. - Die Sensoranordnung
2 zur Abstands- und/oder Geschwindigkeitsmessung ist kostengünstig herzustellen, beansprucht ei nen geringen Bauraum, benötigt keine mechanisch bewegten Teile, weist eine hohe Verschleißfestigkeit, hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer auf und ist unempfindlich gegenüber mechanischen Störgrößen. -
- 1
- Fahrzeug
- 2
- Sensoranordnung zur Abstands- und/oder Geschwindig
- keitsmessung
- 4
- Fensterscheibe
- 6
- Gehäuse
- 8
- Sendeeinheit
- 10
- Empfangseinheit
- 12
- Lichtquelle
- 14
- Linse
- 16
- Linsenanordnung
- 18
- Blende
- 20
- Detektorelement
- 22
- Leiterplatte
- 24
- Steckverbinder
- 26
- Linsenelement
- 28
- Sichtfenster
- L
- Licht
- LR
- reflektiertes Licht
- O
- Öffnung im Gehäuse
- R
- Strahlungsrichtung
Claims (19)
- Sensoranordnung (
2 ) zur Abstands- und/oder Geschwindigkeitsmessung mit einer Sendeeinheit (8 ) zum Aussenden von Licht (L) in einen Beobachtungsraum und mit einer Empfangseinheit (10 ) zum Empfangen von im Beobachtungsraum an Objekten reflektiertem Licht (LR), dadurch gekennzeichnet, dass die Empfangseinheit (10 ) eine Linsenanordnung (16 ) zur Fokussierung des empfangenen Lichts (LR) in mindestens einem Fokussierpunkt aufweist, und dass in der Empfangseinheit (10 ) dem oder jedem Fokussierpunkt mindestens ein Detektorelement (20 ) zur Detektion des fokussierten Lichts zugeordnet ist. - Sensoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Detektorelement (
20 ) eine PIN-Diode ist. - Sensoranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit (
8 ) als Lichtquelle eine gepulst betreibbare Laserdiode umfasst. - Sensoranordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsenanordnung (
16 ) der Empfangseinheit (10 ) mehrere Fokussierpunkte aufweist, in denen reflektiertes Licht (LR) fokussiert wird, das jeweils aus einem von mehreren paarweise benachbarten oder sich teilweise überlappenden Raumabschnitten des Beobachtungsraums empfangen wird. - Sensoranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsenanordnung (
16 ) der Empfangseinheit (10 ) wenigstens eine der Anzahl der Fokussierungspunkte entsprechende Anzahl an Linsenelementen (26 ) aufweist. - Sensoranordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Linsenanordnung (
16 ) der Empfangseinheit (10 ) derart ausgebildet ist, dass das einfallende reflektierte Licht (LR) in sich überschneidenden Lichtkeulen zu Detektorelementen (20 ) gelangt, so dass sich die zu je zwei Fokussierpunkten führenden Lichtstrahlen vor der Linsenanordnung (16 ) überkreuzen. - Sensoranordnung einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Begrenzung mindestens eines Segments des Beobachtungsraums, das von einem Detektorelement (
20 ) erfasst wird, in der Nähe dieses Detektorelements (20 ) vor oder hinter dem zugehörigen Linsenelement (26 ) eine Blende (18 ) angeordnet ist. - Sensoranordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Linse (
14 ) der Sendeeinheit (8 ) asphärisch geformt ausgebildet ist und/oder die Linsenanordnung (16 ) der Empfangseinheit (10 ) wenigstens ein asphärisch geformtes Linsenelement (26 ) aufweist. - Sensoranordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Linse (
14 ) der Sendeeinheit (8 ) und/oder die Linsenanordnung (16 ) der Empfangseinheit (10 ) wenigstens eine bifokale Linse aufweist. - Sensoranordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sendeeinheit (
8 ) gegenüber der Empfangseinheit (10 ) in Strahlungsrichtung R gesehen vorgelagert angeordnet ist. - Sensoranordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet mindestens ein Mittel zur Erkennung und Signalisierung der Notwendigkeit einer Reinigung eines Sichtfensters (
28 ). - Sensoranordnung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet wenigstens ein Sensorelement zur Licht-, Temperatur- oder Feuchtemessung.
- Verwendung der Sensoranordnung (
2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 als Pre-Crash-Sensor in einem Insassenrückhaltesystem für Kraftfahrzeuge. - Verwendung der Sensoranordnung (
2 ) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Pre-Crash-Sensor im Bereich der Seitentüren eines Fahrzeugs angeordnet ist. - Verwendung der Sensoranordnung (
2 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 als Sensor in einem aktiven Fußgängerschutzsystem für Kraftfahrzeuge. - Verwendung der Sensoranordnung (
2 ) nach Anspruch 13 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Sensoranordnung der beschriebenen Art hinter der Windschutzscheibe eines Fahrzeugs angeordnet ist. - Verwendung der Sensoranordnung (
2 ) nach Anspruch 13 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Sensoranordnung der beschriebenen Art im Bereich der Frontscheinwerfer eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist. - Verwendung der Sensoranordnung (
2 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass von der Sensoranordnung (2 ) zur Verfügung gestellte Signale das Auslöseverhalten wenigstens eines Rückhaltesystems beeinflussen. - Verwendung der Sensoranordnung (
2 ) nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass von der Sensoranordnung (2 ) zur Verfügung gestellte Signale das Auslöseverhalten wenigstens eines Schutzmechanismus bereits vor Beginn einer Kollision beeinflussen.
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