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Die
Erfindung betrifft eine Spiegelanordnung an einer Windschutzscheibe
eines Kraftfahrzeugs mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1.
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Eine
derartige Spiegelanordnung ist beispielsweise aus der
DE 37 00 098 D2 bekannt
und ist mit einer an die Windschutzscheibe angeklebten Spiegelhalterung
ausgestattet, die zum haltern eines Spiegelfußes dient, der an einem Spiegelgehäuse mit
Spiegelfläche
ausgebildet ist. Bei der bekannten Spiegelanordnung sind an der
Spiegelhalterung an zwei sich gegenüberliegenden Seiten Haltekonturen ausgebildet,
die sich parallel zueinander und parallel zur Windschutzscheibe
erstrecken. Die Haltekonturen stehen seitlich vom übrigen Körper der
Spiegelhalterung ab, sind der Windschutzscheibe zugewandt und bilden
dadurch jeweils einen Hinterschnitt. Am Spiegelfuß ist eine
Haltefeder befestigt, die zu den Haltekonturen der Spiegelhalterung
komplementäre
Greifabschnitte aufweist, welche die Haltekonturen hintergreifen.
Die Greifabschnitte und die Haltekonturen bilden dabei einen Schiebesitz,
in dem der Spiegelfuß parallel
zur Windschutzscheibe auf die Spiegelhalterung aufschiebbar ist.
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Aus
der
DE 197 55 008
A1 ist eine Spiegelanordnung bekannt, bei der in den Spiegelfuß zumindest
ein Regensensor integriert ist.
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Die
Integration von Regensensoren und Lichtsensoren in eine Spiegelanordnung
ist bei modernen Kraftfahrzeugen üblich. Bei optisch arbeitenden
Sensoren besteht jedoch das Problem, diese so an der Windschutzscheibe
anzubringen, dass sie ordnungsgemäß arbeiten können. Hierbei
sind gegenläufige
Interessen zu berücksichtigen,
da einerseits ein Regensensor zwingend im Wischbereich eines Scheibenwischers
angeordnet werden muss und andererseits die freie Sicht durch die
Windschutzscheibe nicht beeinträchtigt
werden soll. Darüber
hinaus ist die Position des Innenrückblickspiegels nicht frei
wählbar,
wodurch sich die Integration der Sensorik in die Spiegelanordnung
erschwert. Außerdem kommen ästhetische
Gesichtspunkte in Betracht, wonach die an der Windschutzscheibe
anzubringenden Komponenten möglichst
schlank, also kompakt bauen sollen.
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Die
vorliegende Erfindung beschäftigt
sich mit dem Problem, für
eine Spiegelanordnung der eingangs genannten Art eine verbesserte
Ausführungsform
anzugeben, die insbesondere die Integration eines Sensors oder eines
anderen elektrischen Bauteils in die Spiegelanordnung erleichtert.
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Erfindungsgemäß wird dieses
Problem durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Die
Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, das jeweilige elektrische
Bauteil mittels einer Anpressfeder gegen die Windschutzscheibe anzudrücken, wobei
die Anpressfeder an einer scheibenfesten Federhalterung angebracht
ist. Eine gemeinsame Abdeckung verkleidet dann die scheibenseitigen
Komponenten der Spiegelanordnung. Durch das Andrücken des elektrischen Bauteils
gegen die Windschutzscheibe ist dieses relativ zur Windschutzscheibe
fixiert, ohne dass hierzu zusätzliche
Befestigungsmaßnahmen,
wie zum Beispiel eine Verklebung, erforderlich sind. Insbesondere
bei optisch arbeitenden Bauteilen ergeben sich dadurch enorme Vorteile,
da eine Ver klebung ohne optische Fehler nur mit einem vergleichsweise
großen
Aufwand erzielbar ist. Gleichzeitig erzeugt die Anpressung einen intensiven
Kontakt zwischen dem Bauteil und der Windschutzscheibe, was die
guten optischen Eigenschaften unterstützt.
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Gemäß einer
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Spiegelanordnung
ist es grundsätzlich möglich, die
Federhalterung, die Spiegelhalterung und eine Trägerplatte, die zum Haltern
der Abdeckung und insbesondere zur Führung von Kabeln von und zum
elektrischen Bauteil dient, als voneinander unabhängige, separate
Bauteile auszubilden. Hierdurch können die einzelnen Bauteile
im Hinblick auf Materialauswahl optimiert werden. Ebenso können sich
dadurch Materialeinsparungen ergeben.
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Bei
alternativen Ausführungsformen
können die
Spiegelhalterung und/oder die Federhalterung als integraler Bestandteil
der Trägerplatte
ausgebildet sein, was den Herstellungsprozess vereinfacht. Ebenso
ist es möglich,
die Spiegelhalterung zusammen mit der Federhalterung als integrales
Bauteil auszubilden, das bezüglich
der Trägerplatte
separat ist. Auch hier können
Vereinfachungen im Hinblick auf die Herstellbarkeit erzielt werden.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
kann die Anpressfeder mit einem Befestigungselement, zum Beispiel
mit einer Schraube oder mit einem Niet, so an der Federhalterung
befestigt sein, dass die Anpressfeder um eine auf der Windschutzscheibe,
insbesondere senkrecht, stehende Schwenkachse zwischen einer Haltestellung
und einer Montagestellung verschwenkbar ist. In der Haltestellung
presst die Anpressfeder das elektrische Bauteil gegen die Windschutzscheibe,
während
in der Montagestellung das elektrische Bauteil parallel zur Schwenkachse
relativ zur Windschutzscheibe bewegbar ist. Das jeweilige elektrische
Bauteil ist durch diese Maßnahme
besonders einfach montierbar bzw. demontierbar.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung kann zwischen Anpressfeder und
Federhalterung ein Schiebesitz ausgebildet sein, in dem die Anpressfeder
parallel zur Windschutzscheibe auf die Federhalterung aufschiebbar
ist, wobei ein Endanschlag das Aufschieben der Anpressfeder auf
die Federhalterung in einer Aufschieberichtung begrenzt. Die Spiegelanordnung
ist dabei so ausgestaltet, dass der an der Spiegelhalterung gehalterte
Spiegelfuß die
Anpressfeder gegen ein Zurückschieben
entgegen der Aufschieberichtung sichert. Durch diese Maßnahme kann
sich die Anpressfeder nicht von selbst von der Federhalterung entfernen,
wodurch die Positionierung des jeweiligen elektrischen Bauteils
an der Windschutzscheibe gesichert ist.
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Die
Spiegelhalterung kann bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform
zur Windschutzscheibe hin einen integralen Sockel aufweisen, der
die Federhalterung bildet. Die Anpressfeder besitzt dann einen Halteabschnitt,
der den Sockel bezüglich
einer auf der Windschutzscheibe stehenden Achse seitlich, insbesondere
umfangsmäßig und
ringförmig
geschlossen, umgreift. Durch den Sockel erhält die Spiegelhalterung eine
Doppelfunktion, indem sie zusätzlich
die Federhalterung bildet, wobei der hierzu erforderliche Aufwand
vergleichsweise gering ist. Des Weiteren ergibt sich dadurch die
vorteilhafte Möglichkeit,
den Halteabschnitt am Sockel durch den an der Spiegelhalterung gehalterten
Spiegelfuß senkrecht
zur Windschutzscheibe zu sichern. Auch hier kann wieder die Positionierung
des jeweiligen elektrischen Bauteils durch die gesicherte Anpressfeder
dauerhaft gewährleistet
werden.
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Um
die Positionierung des elektrischen Bauteils zu verbessern, kann
die Trägerplatte
bei einer Weiterbildung einen Anlagenabschnitt aufweisen, an dem
das elektrische Bauteil bezüglich
einer auf der Windschutzscheibe stehenden Achse seitlich mit einem
begrenzten, also nicht vollständig
umlaufenden Umfangsabschnitt zentriert anliegt. Bei dieser Bauweise
muss im Rahmen der Montage der Spiegelanordnung das elektrische
Bauteil nicht separat hinsichtlich seiner Position justiert werden,
da dessen Position durch die justierte Positionierung der Trägerplatte
an der Windschutzscheibe vorgegeben ist. Die ordnungsgemäße Montage
des elektrischen Bauteils wird somit vereinfacht.
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Bei
einer anderen Weiterbildung kann zwischen Trägerplatte und elektrischem
Bauteil wenigstens eine Clipsverbindung ausgebildet sein, die es
ermöglicht,
quasi im Rahmen einer Vormontage das elektrische Bauteil an der
Trägerplatte
zu haltern, noch bevor die Anpressfeder montiert bzw. in ihre Halteposition überführt ist.
Auch diese Bauform erleichtert die ordnungsgemäße Montage des elektrischen
Bauteils.
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Weitere
wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen, aus
den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand
der Zeichnungen.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert,
wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder funktional gleiche
oder ähnliche
Bauteile beziehen.
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Es
zeigen, jeweils schematisch,
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1 eine stark vereinfachte
Prinzipdarstellung einer erfindungsgemäßen Spiegelanordnung in einer
Draufsicht, bei einer ersten Ausführungsform,
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2 eine Ansicht wie in 1, jedoch bei einer zweiten
Ausführungsform,
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3 eine Schnittansicht durch
einen Teil der Spiegelanordnung entsprechend den Schnittlinien III
in 2,
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4 eine Ansicht wie in 1, jedoch bei einer dritten
Ausführungsform,
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5 eine Ansicht wie in 1, jedoch bei einer vierten
Ausführungsform,
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6 eine Ansicht wie in 1 auf einen Teil der Spiegelanordnung,
jedoch bei einer fünften Ausführungsform,
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7 eine Ansicht wie in 6, jedoch bei einer sechsten
Ausführungsform,
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8 eine Schnittansicht entsprechend
den Schnittlinien VIII in 7,
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9 eine Ansicht wie in 6, jedoch bei einer siebten
Ausführungsform,
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10 eine Schnittansicht entsprechend den
Schnittlinien X in 9.
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Entsprechend 1 umfasst eine erfindungsgemäße Spiegelanordnung 1 eine
Trägerplatte 2,
die von innen an eine Windschutzscheibe 3 angeklebt ist.
Diese Trägerplatte 2 dient
zur Halterung einer Abdeckung 4, wozu sie mit entsprechenden
Befestigungselementen 5 ausgestattet ist. Die Trägerplatte 2 kann
außerdem
zur Kabelführung
dienen, wozu sie mit geeigneten Kabelführungsmitteln 6 ausgestattet
sein kann.
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Die
Spiegelanordnung 1 umfasst außerdem eine scheibenfeste Spiegelhalterung 7,
an der ein Spiegelfuß 8 gehaltert
ist. Der Spiegelfuß 8 ist
hier nur durch einen mit unterbrochener Linie gezeichneten Rahmen
repräsentiert
und ist in üblicher
Weise, insbesondere über
ein Kugelgelenk, an einem Spiegelgehäuse ausgebildet, das mit einer
Spiegelfläche ausgestattet
ist. Hierbei handelt es sich um einen Innenrückblickspiegel eines Kraftfahrzeugs,
insbesondere eines Personenkraftwagens.
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Erfindungsgemäß umfasst
die Spiegelanordnung 1 außerdem
zumindest eine scheibenfeste Federhalterung 9, an der eine
Anpressfeder 10 gehaltert ist. Mit Hilfe dieser Anpressfeder 10 wird
im montierten Zustand der Spiegelanordnung 1 ein elektrisches
Bauteil 11 der Spiegelanordnung 1 gegen die Windschutzscheibe 3 angedrückt. Nicht
gezeigte, elektrische Kabel des elektrischen Bauteils 11 zur Stromversorgung
und/oder Signalübertragung
können
zweckmäßig von
den Kabelführungsmitteln 6 der Trägerplatte 2 aufgenommen
und zu entsprechenden Anschlussstellen geführt werden. Beim elektrischen Bauteil 11 handelt
es sich zweckmäßig um einen kombinierten
Licht- und Regensensor. Alternativ kann das elektrische Bauteil 11 auch
ein einfacher Regensensor, ein einfacher Lichtsensor, ein GPS-Empfänger oder
eine Garagentorsteuerung oder ein grundsätzlich beliebiges anderes elektrisches
Bauteil sein.
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Die
Abdeckung 4 ist so ausgestaltet, dass sie zweckmäßig sämtliche
scheibenseitige Komponenten der Spiegelanordnung 1 abdeckt,
also zumindest die Trägerplatte 2,
die Spiegelhalterung 7, die Federhalterung 9,
die Anpressfeder 10 und das elektrische Bauteil 11.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 1 sind die Trägerplatte 2,
die Spiegelhalterung 7 und die Federhalterung 9 als
voneinander unabhängige,
separate Bauteile ausgestaltet. Somit können die einzelnen Bauteile 2, 7, 9 insbesondere
aus unterschiedlichen Werkstoffen hergestellt werden. Bevorzugt
wird für
die Trägerplatte 2 ein
Kunststoff verwendet, während
für die Spiegelhalterung 7 und/oder
die Federhalterung 9 beispielsweise ein Sintermetall zur
Anwendung kommt.
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Bei
der Variante gemäß 1 ist die Anpressfeder 10 mit
Hilfe eines Befestigungselements 12 an der Federhalterung 9 angebracht.
Das Befestigungselement 12 kann beispielsweise eine Schraube oder
ein Niet sein. Die Anbringung der Anpressfeder 10 an der
Federhalterung 9 erfolgt hierbei so, dass die Anpressfeder
10 um eine auf der Windschutzscheibe 3 stehende Achse 13 zwischen
einer mit durchgezogenen Linien dargestellten Haltestellung und
einer mit unterbrochener Linie gezeichneten Montagestellung verschwenkbar
ist. In der Haltestellung überdeckt
die Anpressfeder 10 das elektrische Bauteil 11 und
kann dieses dadurch gegen die Windschutzscheibe 3 anpressen.
Im Unterschied dazu ist die Anpressfeder 10 in ihrer Montagestellung
vom elektrischen Bauteil 10 weggeschwenkt, so dass dieses
parallel zur Schwenkachse 13 relativ zur Windschutzscheibe 3 bewegt
werden kann. Das bedeutet, dass das elektrische Bauteil 11 bei
in die Montagestellung verschwenkter Anpressfeder 10 ohne
weiteres montiert und demontiert werden kann.
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Von
besonderem Interesse ist hierbei, dass das elektrische Bauteil 11 nicht
mit der Windschutzscheibe 3 verklebt werden muss, um innerhalb
der Spiegelanordnung 1 relativ zur Windschutzscheibe 3 fix
positioniert zu werden. Dies ergibt insbesondere für optische
Bauteile 11, wie zum Beispiel ein Regen- oder Lichtsensor,
erhebliche Vorteile, da das Herstellen einer optisch nicht störenden Verklebung
mit einem relativ hohen Aufwand verbunden ist.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 1 ist die Trägerplatte 2 im
Bereich des elektrischen Bauteils 11 mit einer Aufnahme 14 ausgestattet,
die so geformt ist, dass das elektrische Bauteil 11 darin
eingesetzt werden kann. Im Bereich dieser Aufnahme 14 umschließt die Trägerplatte 2 das
elektrische Bauteil 11 geschlossen ringförmig. Bezüglich einer
auf der Wind schutzscheibe 3 stehenden Achse ist das elektrische
Bauteil 11 somit durch die Trägerplatte 2 umfangsseitig
eingefasst und dadurch relativ zur Windschutzscheibe 3 formschlüssig parallel
zur Windschutzscheibe 3 gehaltert. Die Anpressfeder 10 hat
dann im wesentlichen nur noch die Funktion, das elektrische Bauteil 11 gegen
die Windschutzscheibe 3 anzupressen.
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Entsprechend 2 können bei einer anderen Ausführungsform
Federhalterung 9 und Spiegelhalterung 7 zusammen
ein einstückiges
Bauteil bilden, bei dem die Federhalterung 9 einen integralen Bestandteil
der Spiegelhalterung 7 bildet.
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Sofern
die Spiegelhalterung 7 und die Federhalterung 9 zumindest
bezüglich
der Trägerplatte 2 als
separate Bauteile ausgebildet sind, erfolgt ihre Anbindung an die
Windschutzscheibe 3 zweckmäßig über eine Klebverbindung.
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Die
Ausführungsform
der 2 zeigt außerdem eine
Variante im Hinblick auf die Trägerplatte 2, die
hier einen Anlageabschnitt 15 aufweist, der nur an einen
Teil des Umfangs, also an einem begrenzten Umfangssegment des elektrischen
Bauteils 11 seitlich anliegt. Durch die Formgebung des
Anlageabschnitts 15 kann dabei eine Zentrierungswirkung für das elektrische
Bauteil 11 erzielt werden. 2 zeigt
außerdem
eine weitere Besonderheit, bei welcher wenigstens eine, hier zwei
Clipsverbindungen 16 vorgesehen sind, mit deren Hilfe das
elektrische Bauteil 11 an der Trägerplatte 2 zusätzlich gehaltert ist.
Beispielsweise umfasst eine solche Clipsverbindung 16 eine
an der Trägerplatte 2 ausgebildeten Rastnase,
die in eine dazu komplementäre
Rastöffnung
eingreift, die am elektrischen Bauteil 11 ausgebildet ist.
Durch die Clipsverbindungen 16 zwischen Trägerplatte 2 und
elektrischem Bauteil 11 ist das elektrische Bauteil 11 an
der Trägerplatte 2 gehaltert, was
die Montage erleichtert.
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Die
Relativlage zwischen Spiegelhalterung 7 und Federhalterung 9 ist
in 2 so gewählt, dass die
Spiegelhalterung 7 quasi einen integralen, sich entlang
der Windschutzscheibe 3 vertikal nach unten erstreckenden
unteren Fortsatz 22 aufweist. Dieser Fortsatz 22 bildet
dann die Federhalterung 9.
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Entsprechend
den 2 und 3 ist die Anpressfeder 10 bei
dieser Ausführungsform
mit Greifabschnitten 17 ausgestattet, die mit Haltekonturen 18 zusammenwirken,
die an der Federhalterung 9 ausgebildet sind. Die Haltekonturen 18 sind
der Windschutzscheibe 3 zugewandt, wodurch sich zwischen
der Windschutzscheibe 3 und der jeweiligen Haltekontur 18 ein
Hinterschnitt 19 ausbildet. Bei an der Federhalterung 9 angebrachter
Anpressfeder 10 hintergreifen die Greifabschnitte 17 die
Haltekonturen 18, wodurch sich eine intensive Fixierung
der Anpressfeder 10 an der Federhalterung 9 ausbildet.
Bei dieser Ausführungsform
ist die Anpressfeder 10 außerdem mit wenigstens einem,
hier mit zwei Pressabschnitten 20 ausgestattet. Diese Pressabschnitte 20 sind
so geformt, dass sie im montierten Zustand das elektrische Bauteil 11 gegen
die Windschutzscheibe 3 anpressen.
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Die
Haltekonturen 18 sind hier so ausgebildet, dass sie sich
parallel zueinander und parallel zur Windschutzscheibe 3 erstrecken
und zusammen mit den Greifabschnitten 17 einen Schiebesitz 21 ausbilden.
In diesem Schiebesitz 21 kann die Anpressfeder 10 parallel
zur Windschutzscheibe 3 auf die Federhalterung 9 aufgeschoben
werden. Ein derartiger Schiebesitz 21 erleichtert somit
die Montage.
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Durch
eine entsprechende Formgebung der Federhalterung 9 kann
zwischen der Federhalterung 9 und der Anpressfeder 10 ein
Endanschlag 23 ausgebildet werden. Dieser Endanschlag 23 begrenzt das
Aufschieben der Anpressfeder 10 auf die Federhalterung 9 in
der durch den Schiebesitz 21 vorgegebenen Aufschieberichtung,
die in 2 vertikal von oben
nach unten verläuft.
Der Endanschlag 23 sorgt somit dafür, dass die Anpressfeder 10 sich
nicht selbstständig
weiter in der Aufschieberichtung relativ zur Federhalterung 9 verstellen
kann.
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Die
Spiegelanordnung 1 ist zweckmäßig so weitergebildet, dass
der Spiegelfuß 8,
wenn er an der Spiegelhalterung 7 angebracht ist, im Schiebeweg der
Anpressfeder 10 angeordnet ist. Somit führt der Spiegelfuß 8 zu
einer formschlüssigen
Sicherung der Anpressfeder 10 gegen ein Zurückschieben
entgegen der Aufschieberichtung. Die Anpressfeder 10 kann
sich somit selbsttätig
nicht mehr von der Federhalterung 9 entfernen.
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Entsprechend 4 kann die Spiegelhalterung 7 bei
einer anderen Ausführungsform
einen integralen Bestandteil der Trägerplatte 2 bilden.
Grundsätzlich
ist es auch möglich,
die Trägerplatte 2 so auszubilden,
dass sie die Federhalterung 9 als integralen Bestandteil
umfasst. Des Weiteren ist es möglich,
die Trägerplatte 2 so
auszugestalten, dass sie sowohl die Spiegelhalterung 7 als
auch die Federhalterung 9 als integrale Bestandteile aufweist.
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Bei
der Ausführungsform
gemäß 4 ist anstelle der Trägerplatte 2 die
Federhalterung 9 mit einem Anlageabschnitt 24 ausgestattet,
an dem das elektrische Bauteil 11 umfangsseitig entlang
eines begrenzten Umfangssegmentes zentriert zur Anlage kommt. Des
Weiteren können
grundsätzlich
auch formschlüssige
Codierungen vorgesehen sein, um eine vorbestimmte Drehlage für das elektrische
Bauteil 11 relativ zur Trägerplatte 2 sicher
auffinden und gewährleisten
zu können.
Eine derartige Codierung kann beispielsweise durch eine vom elektrischen Bauteil 11 seitlich
also parallel zur Windschutzscheibe 3 abstehende Nase gebildet
sein, die in eine komplementäre
Nut eingreift, die am Trägerteil 2 oder
an der Federhalterung 9 ausgebildet ist.
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Entsprechend 5 kann bei einer anderen Ausführungsform
die Federhalterung 9 durch zwei Halteteile 25 und 26 gebildet
sein, die jeweils scheibenfest angeordnet sind. Die beiden Halteteile 25, 26 sind
bezüglich
einer auf der Windschutzscheibe 3 stehenden Achse an einander
gegenüberliegenden Seiten
oder Umfangssegmenten des elektrischen Bauteils 11 ange ordnet.
Zwischen den beiden Halteteilen 25, 26 erstreckt
sich die Anpressfeder 10, die an beiden Halteteilen 25, 26 festgelegt
ist. Zweckmäßig greift
die Anpressfeder 10 an ihren Enden jeweils in eine Tasche 27 ein,
die im jeweiligen Halteteil 25, 26 ausgebildet
ist. Durch diese Bauweise ergibt sich eine intensive Fixierung des
elektrischen Bauteils 11 mit Hilfe der Anpressfeder 10,
wobei diese außerdem besonders
große
Anpresskräfte
auf das elektrische Bauteil 11 übertragen kann.
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Wie
hier angedeutet, kann zumindest eines der Halteteile 25, 26 wieder
den Anlageabschnitt 24 aufweisen, an dem ein Umfangssegment
des elektrischen Bauteils 11 zur Anlage kommt. Obwohl die
beiden Halteteile 25, 26 hier als separate Bauteile
ausgestaltet sind, ist es grundsätzlich
auch möglich,
das eine Halteteil 25 und/oder das andere Halteteil 26 als integralen
Bestandteil der Spiegelhalterung 7 oder der Trägerplatte 2 auszubilden.
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Entsprechend 6 kann bei einer speziellem
Weiterbildung die Spiegelanordnung 1 mit zumindest zwei
Federhalterungen 9 ausgestattet sein, die jeweils eine
Anpressfeder 10 haltern. Bei dieser Ausführungsform
ist es somit möglich,
gleichzeitig zwei, zweckmäßig verschiedene,
elektrische Bauteile 11 in die Spiegelanordnung 1 nach
der Erfindung zu integrieren. Dabei kann es wie hier vorgesehen sein,
die beiden Federhalterungen 9 einteilig mit der Spiegelhalterung 7 auszubilden.
Es ist klar, dass auch bei dieser Ausführungsform die im Hinblick
auf die Spiegelhalterung 7, die Federhalterung 9 und
die Trägerplatte 2 erläuterten
Kombination realisierbar sind.
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Entsprechend
den 7 und 8 kann bei einer anderen
Ausführungsform
die Federhalterung 9 wieder aus zwei Halteteilen 28, 29 bestehen,
an denen die Haltekonturen 18 ausgebildet sind. Dabei sind
diese Halteteile 28, 29 hier in Form von seitlichen
Fortsätzen 30, 31 ausgestaltet,
die an der Spiegelhalterung 7 integral angeformt sind.
Diese Fortsätze 30, 31 sind
dabei an zwei horizontal gegenüberliegenden
Seiten der Spiegelhalterung 7 angeordnet und erstrecken
sich jeweils entlang der Windschutzscheibe 3.
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Die
Anpressfeder 10 weist im Bereich der Halteteile 28, 29 neben
den Greifabschnitten 17 zusätzliche seitliche Führungsabschnitte 32 auf,
wodurch das jeweilige Halteteil 28, 29 jeweils
zwischen einem Greifabschnitt 17 und einem Führungsabschnitt 32 eingefaßt ist.
Die Anpressfeder 10 weist außerdem zur Windschutzscheibe 3 hin
abgewinkelte Abschnitte 33 auf, die mit den seitlichen
Fortsätzen 30, 31 zur
Ausbildung des Endanschlags 23 zusammenwirken. Wie aus 7 besonders deutlich hervorgeht,
ist die Anpressfeder 10 formschlüssig an der Federhalterung 9 gesichert,
wenn der Spiegelfuß 8 an
der Spiegelhalterung 7 angebracht ist.
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Bei
dieser Bauweise ist die Spiegelhalterung 7 somit zentral
innerhalb der Federhalterung 9, also zwischen deren Halteteile 28, 29 angeordnet.
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Entsprechend
den 9 und 10 kann die Spiegelhalterung 7 mit
Hilfe eines Sockels 34 gegenüber der Windschutzscheibe 3 erhöht werden. Zweckmäßig ist
dieser Sockel 34 ein integraler Bestandteil der Spiegelhalterung 7.
Der Sockel 34 bildet bei dieser Ausführungsform die Federhalterung 9. Hierzu
ist die Anpressfeder 10 mit einem Halteabschnitt 35 ausgestattet,
der den Sockel 34 der Spiegelhalterung 7 innerhalb
einer Ebene parallel zur Windschutzscheibe 3 also bezüglich einer
auf der Windschutzscheibe 3 stehenden Achse seitlich umgreift.
Bei der in 9 gezeigten
Ausführungsform umgreift
der Halteabschnitt 35 den Sockel 34 umfangsmäßig geschlossen.
Das bedeutet, dass die Anpressfeder 10 im Halteabschnitt 35 eine
Aussparung 36 enthält,
die zweckmäßig komplementär zum Sockel 34 geformt
ist, derart, dass der Halteabschnitt 35 senkrecht zur Windschutzscheibe 3 auf
die Spiegelhalterung 7 und somit auf den Sockel 34 aufsteckbar
ist.
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Alternativ
kann der Halteabschnitt 35 auch zwei Schenkel aufweisen,
die den Sockel 34 nach Art einer Zange seitlich umgreifen.
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Wie
aus 10 entnehmbar ist,
kann bei dieser Ausführungsform
der Spiegelfuß 8 zweckmäßig so adaptiert
sein, dass er den Halteabschnitt 35 senkrecht zur Windschutzscheibe 3 formschlüssig sichert,
wenn er an der Spiegelhalterung 7 montiert ist. In diesem
Zustand kann die Anpressfeder 10 nicht mehr vom Sockel 34 entfernt
werden.
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Bei
den hier gezeigten Ausführungsformen kann
es zweckmäßig sein,
die Anpressfeder 10 in dem mit dem jeweiligen elektrischen
Bauteil 11 zusammenwirkenden Pressabschnitt 20 komplementär zum jeweiligen
elektrischen Bauteil 11 zu formen und dadurch zusätzlich eine
kraftschlüssige
Halterung des jeweiligen elektrischen Bauteils 11 an der
Anpressfeder 10 quer zur Anpresskraft zu erzeugen. Beispielsweise
kann die Anpressfeder 10 an ihrer dem elektrischen Bauteil
zugewandten Seite einen zur Windschutzscheibe 3 abstehenden
Dorn aufweisen, der in eine am elektrischen Bauteil 11 ausgebildete
Vertiefung eingreift. Ebenso kann das elektrische Bauteil 11 an
seiner von der Windschutzscheibe 3 abgewandten Oberseite
einen abstehenden Dorn aufweisen, der eine Durchgangsöffnung im
Pressabschnitt 20 der Anpressfeder 10 durchdringt.