DE1032442B - Vorrichtung zum Einstellen eines Geraetes, das zur Bearbeitung fester Koerper mit Ladungstraegerstrahlen dient - Google Patents
Vorrichtung zum Einstellen eines Geraetes, das zur Bearbeitung fester Koerper mit Ladungstraegerstrahlen dientInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J37/00—Discharge tubes with provision for introducing objects or material to be exposed to the discharge, e.g. for the purpose of examination or processing thereof
- H01J37/02—Details
- H01J37/21—Means for adjusting the focus
Description
DEUTSCHES
Bei der Verwendung von Geräten, welche mit Ladungsträgerstrahlen arbeiten, ist es oft wünschenswert,
vor dem Einschalten des Ladungsträgerstrahles anzugeben, an welcher Stelle dieser auf das zu beaufschlagende
Objekt trifft. Von besonderem Interesse ist dies beispielsweise bei der Bearbeitung von
halbleitenden Materialien zwecks Herstellung von Kristallverstärkern, wie sie in der letzten Zeit mehrfach
vorgeschlagen worden ist. Es kommt dabei darauf an, gewisse Abstände, die dazu noch sehr klein
sind, genau einzuhalten. Allgemein tritt diese Schwierigkeit dann auf, wenn der auftretende Ladungsträgerstrahl
das Objekt bereits beim Auf treffen verändert und somit eine nachträgliche Justierung des
Strahles mittels ladungsträgeroptischer Einstellungen nicht möglich ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einstellen eines Gerätes, das zur Bearbeitung
fester Körper mit Ladungsträgerstrahlen, vorzugsweise Elektronenstrahlen, dient und das sich von den
bisher bekannten dadurch unterscheidet, daß die Quelle des Ladungsträgerstrahles mit einem lichtoptischen System auf das mit dem Ladungsträgerstrahl
zu beaufschlagende Objekt derart abgebildet wird, daß der Auftreffpunkt des Ladungsträgerstrahles
auf dem Objekt vor der Einschaltung des Ladungsstrahles angebbar ist. Dieerfindungsgemäße Vorrichtung
hat gegenüber anderen Einstellmitteln, wie Anschlägen und Lichtmarken aus besonderen Lichtquellen,
den Vorteil, daß die Markierung von der Lage der Ladungsträgerquelle abhängig ist und dieser in dem
gleichen Sinne folgt wie die ladungsträgeroptische Abbildung. Dies ist besonders dann von Bedeutung,
wenn die Ladungsträgerquelle gewechselt werden muß, weil dabei stets geringe Abweichungen gegenüber
der Lage der vorher benutzten Quelle eintreten. In diesem Falle ist die vorherige Verwendung
der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung besonders dann von Interesse, wenn der Auftreffpunkt der
Ladungsträgerstrahlen in einer bestimmten Entfernung von einem auf dem Objekt bereits gegebenen
festen Punkt liegen soll, wie dies z. B. bei der Herstellung von Transistoren erforderlich ist, bei der
zunächst ein Bereich der Halbleiteroberfläche durch Elektronenbeschuß hinsichtlich seines Leitfähigkeits-Charakters
umgewandelt wird, während daran anschließend ein zweiter Bereich umgewandelt wird,
der in einer gewissen Entfernung von dem zweiten Bereich liegt.
Bei der erfindungsgemäßen X^orrichtung kann die
Ladungsträgerquelle direkt als primäre Lichtquelle dienen, etwa ein Elektronen abgebender, hell glühender
Draht. Will man dies jedoch vermeiden, um z. B. die Elektronenquelle nicht unnötig glühen zu lassen,
Vorrichtung zum Einstellen
eines Gerätes,
das zur Bearbeitung fester Körper
mit Ladungsträgerstrahlen dient
mit Ladungsträgerstrahlen dient
Anmelder:
LICENTIA Patent -Verwaltungs - G. m. b. H.,
Hamburg 36, Hohe Bleichen 22
Dipl.-Phys. Wilhelm Schneider, Frankfurt/M.,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
so kann die Ladungsträgerquelle auch als sekundäre Lichtquelle dienen, indem man z. B. die kalte Elektronenquelle
mit einer besonderen Leuchte anstrahlt.
Ganz besonders günstig ist eine Vorrichtung, bei der an Stelle der Ladungsträgerquelle eine durch den
Ladungsträgerstrahl angeregte primäre Lichtquelle abgebildet wird. Bewährt hat sich dafür ein dünner
durchscheinender Leuchtschirm, der durch den Ladungsträgerstrahl an dessen Auftreffstelle zum optischen
Leuchten angeregt wird.
Die durch den Ladungsträgerstrahl angeregte Lichtquelle und das lichtoptische System werden mit Vorteil
zusammen mit einem an seinem Kreuzungspunkt offenen Fadenkreuz zu einer achsensymmetrischen
Baueinheit zusammengesetzt, die mindestens in der Ebene senkrecht zur ladungsträgeroptischen Achse
frei verschiebbar ist.
Eine andere Form der Einstellung besteht darin, an der beabsichtigten Auftreffstelle an dem Objekt
einen Spiegel vorzusehen, mit dessen Hilfe durch Rückprojektion die lichtoptische Quelle in sich selbst
abgebildet wird. Dabei ist es von Vorteil, wenn in Höhe der lichtoptischen Strahlungsquelle ein lichtoptisch
anregbarer Leuchtschirm senkrecht zur ladungsträgeroptischen Achse vorgesehen ist.
Als lichtoptisches Abbildungsmittel eignet sich besonders ein Achromat oder ein Apochromat, da bei
der hohen Präzision ladungsträgeroptischer Geräte auf eine saubere Abbildung Wert gelegt werden muß.
809 557/366
Um die Einstellung des Gerätes zu erleichtern, werden mit Vorteil Mittel zur Verschiebung des zu
beaufschlagenden Objektes vorgesehen.
Es ist selbstverständlich, daß einmal das lichtisptische
System und das ladungsträgeroptisdie System
eine gemeinsame Achse aufweisen müssen und daß zu dem das ladungsträgeroptische System derart
justiert ist, daß die Ladungsträgerquelle auf dessen Achse liegt. Für die Verwendung eines Leuchtschirmes
als lichtoptische Strahlungsquelle genügt es jedoch, wenn der Ladungsträgerstrahl bei eingeschalteten
ladungsträgero.ptischen Abbildungsmitteln achsenparallel verläuft.
Die A^orrichtung nach der Erfindung eignet sich besonders
zur Verwendung in Geräten mit Ladungsträgerstrahlen, die zur formgebenden Bearbeitung
oder zur elektrischen Behandlung von Halbleitern dienen, wie sie in letzter Zeit für die Herstellung
von elektrisch unsymmetrisch leitenden Systemen in Vorschlag gebracht worden sind.
Die Zeichnung zeigt in zum Teil schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele von \Aorrichtungen
gemäß der Lehre der Erfindung.
In Fig. 1 ist 1 eine Ladungsträgerquelle, beispielsweise die Kathode eines Elektronenstrahlgerätes, 2
Achromat und 3 eine elektronenoptische Linse, die hier aus Gründen der Übersichtlichkeit als elektrische
Linse dargestellt ist, obgleich gewöhnlich bei der Bearbeitung von festen Materialien magnetische Linsen
vorzuziehen sind, und 4 ein zu bearbeitender oder mit einem Ladungsträgerstrahl zu beaufschlagender
Gegenstand. Zunächst wird die Ladungsträgerquelle 1 als· lichtoptische Quelle benutzt, und die von
ihr ausgehenden Lichtstrahlen, in der Figur ausgezogen dargestellt, werden mit dem Achromat 2 auf
den Gegenstand 4 projiziert und derart die Quelle 1 auf den Gegenstand 4 abgebildet. Nachdem der
Achromat 2 aus dem Strahlengang entfernt ist, wird das ladungsträgeroptische System in Tätigkeit gesetzt,
und die Ladungsträgerstrahlen, im Beispiel Elektronenstrahlen, die gestrichelt angedeutet sind,
werden mittels der Linse 3 auf dem gleichen Punkt des Gegenstandes 4 projiziert.
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung dieser Anordnung, derart, daß von der Quelle 1 Ladungsträgerstrahlen
ausgehen, die mittels einer ladungsträgeroptischen Linse 2 auf einen Leuchtschirm 3 projiziert werden
und auf diesem einen optisch leuchtenden Fleck 4 erzeugen. Der Leuchtschirm 3 ist durchscheinend ausgebildet,
so daß der Fleck 4 auch an dessen Unterseite erscheint und die von ihm ausgehenden lichtoptischen
Strahlen mittels des Achromaten; 5 auf den Gegenstand 6 projiziert werden. Sie treffen dort in dem
Punkt 7 auf. Um sicherzustellen, daß die Punkte 4 und 7 auf der optischen Achse liegen, ist ein Fadenkreuz
8 vorgesehen, von dem in der Figur nur ein Balkenpaar dargestellt ist. Dieses Fadenkreuz ist mit
dem Achromat 5 und dem Leuchtschirm 3 derart starr verbunden, daß sein Kreuzungspunkt, der im übrigen
offen gelassen ist oder anderswie einen lichtoptisch einwandfreien Durchtritt der Strahlen ermöglicht, auf
der optischen Achse des Systems liegt.
Fig. 3 zeigt perspektivisch ein System, das dem lichtoptischen, Teil des Systems in Fig. 2 entspricht.
Der Leuchtschirm 3 wird mit seiner Fassung an einer gemeinsamen Achse 9 gehalten, die zugleich den gefaßten
Achromat 5 trägt: Des weiteren ist an die Achse 9 hoch. das Fadenkreuz 8 angelenkt, das der
Deutlichkeit hailber besonders kräftig ausgeführt ist und im Durchtrittspunkt der optischen Achse eine
Öffnung 10 aufweist, die ebenfalls der Deutlichkeit halber übertrieben, groß dargestellt ist.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Einstellen eines Gerätes, das zur Bearbeitung fester Körper mit Ladungsträgerstrahlen,
vorzugsweise Elektronenstrahlen, dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Quelle des
Ladungsträgerstrahles mit einem lichtoptischen System auf das mit dem Ladungsträgerstrahl zu
beaufschlagende Objekt derart abgebildet wird, daß der Auftreffpunkt des Ladungsträgerstrahles
auf dem Objekt vor der Einschaltung des Ladungsträgerstrahles angebbar ist.
2. Vorrichtung nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladungsträgerquelle als
primär« oder sekundäre Lichtquelle wirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Ladungsträger*
quelle eine durch den Ladungsträgerstrahl angeregte primäre Lichtquelle abgebildet wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die optische primäre Lichtquelle
aus einem dünnen, durchscheinenden Leuchtschirm besteht, der durch den Ladungsträgerstrahl an
dessen Auftreffstelle zum optischen Leuchten angeregt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den. Ladungsträgerstrahl
angeregte Lichtquelle mit dem lichtoptischen System und einem an seinem Kreuzungsptmkt
offenen Fadenkreuz eine Baueinheit bildet, die mindestens in der Ebene senkrecht zur ladungsträgeroptischen
Achse frei verschiebbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem mit dem Ladungsträgerstrahl zu beaufschlagenden Punkt auf dem Objekt ein Spiegel
liegt, mit dessen Hilfe durch Rückprojektion die lichtoptische Quelle in sich selbst abgebildet wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß senkrecht zur ladungsträgeroptischen Achse in Höhe der lichtoptischen Strahlungsquelle
ein lichtoptischer, anregbarer Leuchtschirm als Kontrolle für die Rückabbildung vorgesehen
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtoptisches System ein Achromat oder ein Apochromat
verwendet wird. ■
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der
folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Verschiebung des zu beaufschlagenden Objektes
vorgesehen sind. ,;■ ■■'
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch ihre Verwendung
in Geräten mit Ladungsträgerstrahl die zur formgebenden Bearbeitung oder elektrischen
Behandlung von Halbleitern dienen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 873 728, 810796;
Busch-Brüche, Beiträge zur Elektronenoptik, 1937, S. 130.
Deutsche Patentschriften Nr. 873 728, 810796;
Busch-Brüche, Beiträge zur Elektronenoptik, 1937, S. 130.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 557/366 6.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL14111A DE1032442B (de) | 1952-12-06 | 1952-12-06 | Vorrichtung zum Einstellen eines Geraetes, das zur Bearbeitung fester Koerper mit Ladungstraegerstrahlen dient |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEL14111A DE1032442B (de) | 1952-12-06 | 1952-12-06 | Vorrichtung zum Einstellen eines Geraetes, das zur Bearbeitung fester Koerper mit Ladungstraegerstrahlen dient |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1032442B true DE1032442B (de) | 1958-06-19 |
Family
ID=7259716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL14111A Pending DE1032442B (de) | 1952-12-06 | 1952-12-06 | Vorrichtung zum Einstellen eines Geraetes, das zur Bearbeitung fester Koerper mit Ladungstraegerstrahlen dient |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1032442B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1119428B (de) * | 1958-08-30 | 1961-12-14 | Zeiss Carl Fa | Einrichtung zur Objektbeobachtung in Geraeten zur Materialbearbeitung mittels Ladungstraegerstrahl |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE810796C (de) * | 1947-07-08 | 1951-08-13 | Philips Nv | Elektronenmikroskop |
DE873728C (de) * | 1939-07-14 | 1953-04-16 | Siemens Ag | Zwischenbildleuchtschirm fuer Elektronenmikroskope |
-
1952
- 1952-12-06 DE DEL14111A patent/DE1032442B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE873728C (de) * | 1939-07-14 | 1953-04-16 | Siemens Ag | Zwischenbildleuchtschirm fuer Elektronenmikroskope |
DE810796C (de) * | 1947-07-08 | 1951-08-13 | Philips Nv | Elektronenmikroskop |
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---|---|---|---|---|
DE1119428B (de) * | 1958-08-30 | 1961-12-14 | Zeiss Carl Fa | Einrichtung zur Objektbeobachtung in Geraeten zur Materialbearbeitung mittels Ladungstraegerstrahl |
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