DE1031828B - Blattabtrennvorrichtung fuer Blattfernschreiber - Google Patents
Blattabtrennvorrichtung fuer BlattfernschreiberInfo
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Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Blattabtrennvorrichtung für Blattfernschreibgeräte, welche das
Abtrennen eines Nachrichtenbogens von einer Papiervorratsrolle bewirkt, sobald die Mitteilung aufgeschrieben
ist.
Die Standardtype eines Fernschreibers läßt für den kommerziellen Gebrauch eine zusammenhängende
Bahn von Schreibpapier über die Schreibwalze laufen, auf der die empfangenen Nachrichten Zeile für Zeile
aufgeschrieben werden. Das Schreibpapier wird durch einen Schlitz oder Öffnung an der Oberseite des Fernschreibers
eingeführt. Eine Art von Papierbahnen, die bis jetzt benutzt wird, ist mit einer Reihe von Löchern
an jeder Seite der Papierbahn versehen, in die Vorschubräder eingreifen, um einen ununterbrochenen
Nachschub an Papier sicherzustellen. Um das Abschneiden bzw. Abtrennen der einzelnen Nachrichtenbogen
zu erleichtern, ist die Papierbahn mit einer Anzahl von in einem bestimmten Abstand angeordneten
und quer zur Papierbahn laufenden Perforationslinien versehen. Sobald die Papierbahn durch den Schlitz in
den Oberteil des Fernschreibers gelangt, kann der das Fernschreibgerät Bedienende in bekannter Weise den
Papierbogen entlang der perforierten Linie abreißen.
Auch ist es bereits bekannt, die einzelnen Bogen nach dem Beschreiben mittels eines durch einen senderseitig
gegebenen Impuls gesteuerten Trennmessers, das in eine gegenüberliegende Nut eingreift, abzutrennen.
Dabei können die Steuerimpulse entweder direkt an die Wicklung eines Relais gegeben werden, an dessen
Anker das Trennmesser befestigt ist, oder sie können zur Steuerung einer Kupplung verwendet werden,
die dann das Trennmesser mit der Antriebskraft des Empfangsgerätes verbindet.
Nach der Erfindung wird nun eine Blattabtrennvorrichtung für einen Blattfernschreiber beschrieben, bei
dem die Nachricht fortlaufend und zeilenweise auf einer in gewissen Abständen parallel zur Zeilenrichtung
perforierten Papierbahn aufgezeichnet wird und bei dem der beschriftete Aufzeichnungsträger mittels
eines senkrecht zur Transportrichtung der Papierbahn angeordneten Messers, das sich über die gesamte Blattbreite
erstreckt, von dem Papiervorrat abgetrennt wird. Das besondere Kennzeichen dieser Vorrichtung
ist es, daß eine Anzahl von normalerweise stillstehenden Abreißrollen in einigem Abstand vom feststehenden
Messer in den Weg der Papierbahn angeordnet ist und daß die Abreißrollen in einer bestimmten Zeitspanne
immer dann bewegt werden, wenn die Papierbahn mit ihrer perforierten Querlinie über die Schneide
des Messers.gespannt ist.
Auf diese Weise wird ein Nachrichtenblatt abgetrennt und passiert dann zwischen den Rollen zu
einem, geeigneten Blattaufnahmebehälter oder zu Blattabtrennvorrichtung
für Blattfernschreiber
für Blattfernschreiber
Anmelder:
International Standard Electric
Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Corporation, New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 3. Mai 1955
V. St. v. Amerika vom 3. Mai 1955
Ernest W. Hewitt, Stanford, Conn. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
einem Transportband, welche beide an der Rückwand des Fernschreibgerätes angebracht sein können.
Zum besseren Verständnis der Erfindung folgt nun eine Beschreibung an Hand der Zeichnung:
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Fernschreibers, der mit einer Vorrichtung nach der
Erfindung versehen ist;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht der rechten Seite der Maschine, wobei ein Teil des Gehäuses entfernt ist;
Fig. 3 ist ein Querschnitt des oberen Teiles der Fig. 1 und zeigt Einzelheiten der Abtrenaiklkige, ihrer
Befestigung und die Spann- oder Abreißrollen;
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht des Blattauffangbehälters,
der an der Rückseite des Fernschreibers angebracht ist;
Fig. 5 zeigt besondere Einzelheiten dieser Erfindung;
Fig. 6 ist ein Schaltschema für den Steuerstromkreis für die Abreißrollen.
In Fig. 1 bezeichnet die Zahl 10 den Fernschreiber. Für die vorliegende Erfindung ist es nun notwendig
anzugeben, daß eine ununterbrochene Papierbahn zur Aufnahme von Nachrichten über eine Schreibwalze 11
geführt wird, wo die Nachrichtenzeichen abgedruckt werden. Der Druckmechanismus ist nicht im einzelnen
dargestellt. Die Typenhebel 12 werden durch empfangene Fernschreibschritte ausgewählt. Der Druckmechanismus
wandert von links nach rechts am Nachrichtenpapier vorbei., um hierbei die Zeichen zu drukken.
Am Ende einer Zeile läuft der Druckmechanismus zur linken Seite der Maschine zurück, und der
Nachrichtenbogen wird eine Zeile weitertransportiert..
809 530/118
Der Fernschreiber befindet sich in einem Gehäuse 13, das eine Abdeckplatte 14 aufweist, die um ein Scharnier
15 gedreht werden kann. Ein U-förmig umgebörtelter Rahmen 16 ist mit .einem Scharnier 17 an dem
Gehäuse befestigt. Der Rahmen enthält ein durchsichtiges Fenster 18, so daß das Arbeiten der Maschine
bequem überwacht werden kann. Die fortlaufende Schreibpapierbahn, die hier betrachtet wird, ist in bekannter
Weise fächerartig gefaltet und kann in einem geeigneten Behälter in der Nähe des Fernschreibers
untergebracht sein. In Fig. 3 ist die Papierbahn 19 durch eine _ öffnung 21 in der Nähe des Gehäuses 13
eingeführt. Die Papierbahn läuft weiterhin über eine Papierführungsplatte 21 und weiter vorn um eine
Schreibwalze 11, um den Abdruck der Zeichen zu ermöglichen. Der Papierbahntransport wird mit Hilfe
von Transporträdern 22 und 23 (Fig. 5) bewirkt, die an beiden Enden der Schreibwalze angeordnet und in
zweckmäßiger Weise mit der Schreibwalzenachse 24 18 und einer Papierbahnführungsplatte 55 geführt, die
mit einer Neigung an den oberen Teil der Abdeckplatte 14 befestigt ist. Die Papierführungsplatte 55 ist
mit einem kleinen Abstand zwischen dem durchsichtigen Fenster und ungefähr parallel mit ihm angeordnet
(Fig. 2), so daß die Papierbahn zwischen diesen beiden Führungen hindurchläuft und auf die
Berührungslinien der Spannrolle gerichtet werden •kann.
Die Spann- bzw. Abreißrollen werden über einen Motor 56 angetrieben, der an der Unterseite der Deckplatte
14 angeordnet ist. Ein Triebrad 57 ist an der Motorwelle 58 befestigt und steht mit einem Zahnrad
59 in Verbindung, das an einer Verlängerung der Achse 48 der unteren Abreißrolle sitzt. Eine Kette 61
umschlingt das Triebrad und das Zahnrad 59, so daß die Antriebskraft des Motors auf die Abreißrollen
einwirken kann. Die Umdrehungsriehtung der Motorwelle 58 ist derart, daß die unteren Abreißrollen 47 im
verbunden sind. Der Abstand zwischen den Trans- 20 Uhrzeigersinn (Fig. 3) rotieren. Die oberen Abreiß-
porträdern entspricht natürlich dem Abstand der Lochreihen an beiden Seiten der Papierbahn. Die Transporträder
werden zeitweise durch einen Mechanismus angetrieben. Die Schreibwalzenachse 24 ist in Lagern
geführt, die sich in Seitenteilen eines Rahmens 25 und 26 des Fernschreibers befinden. Eine Achse 20 ist
ebenfalls in diesen seitlichen Rahmenteilen angeordnet und weiterhin drehbar angeordnete Andruckhebel 27
und 28. Diese Hebel dienen für die Befestigung von zwei Paar Andruckrollen 29, 30 und 31, 32, die die
Papierbahn auf der Schreibwalze 11 festhalten. Die Andruckrollenvorrichtung ist in bekannter Weise
federnd gegen die Schreibwalze gedrückt und kann oben um eine Achse 20 gedreht werden, um das Einlegen
der Papierbahn um die Schreibwalze zu ermögliehen. Ein Trennmessef 40 ist fest mit Messerträgern
33 und 34 mit Schrauben 35 und 36 entsprechend verbunden. Die Messerträger (Fig. 3) sind an ihrem
oberen Ende umgebogen und mit einer Querstrebe 39 verschraubt, die wiederum mit ihren Enden mit den
seitlichen Rahmenteilen 25 und 26 verbunden ist. Um sicherzustellen, daß die Papierbahn über die Kante der
Messerklinge geführt wird, sind eine innere Papierführung
41 und eine äußere Papierführung 42 vorgesehen. Die innere Führung ist an der Unterseite der
Messerklinge befestigt und nach unten abgebogen (Fig. 3). Die äußere Führung 42 ist mit ihren Enden
an Hebeln 43 und 44 weiterhin mit den Druckrollenhebeln 27 und 28 befestigt.
rollen 53 stehen im Reibungskontakt mit den Rollen 47 und laufen entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn, so
daß ein Nachrichtenbogen, der von beiden Rollen erfaßt wird, nach hinten transportiert wird.
Die Tätigkeit des Motors 56 wird durch Schaltkontakte 62 (Fig. 5) überwacht, die seitlich mit einem
Teil 63 an dem Rahmen des Fernschreibers befestigt sind. Ein Nocken 64 ist an der Verlängerung der Walzenachse
24 befestigt, um den Schalter 62 bei jeder Umdrehung der Schreibwalze zu schließen. Es wurde
festgestellt, daß der Umfang der Schreibwalze, die in üblichen Fernschreibern Verwendung findet, ungefähr
22 Zeilenabständen entspricht. Es ist also der Abstand zwischen den perforierten Querlinien auf der Papierbahn
gleich dem Umfang der Schreibwalze und'daher ebenfalls gleich 22 Zeilenabständen. Es wird auf diese
Weise bei einer Umdrehung der Schreibwalze die Nachrichtenbahn um eine Länge transportiert, die der
zwischen zwei perforierten Linien entspricht. Auf diese
Weise wird bei einer Schreibwalzenumdrehung die Papierbahn um eine Nachrichtenbogenlänge weitertransportiert,
und der Nocken 64, der in fester Verbindung mit der Schreibwalzenachse steht, vollführt
ebenfalls eine Umdrehung, um dabei den Kontakt 62 zu schließen.
In Fig. 3 ist der Abstand von dem Trennmesser 32 bis zur Berührungslinie der Abreißrollen etwas kleiner
als die Länge des Nachrichtenbogens, der durch die perforierten Linien markiert ist. Der Nocken 64
Ein Paar von senkrecht angeordneten Trägern 45 50 schließt seinen Kontakt gerade in dem Augenblick, wo
und 46 ist in geeigneter Weise durch Punktschweißung die Vorderkante der Papierbahn die Kontaktlinie der
an der Deckplatte 14 befestigt und in einem Abstand angeordnet, der etwas größer als die Breite der Papierbahn
ist. Eine kleine Trennwalze47 ist auf einer Achse 48 montiert und in den Trägern 45 und 46 gelagert.
Eine Achse 49 ist in vertikal einstellbaren Lagern 50 gelagert, die in den Trägern 45 und 46 geführt sind.
Die Achse 49 weist eine Anzahl von Rollen 53 auf, die aus einem zweckmäßigen Metall hergestellt und ge-Abreißrolle
erreicht. In diesem Zeitpunkt befindet sich eine perforierte Linie vor der Schneide des Messers
32, und der Nocken 64 schließt den Kontakt 62, wobei
der Motor 56 anläuft.
Der Motorsteuerstromkreis ist in Fig. 6 dargestellt. Der Motor 56 liegt in Serie mit einer Spannungsquelle
und den normalerweise geöffneten Kontakten B des Relais 90. Weiterhin liegen in Reihe mit der Span
rändelt sind. Die Walze 47 kann aus Gummi herge- 60 nungsquelle der Widerstand 91, der Gleichrichter 92,
stellt sein, um eine genügende Reibung zwischen der Walze selbst und den oberen Rollen 53 zu erzeugen,
so daß der Nachrichtenbogen sicher erfaßt wird. Die oberen Rollen 53 und die untere Walze 47 werden
durch Federn zusammengepreßt, die sich in den Trägern 45 und 46 befinden. In Fig. 3 drückt die Feder 51
das Lager 50 nach unten und kann mit einer Schraube justiert werden.
Der Nachrichtenbogen wird von der Schreibwalze der normal geschlossene Kontakt A des Schalters 62,
der geschlossene Kontakt A des Relais 90 und der Kondensator 931 Der Gleichrichter liefert einen Gleichstrom,
der den Kondensator 93 normalerweise aufgeladen hält. Die Spule 90 in Reihe mit dem normalerweise
geöffneten Kontakt B des Schalters 62 liegt weiterhin der geladene Kondensator 93. Mit der normalerweise
stromlosen Spule 90 wird der Ladeweg für den Kondensator 93 über den geschlossenen Kontakt A
zu Spannrollen zwischen dem durchsichtigen Fenster 70 vervollständigt. Erreicht die Vorderkante des Papier-
Streifens die Abreißrollen, dann betätigt der Nocken 64 den Schalter 62. Der Kontakt B des Schalters 62
wird geschlossen und verbindet die Relaisspule 90 mit dem geladenen Kondensator 93. Das Relais zieht hierauf
an und schließt seine 5-Kontakte, worauf der Motor 56 anläuft. Der Kontakt A des Relais 90 schließt
sich, und das Relais hält sich selber. Die Zeitkonstante des Kondensators 93 und des Widerstandes 94 bestimmt
die Anzugszeit des Relais 90 und daher die Zeit, in der der Motor 56 die Abreißrollen betätigt.
Die A-Kontakte des Schalters 62 öffnen den Ladestromkreis des Kondensators 93, so daß, nachdem der
Kondensator sich über die Spule 90 entladen hat, er entladen bleibt, bis zum nächsten Papiervorschub der
Nocken 64 den Schalter 62 in seine normale Stellung zurückkehren läßt.
Es ist also einzusehen, daß der intermittierend rotierende Nocken 64 den Motor 56 am Ende eines
Papiervorschubes anlaufen läßt. Zu dem gleichen Zeitpunkt werden die Vorschubräder 22 und 23 stillstehen,
um eine hemmende Wirkung auf den Nachrichtenbogen auszuüben, d. h. ihn zu spannen, wenn
dieser an seiner Vorderkante erfaßt und durch die Abreißrollen vorwärts gezogen ist. Der Papierbogen
wird auf diese Weise über die Klinge 40 strammgezogen, und der Abreißvorgang erfolgt entlang der perforierten
Linie durch Schneiden des Papiers.
Wesentlich ist die konvexe Ausbildung des Messers 40. Das Messer ist in der Mitte breiter gehalten und
nimmt zu den Enden hin ab (vgl. Fig. 5). Es ist einleuchtend, daß die gespannte Papierbahn an einem
Punkt in der Mitte anfängt einzureißen, und das Reißen setzt sich von hier aus nach beiden Seiten der
Papierbahn hin fort. Diese Klingenausbildung hatte beträchtliche Vorteile gegenüber einer geraden Klinge
oder mit einer Klinge mit einer konkaven Schneide. Es ist weniger Spannkraft erforderlich, um das
Schneiden an einem Punkt anstatt an zwei Punkten mit einer konkaven Klinge vorzunehmen. Würde der
Schneidvorgang an den Seiten der Papierbahn eingeleitet, dann könnte ein Zerreißen aufs Geradewohl eintreten.
Der Grund hierfür liegt darin, daß die Papierbahn an den äußeren Teilen weniger fest ist als in der
Mitte. Hinzu kommt, daß irgendein Schlüpfen einer der oberen Rollen darauf hinausgehen würde, daß das
Papier an einer Kante schlaff sein würde, mit dem Ergebnis, daß das Schneiden entlang der Perforation
nicht mehr sicher erfolgt.
Nachdem der Nachrichtenbogen durch die Abreißrollen gelaufen ist, wird er zu einem Empfangsbehälter
durch einen Papierschacht hindurchgeführt (Fig. 2 und 4). Die Seitenwände 65 und 66 des Schachtes sind
drehbar um die Achse 48 an den Enden der oberen Abreißrolle gelagert. Die Schachtführungen sind so
gebogen, daß sie sich an die äußere Form der Fernschreibmaschine anschmiegen, und dehnen sich nach
unten aus. Ein Netzwerk von Führungsdrähten 67 bestimmt die untere Seite des Schachtes und endet in gebogenen
Teilen, die durch Schweißen oder Löten an einem Querdraht 68 befestigt sind. Ein anderer Satz
von Führungsdrähten 69 bestimmt die obere Seite des Papierschachtes und endet in gebogenen Teilen, die in
zweckmäßiger Weise an einem Querdraht 71 befestigt sind. Der Schacht endet in einem Nachrichtenbogen-Aufnahmebehälter,
der in ähnlicher Weise einen oberen Satz von Führungsdrähten 72 aufweist, die an
ihrem oberen Ende an einem Querdraht 73 und mit ihren unteren Enden an einem Querdraht 74 befestigt
sind. Die Querdrähte sind alle an den Seitenwänden 65 und 66 festgemacht. Ein anderer Satz von Führungsdrähten
75 steht in Verbindung mit Querdrähten 76 und 77, die ebenfalls in geeigneter Weise mit den
Seitenwänden des Schachtes verbunden sind. Ein Querdraht 78 ist drehbar in den Seitenwänden 65 und
66 und besitzt einen abgesetzten Teil an dem einen Ende, das durch die Schachtseite 66 hindurchragt.
Eine größere Zahl von Drahtfingern 79, die an dem drehbar angeordneten Draht 78 befestigt sind,' bilden
den Boden des Bogenaufnahmebehälters. Es ist einzusehen, daß, wenn ein Nachrichtenbogen durch die Abreißrollen
abgetrennt ist, dieser durch den Schacht hindurch in den. Aufnahmebehälter gleitet, wo er
durch die Finger 79, die gewissermaßen eine Klappe bilden, aufgehalten wird. Ein Elektromagnet 81 ist an
der Seite des Aufnahmebehälters angebracht und mit Hebelgliedern 82 und 83 mit dem herausstehenden
Teil des drehbar angeordneten Drahtes 78 verbunden. Erhält die Magnetspule 81 Strom, dann zieht sie ihren
Anker an und veranlaßt die Finger 79, nach unten zu schwingen. Hierdurch fällt der Nachrichtenbogen, der
sich in dem Behälter befand, in einem V-förmigen Trog eines Förderbandes herunter. In dem Trog befindet
sich ein Förderband 84 und ein Paar auseinanderstrebende Bogenführungen 85 und 86, die dafür
Sorge tragen, daß herausfallende Bogen auf das Förderband fallen.
Ein weiterer Zweck des Empfangsbehälters mit der wahlweise zu betätigenden Klappe besteht darin, daß
Nachrichtenbogen, die zusammen eine einzelne Nachricht enthalten, gleichzeitig und gemeinsam auf das
Förderband 84 ausgeworfen werden. Es ist verständlich, daß durch den Abreißvorgang Bogen von gleicher
Länge abgetrennt werden. Wird eine Nachricht aufgenommen, die mehr als einen Bogen umfaßt, dann wird
der Abreißvorgang trotzdem erfolgen, und der Rest der Nachricht wird dann auf dem nächsten Nachrichtenbogen
enthalten sein. Es ist natürlich wünschenswert, diese Bogen zusammenzuhalten, da sie eine einzige
Nachricht enthalten. Für diesen Zweck wurde dieser normalerweise geschlossene Empfangsbehälter
vorgesehen, der durch die Steuerung der sendenden Maschine am Ende einer Nachricht geöffnet wird, als
daß jeder Bogen einzeln in den Behälter fällt. Es ist deshalb einzusehen, daß, wenn eine Nachricht eine
große Anzahl von Nachrichtenbogen erfordert, jeder einzelne Bogen abgetrennt und in den Empfangsbehälter
fallen würde, wo er durch die Drahtfinger 79 aufgehalten wird. Ist nun die Nachricht vollständig empfangen,
dann werden alle Nachrichtenbogen, die die Nachricht enthalten, in dem Bogenempfangsbehälter
enthalten sein, und der Magnet 81 betätigt dann die drehbaren Finger 79. Der Magnet 81 wird von dem
entfernt aufgestellten Sender gesteuert und erhält Strom, wenn die »Schluß-der-Mitteilung«-Kontakte
auf Grund eines besonderen Signals von der Sendestation geschlossen werden. Andererseits könnte der
Magnet 81 so gesteuert sein, daß er im Falle einer fehlerhaft aufgenommenen Nachrichtenfolge nicht erregt
wird. Sollte also eine Nachricht nicht in Ordnung sein, dann würde sie in dem Nachrichtenbehälter zurückbleiben.
In dem Augenblick, in dem der Behälter sich öffnet, fallen die zu einer Nachricht gehörenden
Bogen zusammen auf das Transportband 84 und werden zu einer anderen Stelle des Amtes hin transportiert
werden.
Claims (6)
1. Blattabtrennvorrichtung für Blattfernschreiber, bei dem die Nachricht fortlaufend und zeilenweise
auf einer in gewissen Abständen parallel zur
Zeilenrichtung perforierten Papierbahn aufgezeichnet
wird und bei dem der beschriftete Aufzeichnungsträger mittels eines senkrecht zur Transportrichtung
der Papierbahn angeordneten Messers, das sich über die gesamte Blattbreite erstreckt, von
dem Papiervorrat abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von normalerweise
stillstehenden Abreißrollen (53) in einigem Abstand vom feststehenden Messer (40) in den Weg
der Papierbahn angeordnet ist und daß die Abreißrollen in einer bestimmten Zeitspanne immer dann
bewegt werden, wenn die Papierbahn mit ihrer perforierten Querlinie über die Schneide des
Messers gespannt ist.
2. Abtrennvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerschneide sich von
der Mitte aus nach jeder Seite hin verjüngt (konvex geformt ist) und daß beim Spannen der
Papierbahn durch das periodische Betätigen der Abreißrollen (53) die Papierbahn durch das feststehende
Messer (40) von der Mitte nach beiden Seiten hin aufgetrennt wird.
3. Abtrennvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abtrennvorrichtung
ein Papierbogenauffangbehälter aus Drähten (72, 73, 74, 75, 76, 77) für die Aufnahme der abgetrennten
Bogen zugeordnet ist, der am Boden eine normalerweise geschlossene Klappe (Drahtfinger
79 an drehbarem Draht 78) aufweist, um die Bogen zu sammeln, und daß die Klappe auf ein
Signal hin geöffnet wird und hierbei die gesammelten Nachrichtenbogen zugleich aus dem Behälter
fallen.
4. Abtrennvorrichtung nach Anspruch 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungsschacht
aus Drähten (67, 68, 69, 71, 72) zwischen den Abreißrollen und dem Auffangbehälter angeordnet
ist, der die abgetrennten Bogen in den Auffangbehälter leitet.
5. Abtrennvorrichtung nach Anspruch 1,4undS,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht, bestehend aus Papierbogenaufnahmebehälter und Führungsschadht,
durch die drehbare Klappe normalerweise abgeschlossen ist, um die abgetrennten Bogen zurückzuhalten,
und daß ein Elektromagnet (81) an dem Schacht die drehbare Klappe beim Empfang eines Spezialzeichens öffnet.
6. Abtrennvorrichtung nach Anspruch 1, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare
Klappe auf ein empfangenes Spezialzeichen hin sich öffnet, das von einem entfernt aufgestellten
Fernschreibsender gegeben wird, und eine Mehrzahl von beschriebenen Bogen, die zu einer einzigen
Nachricht gehören, gleichzeitig z. B. auf ein Transportband (84) gegeben werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 282 548.
Schweizerische Patentschrift Nr. 282 548.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© SOJ 53Ö/118 6.
Applications Claiming Priority (2)
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DE (2) | DE1031828B (de) |
FR (2) | FR1149600A (de) |
GB (2) | GB800256A (de) |
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