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Die Erfindung betrifft eine flache
Leuchtvorrichtung mit einem durch ein Grundteil und eine wenigstens
bereichsweise lichtdurchlässige
Abdeckung gebildeten Gehäuse,
in dem ein Leuchtmittel angeordnet ist.
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Derartige Leuchtvorrichtungen sind
grundsätzlich
bekannt und werden beispielsweise in Kraftfahrzeugen zur Beleuchtung
von Türschwellen
oder eines vor einer Fahrzeugtür
gelegenen Bodenbereichs, als Positionsleuchten oder als Zierleuchten verwendet.
Problematisch ist bei solchen Leuchtvorrichtungen die Dichtigkeit
des Gehäuses,
mit anderen Worten der Schutz des Gehäuseinneren und insbesondere
des Leuchtmittels vor äußeren Einflüssen, wie
beispielsweise vor Staub, Feuchtigkeit oder auch mechanischen Einflüssen. Bekannte
Ansätze zur
wirksamen Abdichtung flacher Leuchtvorrichtungen umfassen den Einsatz
komplizierter Gehäusekonstruktionen
und die Verwendung aufwendiger und kostspieliger Dichtverfahren
mit der Folge, dass die Bauhöhe
der Leuchtvorrichtungen zunimmt und sich diese nicht für solche
Anwendungen eignen, bei denen besonders wenig Platz zur Verfügung steht
und insbesondere eine besonders niedrige Bauhöhe erforderlich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
flache Leuchtvorrichtung zu schaffen, die bei einer einfachen Konstruktion
eine besonders hohe Dichtigkeit aufweist.
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Zur Lösung der Aufgabe ist eine flache Leuchtvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgesehen. Die erfindungsgemäße flache Leuchtvorrichtung
umfasst ein durch ein Grundteil und eine wenigstens bereichsweise
lichtdurchlässige Abdeckung
gebildetes Gehäuse,
ein in dem Gehäuse
angeordnetes Leuchtmittel, einen in dem Gehäuse angeordneten Leitleiter,
der das vom Leuchtmittel ausgesandte Licht in Richtung der Abdeckung
leitet, und einen Dichtrahmen, der das Gehäuse entlang seiner Schmalseiten
vollständig
umgibt.
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Die erfindungsgemäße Leuchtvorrichtung weist
eine geringe Anzahl von Komponenten und einen einfachen Aufbau auf.
Der Lichtleiter sorgt für eine
gleichmäßige Ausleuchtung
der Abdeckung durch das von dem Leuchtmittel ausgestrahlte Licht. Es
ist folglich nicht erforderlich, das Leuchtmittel zentriert oder
flächig
verteilt in dem Gehäuse
anzuordnen. Vielmehr ermöglicht
die lichtleitende Eigenschaft des Lichtleiters eine Anordnung des
Leuchtmittels an einer baulich besonders günstigen Stelle.
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Der Lichtleiter kann derart ausgebildet
sein, dass er den Innenraum des Gehäuses im Wesentlichen vollständig ausfüllt. Dies
erhöht
die Steifigkeit und die mechanische Stabilität der flachen Leuchtvorrichtung
insbesondere bei solchen Ausbildungen, in denen die Grundfläche im Verhältnis zur
Dicke der Leuchtvorrichtung sehr groß ist.
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Durch den Dichtrahmen, der das Gehäuse entlang
seiner Schmalseiten vollständig
umgibt, ist das Gehäuse
rundherum abgedichtet. An allen seinen Schmalseiten ist das Gehäuse folglich
vor äußeren Einflüssen, wie
beispielsweise Staub oder Feuchtigkeit, geschützt. Das Grundteil und das
Gehäuse
bilden zusammen mit dem Dichtrahmen eine Gehäuseeinheit die eine besonders
hohe Dichtigkeit aufweist.
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Der Dichtrahmen verleiht der Leuchtvorrichtung
darüber
hinaus eine zusätzliche
Stabilität. Gleichzeitig
verhindert er ein unerwünschtes
seitliches Austreten von Licht an den Schmalseiten der Leuchtvorrichtung.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind den Unteransprüchen,
der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen.
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Gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung sind die Abdeckung und das Grundteil durch den Dichtrahmen
zusammengehalten. Der Dichtrahmen erfüllt somit eine Doppelfunktion:
einerseits dient er als Dichtung und andererseits hält er die
Abdeckung und das Grundteil zusammen, d.h. er fixiert die Abdeckung
und das Grundteil aneinander.
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Vorteilhafterweise umgreift der Dichtrahmen das
Gehäuse
klammerartig. Durch diesen klammerartigen Sitz des Dichtrahmens
am Gehäuse
ist ein besonders sicherer Zusammenhalt von Abdeckung und Grundteil
gewährleistet.
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Der Dichtrahmen kann einen Randbereich einer
Oberseite der Abdeckung und/oder einen Randbereich einer Unterseite
des Grundteils bedecken. Somit sind nicht nur die Schmalseiten des
Gehäuses
sondern zumindest bereichsweise auch die Oberseite und die Unterseite
des Gehäuses
von dem Dichtrahmen bedeckt. Dies erhöht einerseits die Dichtwirkung
des Dichtrahmens und verbessert andererseits die Klammerwirkung
des Dichtrahmens und somit den mechanischen Zusammenhalt von Abdeckung
und Grundteil.
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Vorteilhafterweise bildet der Randbereich der
Oberseite der Abdeckung eine Stufe derart, dass der Dichtrahmen
mit der Oberseite der Abdeckung in einem an den Randbereich angrenzenden
Bereich der Abdeckung bün dig
abschließt.
Dadurch wird erreicht, dass die Gesamtbauhöhe der Leuchtvorrichtung durch
einen sich an der Oberseite erstreckenden Abschnitt des Dichtrahmens
nicht zusätzlich
erhöht
wird. Auf diese Weise kann eine besonders flache Ausgestaltung der
Leuchtvorrichtung erreicht werden. Gleichzeitig wird die Ausbildung
einer Leuchtvorrichtung ermöglicht,
die an ihrer Oberseite frei von jeglichen Stufen ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist eine für
die Stromversorgung des Leuchtmittels vorgesehene Leitung in einem
Austrittsbereich aus dem Gehäuse
von dem Dichtrahmen umgeben. Der Dichtrahmen dichtet also nicht nur
das Gehäuse
insgesamt sondern auch eine Durchgangsöffnung für die elektrische Leitung ab. Somit
ist das Gehäuseinnere
auch im Bereich der Durchgangsöffnung
vor äußeren Einflüssen geschützt.
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Vorteilhafterweise ist der Dichtrahmen
unlösbar
mit dem Gehäuse
und ggf. mit einer aus dem Gehäuse
austretenden Leitung verbunden. Durch die unlösbare Verbindung des Dichtrahmens
mit der Leitung wirkt der Dichtrahmen als Zugentlastung für die Leitung.
Es sind keine zusätzlichen
Vorkehrungen für eine
Zugentlastung der Leitung erforderlich, wodurch der Aufbau der Leuchtvorrichtung
vereinfacht ist. Der Dichtrahmen erfüllt folglich eine Dreifachfunktion,
in dem er das Gehäuse
abdichtet, das Grundteil und die Abdeckung zusammenhält und darüber hinaus
eine Zugentlastung für
die Leitung bildet.
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Der Dichtrahmen kann aus einem Heißklebekunststoff
gebildet sein. Ein solcher Kunststoff lässt sich leicht verarbeiten,
geht eine gute Verbindung mit den Materialien ein, die für das Grundteil, die
Abdeckung und als Isolationsmaterial für die Leitung in Frage kommen
und weist im ausge härteten Zustand
außerdem
eine für
die Klammerwirkung und die Zugentlastung erforderliche mechanische
Stabilität
auf.
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Vorteilhafterweise ist eine in das
Gehäuseinnere
weisende Oberfläche
des Grundteils zumindest bereichsweise reflektierend ausgebildet.
Dadurch wird erreicht, dass Licht, das nicht direkt in Richtung der
Abdeckung ausgestrahlt oder geleitet wird, oder Streulicht nicht
vom Grundteil absorbiert, sondern in den Lichtleiter bzw. in Richtung
der Abdeckung zurückreflektiert
wird. Dies erhöht
die Helligkeit der Leuchtvorrichtung.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfasst das Leuchtmittel eine und vorzugsweise mehrere
Leuchtdioden, die auf einer flexiblen gedruckten Schaltung (FPC)
angeordnet ist/sind. Auch bei den Leuchtdioden handelt es sich um
im Wesentlichen wartungsfreie Leuchtmittel mit einer besonders hohen
Lebensdauer. Die Anordnung auf einer flexiblen gedruckten Schaltung
ermöglicht eine
besonders einfache Verschaltung der Leuchtdioden. Als weitere Lichtquellen
kommen auch Elektrolumineszenzfolien in Verbindung mit einer FPC
in Betracht, wobei die FPC Träger
der Ansteuerelektronik sein kann.
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Vorteilhafterweise sind die Leuchtdioden
in einem Randbereich der flexiblen gedruckten Schaltung angeordnet.
Die Leuchtdioden strahlen auf diese Weise seitlich in den Lichtleiter
ein und brauchen nicht auf der der Abdeckung abgewandten Seite des Lichtleiters
angeordnet zu sein. Dadurch wird eine besonders geringe Bauhöhe der flachen,
Leuchtvorrichtung erreicht.
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Vorteilhafterweise ist zumindest
die Seite der flexiblen gedruckten Schaltung, auf der die Leuchtdioden
angeordnet sind, reflektierend ausgebildet. Dadurch wird sichergestellt,
dass Licht, das auf der von der Abdeckung abgewandten Seite des
Lichtleiters aus diesem austritt nicht durch die flexible gedruckte Schaltung
absorbiert, sondern erneut in den Lichtleiter hinein reflektiert
wird und somit durch die Abdeckung aus der Leuchtvorrichtung austreten
kann. Dies erhöht
die Helligkeit der Leuchtvorrichtung.
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Der Lichtleiter kann mit einer Struktur
oder einem Aufdruck versehen sein, die bzw. der den Austritt des
von dem Leuchtmittel emittierten Lichts beeinflusst. Dies ermöglicht eine
gezielte Gestaltung des optischen Eindrucks der Leuchtvorrichtung,
die über
eine homogene Lichtabstrahlung hinausgeht. Die Abdeckung und insbesondere
die äußere Oberfläche der
Abdeckung kann mit Designelementen versehen werden, um einen gewünschten
Lichteffekt zu erzielen.
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Zwischen der Abdeckung und dem Leuchtmittel
kann eine lichtdurchlässige
Folie mit einer metallischen Oberfläche, welche beispielsweise
Chrom aufweist, angeordnet sein. Durch die Folie wird ein metallischer
Eindruck der Leuchtvorrichtung erreicht. Die Leuchtvorrichtung lässt sich
auf diese Weise an das Design des Kraftfahrzeugs anpassen.
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Die Abdeckung und das Grundteil können jeweils
wannenartig ausgebildet sein und mit ihren jeweiligen Wannenrändern aneinandergrenzen.
Die Schnittstelle zwischen Abdeckung und Grundteil befindet sich
somit an den Schmalseiten des Gehäuses und wird deshalb durch
den Dichtrahmen besonders wirksam abgedichtet.
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Vorteilhafterweise greifen die Wannenränder der
Abdeckung und des Grundteils formschlüssig ineinander. Beim Aufsetzen
der Abdeckung auf das Grundteil rastet die Abdeckung somit in einer
vorgegebenen Relativlage bezüglich
des Grundteils ein. Dies erleichtert die Handhabung der Leuchtvorrichtung
beim Anbringen des Dichtrahmens und stellt gleichzei tig einen exakten
Zusammenbau der Leuchtvorrichtung sicher. Dadurch ist die Montage der
Leuchtvorrichtung vereinfacht.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand
vorteilhafter Ausführungsformen
und unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch eine erste Ausführungsform einer flachen Leuchtvorrichtung;
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2 die
wesentlichen Bauteile einer zweiten Ausführungsform einer flachen Leuchtvorrichtung in
einer perspektivischen Explosionsdarstellung, und
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3 eine
perspektivische Ansicht der Leuchtvorrichtung von 2.
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Wie in 1 und 2 dargestellt ist, umfassen beide
Ausführungsformen
der Leuchtvorrichtung ein Gehäuse 10,
das aus einem Grundteil 12 und einer Abdeckung 14 gebildet
ist. Sowohl das Grundteil 12 als auch die Abdeckung 14 sind
wannenartig ausgebildet und weisen jeweils einen im Wesentlichen
planen Bodenabschnitt 12', 14' und einen sich
zum Bodenabschnitt 12', 14' im Wesentlichen
senkrecht erstreckenden Wannenrand 12'', 14'' auf.
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Wie in 1 zu
erkennen ist, sitzen das Grundteil 12 und die Abdeckung
im zusammengesetzten Zustand der Leuchtvorrichtung derart aufeinander
auf, dass die Wannenränder 12'', 14'' aneinander
angrenzen. Dabei weist der Wannenrand 14'' der Abdeckung 14 eine
umlaufende Nut 16 auf, und der Wannenrand 12'' des Grundteils 12 weist
einen zur Nut 16 komplementär ausgebildeten umlaufenden Vorsprung 18 auf.
Im zusammenge setzten Zustand der Leuchtvorrichtung greift der Vorsprung 18 des Grundteils 12 nach
Art einer Nutfederverbindung in die Nut 16 der Abdeckung 14 ein.
Durch dieses formschlüssige
Ineinandergreifen der Wannenränder 12'', 14'' lassen
sich das Grundteil 12 und die Abdeckung 14 beim
Zusammensetzen der Leuchtvorrichtung einfach und exakt zueinander
ausrichten und fixieren.
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Das Grundteil 12 ist aus
einem Kunststoffmaterial gebildet. Im Ausführungsbeispiel von 1 weist der Kunststoff ein
weiß eingefärbtes Polycarbonat
(PC) auf. Die weiße
Einfärbung
des Kunststoffmaterials dient der Verbesserung der Reflexionseigenschaften
des Grundteils 12, wie weiter unten näher erläutert wird. Es ist auch möglich, für das Grundteil 12 einen
Kunststoff mit einer beliebigen anderen Farbe zu wählen – z.B. schwarz,
wie im Ausführungsbeispiel
von 2 – und stattdessen
eine reflektierende Beschichtung an der Wanneninnenseite 20, d.h.
an der in das Gehäuseinnere
weisenden Seite des Grundteils 12 aufzubringen. Dabei kann
die Beschichtung die gesamte Wanneninnenseite 20 des Grundteils 12,
d.h. einschließlich
des Wannenrandes 12'' bedecken, oder
sie kann nur bereichsweise vorgesehen sein.
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Die Abdeckung 14 ist in
den dargestellten Ausführungsbeispielen
aus einem transparenten Kunststoffmaterial gebildet, beispielsweise
aus Polycarbonat (PC) oder Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS). Alternativ
kann die Abdeckung 14 auch aus einem Material gebildet
sein, das als Diffusor wirkt. Zusätzliche optische Effekte können erreicht
werden, indem die Außenseite 22 der
Abdeckung 14 – wie
in 1 dargestellt – mit einer
Struktur 24 versehen ist.
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Im Ausführungsbeispiel von 1 ist die Struktur 24 als
Erhöhung
der Abdeckung 14 ausgebildet, die beispielsweise die Form
einer Zahl, eines Buchstabens, eines Symbols, einer Kombination
davon, etc. aufweist. Anstelle einer derartigen vorspringenden Struktur 24 ist
es ebenso denkbar, ein entsprechendes Muster von Vertiefungen in
die Abdeckung 14 einzubringen. Auch die Anbringung einer Schattenmaske
an der Außenseite 22 der
Abdeckung 14 ist möglich,
beispielsweise in Form einer mit einer Lochstruktur versehenen lichtundurchlässigen Folie.
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Im Gehäuse 10 ist ein Leuchtmittel
untergebracht. In den dargestellten Ausführungsbeispielen besteht das
Leuchtmittel aus mehreren Leuchtdioden (LED) 26, die auf
einer flexiblen gedruckten Schaltung (FPC) 28 angeordnet
sind. Die flexible gedruckte Schaltung 28 dient zur Versorgung
der einzelnen Leuchtdioden 26 mit elektrischer Energie
und kann ggf. eine gezielte Ansteuerung einzelner Leuchtdioden 26 ermöglichen.
Die Seite 30 der flexiblen gedruckten Schaltung 28, auf
der die Leuchtdioden angeordnet sind, ist reflektierend ausgebildet.
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Die Leuchtdioden 26 sind
in einem Randbereich des Gehäuseinneren
bzw. der flexiblen gedruckten Schaltung 28 angeordnet.
Bei der in 1 gezeigten
Ausführungsform
der Leuchtvorrichtung sind die Leuchtdioden 26 in einander
gegenüberliegenden
Randbereichen des Gehäuseinneren
vorgesehen. Die Leuchtdioden 26 sind neben dem Wannenrand 12'' des Grundteils 12 und
unterhalb eines Abschnitts 32 des Wannenrands 14'' der Abdeckung 14 gelegen,
der die Nut 16 begrenzt.
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Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform der Leuchtvorrichtung
sind die Leuchtdioden 26 lediglich entlang einer Längsseite
der flexiblen gedruckten Schaltung 28 angeordnet.
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Bei beiden Ausführungsformen ist zwischen der
flexiblen gedruckten Schaltung 28 und der Abdeckung 14 ein
Lichtleiter 34 aus einem transpa renten Material vorgesehen,
beispielsweise aus Polycarbonat (PC) oder Polymethylmethacrylat
(PMMA), der das Innere des Gehäuses 10 im
Wesentlichen vollständig
ausfüllt.
Wie in 2 zu erkennen
ist, weist der Lichtleiter 34 entlang seiner Längsseite
Aussparungen 36 auf, die der Aufnahme der Leuchtdioden 26 und
der Streuung dienen.
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Bei der Ausführungsform von 1, bei der die Leuchtdioden 26 in
gegenüberliegenden
Randbereichen der flexiblen gedruckten Schaltung 28 angeordnet
sind, weist der Lichtleiter 34 entsprechend an gegenüberliegenden
Längsseiten
solche Aussparungen 36 auf.
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In einem Randbereich der Oberseite 38 des Lichtleiters 34 ist
eine umlaufende Stufe 40 vorgesehen. Diese Stufe 40 ermöglicht es
zusammen mit den Aussparungen 36, dass der Lichtleiter 34 das
Innere des Gehäuses 10 im
Wesentlichen vollständig
ausfüllt,
indem der Lichtleiter 34 seitlich sowohl unterhalb des
nach innen versetzten Abschnitts 32 des Wannenrandes 14'' der Abdeckung 14 – ggf. zwischen den
Leuchtdioden 26 – an
den Wannenrand 12'' des Grundteils 12,
als auch an den nach innen versetzten Abschnitt 32 selbst
angrenzt.
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Das von den Leuchtdioden 26 ausgestrahlte Licht
tritt seitlich in den Lichtleiter 34 ein und wird durch
den Lichtleiter 34 in Richtung der Abdeckung 14 umgelenkt,
durch die es aus der Leuchtvorrichtung austritt. Licht, das an der
von der Abdeckung 14 abgewandten Seite des Lichtleiters 34 aus
diesem austritt, wird an der flexiblen gedruckten Schaltung 28 reflektiert
und erneut in den Lichtleiter 34 eingekoppelt, um dann
an der Abdeckung 14 aus der Leuchtvorrichtung auszutreten.
Zu diesem Zweck ist – wie
bereits erwähnt – die zum
Lichtleiter 34 weisende Seite 30 der flexiblen
gedruckten Schaltung 28 bereichsweise oder vollständig mit
einer reflektierenden Beschichtung versehen.
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Alternativ zu den Leuchtdioden 26,
die auf einer flexiblen gedruckten Schaltung 28 angeordnet sind,
kann das Leuchtmittel auch eine Elektrolumineszenzfolie aufweisen,
die zwischen dem Lichtleiter 34 und dem Grundteil 12 angeordnet
ist und die sich anstelle der flexiblen gedruckten Schaltung 28 im Wesentlichen über den
gesamten Bodenabschnitt 12' des
Grundteils 12 erstreckt.
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Das von der Elektrolumineszenzfolie
abgestrahlte Licht wird in den Lichtleiter 34 eingekoppelt und
durch diesen in Richtung der Abdeckung 14 geleitet, durch
die es aus der Leuchtvorrichtung austritt.
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Wie in 1 dargestellt
ist, kann zwischen dem Lichtleiter 34 und der Abdeckung 14 eine
Folie 44 mit einer metallischen Oberfläche vorgesehen sein, die so
dünn ausgebildet
ist, dass sie für
das von dem Leuchtmittel ausgestrahlte Licht durchlässig ist. Die
Folie 44 kann beispielsweise Chrom aufweisen. Durch die
Folie 44 wird ein metallischer Eindruck der Leuchtvorrichtung
geschaffen.
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Wie in den 1 bis 3 dargestellt
ist, ist das Gehäuse 10 der
Leuchtvorrichtung entlang seiner Schmalseiten umlaufend von einem
Dichtrahmen 46 umgeben. 1 zeigt,
dass der Dichtrahmen 46 das Grundteil 12 und die
Abdeckung 14 nach Art einer Klammer oder Spange umgreift.
Zu diesem Zweck weist der Dichtrahmen 46 ein U-förmiges Profil
auf, das aus einer Basis 48 und zwei sich daran anschließenden Schenkeln 50, 52 gebildet
ist. Die Basis 48 liegt dabei an den Wannenrändern 12'', 14'' des Grundteils 12 bzw.
der Abdeckung 14 an, während die
Schenkel 50, 52 in jeweils einem Randbereich der Außenseite 54 des
Grundteils 12 bzw. der Außenseite 22 der Abdeckung 14 aufliegen.
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Im Randbereich der Außenseite 22 der
Abdeckung 14 ist eine umlaufende Stufe 56 zur
Aufnahme des Schenkels 50 vorgesehen. Die Tiefe und Höhe der Stufe 56 ist
derart an den Schenkel 50 angepasst, dass der Schenkel 50 bündig mit
einem an die Stufe 56 angrenzenden Randbereich der Oberseite 22 der
Abdeckung 14 abschließt.
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Wie 3 zeigt,
ist eine elektrische Leitung 58 zur Stromversorgung des
Leuchtmittels, d.h. der Leuchtdioden 26 oder der Elektrolumineszenzfolie, an
einer Schmalseite des Gehäuses 10 aus
diesem herausgeführt.
Zu diesem Zweck ist eine an den Querschnitt der elektrischen Leitung 58 angepasste Aussparung 60 in
dem Wannenrand 12'' des Grundteils 12 vorgesehen
(2), die eine Austrittsöffnung für die Leitung 58 aus
dem Gehäuse 10 bildet.
Die Leitung 58 ist im Bereich der Austrittsöffnung vollständig von
dem Dichtrahmen 46 umgeben.
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Die Leitung 58 ist einstöckig mit
der flexiblen gedruckten Schaltung 28 ausgebildet, d.h.
sie bildet eine Verlängerung
der Schaltung 28. An ihrem freien Ende weist die Leitung 58 einen
Steckkontakt 62 zur elektrischen Anbindung der Leuchtvorrichtung
an ein Stromversorgungssystem oder eine Stromquelle auf.
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Der Dichtrahmen 46 ist ein
Spritzgussteil und ist insbesondere aus einem Heißklebekunststoff
gebildet, beispielsweise aus Macromelt. Nach dem Aufbringen des
Heißklebekunststoffs
verbindet sich der Dichtrahmen 46 unlösbar mit dem Gehäuse 10 und mit
der elektrischen Leitung 58.
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Durch den Dichtrahmen 46 werden
das Grundteil 12 und die Abdeckung 14 nicht nur
zusammengehalten, sondern die Schnittstelle zwischen Grundteil 12 und
Abdeckung 14, d.h. der Kontaktbereich der jeweiligen Wannenränder 12'', 14'',
und auch die Austrittsöffnung
für die
elektrische Leitung 58 werden wirksam abgedichtet, so dass
das Innere des Gehäuses 10 vor äußeren Einflüssen, beispielsweise
Staub oder Feuchtigkeit, geschützt
ist. Darüber
hinaus wirkt der Dichtrahmen 46 als Zugentlastung für die elektrische
Leitung 58, so dass keine zusätzlichen komplizierten konstruktiven
Vorkehrungen für
eine mechanische Zugentlastung der Leitung 58 zu treffen
sind. Außerdem
verhindert der Dichtrahmen 46 ein unerwünschtes seitliches Austreten
von Licht an den Schmalseiten der Leuchtvorrichtung. Diese Vierfachfunktion
des Dichtrahmens 46 (Zusammenhalt des Gehäuses, Dichtung,
Zugentlastung, seitliche Lichtblende) resultiert in einer besonders
einfachen Konstruktion der Leuchtvorrichtung, die sich darüber hinaus
mit besonders geringem wirtschaftlichen Aufwand herstellen lässt.
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- 10
- Gehäuse
- 12
- Grundteil
- 12'
- Bodenabschnitt
- 12''
- Wannenrand
- 14
- Abdeckung
- 14'
- Bodenabschnitt
- 14''
- Wannenrand
- 16
- Nut
- 18
- Vorsprung
- 20
- Wanneninnenseite
- 22
- Außenseite
- 24
- Struktur
- 26
- Leuchtdiode
- 28
- flexible
gedruckte Schaltung
- 30
- Seite
- 32
- Wannenrandabschnitt
- 34
- Lichtleiter
- 36
- Aussparung
- 38
- Oberseite
- 40
- Stufe
- 44
- Folie
- 46
- Dichtrahmen
- 48
- Basis
- 50
- Schenkel
- 52
- Schenkel
- 54
- Außenseite
- 56
- Stufe
- 58
- Leitung
- 60
- Aussparung
- 62
- Steckkontakt