DE1031139B - Rueckstossduese mit Richteffekt - Google Patents

Rueckstossduese mit Richteffekt

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DE1031139B
DE1031139B DES49425A DES0049425A DE1031139B DE 1031139 B DE1031139 B DE 1031139B DE S49425 A DES49425 A DE S49425A DE S0049425 A DES0049425 A DE S0049425A DE 1031139 B DE1031139 B DE 1031139B
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K1/00Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
    • F02K1/28Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto using fluid jets to influence the jet flow
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C9/00Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
    • B64C9/38Jet flaps

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)

Description

DEUTSCHES
Es ist bereits vorgeschlagen worden, den aus einer Rückstoßdüse austretenden Schubstrahl unsymmetrisch abzulenken, um die Richtung des Schubes zu ändern und auf diese Weise auf das angetriebene Luftfahrzeug bzw. den angetriebenen Flugkörper einen Richteffekt auszuüben.
Die Erfindung betrifft eine zum Steuern eines Luftfahrzeuges oder Flugkörpers durch Strahlablenkung dienende Vorrichtung, welche mit Hilfe von in gegenüberliegenden Sektoren der Düse quer zur Richtung des Schubstrahles eingeblasenen Hilfsstrahlen arbeitet. Die Erfindung besteht darin, daß die die Hilfsstrahlen in zwei gegenüberliegenden Sektoren speisenden Rohrleitungen mit Ventilen versehen sind, die in solcher Abhängigkeit voneinander stehen, daß, wenn sie sich in ihrer Ruhestellung befinden, die Hilfsstrahlen gleichzeitig mit gleichen und mittleren Abgabemengen gespeist werden und dann nur eine Einschnürung des Schubstrahles ohne Ablenkung hervorgerufen wird, während, wenn das eine dieser Ventile vollständig geöffnet wird, das andere Ventil selbsttätig geschlossen wird, so daß die Ablenkung des Schubstrahles durch die Wirkung des Hilfsstrahles bestimmt wird, welcher in Wirkung bleibt und außerdem eine erhöhte Abgabemenge besitzt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist insbesondere den Vorteil auf, daß in dem Fall, in welchem die Hilfsstrahlen durch den Luftverdichter des Triebwerkes gespeist werden, die aus den Blasöffnungen abgegebene Luftmenge konstant bleiben kann, so daß auf diese Weise die Anpassung des Verdichters nicht gestört wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht den hinteren Teil eines Turbinenstrahltriebwerkes, welches mit einer Vorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ausgerüstet ist;
Fig. 2 ist ein Teillängsschnitt nach der Linie II-II von Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie IH-III von Fig.l;
Fig. 4 ist eine im größeren Maßstab gehaltene Darstellung einer Vorrichtung zum Steuern zweier in gegenseitiger Abhängigkeit stehender Ventile.
In der Zeichnung ist mit 1 die Düse eines Turbinenstrahltriebwerkes bezeichnet, die hinter dem Gehäuse 2 angeordnet ist, welches den Luftverdichter, die Brennkammer, die Turbine und andere Organe enthält. Auf der Außenwandung der Düsel sind etwas stromaufwärts von ihrer Ausgangsöffnung 3 (Fig. 2) vier abgeflachte Räume 4, 5, 4>a, 5 a angeordnet, die mit Bezug auf die Achse der Düse paarweise gegenül>erliegen und sich jeweils nur über einen Teil des
Anmelder:
Societe Nationale d'Etude
et de Construction de Moteurs d'Aviation, Paris
Vertreter: Dr. E. Wiegand, München 9,
und Dipl.-Ing. W. Niemann, Hamburg I1 Ballindamm 26, Patentanwälte
!g Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 12. Juli 1955
Umfanges der Düse erstrecken. Diese Räume stehen mit dem Innern der Düse über öffnungen in Form von Schlitten 6, 7, 6 a, la (Fig. 3) in Verbindung, welche vorzugsweise zum stromaufwärts liegenden Ende der Düse hin geneigt sind. Diese Schlitze ebenso wie die Räume 4, 4 a, 5, 5 a sind symmetrisch und paarweise in bezug auf die Achse der Düse angeordnet.
Eine Rohrleitung 8, welche von einer einen zweckentsprechenden Druck besitzenden Stelle des Arbeitskreises des Turbinenstrahltriebwerkes, beispielsweise von der Förderseite des Luftverdichters oder von dem Weg der über die Flammenrohre der Brennkammern streichenden Primärluft abzweigt, teilt sich in zwei Leitungen 9 und 9 a, welche die Paare von Räumen 4, 5 bzw. 4 a, 5 a mit Druckluft bzw. unter Druck stehendem Gas speisen. Zu diesem Zweck teilt sich jede der Leitungen 9 und 9 a in zwei Zweige, welche in die zueinandergehörigen Räume 4, 5 bzw. 4 α, 5 α münden und je mit einem Ventil 11, 12 bzw. 11a, 12a versehen sind (in Fig.l liegt das . Ventil 12 a in der Projektion hinter dem Ventil lla).
In Fig. 4 sind als Beispiel Klappenventile dargestellt. Diese Figur zeigt außerdem, daß die beiden Ventile, wie z. B. die Ventile 11 und 12, die in den von der einen Leitung ausgehenden Zweigen angeordnet sind, welche die beiden gegenüberliegenden Schlitze 6 und 7 speisen, durch eine gemeinsame, von einer Lenkstange 13 gebildete Steuervorrichtung derart verbunden sind, daß in der Ruhestellung eines
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Steuerhebels 14 die beiden Ventile zur Hälfte geöffnet sind. Die Anordnung ist natürlich die gleiche für die beiden anderen in Abhängigkeit voneinander stehenden Ventilella und 12a, welche die Schlitze 6a bzw. 7 a speisen. In der Ruhestellung der beiden Steuerhebel werden somit die vier Schlitze gleichzeitig gespeist und üben auf den Schubstrahl nur eine Einschnürwirkung aus, die mit Hilfe eines Ventils 15, das in der gemeinsamen Rohrleitung 8 angeordnet ist, geregelt werden kann.
Wenn der Steuerhebel 14 des Ventilpaares 11, 12 in Richtung des Pfeiles / (Fig. 4) umgelegt wird, dann wird das Ventil 11 vollständig geschlossen, während das Ventil 12 voll geöffnet wird; die beiden Ventile nehmen dann die in Fig. 4 durch gestrichelte Linien angedeuteten Stellungen ein. Der Blasstrom durch den Schlitz 6 wird auf diese Weise unterbrochen, während der Blasstrom durch den Schlitz 7 auf ein Maximum gebracht wird. Der aus der Düse 1 austretende Schubstrahl wird auf diese Weise (beim Betrachten der Fig. 1 bis 3) nach oben abgelenkt, so daß er einen Schub liefert, welcher nicht mehr axial verläuft, sondern schräg nach unten gerichtet ist.
Wenn dagegen der Steuerhebel 14 in der Richtung entgegengesetzt zu dem Pfeil f umgelegt wird, dann wird das Ventil 12 geschlossen und dadurch der Blasstrom durch den Schlitz 7 unterbrochen, während das voll geöffnete Ventil 11 einen maximalen Blasstrom durch den Schlitz 6 bewirkt, so daß eine Ablenkung des Schubstrahles (beim Betrachten der Fig. 1 bis 3) nach unten hervorgerufen wird.
Auf die gleiche Weise wird durch die Betätigung des auf die beiden anderen Ventile wirkenden Steuerhebels die relative Stärke der Blasströme durch die Schlitze 6a und 7a geändert und somit die Ablenkung des Schubstrahles nach links bzw. rechts in der waagerechten Ebene ermöglicht.
Der Schubstrahl kann auch in eine zwischenliegende Richtung abgelenkt werden, indem auf die beiden Ventilsysteme derart eingewirkt wird, daß der Blasstrom an zwei in Umfangsrichtung benachbarten Schlitzen unterbrochen wird. Beispielsweise wird, wenn der Blasstrom an den beiden Schlitzen 7 und 7a unterbrochen und der Blasstrom an den beiden Schlitzen 6 und 6 a auf den maximalen Wert gebracht wird, der Schubstrahl parallel zu einer Ebene abgelenkt, welche zwischen den Schlitzen 7 und 7 a hindurchgeht.
Das Ventil 15 gestattet, wie bereits oben erwähnt, die Gesamtabgabemenge zu regeln, welche für eine gegebene Stellung dieses Ventils konstant bleibt. Wenn mit einer Nachverbrennung gearbeitet wird, bei welcher eine Vergrößerung des Ausgangsquerschnittes der Düse erforderlich ist, dann kann die Gesamtabgabemenge dadurch vermindert werden, daß das Ventil 15 etwas geschlossen wird.

Claims (2)

PaTENTANSPBÜCHE:
1. Rückstoßdüse mit Richteffekt und Blasöffnungen für Hilfsstrahlen in gegenüberliegenden Sektoren der Düse, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hilfsstrahlen in zwei gegenüberliegenden Sektoren speisenden Rohrleitungen mit Ventilen versehen sind, die in solcher Abhängigkeit voneinander stehen, daß in ihrer Ruhestellung die Hilfsstrahlen gleichzeitig mit gleichen und mittleren Abgabemengen gespeist werden und dann nur eine Einschnürung des Schubstrahles ohne Ablenkung hervorgerufen wird, während, wenn das eine dieser Ventile vollständig geöffnet wird, das andere Ventil selbsttätig geschlossen wird, wodurch die Ablenkung des Schubstrahles bestimmt wird.
2. Rückstoßdüse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein oder mehrere Regelventile, welche auf die Gesamtheit der Abgabemenge für die Speisung der Hilfsstrahlen einwirken, um die Größe der Gesamtabgabemenge zu regeln.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 528/71 5.58
DES49425A 1955-07-12 1956-07-10 Rueckstossduese mit Richteffekt Granted DE1031139B (de)

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FR1031139X 1955-07-12

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DE1031139B true DE1031139B (de) 1958-05-29
DE1031139C2 DE1031139C2 (de) 1958-11-06

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ID=9582959

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DES49425A Granted DE1031139B (de) 1955-07-12 1956-07-10 Rueckstossduese mit Richteffekt

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DE (1) DE1031139B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147122B (de) * 1959-06-30 1963-04-11 Rolls Royce Strahlduese mit Strahlumlenkeinrichtungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1147122B (de) * 1959-06-30 1963-04-11 Rolls Royce Strahlduese mit Strahlumlenkeinrichtungen

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Publication number Publication date
DE1031139C2 (de) 1958-11-06

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