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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Absetzkipper mit einer Ladeplattform zum Aufsetzen einer Transporteinheit
und mit zwei am Fahrzeugende ansgelenkten Hubarmen, die jeweils
an dem der Anlenkung gegenüberliegenden
Lastaufnahmeende Angriffspunkte für Aufhängemittel zum Verbinden mit der
Transporteinheit haben und die durch Hydraulikzylinder schwenkbar
sind, um die Transporteinheit anheben, absetzen und kippen zu können, wobei
jeder Hubarm am Lastaufnahmeende einen bezüglich des Hubarms abgewinkelten
Armfortsatz aufweist, der in der Transportstellung der Hubarme in
Richtung auf die Ladeplattform zu gerichtet ist.
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Ein derartiger Absetzkipper ist aus
DE 1 075 499 A bekannt.
Der Armfortsatz ist an dem Lastaufnahmeende des Hubarms schwenkbar
aufgehängt. Der
Armfortsatz wird in seiner Schwenkststellung zum Hubarm über ein
Gestänge
beim Schwenken des Hubarms so geschwenkt, dass der Armfortsatz im
wesentlichen in vertikaler Ausrichtung bleibt, um so ein Schrägstellen
des Transportbehälters,
wenn dieser beispielsweise mit ungleichmäßiger Massenverteilung beladen
ist, zu vermeiden. Im Zusammenhang mit einem Kippvorgang hat der
Armfortsatz keine Funktion.
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Aus
FR 1 104 100 A ist ein Absetzfahrzeug mit
schwenkbaren Hubarmen bekannt, an deren Lastaufnahmeenden jeweils
ein Armfortsatz schwenkbar aufgehängt ist, an dessen äußeren Ende
Angriffspunkte für
Aufhängemittel
zum Verbinden mit der Transporteinheit haben. Der Armfortsatz schwenkt
frei relativ zum Hubarm, so dass er beim Schwenken der Hubarme im
Wesentlichen vertikal herabhängt.
Der Armfortsatz hat ein hydraulisch austellbares Element, an dessen äußeren Ende
die Angriffspunkte für
die Lastaufhängemittel
liegen. Durch Einziehen der hydraulischen Elemente kann so ein daran
aufgehängter
Transportbehälter
angehoben werden, ohne dass in dieser Phase die Hubarme geschwenkt
werden müssen.
Im Zusammenhang mit einem Kippvorgang haben die Armfortsätze keine Funktion.
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Als Transporteinheiten werden hier
zusammenfassend Wechselbehälter,
Container, Silos etc. bezeichnet. Häufigster Anwendungsfall sind
Absetzkipper mit Wechselbehältern.
Absetzkipper dieser Art sind z.B. in der DIN-Norm 30723 beschrieben.
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Zum Absetzen oder Aufladen des Wechselbehälters weisen
solche Absetzkipper zwei am Fahrzeugendbereich schwenkbar angebrachte
Hubarme auf, die über
Hydraulikzylinder verschwenkt werden können. An den äußeren Enden
(Lastaufnahmeenden) der Hubarme sind Angriffspunkte für Aufhängemittel,
z.B. Kettengehänge,
zum Einhägen
an Aufhängebolzen
auf jeder Seite des Wechselbehälters vorgesehen;
diese Aufhängemittel
werden im Folgenden als erste Aufhängemittel bezeichnet. Regelmäßig sind
an Wechselbehältern
auf jeder Seite zwei Aufhängebolzen
vorgesehen. Nach Einhängen
der ersten Aufhängemittel
an die beiden Aufhängebolzen auf
jeder Seite des Wechselbehälters
kann der Wechselbehälter
durch Schwenken der Hubarme von dem Absetzkipper abgehoben und abgesetzt oder
umgekehrt darauf aufgeladen werden.
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Zur Ausführung der Kippfunktion sind
am Fahrzeugende ein oder mehrere schwenkbare Haken vorgesehen, die,
wenn der Wechselbehälter
auf der Ladeplattform steht, in eine passende Ausnehmung am Wechselbehälter eingreifen
können.
Wenn der Wechselbehälter durch
solche Haken am Ende gehalten wird, kippt der Behälter beim
Zurückschwenken
der Hubarme um die Schwenkachse der Haken, um den Wechselbehälter zu
kippen und zu entleeren.
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Diese Konstruktion hat im Hinblick
auf die Betriebssicherheit einige Nachteile. Da der Haken mittig
am unteren Ende des Wechselbehälters
eingreift, ist die Halterung nicht stabil gegenüber Drehbewegungen zu einer
Seite des Wechselbehälters hin.
In bestimmten Situationen kann sich während des Kippvorgangs auch
der (die) schwenkbare(n) Haken von dem Wechselbehälter lösen, woraufhin der
Wechselbehälter
nach hinten durchschwingen und erhebliche Schäden verursachen kann; in extremen
Fällen übt ein durchschwingender
Behälter
so große
Kräfte
auf den Absetzkipper aus, dass dieser umstürzen, oder, beispielsweise
beim Kippen in eine Mülldeponie,
in die Deponie rutschen kann. Bei Einsatz von Behältern mit
hohem Lastschwerpunkt ist auch ein Überschlag der Behälter beim
Kippvorgang möglich,
was mit erheblichen Sachschäden
einhergeht.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Absetzkipper zu schaffen, mit dem der Kippvorgang einfach und sicher
ausgeführt
werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe dienen
die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 in Verbindung
mit dessen Oberbegriff.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Erfindungsgemäß ist jeder Hubarm am Lastaufnahmeende
mit einem bezüglich
des Hubarms feststehend abgewinkelten Armfortsatz versehen, der
in der Transport- oder Ruhestellung des Hubarms auf die Ladeplattform
zu gerichtet ist und wenigstens ein hydraulisch ausstellbares Element
hat. Das wenigstens eine hydraulisch ausstellbare Element ist so ausgebildet,
dass es an der Transporteinheit oder an den ersten Aufhängemitteln
so angreift, dass bei Aussellung des wenigstens einen ausstellbaren
Elements die ersten Aufhängemittel
angespannt werden und die Transporteinheit relativ zu dem Hubarm
festgespannt und gegen Bewegungen relativ zum Hubarm eingespannt
gehalten wird. Das Festspannen der Transporteinheit relativ zum
Hubarm wird dadurch bewirkt, dass das Ausstellen des wenigstens einen
ausstellbaren Elements eine Anspannung und einen Verlauf der ersten
Aufhängemittel
in einer solchen Weise bewirkt, dass jede Bewegung der Transporteinheit
relativ zum Hubarm eine Verlängerung wenigstens
in einem Bereich der ersten Aufhängemittel
zur Folge hätte,
so dass bei Verwendung von im wesentlichen inelastischen Aufhängemitteln
eine vollständige
Fixierung der Transporteinheit erreicht werden kann.
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In einer ersten vorteilhaften Ausführungsform
ist das wenigstens eine hydraulisch ausstellbare Element der Kolben
eines Hydraulikzylinders im Armfortsatz, so dass der Armfortsatz
teleskopartig längenverstellbar
ist.
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Der Armfortsatz greift weiter vorzugsweise über zweite
Aufhängemittel
an der Transporteinheit so an, dass bei Ausstellung des Kolbens
die ersten und zweiten Aufhängemittel
angespannt werden und die Transporteinheit relativ zum Hubarm festspannen und
gegen Bewegungen relativ zum Hubarm eingespannt halten. In dieser
Ausführungsform üben die zweiten
Aufhängemittel
bei Verlängerung
des Armfortsatzes Kraft auf die Transporteinheit aus, die zur Spannung
der ersten und zweiten Aufhängemittel führen, so dass
die ersten und zweiten Aufhängemittel
die Transporteinheit relativ zu dem Hubarm festgespannt aufhängen oder
fixieren. Das Festspannen wird mit anderen Worten hier dadurch erreicht,
dass die ersten und zweiten Aufhängemittel
eine festgespannte, an wenigstens zwei beabstandeten Punkten auf
jeder Seite der Transporteinheit angreifende Aufhängung der
Transporteinheit gegen jede Bewegung der Transporteinheit relativ
zu den Hubarmen bewirken. Die ersten und zweiten Aufhängemittel sind
im Wesentlichen inelastisch, d.h. zeigen bei den im vorliegenden
Zusammenhang auftretenden Kräften
praktisch keine Längenvergrößerung,
so dass keine Relativbewegung zwischen Transporteinheit und Hubarmen
stattfinden kann.
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Vorteilhaft greifen die ersten Aufhängemittel an
den zwei in Abstand auf jeder Seite der Transporteinheit befindlichen
Aufhängebolzen
an und greifen die zweiten Aufhängemittel
ebenfalls auf jeder Seite an den beiden Aufhängebolzen an. Durch den seitlichen
Abstand der Aufhängebolzen
an jeder Seite wird eine stabile Einspannung erzielt, so dass die Transporteinheit
relativ zu dem Hubarm fest gehalten wird, d.h. sich relativ zu diesem
nicht bewegen kann.
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Die ersten und zweiten Aufhängemittel
müssen
aber nicht auf jeder Seite der Transporteinheit jeweils an zwei
beabstandeten Angriffspunkten angreifen. Grundsätzlich kann auch das zweite
Aufhängemittel
nur an einem Angriffspunkt an der Transporteinheit ansetzen, während die
ersten Aufhängemittel
an ein oder zwei beabstandeten Aufhängebolzen angreifen. Wenn erste
und zweite Aufhängemittel
jeweils nur an einem Angriffspunkt an der Transporteinheit angreifen,
dann würden
diese Angriffspunkte auf einer Gerade in Verstellrichtung des Armfortsatzes
auf Abstand zueinander liegen. Wichtig für die Einspannfunktion in dieser
Ausführungsform
ist, dass die ersten und zweiten Aufhängemittel insgesamt an wenigstens
zwei auf Abstand zueinander liegenden Punkten mit entgenwirkender
Spannung an der Transporteinheit angreifen und diese eingespannt
halten, so dass jede Drehung oder Bewegung der Transporteinheit
relativ zu den Hubarmen eine Verlängerung wenigstens eines der
ersten und zweiten Aufhängemittel
verursachen würde,
so dass entsprechend große
rückstellende
Drehmomente und/oder rückstellende
Kräfte
von den ersten und zweiten Aufhängemitteln
bewirkt würden.
Da in Bezug auf ihre Verlängerung
im Wesentlichen inelastische Aufhängemittel verwendet werden,
kann sich die Transporteinheit relativ zu den Hubarmen nicht mehr
bewegen.
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Durch Ausstellen der Armfortsätze lässt sich so
die Transporteinheit relativ zu den Hubarmen festspannen, so dass
die Hubarme beim Zurückschwenken
bei ausgestellten Armfortsätzen
die Transporteinheit kippen. Dadurch wird eine sichere und verlässliche
Feststellung der Transporteinheit relativ zu den Hubarmen und damit
eine sichere Ausführung des
Kippvorgangs gewährleistet.
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In einer weiteren Ausführungsform
umfasst das wenigestens eine hydraulisch ausstellbare Element zwei
symmetrisch und senkrecht zur Längsachse
des Armfortsatzes daran montierte Hebel. Die Hebel sind aus einer
geöffneten
Stellung in eine geschlossene, weiter in Richtung der Verlängerung
der Längsachse
des Armfortsatzes liegende Stellung schwenkbar und haben an ihren äußeren Enden
Mittel zum Angreifen an den ersten Aufhängemitteln. Bei einer auf die
Ladeplattform abgestellten Transporteinheit hängen die ersten Aufhängemittel
zunächst
locker zwischen Hubarm und zwei Aufhängebolzen an der Seite der
Transporteinheit. Beim Schwenken der Hebel in eine weiter geschlossene Stellung
drücken
diese von oben auf die ersten Aufhängemittel und spannen diese
so an, dass die Transporteinheit relativ zu dem Hubarm festgespannt wird
und gegen Bewegungen relativ zum Hubarm eingespannt gehalten wird.
Diese Ausführungsform ist
auch in Kombination mit einem teleskopartig längenverstellbaren Armfortsatz
möglich.
In einer weiteren Ausführungsform
mit einem teleskopartig längenverstellbaren
Armfortsatz kann der längenverstellbare
Armfortsatz auch mit anderen Mitteln als den oben beschriebenen
ausstellbaren Hebeln, beispielsweise über ein Gestänge oder
Ketten, an den ersten Aufhängemitteln
angreifen, um eine Anspannung und einen Verlauf der ersten Aufhängemittel ähnlich dem zuvor
im Zusammenhang mit den ausstellbaren Hebeln beschriebenen zu bewirken.
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In diesem Zusammenhang wird auf den Stand
der Technik gemäß
CH 552 486 A hingewiesen,
aus der ein Absetzkipper bekannt ist, der an den freien Enden der
Hubarme jeweils einen hydraulisch schwenkbaren Hebel aufweist, die über Haken
an ihrem äußeren Enden
die Aufhängemittel
in Form von Ketten oder Seilen tragen. Bei auf der Ladeplattform aufstehenden
Transportbehälter
können
die schwenkbaren Hebel soweit heruntergeschwenkt werden, bis eine
die Haken verbindende Stange oben auf dem Transportbehälter aufliegt.
Die Aufhängemittel
hängen
dann locker herunter.
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Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung
besteht auch darin, dass die Armfortsätze mit ihrem wenigstens einen
hydraulisch ausstellbaren Element ferner für die Transportsicherung der
Transporteinheit eingesetzt werden können. Wenn die Transporteinheit
auf die Ladeplattform gesetzt ist, kann z.B. bei der Ausführungsform
mit teleskopartig verlängerbaren
Armfortsätzen
durch deren Ausstellung, d.h. durch deren Verlängerung, eine in Richtung auf die
Ladeplattform gerichtete. Kraft auf die Transporteinheit ausgeübt werdern,
wodurch die Transporteinheit gegen Bewegung in Längs-, Vertikal oder Querrichtung
auf der Ladeplattform gesichert werden kann. Wenn die Armfortsätze hydraulisch
längenverstellbar
sind, kann durch entsprechende Einstellung des Hydrauliksystems
die von den Armfortsätzen
auf die Transporteinheit ausgeübte
Kraft durch entsprechende Einstellung des hydraulischen Drucks konstant
eingestellt werden, wodurch eine dauerhafte Sicherung der Transporteinheit
während
der gesamten Transpartphase bewirkt werden kann und beim Kippvorgang
die Verspannung sicher beibehalten werden kann. In entsprechender
Weise kann in Ausführungsformen
mit schwenkbaren Hebeln eine in Richtung auf die Ladeplattform gerichtete
Kraft auf die Transporteinheit ausgeübt werden und somit eine Transportsicherung
bewirkt werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand
eines Ausführungsbeispiels
in den Zeichnungen beschrieben, in denen:
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1:
eine schematische Seitenansicht auf einen Absetzkipper mit den Hubarmen
in Transportstellung in einer ersten Ausführungsform zeigt;
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2:
eine Seitenansicht des Absetzkippers aus 1 mit zurückgeschwenkten Hubarmen und festgespannter
Transporteinheit bei Ausführung
der Kippfunktion zeigt;
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3:
eine schematische Darstellung der von den ersten und zweiten Aufhängemitteln
bewirkten Kräfte
in der ersten Ausführungsform
zeigt; und
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4:
eine weitere Ausührungsform
eines Absetzkippers in Seitenansicht in der Transportstellung zeigt.
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Der in 1 dargestellte
Absetzkipper trägt auf
seiner Ladeplattform 20 eine Transporteinheit 1, hier
einen Wechselbehälter.
Am Fahrzeugende sind seitlich zwei Hubarme 10 schwenkbar
angebracht, die jeweils durch einen nur durch eine Linie angedeuteten
Hydraulikzylinder verschwenkbar sind.
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An dem der Anlenkung gegenüberliegenden Ende
oder Lastaufnahmeende 12 des Hubarms 10 ist ein
Angriffspunkt 13 für
erste Aufhängemittel 2 vorgesehen.
Im Regelfall bestehen die ersten Aufhängemittel 2 wie hier
schematisch dargestellt, aus einer Kette, die mit ihren gegenüberliegenden
Enden an zwei Aufhängebolzen
an der Transporteinheit 1 angreift.
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Bis zu diesem Punkt stimmt der beschriebene
Aufbau mit typischen herkömmlichen
Absetzkippern überein.
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Darüber hinaus ist an dem Lastaufnahmeende 12 des
Hubarms 10 ein Armfortsatz 14 vorgesehen, der
in der Transportstellung des Hubarms 10, die in 1 dargestellt ist, in Richtung
auf die Ladeplattform 20 zu verläuft und der in dieser Richtung längenverstellbar
ist. Der Armfortsatz 14 kann z.B. als Hydraulikarm mit
einem austellbaren Element 15 in Form eines Kolben eines
Hydraulikzylinders ausgebildet sein. Der Armfortsatz 14 kann
einstückig
mit dem Hubarm 10 ausgebildet sein oder mit diesem durch
Befestigungen feststehend gehalten sein, so dass seine Stellung
relativ zu dem Hubarm 10 fixiert werden kann.
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Der längenverstellbare Armfortsatz 14 wirkt auf
zweite Aufhängemittel 4 ein,
die wiederum mit Angriffspunkten an der Transporteinheit 1 verbindbar sind.
Im dargestellten Ausführungsbei spiel
werden die zweiten Aufhängemittel
durch eine Kette gebildet, die um ein am Ende des austellbaren Elements 15 des
Armfortsatzes 14 vorgesehenes Querstück geführt ist, und mit ihren äußeren Enden
an den Aufhängebolzen
der Transporteinheit 1 angreift.
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Bei Ausstellung des austellbaren
Elements 15 am Armfortsatz 14 üben die zweiten Aufhängemittel 4 Zugkräfte auf
die Aufhängebolzen
aus. Dies führt
zu entsprechenden Kräften
in den ersten Aufhängemitteln 2.
Umgekehrt betrachtet üben
die zweiten Aufhängemittel 4 und
die ersten Aufhängemittel 2 entgegengerichtete
resultierende Kräfte
auf die Transporteinheit 1 aus. In 3 sind die Kräfte F1,
F3 in den ersten Aufhängemitteln 2 und die
Kräfte
F2, F4 in den zweiten
Aufhängemitteln 4 schematisch
für dieses
Ausführungsbeispiel
dargestellt, die in Folge der Verlängerung des Armfortsatzes 14 auftreten;
die auf die ersten und zweiten Aufhängemittel 2 und 4 durch
die Ausstellung des Armfortsatzes 14 wirkenden Kräfte sind
durch F6 und F5 angedeutet
(Länge der
Pfeile nicht maßstabsgerecht).
Ruf die Aufhängebolzen
wirken entgegengerichtete resultierende Kräfte (gestrichelte Pfeile).
Die Festspannung der Transporteinheit 1 relativ zu dem
Armfortsatz 14 und damit zu dem Hubarm 10 wird
hier dadurch erreicht, dass jede Auslenkung der Transporteinheit 1 aus
der festgespannten Ruhestellung zu rückstellenden Drehmomenten und/oder
Kräften
führt,
die aufgrund der praktisch fast vollständigen Inelastizität der ersten und
zweiten Aufhängemittel,
im Regelfall Ketten, so groß sind,
dass die Transporteinheit 1 relativ zu den Hubarmen 10 fixiert
wird.
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Wie oben bereits erwähnt, ist
es nicht entscheidend, dass die ersten und zweiten Aufhängemittel
jeweils mit zwei Enden an zwei räumlich
getrennnten Aufhängebolzen
angreifen. Es ist in dieser Ausführungsform
vielmehr von Bedeutung, dass an wenigstens zwei räumlich getrennten
Punkten entgegenwirkende Kräfte
auf die Transporteinheit 1 durch praktisch inelastische
erste und zweite Aufhängemittel
ausgeübt
werden. Beispielsweise könnten
die ersten Aufhängemittel 2 an
dem in 3 schematisch ange deuteten
Punkt 30 und die zweiten Aufhängemittel 4 an dem
Punkt 31 in Richtung der angedeuteten Kräfte F5 und F6 angreifen.
Auch ein solches Aufhängungspaar
von ersten und zweiten Aufhängemitteln
erzeugt rückstellende
Drehmomente und Kräfte, die
die Transporteinheit 1 an dem Armfortsatz 14 und damit
relativ zu dem Hubarm 10 festspannen.
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In 2 ist
der Absetzkipper mit den Hubarmen 10 in Kippstellung bei
festgespanntem Wechselbehälter 1 dargestellt.
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Die Festspannung durch den hydraulisch ausstellbaren
Armfortsatz 14 mit den ersten und zweiten Aufhängemitteln 2, 4 hält die Transporteinheit 1 fest
in Bezug auf den Armfortsatz 14, so dass beim Zurückschwenken
der Arme 10 die Kippfunktion ausgeführt werden kann, ohne dass
die Transporteinheit mit weiteren Mitteln arretiert werden muss.
Dabei sind durch geeignete Einrichtungen Bewegungen der zweiten
Aufhängemittel 4 in
deren Längsrichtung
gegenüber
dem Armfortsatz 14 zu unterbinden, z.B. durch Eingriff
an dem Querstück
des austellbaren Elements 15.
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Der Hubarm 10 selbst kann
als einfacher gerader Arm ausgeführt
sein und darüberhinaus,
wie dargestellt, selbst als Teleskoparm ausgebildet sein, so dass
sich der Abstand zwischen dem Angriffspunkt 13 der Aufhängemittel 2 an
dem Hubarm 10 und dem Anlenkungspunkt am Fahrzeugende verstellen
lässt.
Ferner kann der Hubarm 10 grundsätzlich auch eine von der geraden
Bauform abweichende Form mit einer oder mehreren Abwinkelungen haben.
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4 zeigt
eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. In
diesem Fall hat der Armfortsatz 14 an seinem äußeren Ende
zwei schwenkbar angebrachte Hebel 16, die aus einer geöffneten
Stellung, beispielsweise im wesentlichen quer zur Längsrichtung
des Armfortsatzes 14 oder sogar an diesen seitlich angeklappt,
in eine weiter geschlossene, stärker
in Längsrichtung
der Verlängerung
des Armfortsatzes 14 liegende Stellung schwenkbar sind.
An ihren äußeren Enden
weisen die Hebel 16 Mittel zum Angreifen an den ersten
Aufhängemitteln 2 auf,
bei spielsweise jeweils eine Gabel, die jeweils ein Aufhängemittel 2 wie
etwa eine Kette umfassen kann. Wenn die Transporteinheit auf der
Ladeplattform abgestellt ist, hängen
die Aufhängemittel 2 von
dem Angriffspunkt 13 zunächst locker zu den beiden Aufhängebolzen
an der Seite der Transporteinheit 1 herunter. werden nun
die beiden Hebel 16 aus ihrer geöffneten Stellung in eine weiter geschlossene
Stellung bewegt, d.h. in der Darstellung von 4 nach unten geschwenkt, so greifen sie
von oben an den ersten Aufhängemitteln 2 an
und drücken
diese herunter, so dass sich der in 4 dargestellte
Verlauf der ersten Aufhängemittel 2 ergibt,
nämlich
von dem Aufhängebolzen
ausgehend zunächst
schräg
nach unten, dann jeweils um das äußere Ende
eines Hebels 16 herum und dann schräg nach oben zum Angriffspunkt 13 am
Lastaufnahmeende 12 des Hubarms 10. Auf diese
Weise können
die ersten Aufhängemittel 2 so
angespannt werden, dass die Transporteinheit relativ zum Hubarm 10 festgespannt
gehalten wird. Auch durch diese Festspannung kann die Kippfunktion
nun einfach durch Zurückschwenken
der Hubarme 10 ausgeführt werden.
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Diese Ausführungsform mit verstellbaren Hebeln
kann auch, wie in 4 dargestellt,
in Kombination mit einem teleskopartig längenverstellbaren Armfortsatz 14 realisiert
werden. Grundsätzlich
sind auch Ausführungsformen
möglich,
bei denen ein teleskopartig längenverstellbarer
Armfortsatz über selbst
hydraulisch nicht bewegliche Glieder auf die ersten Aufhängemittel 2 einwirkt
und diese in ähnlicher
Weise wie in 4 dargestellt
durch Ausstellung des teleskopartigen Armfortsatzes 14 nach
unten in der in 4 dargestellten
Weise anspannt.