DE10306946A1 - Deaktivierungsschaltung für eine Stromentnahmestelle eines Fortbewegungsmittels - Google Patents
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Abstract
Eine Anhängersteckdose (3) eines Zugfahrzeuges (5) wird von einer versorgenden Spannungsquelle (1) mittels eines Schalters (2) getrennt, sobald eine den Schalter steuernde Steuerung (4) erkennt, dass der Zustand der Spannungsquelle (1) einem vordefinierten Zustand entspricht, wobei der vordefinierte Zustand der Spannungsquelle (1) derart gewählt ist, dass die Spannungsquelle (1) die sicherheitsrelevanten Funktionen versorgen kann und ein Starten und Betreiben des Zugfahrzeuges (5) gewährleistet ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Deaktivierungsschaltung, wie sie insbesondere zur Spannungsabschaltung einer Anhängersteckdose an einem Zugfahrzeug eingesetzt werden kann.
- Die Spannungsversorgung eines Anhängers geschieht meist über eine Spannungsquelle (z.B. Batterie) des Zugfahrzeuges. Zu diesem Zweck existiert am Zugfahrzeug eine Anhängersteckdose, die von der Spannungsquelle des Zugfahrzeuges gespeist wird und über die der Anhänger elektrisch an das Zugfahrzeug angeschlossen wird.
- Neben der Anhängersteckdose versorgt die Spannungsversorgung des Zugfahrzeuges unter anderem auch sicherheitsrelevante Funktionen des Zugfahrzeuges selbst, wie z.B, eine Diebstahlwarnanlage oder eine Wegfahrsperre, mit Spannung. Außerdem wird die Spannungsversorgung zum Starten und zum Betrieb des Zugfahrzeuges benötigt.
- Dies führt zu folgendem Problem. Wenn über die Anhängersteckdose zuviel Strom entnommen wird, sinkt die von der Spannungsquelle bereitgestellte Spannung und nimmt die Leistungsfähigkeit der Spannungsquelle des Zugfahrzeuges für die anderen Funktionen ab. Unterschreitet diese Spannung einen bestimmten Schwellenwert, können die sicherheitsrelevanten Funktionen des Zugfahrzeuges unter Umständen nicht mehr ausreichend mit Strom versorgt werden und deshalb nicht mehr arbeiten, wodurch im Falle der Diebstahlwarnanlage oder Wegfahrsperre ein Aufbrechen des Zugfahrzeuges erleichtert wird. Des Weiteren kann das Zugfahrzeug nicht mehr gestartet werden, wenn die von der Spannungsquelle bereitgestellte Spannung zu gering ist.
- Erwähnt werden sollte auch, dass eine Entladung der Spannungsquelle über die in der Regel frei zugängliche Anhängersteckdose nicht nur aus Unachtsamkeit erfolgen kann, sondern auch aktiv betrieben werden kann, um die sicherheitsrelevanten Funktionen des Zugfahrzeuges zu deaktivieren, um so z.B, das Zugfahrzeug leichter aufbrechen zu können. Es ist durchaus möglich, dass in Zukunft ein Fehlen einer Vorrichtung, die das Entladen der Spannungsquelle über eine frei zugängliche Steckdose und damit die Deaktivierung der sicherheitsrelevanten Funktionen (z.B. Wegfahrsperre) verhindert, zu Nachteilen bei der Versicherung des Zugfahrzeuges führt.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, allgemein eine Deaktivierungsschaltung für eine Stromentnahmestelle eines Fortbewegungsmittel bereitzustellen, welche insbesondere zur Deaktivierung einer Anhängersteckdose eingesetzt werden kann und zum Schutz einer entsprechenden Spannungsquelle dient.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Deaktiverungsschaltung gemäß Anspruch 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren bevorzugte und vorteilhafte Ausführungen der Erfindung.
- Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird eine Stromentnahmestelle eines Zugfahrzeuges deaktiviert, d.h. von einer entsprechenden Spannungsquelle des Zugfahrzeuges getrennt, sobald ein vorab definierter Zustand der die Stromabnahmestelle versorgenden Spannungsquelle vorliegt. Der Zustand der Spannungsquelle sollte derart spezifiziert sein, dass die Spannungsquelle noch in der Lage ist, die sicherheitsrelevanten Funktionen des Zugfahrzeuges zu versorgen und das Starten und den Betrieb des Zugfahrzeuges zu gewährleisten.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Stromentnahmestelle eine Anhängersteckdose, die deaktiviert wird, d.h. von der Spannungsversorgung getrennt wird, wenn die innerhalb des Zugfahrzeuges liegende Spannungsquelle einen Zustand erreicht, bei dem die Spannungsquelle bereits einen Großteil ihrer Energiemenge abgegeben hat, aber noch genügend Energie besitzt, um die Versorgung der sicherheitsrelevanten Funktionen sowie das Starten und den Betrieb des Zugfahrzeuges zu gewährleisten.
- Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend näher unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert.
-
1 zeigt ein Blockschaltbild einer Deaktivierungsschaltung gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. - In
1 ist schematisch ein Zugfahrzeug5 dargestellt, dessen Spannungsquelle1 über eine Stromleitung13 , einen Schalter2 und eine Stromleitung14 mit einer Anhängersteckdose3 verbunden ist. Der Schalter2 , der im Normalfall geschlossen ist, ist über eine Steuerleitung12 mit einer Steuerung4 verbunden, die über eine Messleitung11 mit der Spannungsquelle verbunden ist. Über die Messleitung11 wird der Steuerung4 der Zustand der Spannungsquelle1 gemeldet. Wenn der Steuerung4 ein Zustand gemeldet wird, der einem vordefinierten Zustand entspricht, dann öffnet die Steuerung4 über die Steuerleitung12 den Schalter2 , wodurch die Anhängersteckdose3 von der Spannungsquelle1 getrennt und damit deaktiviert ist. Mit der Spannungsquelle1 sind zusätzlich über eine Stromleitung15 eine Diebstahlwarnanlage6 , über eine Stromleitung16 eine Wegfahrsperre7 und über eine Stromleitung17 ein Anlasser8 verbunden. - Für den Fall, dass die Spannungsquelle
1 des Zugfahrzeuges5 eine Batterie des Zugfahrzeuges5 ist, kann der an die Steuerung4 gemeldete Zustand der Spannungsquelle1 eine aktuelle Spannung der Batterie sein. Fällt die aktuelle Spannung der Batterie unter einen Referenzspannungswert, deaktiviert die Steuerung4 mittels des Schalters2 die Anhängersteckdose3 . Der Referenzspannungswert sollte dabei derart gewählt sein, dass die sicherheitsrelevanten Funktionen des Zugfahrzeuges, wie z.B. eine Diebstahlwarnanlage6 oder Wegfahrsperre7 nach wie vor von der Batterie ausreichend versorgt werden und dass die Batterie auch noch genügend Energie besitzt, um ein Starten des Zugfahrzeuges, z.B. mittels eines Anlassers8 , problemlos zu ermöglichen. - Des Weiteren kann der von der Spannungsquelle
1 an die Steuerung4 gemeldete Zustand einem von der Spannungsquelle1 aktuell abgegebenen Strom entsprechen. Wenn der von der Spannungsquelle1 gemeldete Wert für den aktuell abgegebenen Strom über einem Referenzstromwert liegt, deaktiviert die Steuerung4 mittels des Schalters2 die Anhängersteckdose3 . - Die Steuerung
4 kann beispielsweise in ein Bordnetzsteuergerät des Zugfahrzeuges5 integriert sein. Des Weiteren kann die Steuerung4 die Trennung der Anhängersteckdose3 von der Spannungsquelle1 durch entsprechende Ansteuerung des Schalters2 selbstverständlich auch wieder rückgängig machen, wenn der kritische Zustand der Spannungsquelle1 nicht mehr vorhanden ist. -
- 1
- Spannungsquelle
- 2
- Schalter
- 3
- Anhängersteckdose
- 4
- Steuerung
- 5
- Zugfahrzeug
- 6
- Diebstahlwarnanlage
- 7
- Wegfahrsperre
- 8
- Anlasser
- 11
- Messleitung
- 12
- Steuerleitung
- 13
- Stromleitung
- 14
- Stromleitung
- 15
- Stromleitung
- 16
- Stromleitung
- 17
- Stromleitung
Claims (7)
- Deaktivierungsschaltung für eine Stromentnahmestelle eines Fortbewegungsmittels, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerung (
4 ) vorgesehen ist, welche derart ausgestaltet ist, dass sie einen Zustand einer mit der Stromentnahmestelle (3 ) gekoppelten Spannungsquelle (1 ) überwacht und bei Feststellen eines vordefinierten Zustands der Spannungsquelle (1 ) die Stromentnahmestelle (3 ) deaktiviert. - Deaktivierungsschaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (
4 ) zur Deaktivierung der als eine Anhängersteckdose (3 ) des Fortbewegungsmittels (5 ) ausgebildeten Stromentnahmestelle (3 ) ausgestaltet ist. - Deaktivierungsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zustand der Spannungsquelle (
1 ) das Unterschreiten einer Referenzspannung ist. - Deaktivierungsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zustand der Spannungsquelle (
1 ) dadurch gegeben ist, dass der von der Spannungsquelle (1 ) abgezogene Strom größer als ein Referenzstrom ist. - Deaktivierungsschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsquelle (
1 ) eine Batterie des Fortbewegungsmittels ist. - Deaktivierungsschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (
4 ) ein Bordnetzsteuergerät des Fortbewegungsmittels ist. - Deaktivierungsschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromentnahmestelle (
3 ) über steuerbare Schaltmittel (2 ) mit der Spannungsquelle (1 ) gekoppelt ist, und dass die Steuerung (4 ) derart ausgestaltet ist, dass sie bei Feststellen des vordefinierten Zustands der Spannungsquelle (1 ) die Schaltmittel (2 ) derart ansteuert, dass die Stromentnahmestelle (3 ) von der Spannungsquelle (1 ) getrennt ist.
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---|---|---|---|
DE2003106946 DE10306946A1 (de) | 2003-02-19 | 2003-02-19 | Deaktivierungsschaltung für eine Stromentnahmestelle eines Fortbewegungsmittels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2003106946 DE10306946A1 (de) | 2003-02-19 | 2003-02-19 | Deaktivierungsschaltung für eine Stromentnahmestelle eines Fortbewegungsmittels |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE10306946A1 true DE10306946A1 (de) | 2004-09-02 |
Family
ID=32797522
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2003106946 Ceased DE10306946A1 (de) | 2003-02-19 | 2003-02-19 | Deaktivierungsschaltung für eine Stromentnahmestelle eines Fortbewegungsmittels |
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- 2003-02-19 DE DE2003106946 patent/DE10306946A1/de not_active Ceased
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