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Die Erfindung geht insbesondere aus
von einem Auflagesystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es sind Auflagesysteme mit einem
Rost und einer Pfanne bekannt, bei denen der Rost und die Pfanne
bei gemeinsamer Verwendung in einer Muffel auf verschiedenen Einschubhöhen eingeschoben werden
müssen.
An die von einem emaillierten Blech gebildete Pfanne sind einen
Kippschutz bildende Erhöhungen
angeformt. Ferner sind an Seitenbügel des Rosts einen Kippschutz
bildende Erhöhungen angeformt. Über die
Erhöhungen
sind der Rost und die Pfanne im ausgefahrenen Zustand nach oben
an entsprechend vorgesehenen Anschlagflächen in der Muffel in ihrer
Schwenkbewegung nach unten begrenzt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht
insbesondere darin, eine gattungsgemäße Vorrichtung bereitzustellen,
mit der insbesondere ein erhöhter
Komfort erreichbar ist. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
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Die Erfindung geht aus von einem
Auflagesystem für
ein Gargerät
mit einem Rost und einer Pfanne.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Pfanne
zumindest einen wenigstens ein seitliches Führungselement bildenden ersten
Bügel umfasst,
der wenigstens eine einen Kippschutz bildende Ausformung aufweist.
Der erste Bügel
und ein seitlicher Stab des Rosts können konstruktiv einfach aneinander
vorbei geführt
und in ihrer Ausrichtung aufeinander abgestimmt werden, und zwar
vorteilhaft in der Weise, dass der Rost und die Pfanne in einer
gemeinsamen Einschubhöhe
einschiebbar sind und zudem ein Kippschutz sowohl in einer gemeinsamen
Verwendung als auch in einer Einzelverwendung existiert. Emailschäden der
Pfanne können
trotz einer Verwendung des Rosts und der Pfanne in einer gemeinsa men
Einschubhöhe
vermieden und zudem kann ein vorteilhafter seitlicher Luftaustausch
erreicht werden.
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Durch die Ermöglichung der Verwendung des
Rosts und der Pfanne in einer gemeinsamen Einschubhöhe können Flüssigkeiten
im Betrieb mit der Pfanne unmittelbar aufgefangen, die Verschmutzung eines
Garraums kann reduziert und der Komfort kann gesteigert werden.
Ferner kann der Komfort durch den erreichbaren Kippschutz in einer
Einzelverwendung und in einer gemeinsamen Verwendung gesteigert
werden.
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Dienen in einer gemeinsamen Verwendung der
Pfanne mit dem Rost in zumindest einer vorgesehenen Betriebsstellung
die Ausformungen des ersten Bügels
zudem als Kippschutz für
den Rost, können komplizierte
und aufwendig herzustellende Ausformungen vermieden werden. Ferner
kann ein einfaches Zusammenführen
des Rosts und der Pfanne für eine
gemeinsame Verwendung erreicht werden, und zwar insbesondere, wenn
in einer gemeinsamen Verwendung der Pfanne mit dem Rost in zumindest
einer vorgesehenen Betriebsstellung die Ausformung des ersten Bügels eine
Erhöhung
bildet und der Rost mit einem Fortsatz unter die Ausformung des
ersten Bügels
greift. Der Fortsatz des Rosts kann dabei vorteilhaft als Kippschutz
für den
Rost in einer Einzelverwendung desselben genutzt werden.
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Weist der erste Bügel in Einschubrichtung betrachtet
in einem vorderen und in einem hinteren Bereich jeweils zumindest
eine einen Kippschutz bildende Ausformung auf, können Bedienfehler vermieden
werden, indem die Pfanne sowohl in einer ersten Ausrichtung als
auch in einer zweiten, um eine Normale einer Pfannenfläche um 180° verdrehten
Ausrichtung bei Gewährleistung
eines Kippschutzes verwendet werden kann, und zwar sowohl in einer
Einzelverwendung als auch in einer gemeinsamen Verwendung mit dem
Rost.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung wird vorgeschlagen, dass der erste Bügel in zumindest einen umgebogenen
Bereich der Pfanne eingeschoben ist, wodurch eine einfache, kostengünstige und
formschöne
Befestigung des ersten Bügels
erreichbar ist, bei der insbesondere ein Kontakt des ersten Bügels mit
einer Emailoberfläche
der Pfanne und eine Beschädigung
derselben zumindest weitgehend vermieden werden kann.
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Ferner können Beschädigungen der Pfanne infolge
einer Befestigung des ersten Bügels
sicher vermieden werden, indem der erste Bügel im umgebogenen Bereich
der Pfanne über
wenigstens ein separates Befestigungselement gesichert ist.
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Ist der erste Bügel über das Befestigungselement
mit einem zweiten Bügel
gekoppelt, kann eine einfache Montage der Bügel erreicht und ein Befestigungselement
kann vorteilhaft für
zwei Bügel
verwendet werden. Zusätzliche
Bauteile, Montageaufwand und Kosten können eingespart werden. Dabei ist
das Befestigungselement vorteilhaft von einer Muffe gebildet, wodurch
die Bügel
einfach durch eine Steckverbindung gesichert werden können. Die
Bügel können in
der Muffel über
verschiedene, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende kraftschlüssige, formschlüssige und/oder
stoffschlüssige
Verbindungen befestigt werden, beispielsweise über eine Rastverbindung, Schweißverbindung
usw., jedoch besonders einfach und kostengünstig über eine Klemmverbindung.
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Ferner wird vorgeschlagen, dass zumindest der
erste Bügel
von einer Stange mit einer runden Querschnittsfläche gebildet ist, wodurch ein
besonders kostengünstig
herstellbarer Bügel
erreichbar ist und zudem ungewünschte,
in der Handhabung störende
Kanten vermeidbar sind.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus
der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 einen
Backofen von vorn,
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2 ein
erfindungsgemäßes Auflagesystem
schräg
von oben,
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3 einen
vergrößerten Ausschnitt
III in 2 und
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4 einen
vergrößerten Ausschnitt
IV in 2.
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1 zeigt
einen Backofen 10 von vorn mit einem von einer Muffel 20 und
einer Backofentür 21 begrenzten
Garraum 22. Im Ganaum 22 ist ein erfindungsgemäßes Auflagesystem
mit einem Rost 11 und einer Pfanne 12 angeordnet,
wobei der Rost 11 und die Pfanne 12 in einer gemeinsamen
Einschubhöhe
eingeschoben sind.
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Die Pfanne 12 weist einen
ersten, ein erstes seitliches Führungselement
bildenden Bügel 13 und einen
zweiten, ein zweites seitliches Führungselement bildenden Bügel 13' auf (2 und 3). Die Bügel 13, 13' der Pfanne 12 weisen
in Einschubrichtung 27 betrachtet in einem vorderen und
in einem hinteren Bereich jeweils eine einen Kippschutz bildende Ausformung 14, 14', 15, 15' auf.
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Zur gemeinsamen Verwendung der Pfanne 12 und
dem Rost 11 in einer gemeinsamen Einschubhöhe wird
der Rost 11 mit an seinen seitlichen Stäben 23, 23' angeformten
Fortsätzen 16, 16' unter die in
einer Betriebsstellung betrachtet Erhöhungen bildende Ausformungen 14, 14' der Bügel 13, 13' geführt (2 und 3). Die Stäbe 23, 23' des Rosts 11 weisen im
Bereich einer in der einer gemeinsamen Verwendung des Rosts 11 und
der Pfanne 12 zugeordneten Betriebsstellung betrachtet
jeweils an einem hinteren Querstab 24 eine Umlenkung 26, 26' nach unten
auf, an die sich die Fortsätze 16, 16' in Einschubrichtung 27 erstreckend
anschließen.
Die Bügel 13, 13' sind nach innen
ausweichend um die Umlenkungen 26, 26' der Stäbe 23, 23' herum von einer
unteren Stellung in eine obere Stellung geführt.
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Die Stäbe 23, 23' liegen in einem
Zwischenbereich in Einschubrichtung 27 betrachtet zwischen den
Ausformungen 14, 14', 15, 15' auf den Bügeln 13, 13' auf und enden
in Ausziehrichtung 28 betrachtet im Bereich eines vorderen
Querstabs 25 des Rosts 11 vor den vorderen Ausformungen 15, 15' der Bügel 13, 13'. Die hinteren
Ausformungen 14, 14' der Bügel 13, 13' dienen zudem
als Kippschutz für
den Rost 11, und zwar indem über diese bei ausgezogenem
Zustand des Auflagesystems ein Kippmoment des Rosts 11 und
der Pfanne 12 an Unterseiten von Rippen der Muffel 20 abgestützt wird,
die eine Lagerebene unmittelbar oberhalb des Auflagesystems bilden.
Das Auflagesystem ist im eingeschobenen Zustand nach unten im Zwischenbereich
in Einschubrichtung 27 betrachtet zwischen den Ausformungen 14, 14', 15, 15' über die
Bügel 13, 13' der Pfanne 12 und
in Einschubrichtung 27 nach dem Zwischenbereich über die
Fortsätze 16, 16' des Rosts 11 abgestützt.
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Die von Stangen mit runden Querschnittsflächen gebildeten
Bügel 13, 13' weisen im vorderen und
im hinteren Bereich 90° Umlenkungen
zur Mitte der Pfanne 12 hin auf, an die sich senkrecht
zur Einschubrichtung 27 und parallel zu einer emaillierten Pfannenfläche erstreckende
Teilstücke
der Bügel 13, 13' anschließen. Die
senkrecht zur Einschubrichtung 27 verlaufenden Teilstücke der
Bügel 13, 13' sind in umgebogene
bzw. gerollte Bereiche 17, 18 der Pfanne 12 nach
einem Emailprozess derselben am vorderen und hinteren Ende derselben
eingeschoben. Die gerollten Bereiche 17, 18 weisen
jeweils in der Mitte der Pfanne 12 eine Aussparung auf,
und die Bügel 13, 13' sind mit einem
von einer Muffe gebildeten separaten Befestigungselement 19, 19' in der Aussparung
miteinander gekoppelt und dadurch in den gerollten Bereichen 17, 18 der
Pfanne 12 fixiert (2 und 4). Nachdem die Teilstücke der
Bügel 13, 13' bei der Montage
in die Befestigungselemente 19, 19' eingesteckt sind, werden die Befestigungselemente 19, 19' verpresst,
wodurch die Bügel 13, 13' über eine Klemmverbindung
miteinander gekoppelt und in den gerollten Bereichen 17, 18 der
Pfanne 12 gesichert sind.
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Die Pfanne 12 ist zu ihren
Mittelachsen in Längs-
und in Querrrichtung symmetrisch ausgeführt und kann sowohl bei einer
Verwendung mit dem Rost 11 als auch bei einer Einzelverwendung
bei Gewährleistung
eines Kippschutzes sowohl mit den Ausformungen 14, 14' voraus als
auch um eine Normale der Pfannenfläche um 180° verdreht mit den Ausformungen 15, 15' voraus in die
Muffel 20 eingeschoben werden.
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Der Rost 11 dagegen ist
jedoch bei einer Einzelverwendung mit den Fortsätzen 16, 16' voraus und
gegenüber
einer der gemeinsamen Verwendung zugeordneten und in den Figuren
dargestellten Betriebsstellung um die in Einschubrichtung 27 verlaufende
Mittelachse um 180° verdreht
zu verwenden, so dass die Fortsätze 16, 16' Erhöhungen bilden
und als Kippschutz dienen.