DE10306068A1 - Verfahren zur 3d-Bildgebung mit Röntgenstrahlung - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur 3-D-Bildgebung mit Röntgenstrahlung, bei dem unter Einsatz eines kegelförmigen Röntgenstrahls einer ersten Röntgenstrahlquelle (8) und eines flächenhaften Röntgendetektors (9) nacheinander unterschiedliche erste Zentralprojektionen eines zu untersuchenden Objektbereichs erfasst werden, in dem die erste Röntgenstrahlquelle (8) in einer ersten Ebene zumindest teilweise um den zu untersuchenden Objektbereich bewegt wird, und aus erfassten Messdaten der Zentralprojektionen computergestützt ein dreidimensionales Bild des zu untersuchenden Objektbereichs rekonstruiert wird. Bei dem Verfahren werden weitere Zentralprojektionen des zu untersuchenden Objektbereichs durch Bewegung der ersten Röntgenstrahlquelle (8) oder einer zweiten Röntgenstrahlquelle (8') in zumindest einer zweiten, zur ersten nicht parallelen Ebene erfasst und für die Rekonstruktion des Bildes herangezogen. DOLLAR A Mit dem vorliegenden Verfahren lassen sich dreidimensionale Bilder ohne nennenswerte Artefakte rekonstruieren.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur 3D-Bildgebung mit Röntgenstrahlung, bei dem unter Einsatz eines kegelförmigen Röntgenstrahls einer ersten Röntgenstrahlquelle und eines flächenhaften Röntgendetektors nacheinander unterschiedliche erste Zentralprojektionen eines zu untersuchenden Objektbereichs erfasst werden, in dem die erste Röntgenstrahlquelle in einer ersten Ebene zumindest teilweise um den zu untersuchenden Objektbereich bewegt wird, und aus erfassten Messdaten der Zentralprojektionen computergestützt ein dreidimensionales Bild des zu untersuchenden Objektbereichs rekonstruiert wird.
  • Die rekonstruktive 3D-Bildgebung stellt im medizinisch-diagnostischen Bereich eine weit verbreitete Technik dar, die teilweise auch in anderen technischen Gebieten, bspw. der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung, Anwendung findet. Mit der vorliegend eingesetzten 3D-Röntgenbildtechnik werden mit einem im Wesentlichen kegelförmigen Röntgenstrahl einer Röntgenstrahlquelle nacheinander mehrere Röntgenbildaufnahmen unter unterschiedlichen Projektionsrichtungen gemacht, aus denen mittels geeigneter Verfahren, insbesondere gefilterter Rückprojektion ähnlich dem Verfahren bei der Röntgen-CT, ein dreidimensionales Bild des durchleuchteten Objektbereiches rekonstruiert wird. Ein wichtiges Anwendungsgebiet dieser 3D-Röntgenbildtechnik ist die 3D-Angiographie, mit der Gefäße im menschlichen Körper sowie ggf. eingeführte Katheter oder ähnliche medizinische Objekte visualisiert werden können. Die gewünschte Darstellung, bspw. durch MIP (Maximum Intensity Projection) oder VR (Volume Rendering), kann vom Nutzer entsprechend ausgewählt werden. Die Bildaufnahme erfolgt dabei in der Regel mit einem sog. C-Arm-Gerät, bei dem die Röntgenquelle sowie der dieser gegenüberliegende Röntgendetektor an einem verschiebbar gehalterten C-förmigen Arm befestigt sind.
  • Zur Erfassung der unterschiedlichen Zentralprojektionen wird der C-Arm mit der Röntgenquelle und dem Röntgendetektor auf dem durch die C-Form vorgegebenen Teilkreis über einen Winkelbereich von ≥ 180° um den zu erfassenden Objektbereich bewegt. Als Röntgendetektoren kommen hierbei flächige Röntgenbildverstärker oder Halbleiterdetektoren, sog. Flachbilddetektoren, zum Einsatz. Aus den erhaltenen Messdaten der jeweils erstellten Aufnahmeserie kann dann ein dreidimensionales Bild des erfassten Objektbereiches berechnet werden.
  • Eine Einschränkung bei der 3D-Rekonstruktion eines Bildes aus derartig erhaltenen Messdaten besteht darin, dass Artefakte im Bild auftreten können, die die Niedrigkontrastauflösung begrenzen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren zur 3D-Bildgebung mit Röntgenstrahlung anzugeben, mit dem sich dreidimensionale Bilder eines untersuchten Objektbereiches ohne oder zumindest mit geringeren Artefakten erzeugen lassen.
  • Die Aufgabe wird mit dem Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens sind Gegenstand der Unteransprüche oder lassen sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie den Ausführungsbeispielen entnehmen.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren zur 3D-Bildgebung unter Einsatz von Röntgenstrahlung werden in bekannter Weise unter Einsatz eines im Wesentlichen kegelförmigen Röntgenstrahls einer ersten Röntgenstrahlquelle und eines flächenhaften Röntgendetektors nacheinander unterschiedliche erste Zentralprojektionen eines zu untersuchenden Objektbereiches erfasst, indem die erste Röntgenstrahlquelle in einer ersten Ebene zumindest teilweise um den zu untersuchenden Objektbereich bewegt wird. Das vorliegende Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass weitere Zentralprojektionen des zu untersuchenden Objektbereichs durch Bewegung der ersten Röntgenstrahlquelle oder einer zweiten Röntgenstrahlquelle in zumindest einer zweiten, zur ersten nicht parallelen Ebene erfasst werden. Die erfassten Messdaten aller Zentralprojektionen werden dann für die computergestützte Rekonstruktion eines dreidimensionalen Bildes des untersuchten Objektbereiches, beispielsweise mit der Technik der gefilterten Rückprojektion, herangezogen.
  • Hierbei wurde berücksichtigt, dass die Entstehung von Artefakten bei der 3D-Rekonstruktion daraus resultieren kann, dass die Messdaten die für eine exakte Rekonstruktion erforderliche Tuy-Bedingung nicht erfüllen. Die Tuy-Bedingung besagt, dass für jede Schnittebene mit dem zu untersuchenden Objektbereich zumindest ein Röntgenteilstrahl existieren muss, der diese Ebene durchsetzt. Dies ist bei der bisherigen Aufnahmetechnik nicht gewährleistet. Durch das vorliegende Verfahren können hingegen Messdaten erzeugt werden, die die Tuy-Bedingung erfüllen und damit eine exakte Rekonstruktion des dreidimensionalen Bildes des untersuchten Objektbereiches ermöglichen. Unabhängig von der technischen Ausführung führt diese exakte Rekonstruktion zu einer verbesserten Bildqualität. Artefakte, die die Niedrigkontrastauflösung begrenzen können, werden dadurch vermieden.
  • Vorzugsweise werden die ein oder mehreren Röntgenstrahlquellen sowie die ein oder mehreren zugehörigen flächenhaften Röntgendetektoren dabei in jeder Ebene auf einem Teil- oder Vollkreis bewegt, dessen Mittelpunkt im Objektbereich liegt. Die Mittelpunkte der Teil- bzw. Vollkreise der beiden Ebenen sollten dabei übereinstimmen. Die Erfassung der Messdaten kann hierfür mit einer einzigen Röntgenstrahlquelle erfolgen, der ein entsprechender flächenhafter Röntgendetektor gegenüberliegt, wobei vorzugsweise zunächst die Messdaten durch Bewegung in der ersten Ebene und dann die Messdaten durch Bewegung in der zweiten Ebene erfasst werden.
  • In einer Ausgestaltung des vorliegenden Verfahrens werden zwei Röntgenquellen und zwei Röntgendetektoren eingesetzt. Die Abtastung in den beiden Ebenen auf den entsprechenden Teilkreisen sowie die Erfassung der jeweiligen Messdaten kann dabei mit beiden jeweils aus Röntgenquelle und Röntgendetektor bestehenden Aufnahmesystemen simultan erfolgen, so dass die Messzeit des vorliegenden Verfahrens gegenüber dem bekannten Verfahren nicht erhöht wird. Mit dieser Ausgestaltung können insbesondere mit einer Boluszeit für arterielle Injektion verträgliche Messzeiten erreicht werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens unter Einsatz von zwei Röntgenquellen mit den jeweils zugehörigen Röntgendetektoren wird durch abwechselnden Betrieb der beiden Aufnahmesysteme eine Erhöhung der Streustrahlung vermieden, so dass eine gegenüber dem gleichzeitigen Betrieb verbesserte Bildqualität erreicht werden kann. Beide letztgenannten Verfahrensalternativen lassen sich mit sog. Biplan-Anlagen realisieren, die bereits zwei voneinander unabhängige C-Arme mit den entsprechenden Röntgenquellen und Röntgendetektoren aufweisen.
  • Als flächenhafte Röntgendetektoren können bspw. flächenhafte Röntgenbildverstärker oder in einer bevorzugten Ausbildungsform Flachbilddetektoren eingesetzt werden. Dem Fachmann sind entsprechende Detektoren bekannt.
  • Das vorliegende Verfahren wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen nochmals kurz erläutert. Hierbei zeigen:
  • 1 eine Frontansicht eines zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens geeigneten C-Arm-Gerätes und
  • 2 eine Seitenansicht des Gerätes gemäß 1.
  • Die 1 und 2 zeigen eine insgesamt mit 1 bezeichnete, zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Röntgenanlage in Form eines C-Arm-Gerätes, das ein Basisteil 2 aufweist, an dem mittels einer in 1 nur schematisch angedeuteten Hubvorrichtung 3 eine Säule 4 in Richtung des Doppelpfeiles α höhenverstellbar angebracht ist. Die Säule 4 ist außerdem um ihre Längsachse drehbar gelagert, wie die mit dem Doppelpfeil ε angedeutet ist. An der Säule 4 ist ein Halteteil 5 angeordnet, an dem wiederum ein Lagerteil 6 zur Lagerung des um ein Isozentrum I verstellbaren, C-förmig gekrümmten und somit offenen Trägers, dem C-Arm 7, angebracht ist.
  • An dem C-Arm 7 sind einander gegenüberliegend eine Röntgenstrahlquelle 8 und ein flächenhafter Röntgendetektor 9 befestigt. Röntgenstrahlquelle 8 und Röntgendetektor 9 liegen sich gegenüber, so dass der durch das Isozentrum I verlaufende Zentralstrahl M eines von einem Fokus F der Röntgenstrahlquelle 8 ausgehenden, in den 1 und 2 durch seine gestrichelt eingetragenen Randstrahlen RS angedeuteten kegelförmigen Röntgenstrahlbündels annähernd mittig auf den Röntgendetektor 9 trifft. Der flächenhafte Röntgendetektor 9 kann bspw. ein Röntgenbildverstärker oder wie im Falle des dargestellten Ausführungsbeispiels ein sog. Flachbilddetektor auf Basis eines Halbleiterpanels sein. Der Flachbilddetektor weist eine Vielzahl von matrixartig in bspw. orthogonalen Detektorspalten und -zeilen in einer Detektorebene angeordneten, in den Figuren nicht dargestellten Detektorelementen auf, die eine rechtwinklige Detektorfläche bilden. Der Röntgendetektor 9 ist derart relativ zu der Röntgenstrahlquelle 8 an dem C-Arm 7 angeordnet, dass bei idealer Geometrie der Zentralstrahl M rechtwinklig auf der Detektorebene steht.
  • Der C-Arm 7 ist in an sich bekannter Weise in Richtung des Doppelpfeiles α längs seines Umfangs mittels einer nur schematisch dargestellten Antriebseinrichtung 10 um das Isozentrum I und damit um die Systemachse Z als Rotationsachse des C-Arms 7 verschiebbar an dem Lagerteil 6 gelagert. Die Systemachse Z steht senkrecht zur Zeichenebene der 1 und damit senkrecht zu derjenigen Ebene, in der sich der Fokus der Röntgenstrahlquelle 8 bei Verstellung des C-Arms 7 in α-Richtung bewegt. Die Antriebseinrichtung 10 enthält hierfür bspw. einen Elektromotor und ein diesen mit dem C-Arm koppelndes Getriebe. Durch die Bewegung der Röntgenquelle 8 zusammen mit dem Röntgendetektor 9 in Pfeilrichtung α, d.h. in einer ersten Ebene, die der Zeichenebene der 1 entspricht, lassen sich nacheinander unterschiedliche erste Zentralprojektionen eines zu untersuchenden Objektbereichs erfassen, innerhalb dessen das Isozentrum I liegt, wie dies in den 1 und 2 zu erkennen ist. Die Figuren zeigen hierfür ein zu untersuchendes Objekt, bspw. einen Patienten P, der auf einer Lagerungsvorrichtung 11 liegt. Die Lagerungsvorrichtung 11 besteht aus einer Lagerungsplatte 12 für den Patienten P, die an einem Sockel 13 mittels einer Antriebseinrichtung 14 in Richtung ihrer Längsachse verstellbar angebracht ist, wie dies durch den Doppelpfeil z in der 2 veranschaulicht wird.
  • Die dargestellte Röntgenanlage ermöglicht es, ein zu untersuchendes Volumen des Patienten P durch Aufnahme von zweidimensionalen Zentralprojektionen aus unterschiedlichen Projektionswinkeln α abzutasten, wobei ein Rechner 15 aus den aufgenommenen Projektionen entsprechenden Messdaten dreidimensionale Bildinformationen bezüglich des abgetasteten Volumens des Patienten P rekonstruiert, die bspw. in Form von Schnittbildern auf einem mit dem Rechner 15 verbundenen Monitor 17 dargestellt werden können. Für jede Projektion werden dabei eine der Anzahl der Detektorelemente des Röntgendetektors 9 entsprechende Anzahl von Messwerten enthalten, die eine Dichteinformation des an dieser Stelle durchstrahlten Patientenkörpers liefern. An den Rechner 15 sind außerdem eine Tastatur 18 und eine Maus 19 angeschlossen, die der Bedienung der Röntgenanlage 1 dienen. Der Rechner 15 ist auch mit den Antriebseinheiten der Röntgenanlage sowie der Röntgenquelle 8 verbunden, um diese steuern zu können. Zur Aufnahme von Projektionen aus unterschiedlichen Projektionswinkeln α wird der C-Arm 7 mit der Röntgenquelle 8 und dem Röntgendetektor 9 längs seines Umfanges in Richtung des Doppelpfeiles α über einen Winkelbereich verschwenkt, der zumindest 180° zzgl. dem Öffnungswinkel γ des kegelförmigen Röntgenstrahls beträgt.
  • Der C-Arm 7 ist weiterhin über das Lagerteil 6 in an sich bekannter Weise um eine gemeinsame, durch das Isozentrum I verlaufende und rechtwinklig zur Systemachse Z verlaufende Achse B des Halteteils 5 und des Lagerteils 6 in Richtung des gekrümmten Doppelpfeils β drehbar und in Richtung der Achse B gemäß dem Doppelpfeil b verschiebbar an dem Halteteil 5 gelagert. Durch diese Drehbarkeit um die Achse B lässt sich der C-Arm 7 in eine zweite Ebene drehen, die nicht parallel zur ersten Ebene (Zeichenebene der 1) liegt. Wird der C-Arm 7 in dieser zweiten Ebene dann in Pfeilrichtung α bewegt, können weitere Zentralprojektionen des zu untersuchenden Objektbereichs erfasst werden, die sich von den ersten Zentralprojektionen unterscheiden. Durch diese Erfassung von Messdaten durch Bewegung der Röntgenquelle 8 zusammen mit dem Röntgendetektor 9 in zwei unterschiedlichen, nicht parallelen Ebenen, die sich im Isozentrum I schneiden, werden Messdaten gewonnen, die die Tuy-Bedingung für eine exakte Rekonstruierbarkeit eines dreidimensionalen Bildes des untersuchten Volumens erfüllen. Auf diese Weise lassen sich durch den Rechner 15 Bilder erzeugen, die keine oder deutlich weniger Artefakte aufweisen, als dies bei Erfassung der Zentralprojektionen nur in der ersten Ebene der Fall wäre. Die Messung erfolgt dabei in dieser Ausgestaltung derart, dass zunächst die Zentralprojektionen in der ersten Ebene erfasst und anschließend der C-Arm um die B-Achse gedreht wird, um die weiteren Zentralprojektionen in der zweiten Ebene zu erfassen.
  • In der 2 ist diese zweite Stellung des C-Armes 7 angedeutet. Bei einer anderen Ausgestaltung der Röntgenanlage, in Form eines Biplan-Gerätes, kann diese zweite Stellung des C-Armes auch durch einen gesonderten C-Arm 7' mit eigener Röntgenquelle 8' und eigenem flächenhaften Röntgendetektor 9' realisiert sein. In diesem Falle lassen sich die Röntgenquellen 8, 8' zusammen mit den entsprechenden Röntgendetektoren 9, 9' mit beiden C-Armen 7, 7' simultan um das Isozentrum I bewegen, um eine gleichzeitige Messdatenerfassung in beiden Ebenen zu erreichen. Dies hat den Vorteil, dass die Aufnahmezeiten im Vergleich zu bekannten Verfahren dieser 3D-Röntgenbildgebung nicht verlängert werden, so dass gerade auch Untersuchungen mit Kontrastmittelinjektion mit dem vorliegenden Verfahren durchgeführt werden können.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Durchführung des Verfahrens mit einem derartigen Biplangerät können zur Vermeidung von Streustrahlung, die bei der simultanen Messdatenerfassung auftritt, die einzelnen Zentralprojektionen in den unterschiedlichen Ebenen auch abwechselnd erfasst werden, d. h. nach der Erfassung einer Zentralprojektion in der ersten Ebene wird eine Zentralprojektion in der zweiten Ebene und anschließend wieder eine Zentralprojektion in der ersten Ebene usw. erfasst.

Claims (8)

  1. Verfahren zur 3D-Bildgebung mit Röntgenstrahlung, bei dem unter Einsatz eines im Wesentlichen kegelförmigen Röntgenstrahls einer ersten Röntgenstrahlquelle (8) und eines flächenhaften Röntgendetektors (9) nacheinander unterschiedliche erste Zentralprojektionen eines zu untersuchenden Objektbereichs erfasst werden, indem die erste Röntgenstrahlquelle (8) in einer ersten Ebene zumindest teilweise um den zu untersuchenden Objektbereich bewegt wird, und aus erfassten Messdaten der Zentralprojektionen computergestützt ein dreidimensionales Bild des zu untersuchenden Objektbereichs rekonstruiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Zentralprojektionen des zu untersuchenden Objektbereichs durch Bewegung der ersten Röntgenstrahlquelle (8) oder einer zweiten Röntgenstrahlquelle (8') in zumindest einer zweiten zur ersten nicht parallelen Ebene erfasst und für die Rekonstruktion des Bildes herangezogen werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (8) und gegebenenfalls zweite Röntgenstrahlquelle (8') auf Teilkreisbögen bewegt werden, deren Mittelpunkt innerhalb des zu untersuchenden Objektbereichs liegt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung der weiteren Zentralprojektionen nach der Erfassung der ersten Zentralprojektionen erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung der weiteren Zentralprojektionen bei Einsatz von zwei Röntgenstrahlquellen (8, 8') gleichzeitig mit der Erfassung der ersten Zentralprojektionen erfolgt.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassung der weiteren Zentralprojektionen bei Einsatz von zwei Röntgenstrahlquellen (8, 8') abwechselnd mit der Erfassung der ersten Zentralprojektionen erfolgt.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass für die Erfassung der Zentralprojektionen eine Biplan-Anlage mit zwei C-Armen (7, 7') eingesetzt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass für die Erfassung der Zentralprojektionen eine C-Arm-Anlage mit nur einem C-Arm eingesetzt wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass ein Flachbilddetektor als Röntgendetektor (9) eingesetzt wird.
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