DE1026166B - Vorrichtung zum Traenken oder UEberziehen laufender Straenge oder Bahnen mit in brennbaren Loesungsmitteln geloesten waermehaertbaren Stoffen - Google Patents

Vorrichtung zum Traenken oder UEberziehen laufender Straenge oder Bahnen mit in brennbaren Loesungsmitteln geloesten waermehaertbaren Stoffen

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Publication number
DE1026166B
DE1026166B DES40164A DES0040164A DE1026166B DE 1026166 B DE1026166 B DE 1026166B DE S40164 A DES40164 A DE S40164A DE S0040164 A DES0040164 A DE S0040164A DE 1026166 B DE1026166 B DE 1026166B
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DE
Germany
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shaft
soaking
strand
lanes
covering
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Pending
Application number
DES40164A
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English (en)
Inventor
Fritz Wilke
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B9/00Solvent-treatment of textile materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Tränken oder Oberziehen laufender Stränge oder Bahnen mit in brennbaren Lösungsmitteln gelösten wärmehärtbaren Stoffen Beim Überziehen oder Tränken fortlaufender Stränge oder Bahnen, insbesondere Faserstoffbahnen, mit lösungsmittelhaltigen, wärmehärtbaren Stoffen wird der Strang nach dem Auftragen des Überzug-oder Tränkmittels durch einen in der Regel lotrecht stehenden, beheizten Schacht geführt, in dem die Trocknung und Härtung des Tränk- oder Überzugstoffes stattfindet. Bei Verwendung von Stoffen, die, wie beispielsweise die neu entwickelten Lacke auf Silikonbasis, eine erhöhte Temperatur für die Trocknung und Härtung benötigen, treten bei den bisher bekannten Vorrichtungen gewisse Schwierigkeiten auf, die vor allem in einer Gefahr von Explosionen durch die beim Trocknungsvorgang aus dem Lack entweichenden und in dem Schacht nach oben aufsteigenden Lösungsmittel besteht. Man hat deshalb bereits beim Überziehen oder Tränken von fortlaufenden Bahnen diese entgegen der üblichen Praxis in dem Trockenschacht von oben nach unten geführt, wobei der Schacht oben nur mäßig erwärmt wird, während unten höhere Temperaturen auf den zu trocknenden Strang zur Einwirkung gelangen. Die zunächst aus dem Tränk- oder überzugstoff austretenden Lösungsmitteldämpfe werden oben im Schacht abgezogen und können also nicht in die höherbeheizten unteren Teile des Trockenschachtes gelangen, so daß eine Explosionsgefahr beseitigt ist. Eine solche Ausführung des Trockenofens bereitet aber verfahrenstechnische Schwierigkeiten. Beispielsweise kann der Lack nicht in üblicher Weise durch Hindurchziehen des Stranges bzw. der Bahn durch ein Tränkbad aufgebracht werden, da der mit der nicht getrockneten Tränkmasse überzogene Strang nicht über Umlenkwalzen geleitet werden kann. Diese Schwierigkeiten werden durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung vermieden.
  • Eine solche Vorrichtung zum Tränken oder Überziehen fortlaufender Stränge oder Bahnen, insbesondere Faserstoffbahnen, mit lösungsmittelhaltigen, wärmehärtbaren Stoffen gemäß der Erfindung besteht aus einem ersten, mäßig beheizten, lotrecht stehenden Ofenschacht mit einer Abzugseinrichtung für die Lösungsmitteldämpfe, den der Strang nach Aufbringen des Tränk- oder Überzugmittels von unten nach oben durchläuft, und einem zweiten, parallel stehenden., hochbeheizten Schacht, in dem die Aushärtung des Überzuges bewirkt wird und den der Strang nach Umlenkung in Richtung von oben nach unten durchläuft. Eine solche Anordnung ermöglicht es, das Aufbringen des Tränk- oder Überzugstoffes in bekannter und bewährter Weise durch Hindurchziehen durch einen Badbehälter vorzunehmen. Der erste Ofenschacht, in dem der Strang nach Aufbringen des Tränk- oder Überzugmittels zunächst gelangt, wird nur mäßig so weit beheizt, daß das Lösungsmittel aus der Tränk- oder überzugmasse ausgetrieben wird und der Überzug so weit getrocknet wird, daß der Strang über Umlenkrollen, die erforderlichenfalls gekühlt werden, geführt werden kann, ohne daß die Gefahr eines Anklebens besteht. In dem zweiten, völlig getrennten Schacht kann dann ohne Gefahr eine Erhitzung auf die zum Härten erforderlichen Temperaturen erfolgen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt. Der zu überziehende oder zu tränkende Strang 1, beispielsweise eine Papier- oder Gewebebahn, wird von einer Vorratsrolle 2 ablaufend zunächst durch das Tränkmittelbad 3 hindurchgeführt, in dem es durch die Umlenkrolle 4 in lotrechte Richtung umgelenkt wird. Nach Verlassen des Tränkbades tritt der Strang 1 in den darüber befindlichen Ofenschacht 5 ein, den er in Richtung von unten nach oben durchläuft und der auf beliebige Weise mäßig so weit beheizt ist. daß die Lösungsmittel aus dem Tränk- und Überzugsto:ff ausgetrieben werden. Diese frei werdenden Lösungsmittelmengen werden am oberen Ende des Schachtes, beispielsweise durch einen Lüfter 6, abgesaugt und können gegebenenfalls durch geeignete, nicht dargestellteVorrichtun:gen wiedergewonnen werden. Nach Umlenkung durch die Umlenkwalzen 7 tritt dann der Strang von oben in den zweiten, parallel zu dem Schacht 5 angeordneten Schacht 8 ein, in dem durch Erhitzen auf entsprechend höhere Temperaturen das Aushärten des Überzugs bewirkt wird. Zweckmäßig kann die Erwärmung durch Strahlung, beispielsweise mittels Ultrarotstrahler 9, bewirkt und die Aushärtung durch Ultraviolettstrahler beschleunigt werden.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Strang nach dem Austritt aus dem Ofenschacht 8 auf die Aufwickelwalze 10 aufgewickelt. Erforderlichenfalls kann aber der Strang anschließend an die Trocknung im Schacht 8 durch eine gleiche oder auch andere Vorrichtung - gegebenenfalls auch mehrmals - hindurchgeführt werden, in der er mit weiteren Überzügen versehen oder auch weiterbehandelt werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-1. Vorrichtung zum Tränken oder Überziehen von laufenden Strängen oder Bahnen, insbesondere Faserstoffbahnen, mit in brennbaren Lösungsmitteln gelösten, wärmehärtbaren Stoffen in zwei Stufen unter Verwendung eines ersten, mäßig beheizten Schachtes für die Austreibung derLösungsrnitteldämpfe und eines zweiten, hochbeheizten Schachtes für die Aushärtung des Tränk- oder Überzugstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schächte parallel stehend nebeneinander angeordnet sind und der erste. mit einer Absa.ugvorrichtung für die Lösungsmitteldämpfe versehene Schacht von unten nach oben und der zweite nach Umlenkung des Stranges von diesem von oben nach unten durchlaufen wird. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des Stranges in dem zweiten Schacht durch Strahlung, insbesondere mittels Ultrarotstrahler, erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 233 379; USA.-Patentschrift Nr. 2056939-, Weichelt, Buntpapier-Fabrikation.
  2. 2. Auflage, S. 186/187; N e r t , Hartpapier und Hartgewebe, 1951, S. 6.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3985100A (en) * 1973-07-02 1976-10-12 Ransburg Electro-Coating Corporation Apparatus for irradiating compositions

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE233379C (de) *
US2056939A (en) * 1934-10-20 1936-10-13 Riegel Paper Corp Apparatus for treating sheet material

Patent Citations (2)

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