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Die Erfindung betrifft einen Kondensationswäschetrockner
und ein Kondensat-Sammelgefäß zum Verwenden
in einem Kondensations-Wäschetrockner.
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Moderne, insbesondere für den Gebrauch
in Haushalten bestimmte, Wäschetrockner
sind heute vielfach mit Kondensationsvorrichtungen ausgerüstet, um
die mit Feuchtigkeit beladene Trockner-Prozessluft zu entfeuchten.
Dadurch wird eine zu große Feuchtigkeitsbelastung
der Umgebung vermieden.
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Das durch den Kondensationsvorgang
aus der Trockner-Prozessluft abgeschiedene Kondensat wird in sogenannten
Kondensat-Sammelgefäßen, die
in Form einer Wanne oder eines Behälters ausgestaltet sind, gesammelt.
Dieses Sammelgefäß kann in
den Unterbau eines Gerätes
eingebaut sein oder über
dem eigentlichen Ort des Trocknens, im oberen Bereich des Gerätes, vorgesehen
sein. Zum Entleeren des Sammelgefäßes kann dieses aus dem Trockner
herausgezogen werden und das Kondensat über eine Kondensatauslassöffnung an
einem geeigneten Ort entleert werden. Ein solcher Trockner ist beispielweise
in
EP 1 108 811 A1 beschrieben.
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Ein Nachteil solcher herkömmlichen
Trockner ist, dass das Sammelgefäß im gefüllten Zustand aus
dem Trockner gezogen werden muss, wobei es zu einem Überschwappen
des Kondensates über
die Kondensatauslaßöffnung kommen
kann. Weiterhin muss das Sammelgefäß im gefüllten Zustand, in dem es verhältnismäßig schwer
ist und beispielsweise ein Gewicht von 3 kg aufweisen kann, zum
Entleeren an einen geeigneten Ort getragen werden. Die ist nicht Behinderten-
und Senioren gerecht.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es daher einen Kondensations-Wäschetrockner und ein Kondensat-Sammelgefäß zu schaffen,
die zum einen einen einfachen Aufbau aufweisen und damit kostengünstig hergestellt
und eingebaut werden können und
die zum anderen einfach und sicher zu handhaben sind.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis
zugrunde, dass diese Aufgabe ideal durch ein Sammelgefäß gelöst werden
kann, das ein Entleeren desselben im eingebauten Zustand zulässt und
durch einen Trockner, der ein solches Sammelgefäß umfasst.
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Die Aufgabe wird daher erfindungsgemäß gelöst durch
ein Kondensat-Sammelgefäß für den Einbau
in einem Kondensationstrockner, das zumindest eine Einlaßöffnung für die Zufuhr
von Kondensat und zumindest eine Entleerungsöffnung für die Abfuhr von Kondensat
aufweist, wobei die Entleerungsöffnung
mit einer Dosiervorrichtung verbunden ist.
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Das Sammelgefäß wird im Folgenden auch als
Sammelbehälter
bezeichnet.
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Die erfindungsgemäß vorgesehene Dosiervorrichtung
umfasst vorzugsweise ein Verschlusselement, durch dessen Betätigung es
möglich
ist Kondensat aus dem Sammelbehälter
austreten zu lassen, oder das Kondensat an einem Austreten zu hindern.
Als Verschlusselement kommt beispielsweise ein Ventil oder ein Stopfen
in Betracht. Besonders bevorzugst ist die Dosiervorrichtung so ausgestaltet, dass
diese manuell bedient werden kann.
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Durch das Vorsehen einer Dosiervorrichtung,
kann, gezielt eine gewünschte
Menge des Kondensates aus dem Sammelgefäß entnommen werden, ohne dass
das Sammelgefäß bewegt
werden muss. Der Benutzer kann darüber hinaus den Füllungsgrad
und damit das Gewicht des Behältnisses, in
das er das Sammelgefäß entleert,
selber wählen und
das Sammelgefäß somit
gezielt stufenweise entleeren, ohne ein Überschwappen des Behältnisses zu
befürchten.
Auch ein Überschwappen
von Kondensat aus dem Sammelgefäß selber
ist nicht zu befürchten,
da das Sammelgefäß für die Entleerung nicht
bewegt werden muss. Schließlich
kann eine bereits in einem Trockner befindliche offene Sammelwanne
durch den erfindungsgemäßen Sammelbehälter einfach
ausgetauscht werden. Werden die Abmessungen des erfindungsgemäßen Sammelgefäßes denen
der Sammelwanne, die zuvor in dem Trockner vorgesehen war, angepasst,
so kann der Austausch stattfinden, ohne, dass konstruktive Maßnahmen
an dem Trockner notwendig sind.
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Vorzugsweise ist die Entleerungsöffnung in einer
Stirnwand des Kondensat-Sammelgefäßes angeordnet.
Dadurch kann die mit der Entleerungsöffnung verbundene Dosiervorrichtung
auch im eingebauten Zustand für
den Benutzer zugänglich
sein. Besonders bevorzugt ist die Entleerungsöffnung im unteren Bereich der
Stirnwand des Sammelgefäßes angeordnet.
Hierdurch kann Kondensat dem Sammelgefäß im wesentlichen unabhängig von
dem Füllstand
des Sammelgefäßes entnommen
werden, ohne dass das Kondensat zu der Entleerungsöffnung transportiert,
beispielsweise gepumpt, werden muss.
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Um den Zugriff auf die Dosiervorrichtung, insbesondere
im eingebauten Zustand in einem Kondensationstrockner, für den Benutzer
zu erleichtern kann die Entleerungsöffnung mit der Dosiervorrichtung über einen
Schlauch verbunden sein. Das Vorsehen eines Schlauches hat darüber hinaus
den Vorteil, dass durch Absenken des freien Endes, d.h. des Endes
an dem der Schlauch nicht mit dem Sammelgefäß verbunden ist, gegenüber dem
Ende des Schlauches, das mit der Entleerungsöffnung verbunden ist, der zusätzliche
Höhenunterschied
beim Öffnen
der Dosiervorrichtung zu einem schnelleren Entleeren des Sammelgefäßes führen kann.
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Vorzugsweise stellt das Kondensat-Sammelgefäß ein im
wesentlichen geschlossenes Gefäß dar und
die Einlassöffnung
bedeckt lediglich einen Teil der Oberseite des Sammelgefäßes und
die Entleerungsöffnung
bedeckt lediglich einen Teil einer der Seitenwände des Sammelgefäßes. Durch
die Ausgestaltung des Sammelgefäßes als
ein im wesentlichen geschlossenes Gefäß, kann auch bei leichten Bewegungen
eines Trockners im Betrieb das Überschwappen
aus dem Sammelgefäß vermieden
werden. Es liegt allerdings auch im Rahmen der Erfindung zusätzlich zu
der Befüllungs-
und der Entleerungsöffnung
eine Überlauföftnung an
dem Sammelgefäß vorzusehen, über die
im Zustand eines vollständig gefüllten Sammelgefäßes zusätzlich in
das Sammelgefäß eintretendes
Kondensat aus dem Sammelgefäß beispielsweise
in einen Ablauf abgeführt
werden kann. Hierzu können
bekannte Überlaufvorrichtungen,
wie diese beispielsweise aus
DE 197 01 225 A1 bekannt sind, verwendet
werden.
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Die erfindungsgemäße Aufgabe wird weiterhin durch
einen Kondensationstrockner mit einer Kondensationsvorrichtung zur
Kondensation von Feuchtigkeit, die aus dem zu trocknenden Gegenstand
ausgetrieben wurde, und einem Kondensat-Sammelgefäß, gelöst, wobei
der Kondensationstrockner dadurch gekennzeichnet ist, dass das Kondensat-Sammelgefäß fest in
den Trockner eingebaut ist und eine in dem Kondensat-Sammelgefäß vorgesehene
Entleerungsöffnung
mit zumindest einer Dosiervorrichtung verbunden ist.
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Bei einem so ausgestalten Trockner
kann das bei herkömmlichen
Trocknern notwendige Herausziehen des Sammelgefäßes entfallen und damit zum
einen die Bedienung des Gerätes
erleichtert und zum anderen dessen Aufbau vereinfacht werden. Ein Vorsehen
eines Gehäuses
mit einer Führungsschiene
für das
Sammelgefäß, das das
Gewicht eines gefüllten
Sammelgefäßes auch
im ausgefahrenen Zustand tragen muss, ist bei dem erfindungsgemäßen Trockner
nicht notwendig.
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Vorzugsweise kann die Dosiervorrichtung, die
mit der Entleerungsöffnung
verbunden ist, manuell betätigt
werde. Durch das Vorsehen einer solchen Vorrichtung, die beispielsweise
in Form eines Wasser- bzw. Kondensathahnes ausgestaltet sein kann, wird
der Aufbau des Trockners einfach gehalten, da Steuervorrichtungen
und Betätigungseinrichtungen für die Dosiervorrichtung
entbehrlich sind. Allerdings kann die Dosiervorrichtung beispielsweise
auch eine Pumpe umfassen, die bei Betätigung eines Schalters durch
den Benutzer das in dem Sammelgefäß befindliche Kondensat über die
Entleerungsöffnung
und die Dosiervorrichtung in ein durch den Benutzer bereitgestelltes
Behältnis,
wie beispielsweise einen Eimer, außerhalb des Trockners gepumpt
wird.
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Vorzugsweise weist der erfindungsgemäße Trockner
eine schwenkbare Blende auf. Diese Blende kann zum Abdecken des
Sammelgefäßes und
damit zur Verbesserung der ästhetischen
Erscheinung des Trockners dienen. Weiterhin kann die Blende, die beispielweise
dem Schalengriff des Trockners entsprechen kann, für die Befestigung
der Dosiervorrichtung verwendet werden. Besonders bevorzugt ist die
Dosiervorrichtung zwischen dem Kondensat-Sammelgefäß und der
schwenkbaren Blende angeordnet. Durch diese Anordnung kann der Benutzer nach
dem Öffnen
der Blende auf die Dosiereinrichtung zugreifen.
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In einer vorteilhaften Ausführung ist
das Kondensat-Sammelgefäß mit einer
Füllstandsanzeige versehen
und/oder das Sammelgefäß ist mit
einer Überlauferfassungseinrichtung
versehen, die bei einem maximal zulässigen Kondenstatniveau ein
optisches und/oder ein akustisches Warnsignal abgibt, und/oder den
Wäschetrockner
abstellt.
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Die Vorteile und Merkmale für das erfindungsgemäße Sammelgefäß gelten
entsprechend auch für
den erfindungsgemäßen Kondensationstrockner
und umgekehrt.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand
der beiliegenden Zeichnungen, die nichtbeschränkende Beispiele möglicher
Ausführungsformen
der Erfindung darstellen, beschrieben. Es zeigen:
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1:
eine schematische Schnittansicht durch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kondensationstrockner;
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2:
eine schematische Frontansicht eines erfindungsgemäßen Kondensationstrockners;
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3:
eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kondensat-Sammelbehälter, der gemäß 2 in einen Kondensationstrockner
eingebaut ist.
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4 :
eine schematische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kondensationstrockners.
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In 1 ist
eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Kondensations-Wäschetrockners 1 gezeigt.
In dem Trockner 1 ist eine drehbare Trommel 2 vorgesehen,
die zur Aufnahme von Wäschestücken dienen
kann und über
eine an der Vorderseite des Trockners 1 vorgesehenen Türe 21 beschickt werden
kann. In der dargestellten Ausführungsform ist
im unteren Bereich des Trockners 1 ein Wärmetauscher 3 angedeutet,
der die Kondensationsvorrichtung 3 bildet, an der die aus
der Wäsche
ausgetriebene Feuchtigkeit kondensiert werden kann. Diese Kondensationsvorrichtung 3 steht
mit einem Kondensat-Auffangbehälter 4 in
Verbindung, in den das in der Kondensationsvorrichtung 3 erhaltene
Kondensat geführt
wird. Von diesem Auffangbehälter 4 führt ein
Rohr 41 zu einem Kondensat-Sammelgefäß 5. Zum Befördern des
Kondensates in das Sammelgefäß 5 kann
eine Pumpe 411 vorgesehen sein.
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Das Sammelgefäß 5 weist eine Einlassöffnung 51 und
eine Entleerungsöffnung 52 auf.
Die Einlassöffnung 51 ist
in der dargestellten Ausführungsform
an der Oberseite des Sammelgefäßes 5 angeordnet.
An der Seitenwand des Sammelgefäßes 5,
die im eingebauten Zustand die Vorderseite des Sammelbehälters 5 bildet,
ist im unteren Bereich, vorzugsweise bündig mit der unteren Kante
der Vorderseite, die Entleerungsöffnung 52 vorgesehen. Diese
vorzugsweise am tiefsten Punkt des Sammelgefäßes 5 angeordnete
Entleerungsöffnung 52 ist
mit einer Dosiervorrichtung 53 verbunden, die bevorzugt als
ein Ventil oder eine Verschlusseinrichtung, wie beispielweise ein
Wasserhahn oder insbesondere ein Kugelhahn ausgebildet ist.
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An der Vorderseite des Trockners 1 ist
an seinem Gehäuse 11 in
dem Bereich des Sammelbehälters 5 eine
Blende 6 vorgesehen.
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Das Kondensat tritt über die
Einlassöffnung 51 in
den Sammelbehälter 5 ein
und kann über
die Entleerungsöffnung 52 mittels
der Dosiervorrichtung 53 aus dem Sammelgefäß 5 entnommen
werden. Der genaue Vorgang der Entnahme wird später unter Bezugnahme auf 3 genauer beschrieben.
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In 2 sind
zwei mögliche
Einbauorte für das
Sammelgefäß 5 in
dem Trockner schematisch angedeutet. Die Position A entspricht der
bezüglich 1 beschriebenen Position,
d.h. das Sammelgefäß 5 ist
im oberen Bereich des Trockners, oberhalb der Trommel 2 eingebaut.
Es ist aber auch möglich das
Sammelgefäß 5 statt
dessen in der Position B, das heißt im Bereich des Unterbaus
des Trockners 1 einzubauen. In diesem Fall wird über die
Einlassöffnung 51 des
Sammelbehälters 5 unmittelbar
von der Kondensationsvorrichtung 3 Kondensat in das Sammelgefäß 5 geliefert.
Auch in dieser Position B befindet sich dann die Entleerungsöffnung 52 an
der Vorderseite des Sammelgefäßes 5.
Vorzugsweise ist hierbei vor dem Unterbau, wie in 1 angedeutet eine zusätzliche Blende 7 vorgesehen.
Aus Gründen der
besseren Erkennbarkeit sind die Blenden 6 und 7 in
der Ansicht in 2 nicht
dargestellt. Durch das Positionieren des Sammelgefäßes 5 in
der Position B, kann auf das Vorsehen und Bertreiben einer Pumpe 411,
wie diese in der in 1 dargestellten
Ausführungsform
notwendig ist, verzichtet werden. Die Handhabung ist jedoch in Position
B im Vergleich zur Position A schwieriger, da die Entleerungsöffnung 52 bei
Position B sehr tief angeordnet ist.
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Eine mögliche Verwendung und Bedienung des
erfindungsgemäßen Sammelgefäßes 5 wird
nun unter Bezugnahme auf 3 genauer
beschrieben.
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3 zeigt
den Teil des Kondensations-Wäschetrockners 1,
in dem das Sammelgefäß 5 eingebaut
ist.
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Die Entleerungsöffnung 52 ist in der
dargestellten Ausführungsform
mit einem Schlauch 54 verbunden. In diesem Schlauch 54 ist
die Dosiervorrichtung 53 vorgesehen. Diese wird in der
dargestellten Ausführungsform
durch ein über
einen Hebel 531 betätigbares
Ventil gebildet. Befindet sich der Hebel 531 der Dosiervorrichtung 53 in
der Position, die in der 3 gezeigt
ist, so ist das Ventil geschlossen und es kann kein Kondensat über den
Schlauch 54 aus dem Sammelgefäß 5 austreten. An
dem freien Ende des Schlauches 54, d.h. an dem Ende, das
dem Ende gegenüber
liegt, mit dem der Schlauch 54 mit dem Sammelgefäß verbunden
ist, kann der Schlauch 54, wie in der 3 gezeigt, einen abgewinkelten Fortsatz 541 aufweisen,
der die Form eines Hahnes aufweist und dazu dient, dass das Kondensat über diesen
Hahn nach unten in ein zur Verfügung
gestelltes Behältnis
entleert werden kann. Um ein Entleeren des Kondensates aus dem Sammelgefäß 5 zu
ermöglichen,
kann in der dargestellten Ausführungsform
der Hebel 531 um einen gewissen Winkel, beispielsweise 90° gedreht
werden, wodurch sich das mit dem Hebel 531 verbundene Ventil öffnet und
das Kondensat über
den Schlauch 54 und die Dosiervorrichtung 53,
sowie den Hahn 541 das Sammelgefäß 5 verlassen kann.
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Die Blende 6, 7,
die im geschlossenen Zustand das Sammelgefäß 5 abdeckt, ist in
der dargestellten Ausführungsform
schwenkbar ausgebildet und im geöffneten
Zustand gezeigt. Der Schlauch 54 kann an der Blende 6, 7,
die vorzugsweise schwenkbar ausgestaltet ist, befestigt sein. Hierzu
können herkömmliche
Befestigungsvorrichtungen, wie Schlauchschellen und dergleichen
verwendet werden. Wird die Blende 6,7 geöffnet, ist
somit die Dosiervorrichtung 53, die bevorzugt an der Innenseite der
Blende 6, 7 oder auch an der Vorderseite des Sammelbehälters 5 befestigt
sein kann, für
den Benutzer leicht zugänglich.
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Gemäß 4 ist eine weiteres Ausführungsbeispiel
dargestellt, das sich gegenüber
der vorsehenden Ausführung
dadurch unterscheidet, dass die Blende 6 nicht seitlich angelenkt
(3) sondern unten angelenkt
(4) ist, so dass die
Blende 6 gemäß 4 beim Öffnen um eine Drehachse 8 nach unten
klappt (siehe Pfeil 9). Die Dosiervorrichtung 53 ist
in dieser Ausführung
als eine Verschlusskappe mit einer Dichtung ausgebildet. Wird die
Blende nach oben geklappt, so wird die Verschlusskappe mit Dichtung
auf die Entleerungsöffnung 52 des
Sammelgefäßes 5 gepresst
und verschließt
die Entleerungsöffnung 52.
Im Bereich der Verschlusskappe ist die Blende 6 mit einer
Ablaufrinne 10 versehen, so dass beim Herunterklappen der
Blende 6 die Entleerungsöffnung 52 geöffnet wird
und das Kondensat über
die Rinne 10 abfließen
kann.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf die dargestellten Ausführungsformen
beschränkt.
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So ist es beispielsweise auch möglich den Sammelbehälter mit
einer Füllstandsanzeige
zu versehen, durch die ein noch gezielteres Entnehmen des Kondensates
ermöglicht
wird. Als Füllstandsmesser
und Füllstandsanzeigen
können
bekannte Vorrichtungen wie eintransparenter Wandabschnitt des Sammelbehälters oder
eine Schwimmereinrichtung verwendet werden.
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Weiterhin kann das Sammelgefäß mit einer Überlauferfassungseinrichtung
versehen sein, die bei einem maximal zulässigen Kondensatniveau ein optisches
und/oder ein akustisches Warnsignal abgibt. Es ist auch möglich, den
Betrieb des Wäschetrockner
einzustellen, wenn die Überlauferfassungseinrichtung
ein maximal zulässiges
Kondensatniveau im Sammelgefäß erfasst.
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Auch die Dosiervorrichtung kann außer dem beschrieben
Ventil z.B. durch einen einfachen Stopfen gebildet werden, der am
freien Ende des Schlauches in diesen eingebracht werden kann und
dadurch den Austritt von Kondensat verhindert. Wird der Stopfen
herausgezogen, so kann das Kondensat aus dem Sammelbehälter herausfließen.
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Mit der Dosiervorrichtung, insbesondere
mit dem Verschlussmittel der Dosiervorrichtung, können auch
Reinigungs- bzw. Räumvorrichtungen
verbunden sein. Diese können
dazu verwendet werden eventuell in dem Schlauch abgelagerte Partikel,
wie Flusen oder Staub aus dem Schlauch zu räumen und dadurch ein Verstopfen
zu verhindern. Stellt die Verschlussvorrichtung beispielsweise einen
Stopfen dar, so kann die Räumvorrichtung durch
einen mit dem Stopfen verbundenen, vorzugsweise biegesteifen, Stab
gebildet werden, an dessen freien Ende, d.h. dem Ende, das nicht
mit dem Stopfen verbunden ist, ein Körper, z.B. eine Kugel, angebracht
ist. Dieser Körper
weist vorzugsweise eine Abmessung auf, die dem Innendurchmesser
des Schlauches entspricht. Wird die Länge des biegesteifen Stabes
so gewählt, dass
diese die Länge
des Schlauches überschreitet, so
befindet sich der Körper
in dem Zustand, in dem der Stopfen den Schlauch in dem Sammelbehälter in der
Nähe der
Entleerungsöffnung
verschließt.
Wird der Stopfen nun herausgezogen, so streift der Körper an
der Innenwand des Schlauches entlang, während er in die Richtung des
freien Endes des Schlauches bewegt wird. Hierbei schiebt er in dem
Schlauch abgelagerte Verunreinigungen vor sich her und sobald er
das freie Ende des Schlauches erreicht, werden diese Verunreinigungen
aus dem Schlauch ausgetragen.
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Weiterhin ist es auch möglich auf
einen Schlauch zu verzichten und beispielsweise einen Wasser- bzw.
Kondensat-Hahn unmittelbar an der Entleerungsöffnung des Sammelbehälters vorzusehen.
Hierbei ist zu berücksichtigen,
dass diese Variante nur dann gewählt
werden sollte, wenn das Sammelgefäß in einer Position eingebaut
ist, die es dem Benutzer erlaubt ein geeignetes Gefäß unter
den Hahn zu halten, um das Kondensat zu entnehmen.
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Zur Verbindung zwischen der Entleerungsöffnung und
der Dosiervorrichtung kann außer
dem beschriebenen flexiblen Schlauch auch ein biegesteifes Rohr
oder eine Kombination aus einem Schlauch und einem Rohr verwendet
werden, wobei das Rohr und/oder der Schlauch auch einen Teil der
Dosiervorrichtung darstellen können.
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Die Form des Sammelgefäßes ist
nicht auf eine bestimmte Geometrie beschränkt. Vorzugsweise wird der
Sammelbehälter
aber im wesentlichen die Form einer oben geschlossenen Wanne, d.h.
eines Kastens aufweisen. Besonders geeignet ist eine Wannenform,
bei der der Wannenboden geneigt ausgeführt ist. Durch das Vorsehen
zumindest einer Neigung im Wannenboden kann ein Punkt oder ein Bereich
geschaffen werden, an dem sich auch bei geringem Füllstand
in dem Sammelgefäß Kondensat
befindet. Wird die Entleerungsöffnung
an diesem Punkt oder in diesem Bereich vorgesehen, so kann sicher gestellt
werden, dass des Sammelgefäß zuverlässig gegebenenfalls
sogar vollständig
geleert werden kann.
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Der Boden des Sammelbehälters kann
beispielsweise trichterförmig
ausgestaltet sein, wobei der tiefste Punkt des Trichters vorzugsweise
an einer Seite, die im eingebauten Zustand die Vorderseite des Sammelgefäßes darstellt,
angeordnet ist. In diesem Fall kann die Entleerungsöffnung an
der Vorderseite in diesem Bereich vorgesehen werden. Befindet sich
der tiefste Punkt des Bodens des Sammelgefäßes in der Mitte, so kann die
Schwerkraft zum Entleeren des Sammelgefäßes ideal ausgenutzt werden. Bei
dieser Ausführungsform
muss aber ein Schlauch oder Rohr mit der Entleerungsöffnung verbunden sein,
dessen freies Ende in einen Bereich ragt, der für den Benutzer gegebenenfalls
nach dem Öffnen
einer Blende zugänglich
ist.
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Zur Befestigung des Sammelbehälters in
einer geeigneten Aussparung in dem Kondensationstrockner können sämtliche
bekannten Befestigungsmethoden verwendet werden. Vorzugsweise ist
die Befestigung aber eine lösbare
Befestigung. Neben der dargestellten Befestigungsmöglichkeit
unter Verwendung eines Fixierbleches, kann der Sammelbehälter beispielsweise über Schrauben
mit dem Trocknergehäuse
verbunden werden. Hierzu können
an dem Sammelgefäß Flansche
vorgesehen sein. Der Vorteil einer lösbaren Befestigung ist, dass
das Sammelgefäß ausgetauscht
werden kann, wenn dieser beispielsweise defekt ist.
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In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
ist das Kondensatsammelgefäß bevorzugt
fest im Trockner eingebaut. Das vorliegende, mit einer Dosiervorrichtung
versehene Sammelgefäß ist auch
bei einem über
einen Schubladenmechanismus austauschbaren Sammelgefäß verwendbar.
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Die Blende, die an einem Kondensationstrockner
vorgesehen sein kann, um den Zugriff auf den Sammelbehälter bzw.
die Dosiervorrichtung zu ermöglichen
kann auch in einer solchen Größe ausgebildet
sein, dass diese nur den Raum, in dem der Sammelbehälter aufgenommen
ist, abdeckt. Weiterhin kann die Blende auch als Türe ausgestaltet
sein, die lediglich eine Größe aufweist,
die nur einen Zugriff auf die Dosieröffnung erlaubt.
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Die Blende kann, wie in den Figuren
angedeutet, seitlich oder nach unten schwenkbar ausgebildet sein.
Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung die Blende mit Schienen
auszustatten, die ein Herausziehen der Blende erlauben. Diese Schienen müssen dann nur
das Gewicht der Blende tragen und können daher einfacher ausgestaltet
sein, als die Schienen die für
das Herausziehen gefüllter
Sammelgefäße gemäß dem Stand
der Technik erforderlich sind.
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Für
das Material des Sammelgefäßes, die Ausgestaltung
der Kondensationsvorrichtung, den Transport des Kondensates von
einem Auffanggefäß in das
Sammelgefäß und die
Steuerung der Kondensationsvorrichtung können in der Erfindung sämtliche bekannten
Ausführungen
eingesetzt werden.
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Das im Sammelgefäß 5 gesammelte Kondenswasser
muss nicht über
den Abfluss entsorgt werden. Es kann mit dieser Einrichtung dosiert
zum Hausputz und zum Blumengießen
verwendet werden. Weiterhin kann das Kondensat zum Waschen von Wäsche verwendet
werden, indem es vor dem Waschvorgang einer Waschmaschine zugeführt wird.
Das Kondensat eignet sich weiterhin zum Einweichen von Wäsche oder
zum Vorbehandeln von Wäsche
oder auch für
das Waschen der Wäsche
per Hand. Wird das Kondensat noch aufbereitet und gefiltert, z.B.
in einem Kaffeefilter, so kann es auch als destilliertes Wasser
in einem Dampfbügeleisen
verwendet werden. Auch eignet sich das Kondensat zum Putzen von
Autoscheiben. Indem das Kondensat für weitere Zwecke verwendet
wird, kann der Wasserverbrauch reduziert werden.