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Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind neue milde und schleimhautverträgliche Tensidzusammensetrungen,
die insbesondere zur Reinigung des besonders empfindlichen Augenbereiches
geeignet sind. Weiterhin sind die neuen Tensidzusammensetrungen
für die
sanfte Pflege besonders empfindlicher Gesichtshaut und zur Baby-
und Kinderpflege geeignet.
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Milde Tensidzusammensetrungen sind
im Stand der Technik bereits zahlreich beschrieben worden. Sie sind
insbesondere deshalb interessant, weil viele Verbraucher ihren eigenen
Hauttyp als empfindlich bezeichnen, auch wenn sie durchaus einen
normalen, gesunden Hautzustand aufweisen. Mildheit ist daher ein besonders
wichtiges Kriterium bei der Auswahl eines Hautreinigungsproduktes
durch den Verbraucher. Weiterhin verwenden viele Verbraucher ein
Make-up, insbesondere ein Augen-Make-up, dessen tägliche gründliche
Entfernung aus hygienischen Gründen
dringend erforderlich ist. Daher besteht auch auf dem Sektor der Make-up-Entferner
eine große
Nachfrage nach speziellen Reinigungsprodukten, die den hohen Anforderungen
einerseits an die Reinigungsleistung, andererseits an die Mildheit
und Schleimhautverträglichkeit
auch bei regelmäßiger Anwendung
genügen.
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Überraschend
wurde nun gefunden, dass bestimmte Mischungen von an sich schon
als mild bekannten Tensiden eine besonders hohe Hautverträglichkeit
im in-vivo-Patchtest sowie eine hohe Schleimhautverträglichkeit
aufzeigten und sich dabei als noch milder erwiesen als die Einzelsubstanzen
oder als bereits bekannte Tensidkombinationen. Die neuen Tensidzusammensetrungen
enthalten eine Kombination aus ausgewählten ethoxylierten Glycerin-
und/oder Citronensäureestern
mit Amphodiacetaten, Amphoacetaten und/oder C8-18-Alkylmono-
und -oligoglycosiden.
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung
sind milde tensidische Zusammensetzungen, enthaltend
- (A)
mindestens ein ethoxyliertes Tensid der Formel Ia, Ib oder II, wobei R1C=O
einen linearen, gesättigten
oder ungesättigten
Acylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und n1 eine
Zahl von 1 bis 20 darstellt, wobei R2C=O
einen linearen oder verzweigten, gesättigten Acylrest mit 8 bis
22 Kohlenstoffatomen und n2 eine Zahl von
100 bis 300 darstellt,
wobei R3 einen
linearen oder verzweigten, gesättigten
Acylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen und R4 den Acylrest
einer gegebenenfalls sulfonierten C3-C6-Dicarbonsäure darstellt und (m+o+p) eine
Zahl von 2 – 10
ist, und
- (B) mindestens ein Tensid, ausgewählt aus Amphodiacetaten, Amphoacetaten
und C8-18-Alkylmono- und -oligoglycosiden entsprechend
der allgemeinen Formel RO-(Z)x, wobei R
für eine
C8-C18-Alkylgruppe,
Z für einen Zuckerrest
und x für
die Anzahl der Zuckereinheiten steht,
mit der Maßgabe, dass,
wenn n1 eine Zahl von 4 – 10 und/oder n2 eine
Zahl von 150 – 250
ist, das Tensid (B) nicht aus C8-18-Alkylmono-
und -oligoglycosiden ausgewählt
ist.
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Erfindungsgemäß ist bevorzugt, dass die Tenside
der Formeln Ia und Ib jeweils technische Mischungen von Substanzen
mit verschiedenen Substituenten R1C=O und
R2C=O sowie mit verschiedenen Ethoxylierungsgraden
darstellen.
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Als Tenside der Formel Ia sind solche
bevorzugt, bei denen die Gruppe R1C=O einen
linearen, gesättigten
oder ungesättigten
Acylrest mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellt. Besonders bevorzugt
ist R1C=O ein Lauroyl-, Myristoyl-, Palmitoyl-,
Oleoyl- oder Caprinoyl-Rest. Außerordentlich
bevorzugt sind Mischungen mit einem Lauroyl-Anteil von ca. 40 – 55 %,
einem Myristoyl-Anteil von etwa 12 – 25 % und Palmitoyl-, Oleoyl- und
Caprinoyl-Anteilen von jeweils etwa 5 – 15 %. Die Ethoxylierungsgrade
n1 der Tenside der Formel Ia betragen 1 – 20, bevorzugt
2 – 13
und besonders bevorzugt 4 – 10,
ganz besonders bevorzugt 7. Besonders bevorzugt ist eine Tensidmischung
mit der INCI-Bezeichnung PEG-7 Glyceryl Cocoate.
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Als Tenside der Formel Ib sind solche
bevorzugt, bei denen die Gruppe R2C=O einen
linearen, gesättigten
oder ungesättigten
Acylrest mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellt. Besonders bevorzugt
stellt der Substituent R2C=O einen Myristoyl-,
Palmitoyl- oder Stearoyl-Rest dar. Außerordentlich bevorzugt sind
Mischungen mit einem Stearoyl-Anteil von ca. 44 – 65 %, einem Palmitoyl-Anteil
von etwa 35 – 45
% und einem Myristoyl-Anteil etwa 1 – 3 %. Die Ethoxylierungsgrade
n2 der Tenside der Formel Ib betragen 100 – 300, bevorzugt
150 – 250
und besonders bevorzugt 175 – 225,
ganz besonders bevorzugt 200. Besonders bevorzugt ist eine Tensidmischung
mit der INCI-Bezeichnung PEG-200 Hydrogenated Glyceryl Palmate.
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In einer weiteren besonders bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung ist eine Mischung aus Tensiden der Formeln Ia und
Ib enthalten. Ein entsprechende Mischung ist zum Beispiel als Handelsprodukt
Rewoderm® LI
S 80 der Firma Goldschmidt erhältlich.
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Als Tenside der Formel II sind solche
geeignet, bei denen R3 einen linearen oder
verzweigten, gesättigten
Alkylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen darstellt. Bevorzugt ist
R3 ein Caprylyl-, Caprinyl-, Ethylhexyl-, Lauryl-,
Ethyldecyl-, Myristyl-, Palmityl-, Cetyl-, Isocetyl-, Stearyl- oder
Isostearyl-Rest. Besonders bevorzugt sind die Caprinyl-, Lauryl-,
Myristyl- und Palmityl-Reste, außerordentlich bevorzugt ist
ein Lauryl-Rest.
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R4 stellt
den Acylrest einer gegebenenfalls sulfonierten C3-C6-Dicarbonsäure oder eines ihrer Salze dar,
ausgewählt
aus Malonsäure,
Bernsteinsäure,
Sulfobernsteinsäure,
Glutarsäure
und Adipinsäure
sowie deren Salzen, wobei ein Sulfosuccinat-Rest besonders bevorzugt
ist. Der mittlere Ethoxylierungsgrad, berechnet als Summe (m+o+p),
beträgt
2 – 10,
bevorzugt 3 – 7
und besonders bevorzugt 5. Besonders bevorzugt ist eine Tensidmischung
mit der INCI-Bezeichnung Disodium PEG-5 Laurylcitrate Sulfosuccinate,
die als Handelsprodukt Rewopol® SB CS 50 K der Firma
Goldschmidt erhältlich
ist.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, die
als wässriges
Reinigungsmittel konfektioniert sind, enthalten die Tenside der
Formel Ia, Ib und II in einer Gesamtmenge von 0,1 – 20 Gew.%,
bevorzugt 0,5 – 12 Gew.%
und besonders bevorzugt 1 – 10
Gew.% Tensidaktivsubstanz, jeweils bezogen auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung.
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Bei der wasserfreien Konfektionierung
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
z. B. als imprägnierte
trockene Reinigungstücher
(sogenannte Dry Wipes), sind die Tenside der Formeln Ia, Ib und
II in einer Gesamtmenge von 0,1 – 80 Gew.%, bevorzugt 5 – 70 Gew.%,
bezogen auf das Gewicht der Imprägnierung, enthalten.
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Die Amphodiacetate sind ampholytische
Tenside der allgemeinen Strukturformel (IIIa),
wobei R
5C=O
einen linearen, gesättigten
oder ungesättigten
Acylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und M
+ ein
Wasserstoffion, ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation, eine Ammoniumgruppe
oder das Kation einer Ammonium-organischen Base darstellt.
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Die Amphoacetate sind ampholytische
Tenside der allgemeinen Strukturformel (IIIb),
wobei R
5C=O
einen linearen, gesättigten
oder ungesättigten
Acylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen und M
+ ein
Wasserstoffion, ein Alkali- oder Erdalkalimetallkation, eine Ammoniumgruppe
oder das Kation einer Ammonium-organischen Base darstellt.
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Für
die erfindungsgemäß geeigneten
Verbindungen der Formeln IIIa und IIIb ist die Gruppe R5C=O
ein linearer oder verzweigter, gesättigter Acylrest mit 8 bis
18 Kohlenstoffatomen. Bevorzugt ist R5C=O
ein Capryloyl-, Caprinoyl-, Ethylhexanoyl-, Lauroyl-, Ethyldecanoyl-,
Myristoyl-, Palmitoyl-, Cetoyl-, Isocetoyl-, Stearoyl- oder Isostearoyl-Rest.
Besonders bevorzugt sind die Caprinoyl-, Lauroyl-, Myristoyl- und
Palmitoyl-Reste, außerordentlich
bevorzugt ist ein Lauroyl-Rest. Erfindungsgemäß besonders bevorzugt ist ein
Tensid der Formel IIIa mit der INCI-Bezeichnung Disodium Cocoamphodiacetate,
das als Handelsprodukt Rewoteric® AM
2 C NM der Firma Goldschmidt erhältlich
ist.
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Die erfindungsgemäß verwendeten C8-18-Alkylmono-
und -oligoglycoside entsprechend der allgemeinen Formel RO-(Z)x, wobei R für eine C8-
C18-Alkylgruppe, Z für Zucker sowie x für die Anzahl
der Zuckereinheiten steht, sind bevorzugt solche, bei denen R im
wesentlichen aus C8- und C10-Alkylgruppen,
im wesentlichen aus C12- und C14-Alkylgruppen,
im wesentlichen aus C8- bis C16-Alkylgruppen
oder im wesentlichen aus C12- bis C16-Alkylgruppen
besteht.
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Als Zuckerbaustein Z können beliebige
Mono- oder Oligosaccharide eingesetzt werden. Üblicherweise werden Zucker
mit 5 bzw. 6 Kohlenstoffatomen sowie die entsprechenden Oligosaccharide
eingesetzt, beispielsweise Glucose, Fructose, Galactose, Arabinose,
Ribose, Xylose, Lyxose, Allose, Altrose, Mannose, Gaulose, Idose,
Talose und Sucrose. Bevorzugte Zuckerbausteine sind Glucose, Fructose,
Galadose, Arabinose und Sucrose; Glucose ist besonders bevorzugt.
Die erfindungsgemäß verwendeten
C8-18-Alkylmono- und -oligoglycoside enthalten im Schnitt
1,1 bis 5, bevorzugt 1,1 bis 2,0 und besonders bevorzugt 1,1 bis
1,8 Zuckereinheiten.
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Die C8-18-Alkylmono-
und -oligoglycoside werden hergestellt insbesondere durch Umsetzung
von Glucose oder Oligosacchariden mit primären Alkoholen mit 8 bis 18
Kohlenstoffatomen. Bezüglich
des Glycosidrestes gilt, dass sowohl Monoglycoside, bei denen ein
cyclischer Zuckerrest glycosidisch an den Fettalkohol gebunden ist,
als auch oligomere Glycoside mit einem Oligomerisationsgrad bis
vorzugsweise etwa 8 geeignet sind. Der Oligomerisierungsgrad ist
dabei ein statistischer Mittelwert, dem eine für solche technischen Produkte übliche Homologenverteilung
zugrunde liegt. Produkte, die unter dem Warenzeichen Plantacare® zur
Verfügung
stehen, enthalten eine glucosidisch gebundene C8-C16-Alkylgruppe an einem Oligoglucosidrest,
dessen mittlerer Oligomerisationsgrad bei 1 – 2 liegt.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, die
als wässriges
Reinigungsmittel konfektioniert sind, enthalten die Tenside der
Gruppe (B) in einer Gesamtmenge von 0,1 – 20 Gew.%, bevorzugt 0,5 – 10 Gew.% und
besonders bevorzugt 1 – 5
Gew.% Tensidaktivsubstanz, jeweils bezogen auf das Gewicht der Gesamtzusammensetzung.
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Bei der wasserfreien Konfektionierung
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen,
z. B. als imprägnierte
trockene Reinigungstücher
(sogenannte Dry Wipes), sind die Tenside der Gruppe (B) in einer
Gesamtmenge von 0,1 – 70
Gew.%, bevorzugt 2 – 50
Gew.%, bezogen auf das Gewicht der Imprägnierung, enthalten.
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Die Tenside der Gruppe (A) und der
Gruppe (B) sind im Gewichtsverhältnis
von 1 : 2 bis 4 : 1, bevorzugt 1: 1 bis 2,5 : 1, enthalten.
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Sofern die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
als wässriges
Reinigungsmittel konfektioniert sind, können sie als treibgasfreie
oder treibgashaltige Mousse, im Sprühbehälter, als Waschgel, als Duschgel, Waschlotion
oder in ähnlicher
Form dargeboten werden. Geeignete Schaumdispenser, die ohne flüchtige Treibgase
betrieben werden, sind z. B. Squeeze bottles aus komprimierbarem
Kunststoff. Weiterhin können Behälter aus
unterschiedlichen Materialien mit einer Pumpe versehen werden, bei
denen z. B. durch poröse Körper oder
Siebe Luft in die Tensidlösung
eingebracht und so die Tensidlösung
als Schaum ausgetragen wird. Weiterhin können Behälter aus unterschiedlichen
Materialien mit einer Düse,
z. B. einer Ventilatorstrahldüse oder
einer pneumatischen Düse,
ausgestattet werden, wodurch ebenfalls das Austragen einer geschäumten Tensidlösung möglich ist.
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Geeignete Schaumdispenser, die mit
flüchtigen
Treibgasen betrieben werden, sind Aerosolbehälter aus Aluminium, Weißblech,
Kunststoff oder Glas, die innen beschichtet sein können, mit
einem geeigneten Sprühventil.
Durch das enthaltene komprimierte Treibmittel, z. B. Kohlendioxid,
Isobutan, Butan, Propan, Pentan, Isopentan, Fluorkohlenwasserstoffen
oder Dimethylether, wird die Tensidlösung beim Austreten aufgeschäumt.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
dienen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auf
wässriger
Basis zur Ausrüstung
von flexiblen Trägem,
wie Schäumen,
Schwämmen
sowie gewebten und nicht-gewebten Tüchern. Die Träger können ein-
oder mehrlagig ausgestaltet sein. Sofern die derart getränkten Trägermaterialien
nicht anschließend
getrocknet werden, können
sie als Feuchtreinigungstücher
angeboten werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
werden die mit den erfindungsgemäßen wasserhaltigen
oder wasserfreien Zusammensetzungen ausgerüsteten Träger nach der Imprägnierung
bis auf einen Wassergehalt von weniger als 10 Gew.%, bevorzugt weniger
als 5 Gew.%, bezogen auf das Gewicht des imprägnierten Trägers, getrocknet. Die derart
hergestellten Träger
werden als trockene Reinigungstücher,
sogenannte Dry Wipes, angeboten. Zur Anwendung werden sie mit Wasser
befeuchtet, anschließend
werden die zu behandelnden Oberflächen mit den befeuchteten Tüchern abgewischt.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können in
jeder der oben dargestellten Darreichungsformen zur Reinigung des
Körpers,
der Kopfhaut, der Gesichtshaut und der Schleimhäute verwendet werden. In einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
dienen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
zur Entfernung von Make-up, insbesondere zur Entfernung von wasserfestem
Make-up. Ebenso gut sind die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen dazu
geeignet, besonders empfindliche Haut, insbesondere die Haut von
Babies und Kindern, zu reinigen.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden
Erfindung ist ein nicht-therapeutisches Verfahren zur Reinigung
und/oder zum Abschminken der Haut, der Gesichtshaut und/oder der
Schleimhäute.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein nicht-therapeutisches
Verfahren zur Reinigung von Baby- oder Kinderhaut. Zu beiden Verfahren
werden die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
entweder direkt oder mit Hilfe eines Trägers auf die zu behandelnde
Haufläche
aufgetragen, eventuell verrieben und anschließend mit Wasser abgespült. Bei
der Behandlung mit einem feuchten oder trockenem Tuch kann der Abspülschritt entfallen.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens eine bei 25° C
flüssige Ölkomponenten.
Geeignete Ölkomponenten
sind beispielsweise
- – verzweigte primäre Alkohole,
insbesondere Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis
22, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen,
- – die
Ester von gesättigten
oder ungesättigten,
linearen oder verzweigten C3-C22-Fettsäuren oder
den Dimeren ungesättigter
C12-C22-Fettsäuren (Dimertettsäuren) mit
a) einwertigen linearen, verzweigten oder cyclischen C2-C22-Alkanolen, b) mehrwertigen linearen oder
verzweigten C2-C6-Alkanolen,
c) Polyglycerinen der Formel CH2OH-CHOH-CH2[-O-CH2-CHOH-CH2]n-O-CH2-CHOH-CH2OH mit n = 0 – 8, oder d) den Dicarbonsäure- und
Tricarbonsäureestern
von linearen und verzweigten C2-C10-Alkanolen, wobei als bevorzugte Komponenten
a) die Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit
linearen C6-C22-Fettalkoholen,
sogenannte Wachsester, sofern diese bei 25° C flüssig sind, wie beispielsweise
Jojobaöl,
weiterhin die flüssigen Mono-/Di-/Triglyceridmischungen
auf Basis von C6-C18-Fettsäuren sowie
pflanzliche Öle
und als bevorzugte Komponente d) Citronensäuretriethylester zu nennen
sind,
- – Ester
von linearen und verzweigten C12-C22-Alkanolen ein- und mehrwertiger C2-C7-Hydroxycarbonsäuren, die
aromatisch sein können,
insbesondere Benzoesäure
(z.B. Finsolv® TN),
- – Dialkylether,
z. B. Dioctylether (Cetiol® OE),
- – Ringöffnungsprodukte
von epoxidierten Fettsäureestern
mit Polyolen,
- – Siliconöle und deren
Derivate,
- – aliphatische
Kohlenwasserstoffe, z. B. Paraffinöle und Isoparaffinöle,
- – alicyclische
Kohlenwasserstoffe, die keine von Kohlenstoff und Wasserstoff verschiedenen
Atome enthalten, z. B. substituierte Cyclohexane wie 1,3-Bis(2-ethylhexyl)cyclohexan
(Cetiol® S),
- – symmetrische,
unsymmetrische oder cyclische Ester der Kohlensäure mit linearen und verzweigten C8-C18-Alkanolen,
z. B. Cetiol® CC,
- – sowie
Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Propylenoxid an ein- oder mehrwertige
C3-C20-Alkanole,
z. B. PPG-14-butylether (Ucon Fluid AP).
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Weiterhin können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
auch Mischungen aus Ölkörpern enthalten,
die bei 25 °C
flüssig
sind, wobei aber einzelne Bestandteile der Mischung bei 25 °C fest sein
können.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten
die bei 25° C
flüssige Ölkomponente
oder Ölkörpermischung
in Mengen von 0,1 – 20
Gew.-%, bevorzugt 0,5 – 10
Gew.-%, und besonders
bevorzugt 1 – 5 Gew.%,
jeweils bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
ein oder mehrere Antioxidantien. Geeignete Antioxidantien sind Aminosäuren (z.
B. Glycin, Histidin, Tyrosin, Tryptophan) und deren Derivate, Imidazol
und Imidazolderivate (z. B. Urocaninsäure), Peptide wie z. B. D,L-Camosin,
D-Carnosin, L-Carnosin
und deren Derivate (z. B. Anserin), Carotinoide, Carotine (z. B. α-Carotin, β-Carotin, Lycopin)
und deren Derivate, Liponsäure
und deren Derivate (z. B. Dihydroliponsäure), Aurothioglucose, Propylthiouracil
und weitere Thioverbindungen (z. B. Thioglycerin, Thiosorbitol,
Thioglycolsäure, Thioredoxin,
Glutathion, Cystein, Cystin, Cystamin und deren Glycosyl-, N-Acetyl-,
Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Amyl-, Butyl-, Lauryl-, Palmitoyl-, Oleyl-, γ-Linoleyl-,
Cholesteryl- und Glycerylester) sowie deren Salze, Dilaurylthiodipropionat,
Distearylthiodipropionat, Thiodipropionsäure und deren Derivate (Ester,
Ether, Peptide, Lipide, Nukleotide, Nukleoside und Salze) sowie
Sulfoximinverbindungen (z. B. Buthioninsulfoximine, Homocysteinsulfoximin,
Buthioninsulfone, Penta-, Hexa-, Heptathioninsulfoximin) in sehr
geringen verträglichen
Dosierungen (z. B. pmol/kg bis μmol/kg),
ferner Metallchelatoren (z. B. α-Hydroxyfettsäuren, EDTA,
EGTA, Phytinsäure,
Lactoferrin), α-Hydroxysäuren (z.
B. Zitronensäure,
Milchsäure, Äpfelsäure), Huminsäuren, Gallensäure, Gallenextrakte,
Gallussäureester
(z. B. Propyl-, Octyl- und Dodecylgallat), Flavonoide, Catechine,
Bilirubin, Biliverdin und deren Derivate, ungesättigte Fettsäuren und
deren Derivate (z. B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Arachidonsäure, Ölsäure), Folsäure und
deren Derivate, Hydrochinon und dessen Derivate (z. B. Arbutin),
Ubichinon und Ubichinol sowie deren Derivate, Vitamin C und dessen
Derivate (z. B. Ascorbylpalmitat, -stearat, -dipalmitat, -acetat,
Mg-Ascorbylphosphate, Natrium- und Magnesiumascorbat, Dinatriumascorbylphosphat und
-sulfat, Kaliumascorbyltocopherylphosphat, Chitosanascorbat), Isoascorbinsäure und
deren Derivate, Tocopherole und deren Derivate (z. B. Tocopherylacetat,
-linoleat, -oleat und -succinat, Tocophereth-5, Tocophereth-10,
Tocophereth-12, Tocophereth-18, Tocophereth-50, Tocophersolan),
Vitamin A und Derivate (z. B. Vitamin-A-Palmitat), das Coniferylbenzoat des
Benzoeharzes, Rutin, Rutinsäure
und deren Derivate, Dinatriumrutinyldisulfat, Zimtsäure und
deren Derivate (z. B. Ferulasäure,
Ethylferulat, Kaffeesäure),
Kojisäure,
Chitosanglycolat und -salicylat, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol,
Nordihydroguajakharzsäure,
Nordihydroguajaretsäure,
Trihydroxybutyrophenon, Harnsäure
und deren Derivate, Mannose und deren Derivate, Zink und Zink-Derivate (z. B. ZnO,
ZnSO4), Selen und Selen-Derivate (r. B.
Selenmethionin), Stilbene und Stilben-Derivate (z. B. Stilbenoxid,
trans-Stilbenoxid). Erfindungsgemäß können geeignete Derivate (Salze,
Ester, Zucker, Nukleotide, Nukleoside, Peptide und Lipide) sowie
Mischungen dieser genannten Wirkstoffe oder Pflanzenextrakte (z.
B. Teebaumöl,
Rosmarinextrakt und Rosmarinsäure),
die diese Antioxidantien enthalten, eingesetzt werden.
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Als lipophile, öllösliche Antioxidantien aus dieser
Gruppe sind Tocopherol und dessen Derivate, Gallussäureester,
Flavonoide und Carotinoide sowie Butylhydroxytoluol/anisol bevorzugt.
Als wasserlösliche
Antioxidantien sind Aminosäuren,
z. B. Tyrosin und Cystein und deren Derivate sowie Gerbstoffe, insbesondere solche
pflanzlichen Ursprungs bevorzugt.
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Die Gesamtmenge der Antioxidantien
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
beträgt
0,001 – 10
Gew.-%, vorzugsweise 0,05 – 5
Gew.-% und insbesondere 0,05 – 2
Gew.-%, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens ein wasserlösliches
Polyol, ausgewählt
aus wasserlöslichen
Diolen, Triolen und höherwertigen
Alkoholen sowie Polyethylenglycolen. Unter den Diolen eignen sich
C2-C12-Diole, insbesondere
1,2-Propylenglycol, Butylenglycole wie z. B. 1,2-Butylenglycol,
1,3-Butylenglycol und 1,4-Butylenglycol, Pentandiole, z. B. 1,2-Pentandiol,
sowie Hexandiole, z. B. 1,6-Hexandiol. Weiterhin bevorzugt geeignet
sind Glycerin und technische Oligoglyceringemische mit einem Eigenkondensationsgrad
von 1,5 bis 10 wie etwa technische Diglyceringemische mit einem
Diglyceringehalt von 40 bis 50 Gew.-% oder Triglycerin, weiterhin
1,2,6-Hexantriol sowie Polyethylenglycole (PEG) mit einem durchschnittlichen
Molekulargewicht von 100 bis 1.000 Dalton, beispielsweise PEG-400,
PEG-600 oder PEG-1000. Weitere geeignete höherwertige Alkohole sind die
C4-, C5- und C6-Monosaccharide und die entsprechenden Zuckeralkohole,
z. B. Mannit oder Sorbit.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen enthalten
das wasserlösliche
Polyol in Mengen von 1 – 50
Gew.-%, bevorzugt 1 – 15
Gew.-% und besonders bevorzugt 1 – 5 Gew.-%, jeweils bezogen
auf die gesamte Zusammensetzung.
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In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
mindestens einen kosmetischen oder dermatologischen Wirkstoff. Die
kosmetischen oder dermatologischen Wirkstoffe weisen besonders bevorzugt
eine pflegende, adstringierende, sebumregulierende oder Anti-Akne-Wirkung
auf.
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Die Wirkstoffe sind ausgewählt aus
Vitaminen, Pro-Vitaminen und Vitaminvorstufen, wasser- und öllöslichen
Pflanzenextrakten, Mono-, Di- Oligo- und Polysacchariden und deren Derivaten,
aus Proteinhydrolysaten und weiteren Komponenten mit kosmetischer
und dermatologischer Wirkung.
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Von den Vitaminen, Pro-Vitaminen
und Vitaminvorstufen sind erfindungsgemäß solche bevorzugt, die üblicherweise
den Gruppen A, B, C, E, F und H zugeordnet werden.
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Zur Gruppe der als Vitamin A bezeichneten
Substanzen gehören
das Retinol (Vitamin A1) sowie das 3,4-Didehydroretinol
(Vitamin A2). Das β-Carotin ist das Provitamin
des Retinols. Als Vitamin A-Komponente kommen erfindungsgemäß beispielsweise
Vitamin A-Säure und
deren Ester, Vitamin A-Aldehyd und Vitamin A-Alkohol sowie dessen
Ester wie das Palmitat und das Acetat in Betracht. Diesen Substanzen
kommt teilweise eine Anti-Akne-Wirkung
zu.
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Zur Vitamin B-Gruppe oder Vitamin
B-Komplex gehören
u. a.
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- – Vitamin
B1 (Thiamin)
- – Vitamin
B2 (Riboflavin)
- – Vitamin
B3.
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Unter der Bezeichnung Vitamin B3 werden häufig die Verbindungen Nicotinsäure und
Nicotinsäureamid
(Niacinamid) geführt.
In den erfindungsgemäßen Mitteln
werden neben diesen beiden Substanzen bevorzugt die folgenden Derivate
eingesetzt: Nicotinylalkohol, Nicotinsäureester, Nicotinylaminosäuren, Nicotinylalkoholester
von Carbonsäuren,
Nicotinsäure-N-oxid
und Niacinamid-N-oxid. Die Nicotinsäureester tragen bevorzugt einen
C1-22-Alkanolrest
und besonders bevorzugt einen C1-6-Alkanolrest,
wobei die Alkanolreste geradkettig oder verzweigt, cyclisch oder
acyclisch, gesättigt,
ungesättigt
oder aromatisch, nichtsubstituiert oder substituiert sein kann.
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Weitere Niacinamid-Derivate resultieren
aus der Substition der Wasserstoffatome der Amidgruppe, z. B. die
Nicotinylhydroxamsäure.
Bevorzugte Nicotinylalkoholester sind die Salicylate, Acetate, Glykolate
und Palmitate.
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- – Vitamin
B5 (Pantothensäure und Panthenol). Im Rahmen
dieser Gruppe wird bevorzugt das Panthenol eingesetzt. Erfindungsgemäß einsetzbare
Derivate des Panthenols sind insbesondere die Ester und Ether des
Panthenols sowie kationisch derivatisierte Panthenole. Besonders
bevorzugte Vertreter sind beispielsweise das Panthenoltriacetat,
der Panthenolmonoethylether und dessen Monoacetat sowie die in der
WO 92/13829 offenbarten kationischen Panthenolderivate. Auch Pantolacton,
eine Vorstufe der Pantothensäure,
kann bevorzugt eingesetzt werden.
- – Vitamin
B6 (Pyridoxin sowie Pyridoxamin und Pyridoxal).
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Vitamin C (Ascorbinsäure). Ascorbinsäure zur
kosmetischen Anwendung wird bevorzugt in Form des Palmitinsäureesters
eingesetzt.
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Vitamin E (Tocopherole, insbesondere α-Tocopherol).
In den erfindungsgemäßen Mitteln
werden bevorzugt Tocopherol und seine Derivate, insbesondere Ester
wie das Acetat, das Nicotinat, das Phosphat und das Succinat, eingesetzt.
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Vitamin F. Unter dem Begriff Vitamin
F" werden üblicherweise
essentielle Fettsäuren,
insbesondere Linolsäure,
Linolensäure
und Arachidonsäure,
verstanden.
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Vitamin H. Als Vitamin H wird die
Verbindung (3aS, 4S, 6aR)-2-Oxohexahydrothienol[3,4-d]-imidazol-4-valeriansäure bezeichnet,
für die
sich aber zwischenzeitlich der Trivialname Biotin durchgesetzt hat.
Biotin ist in den erfindungsgemäßen Mitteln
bevorzugt in Mengen von 0,0001 bis 0,1 Gew.-%, insbesondere in Mengen
von 0,001 bis 0,01 Gew.-% enthalten.
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Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Mittel
Vitamine, Provitamine und Vitaminvorstufen aus den Gruppen A, B,
E und H.
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Panthenol und seine Derivate sowie
Nicotinsäureamid
und Biotin sind besonders bevorzugte Vitaminwirkstoffe.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzugen können Pflanzenextrakte
enthalten. Pflanzenextrakte werden üblicherweise durch Extraktion
der gesamten Pflanze, in einzelnen Fällen aber auch ausschließlich aus
Blüten
und/oder Blättern
und/oder anderen Pflanzenteilen, hergestellt. Hinsichtlich der erfindungsgemäß verwendbaren
Pflanzenextrakte wird insbesondere auf die Extrakte hingewiesen,
die in der auf Seite 44 der 3. Auflage des Leitfadens zur Inhaltsstoffdeklaration
kosmetischer Mittel, herausgegeben vom Industrieverband Körperpflege-
und Waschmittel e.V. (IKW), Frankfurt, beginnenden Tabelle aufgeführt sind.
Erfindungsgemäß sind vor
allem die Extrakte aus dem Meristem, also dem teilungsfähigen Bildungsgewebe
der Pflanzen, und speziellen Pflanzen wie Hamamelis, Kamille, Ringelblume,
Stiefmütterchen,
Paeonie, Aloe Vera, Rosskastanie, Salbei, Weidenrinde, Zimtbaum
(cinnamon tree), Chrysanthemen, Eichenrinde, Brennessel, Hopfen,
Klettenwurzel, Schachtelhalm, Weißdorn, Lindenblüten, Mandeln,
Fichtennadeln, Sandelholz, Wacholder, Kokosnuß, Kiwi, Mango, Aprikose, Limone,
Weizen, Melone, Orange, Grapefruit, Avocado, Rosmarin, Birke, Buchensprossen,
Malve, Wiesenschaumkraut, Schafgarbe, Quendel, Thymian, Melisse,
Hauhechel, Eibisch, Blättern der
Schwarzen Johannisbeere, Huflattich, Fünffingerkraut, Ginseng, Ingwerwurzel
und grünem
Tee bevorzugt. Vorteilhaft eingesetzt werden können auch die Extrakte aus
Blaualgen (Cyanobakte rien), z. B. Spirulina, Rotalgen und Grünalgen verwendet
werden. Die Algen können
dabei sowohl natürlichen
Ursprungs als auch biotechnologisch produziert und ggf. modifiziert
sein. Besonders bevorzugt sind die Extrakte aus Spirulina, Hamamelis,
Meristem, Kamille, Ringelblume, Paeonie, Aloe Vera, Roßkastanie,
Salbei, Zimtbaum (cinnamon tree), grünem Tee, Weidenrinde und Chrysanthemen.
Die erfindungsgemässen
Mittel können
auch Mischungen aus mehreren, insbesondere aus zwei, verschiedenen
Pflanzenextrakten enthalten. Als Extraktionsmittel zur Herstellung
der genannten Pflanzenextrakte können
u. a. Wasser, Alkohole sowie deren Mischungen verwendet werden.
Unter den Alkoholen sind dabei niedere Alkohole wie Ethanol und
Isopropanol, insbesondere aber mehrwertige Alkohole wie Ethylenglykol,
Propylenglykol und Butylenglykol und zwar sowohl als alleiniges Extraktionsmittel
als auch in Mischung mit Wasser, bevorzugt. Die Wasserdampfdestillation
fällt erfindungsgemäß unter
die bevorzugen Extraktionsverfahren. Die Pflanzenextrakte können erfindungsgemäß sowohl
in reiner als auch in verdünnter
Form eingesetzt werden; besonders bevorzugt wird der Kamillenwirkstoff
Bisabolol als Reinsubstanz eingesetzt.
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Besonders bevorzugt eingesetzte Mono-,
Di-, Oligosaccharide und Polysaccharide und ihre Derivate sind Glucose,
Galactose, Fructose, Fucose und Lactose, Honig, Honigextrakte und
fucosereiche Polysaccharide.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können Proteinhydrolysate
enthalten. Bevorzugte Proteinhydrolysate können tierischer Herkunft sein,
beispielsweise aus Collagen, Fischcollagen, Milch oder Keratin,
aus Pflanzen, beispielsweise aus Weizen, Mais, Reis, Kartoffeln,
Soja, Mandeln oder Algen, oder aus Hefen und durch biotechnologische
Prozesse gewonnen werden. Besonders bevorzugt sind pflanzliche,
Hefe- und Chitinproteinhydrolysate. Die Proteinhydrolysate können auch
kationisiert eingesetzt werden. Bevorzugt sind solche kationischen
Proteinhydrolysate, deren zugrunde liegender Proteinanteil ein Molekulargewicht
von 100 bis zu 25000 Dalton, bevorzugt 250 bis 5000 Dalton aufweist.
Besonders bevorzugte kationische Proteinhydrolysate sind Chitosane,
also teildeacetylierte Chitinderivate, z. B. als Handelsprodukt
Hydagen® erhältlich.
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Besonders bevorzugte Komponenten
mit kosmetischer und dermatologischer Wirkung sind außerdem Allantoin,
Pyrrolidoncarbonsäure
(PCA) und ihre Ester mit Fettalkoholen, Isolaurylthioether und seine
Derivate sowie Salicylsäure,
ihre Ester und ihre Salze.
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Sebumregulierende Wirkstoffe werden
im Sinne der Erfindung besonders bevorzugt ausgewählt aus wasser-
und öllöslichen
Extrakten aus Hamamelis, Klettenwurzel und Brennessel, Zimtbaumextract
(z. B. Sepicontrol® A5 von der Firma Seppic),
Chrysanthemenextrakt (z. B. Laricyl® von
Laboratoires Serobiologiques) und aus handelsüblichen Werkstoffmischungen,
z. B. Asebiol® BT
2 (INCI: Aqua, Hydrolyzed Yeast Protein, Pyridoxine, Niacinamide,
Glycerin, Panthenol, Allantoin, Biotin) der Firma Laboratoires Serobiologiques
und Antifettfaktor® COS-218/2-A (von Cosmetochem,
INCI: Aqua, Cetyl-PCA, PEG-8 Isolauryl Thioether, PCA, Cetyl Alcohol).
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Adstringierende Wirkstoffe werden
im Sinne der Erfindung besonders bevorzugt ausgewählt aus
wasser- und öllöslichen
Extrakten aus Hamamelis, Weidenrinde, Eichenrinde, Fünffingerkraut,
Spitzwegerich und Salbei.
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Antimikrobielle Wirkstoffe werden
im Sinne der Erfindung besonders bevorzugt ausgewählt aus
wasser- und öllöslichen
Extrakten der Blätter
der Schwarzen Johannisbeere, Kamillenblüten, Gewürznelken, Klettenwurzel, Stiefmütterchen,
Spitzwegerich und grünem
Tee sowie aus Terpenalkoholen, z. B. Farnesol, und Bestandteilen
des Lindenblütenöls. Darüber hinaus
lassen sich Organohalogenverbindungen sowie Organohalogenide, quartäre Ammoniumverbindungen
und Zinkverbindungen zur Keimhemmung einsetzen. Hierzu zählen u.
a. Triclosan, Chlorhexidin und Chlorhexidingluconat, 3,4,4'-Trichlorcarbanilid,
Bromchlorophen, Dichlorophen, Chlorothymol, Chloroxylenol, Hexachlorophen,
Cloflucarban, Dichloro-m-xylenol, Dequaliniumchlorid, Domiphenbromid,
Ammoniumphenolsulfonat, Benzalkoniumhalogenide, Benzalkoniumcetylphosphat, Benzalkoniumsaccharinate,
Benzethoniumchlorid, Laurylpyridiniumchlorid, Laurylisoquinoliniumbromid,
Cetylpyridiniumchlorid und Methylbenzedoniumchlorid. Desweiteren
sind Phenol, Phenoxyethanol, Dinatriumdihydroxyethylsulfosuccinylundecylenat,
Natriumbicarbonat, Zinklactat, Zinkphenolsulfonat und Natriumphenolsulfonat,
Ketoglutarsäure,
Chlorophyllin-Kupfer-Komplexe, Glycerinmonoalkylether, Fettsäuren sowie
Carbonsäureester
des Mono-, Di- und Triglycerins (z. B. Glycerinmonolaurat, Diglycerinmonocaprinat)
einsetzbar.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen werden
zur Reinigung und/oder zum Abschminken der Gesichtshaut , des Augenbereiches,
der Schleimhäute
und/oder zur Baby- und
Kinderpflege verwendet.
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Die nachfolgenden Beispiele sollen
die Erfindung verdeutlichen, ohne sie hierauf zu beschränken.
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Beispielrezepturen:
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Beispiel
1: Reinigungsschaum
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Die einzelnen Bestandteile werden
miteinander vermischt. Die fertige Zusammensetzung 1 wurde in einen
treibgasfreien Sprühbehälter (Airfoamer
F2, Hersteller: Airspray International B.V.) abgefüllt. Dies
ermöglicht
die Entnahme der Zusammensetzung 1 als Schaum. In anderen Ausführungsbeispielen
wurde die Zusammensetzung 1 so verpackt, dass sie durch ein Treibgas
wie Kohlendioxid, Butan, Isobutan, Propan oder Pentan sowie Mischungen
dieser Gase, ausgetragen wurde. Bei Verwendung des höher siedenden
Pentans, ggf. in Mischung mit Butan und/oder Isobutan, entsteht
ein nachschäumender
Reinigungsschaum. Beispielsweise wurde die fertige Zusammensetzung
1 mit einer Butan/Isobutan-Treibgasmischung im Gewichtsverhältnis Treibgas
: Zusammensetzung von 4 : 96 in eine Aerosoldose aus innenbeschichtetem
Aluminium abgefüllt. In
einem anderen Beispiel wurde die fertige Zusammensetzung 1 mit einer
Butan/Isobutan-Treibgasmischung im Gewichtsverhältnis Treibgas : Zusammensetzung
von 5 : 95 in eine Aerosoldose aus innenbeschichtetem Weißblech abgefüllt.
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Dermatologische
Produktbewertung
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Die tensidischen Formulierungen wurden
im NET-CAM-Test untersucht. Der Test stellt ein in vitro Prüfverfahren
dar, das zur Beurteilung der Schleimhautverträglichkeit von Stoffen und Formulierungen – insbesondere
tensidischen Verbindungen – geeignet
ist. Hinsichtlich dieses Endpunktes gnießt das Modell eine breite Anerkennung
auf EU-Ebene.
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Die Prüfmuster wurden im HET-CAM-Test
mittels Reaktionszeitmethode (Reaktionsverlauf über 30 Sekunden) unverdünnt untersucht.
Die Lösungen
wurden auf einen pH-Wert von ca. 5 eingestellt.
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Folgende Ergebnisse wurden erzielt:
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Untersuchung im Patch-Test
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Der Patch Test stellt ein Prüfdesign
dar, das geeignet ist, Tenside und tensidische Formulierungen vergleichend
hinsichtlich ihres Irritationspotentials an der menschlichen Haut
zu untersuchen. Als Endprodukte werden die objektivierbaren Parameter
Erythem, Ödem,
Schuppung und Fissur bewertet.
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Die Tensidmischungen wurden in einer
Konzentration von 10 % AS (= unverdünnt) über 24 Stunden an 20 Probanden
geprüft.
Die Reaktionen wurden 6, 24, 48 und 72 nach der Abnahme der Pflaster
beurteilt.
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Im Ergebnis zeigt sich folgendes
Bild.
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Liste
der verwendeten Rohstoffe