DE1025824B - Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Fasergut - Google Patents

Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Fasergut

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DE1025824B
DE1025824B DEF11577A DEF0011577A DE1025824B DE 1025824 B DE1025824 B DE 1025824B DE F11577 A DEF11577 A DE F11577A DE F0011577 A DEF0011577 A DE F0011577A DE 1025824 B DE1025824 B DE 1025824B
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acid
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aluminum
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Dr Martin Reuter
Dr Ludwig Orthner
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/02Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with hydrocarbons

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  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)

Description

  • Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von Fasergut In der deutschen Patentanmeldung F 8783 IVd/8k ist ein Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von Fasergut beschrieben, wobei man das Fasergut mit Lösungen von Umsetzungsprodukten von 1 Mol Aluminiumalkoholat mit 0,2 bis 2,5 Mol, vorteilhaft 0,3 bis 0,8 Mol, höhermolekularer Carbonsäuren und von festen bis halbfesten Paraffinkohlenwasserstoffen in wasserfreien organischen Lösungsmitteln behandelt und anschließend trocknet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ebenfalls eine gute wasserabweisende Wirkung erzielt, wenn man das Fasergut mit Lösungen von Alkoholat- oder Phenolatgruppen enthaltenden Umsetzungsprodukten von 1 Mol organischen Aluminiumverbindungen, die auf 1 Äquivalent Aluminium 1 Äquivalent und weniger von als Alkoholat oder Phenolat gebundenen organischen Resten enthalten, mit insgesamt 0,2 bis 2,5 Mol, vorteilhaft 0,3 bis 1,5 Mol,_einbasischer organischer Stoffe saurer Natur, welche` mit Aluminium Salze bilden, unter Ausschluß der alleinigen Verwendung der Umsetzungsprodukte aus 1 Mol normalem Aluminiumalkoholat mit 0,2 bis 2,5 Mol höhermolekularer Carbonsäuren oder mit Lösungen von entsprechenden Mengen der organischen Aluminiumverbindungen und von den genannten einbasischen organischen Stoffen saurer Natur sowie vorteilhaft von Paraffinkohlenwasserstoffen und/oder von natürlichen oder synthetischen Wachsen und/oder von dicköligen bis festen höhermolekularen polychlorierten Kohlenwasserstoffen in indifferenten organischen Lösungsmitteln, gegebenenfalls in Gegenwart von gegen Zersetzung durch Feuchtigkeit stabilisierenden komplexbildenden flüchtigen organischen Stoffen, behandelt, anschließend trocknet und vorteilhaft der Einwirkung von erhöhter Temperatur, gegebenenfalls bei Anwesenheit von Feuchtigkeit, aussetzt. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Umsetzungsprodukten von 1 Äquivalent organischen Aluminiumverbindung und insgesamt 0,1 bis 0,5 Äquivalent der genannten sauren einbasischen organischen Stoffe bei Kombination von niederen und höhermolekularen Fettsäuren.
  • Die Lösungen der organischen Aluminiumverbindungen können auch durch Auflösen der Kohlendioxyd- oder Schwefeldioxydadditionsverbindungen ihrer Aluminiumalkoholate hergestellt werden. Diese organischen Aluminiumverbindungen können ferner in Form ihrer Alkoxosäuren oder in mittels der genannten Komplexbildner stabilisierter Form eingesetzt werden.
  • Als Alkoholat oder Phenolat an Aluminium gebundene organische Reste werden aliphatische, alicyclische, aromatische, aliphatisch-aromatische und heterocyclische monovalente Kohlenwasserstoffreste, die gegebenenfalls durch nicht saure Gruppen wie die Ketogruppe, die Estergruppe, Halogenatome wie Chloratome, Aminogruppen substituiert bzw. unterbrochen sein können, genannt, wie Methyl, Äthyl, Chloräthyl, Dimethylaminoäthyl, Isopropyl, Butyl, Octyl, Octadecyl, Cyclohexyl, Phenyl, Naphthyl, Phenyläthyl, Phenyhnethyl, Furfurmethyl, Reste von enolisierbaren Verbindungen wie Acetylaceton, Acetessigester u. dgl. sowie auch Gemische von diesen Resten. Besonders wertvolle Ausgangsstoffe sind Aluminiumverbindungen, welche auf 1 Äquivalent Aluminium etwa 0,5 bis 1 Äquivalente von als Alkoholat oder Phenolat gebundenen Resten enthalten. Die übrigen Valenzen des Aluminiums, welche also nicht ätherartig über Sauerstoff an organische Reste gebunden sind, können durch Sauerstoff, gegebenenfalls unter Verkettung an weitere Aluminiumatome und/oder durch Halogen, Hydroxyl oder organische Säurereste wie Acetyl abgesättigt sein, wobei gleichzeitig mehrere gleiche oder verschiedene der genannten Radikale die Restvalenzen des Aluminiums absättigen können. Im allgemeinen sind diese Ausgangsstoffe dadurch gekennzeichnet, daß die als Alkoholat oder Phenolat gebundenen organischen Reste durch die Einwirkung der sauren organischen Stoffe abgespalten werden können; in vielen Fällen ist ihre Abspaltbarkeit bereits durch Feuchtigkeit möglich; daher kann es bei der technischen Ausführung vorteilhaft sein, sie in Form ihrer gegen Feuchtigkeit beständigen C02- bzw. SO,-Additionsprodukte oder nach bekannter Stabilisierung mittels komplexbildenden flüchtigen organischen Stoffen zu verwenden.
  • Als organische Aluminiumverbindungen, die auf 1 Äquivalent Aluminium 1 Äquivalent von als Alkoholat oder Phenolat gebundenen organischen Resten enthalten, werden beispielsweise normale Aluminiumalkoholate wie Aluminiummethylat, -äthylat in a- und/oder ß-Form, -isopropylat, -amylat, -hexylat, -octylat, -cyclohexylat, -furfuralkoholat sowie Aluminium-vphenolate« wie beispielsweise Aluminiumphenolat, -naphtholat genannt, ferner Aluminiumacetylacetonat, Aluminium-acetessigester u. dgl., ihre Gemische oder gemischte;liluminiumalkoholate genannt.
  • Als Aluminiumalkoholate, die auf 1 Äquivalent Aluminium weniger als 1 Äquivalent von als Alkoholat oder Phenolat gebundenen Resten enthalten, seien beispielsweise solche genannt, deren Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln durch thermische oder hydrolytische Behandlung von normalen Aluminiumalkoholaten unter Abspaltung eines Teiles der Alkoxylgruppen, wahrscheinlich meist unter Verkettung von Aluminiumatomen über Sauerstoffatome, erhöht worden ist.
  • Hierzu gehören z. B. die durch thermische Behandlung hergestellten Aluminiumäthylate der annähernden Bruttoformel Ale (0 C2 H;;), 0 und Al, (0 C2 H,),; 03 nach H e n 1 e (Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft, B. 53, S. 720), das durch hydrolytische Behandlung nach den deutschen Patentschriften 277 187 und 277 188 gewonnene Aluminiumäthylat mit etwa zwei Äthoxylresten pro Atom Aluminium, das durch Kochen mit wasserfreiem Alkohol bei Luftzutritt nach Meerwein und Bersin (A., 476, S. 132) gewonnene basische Aluminiumäthylat der Bruttoformel A1 (OH) (C,H50)2, das nach Meerwein und Bersin (a. a. 0.) durch Erhitzen von Aluminiumcyclohexanolat auf 275°C hergestellte Aluminium-dihydroxocyclohexanolat, das nach Bersin (biss. Königsberg, 1928) durch Kochen mit nicht ganz wasserfreiem Äthanol gewonnene basische Aluminiumäthylat mit etwa zwei Äthoxylgruppen pro Atom Aluminium; ferner werden solche Aluminiumalkoholate genannt, die nach dem Verdrängungsverfahren von Tischtschenko (Chem. Zentralblatt, 1900, I, S. 12) durch Umsetzung mit schwach wasserhaltigen Verdrängungsalkoholen aus Aluminiumalkoholaten herstellbar sind.
  • Weiterhin kommen auch solche leichtlöslichen Alumi'-niumalkoholate in Frage, wie man sie bei der Umsetzung von metallischem Aluminium und schwach wasserhaltigen Alkoholen, vorteilhaft in Gegenwart von Aktivierungsm itteln, insbesondere wenn man stufenweise erst die Umsetzung des Aluminiums mit annähernd wasserfreien Alkoholen, gegebenenfalls in Anwesenheit von Lösungsmitteln und in Gegenwart von Aktivierungsmitteln, beginnt und die Reaktion unter stetigem Zusatz von 0,2 bis 0,8 Mol Wasser, berechnet auf 1 Mol Aluminiumalkoholat, zu Ende führt. Die so erhaltenen Produkte enthalten pro Äquivalent Aluminium etwa 0,5 bis 0,8 Alkoxylgruppen.
  • Als Halogenatome enthaltende Aluminiumalkoholate seien beispielsweise genannt: halogenhaltige, leichtlösliche Aluminiumalkoholate z. B. vom Typus Al Hal (0 R), oder Ale Hal3 (0R)3, worin R niedere aliphatische Reste bedeutet, wie z. B. Al Cl (0 C2 H.), und wie sie nach M p e t s e (Chemisches Zentralblatt, 1931, 1I, S. 1691) durch Einwirkung von aliphatischen Alkoholen auf Aluminiumchlorid erhalten werden.
  • Derartige leichtlösliche halogenhaltige Aluminiumalkoholate können auch nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 859143 durch Einwirkung eines Unterschusses von Alkoholen auf Aluminiumhälogenide in Anwesenheit von Ammoniak bzw. Aminen hergestellt werden. Ferner kommen in Betracht: Aluminiumalkoholate vom Typ AI Haln (0 R Cl) m, worin n + 7n = 3, dabei m mindestens 1, sowie R einen Alkylenrest bedeuten. Diese Stoffe sind herstellbar durch Umsetzung von Alurniniumhalogeniden mit Alkylenoxyden nach dem Verfahren der am 18. 10. 1951 bekanntgemachten Patentanmeldung F 2461 I V c/12 o, z. B. A1 Cl (O C2 H, C1) 2 durch Einwirkung von 2 Mol Äthylenoxyd auf Aluminiumchlorid. In derartigen halogenhaltigen Aluminiumalkoholaten können weiterhin durch thermische oder hydrolytische Nachbehandlung Teile der als Alkoholat oder Phenolat gebundenen Reste abgespalten werden, wobei wahrscheinlich ebenfalls meist Verkettung von Aluminiumatomen mittels Sauerstoffatomen erfolgt.
  • Ferner werden genannt: Aluminiumverbindungen; die durch thermische und/ oder hydrolytische Behandlung von carbonsauren Aluminiumdialkoholaten unter teilweiser Abspaltung von Alkoxylresten, wahrscheinlich unter Verkettung von Aluminiumatomen mittels Sauerstoff, herstellbar sind, z. B. carbonsaure komplexe Aluminiumalkoholate der allgemeinen Bruttoformel Al S,(OR,)ON, (S = Acyl, R = Kohlenwasserstoffrest), wobei x -f- y -I- z = 2,5 bis 3 erreichen, z. B. AlI(O,C,Hs)i (C H3 C 02) i Oa,3-Es können auch Gemische von derartigen, im Alkoxylgehalt verminderten Aluminiumalkoholaten oder Mischungen mit normalen Aluminiumalkoholaten mit drei Alkoxylgruppen verwendet werden.
  • An Stelle der Aluminiumalkoholate kann man auch die Kohlendioxyd- oder Schwefeldioxydadditionsprodukte der Aluminiumalkoholate (vgl. Tischtschenko, Chemisches Zentralblatt, 1900, I, S. 585) zur Herstellung der Aluminiumalkoholatlösungen verwenden. Die Verwendung der Kohlendioxyd- oder Schwefeldioxydadditionsprodukte der Aluminiumalkoholate kann vorteilhaft sein, weil diese Additionsverbindungen lagerbeständiger als die Alkoholate selbst sind. Beim Auflösen der Additionsverbindungen in inerten Lösungsmitteln, insbesondere in der Wärme, bilden sie unter Abspaltung von Kohlendioxyd bzw. Schwefeldioxyd die Alkoholate zurück.
  • Die Aluminiumalkoholate können auch in Form ihrer Alkoxosäuren undfoder in an sich bekannter Weise mittels komplexbildenden flüchtigen organischen Stoffen gegen Feuchtigkeit stabilisierter Form verwendet werden.
  • Als einbasische organische Stoffe saurer Natur, die mit Aluminium Salze bilden und die für die Herstellung der Umsetzungsprodukte mit Aluminiumalkoholat in Frage kommen, seien beispielsweise genannt: Monocarbonsäuren, Monosulfinsäuren, Monosulfonsäuren, Monoschwefelsäureester, Monosulfaminsäuren, einbasische Phosphonsäuren, einbasische Phosphorsäureester, Diacylamide mit Carboxyl- und ;7oder Sulfonylresten, Sulfamide usw. An Stelle von Monocarbonsäuren können auch ihre Carbonsäureanhydride verwendet werden, weil diese sich mit den den Aluminiumalkoholaten unvermeidlich anhaftenden Alkoholspuren zu freien Säuren und indifferenten Säureestern umsetzen. An Stelle von einbasischen Estersäuren können auch Dicarbonsäureanhydride verwendet werden, da diese sich ebenfalls mit den immer vorhandenen Alkoholspuren zu Estersäuren umsetzen.
  • Diese Verbindungen können der aliphatischen, alicyclischen, aromatischen und heterocyclischen Reihe angehören und weitere indifferente Substituenten von neutraler Art wie Halogenatome, Atomgruppen wie die Oxy-, Thio-; Äther-, Thioäther- und Estergruppe, Carbonamid- oder Harnstoffgruppen und dergleichen enthalten. Ihre Kohlenstoffkette kann durch Heteroatome wie 0, N oder S unterbrochen sein.
  • Als aliphatische Monocarbonsäuren seien z. B. genannt: Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Stearinsäure, Ölsäure, Palmitinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Behensäure, Montansäure, Oxydationsfettsäuren, Harzsäuren wie Abietinsäure bzw. Kolophonium. An Stelle reiner Säuren können auch Mischungen der Säuren oder Gemische von Säuren, wie sie aus gegebenenfalls hydrierten Naturprodukten gewonnen werden, verwendet werden, z. B. Spermölfettsäure, Kokosölfettsäure, Tallölfettsäure, Leinölfettsäure, Sojaölfettsäure, Fischölfettsäure, Baumwollsaatölfettsäure, Tranfettsäuren, Erdnußölfettsäure, Sulfurölfettsäure, Rübölfettsäure, Talgfettsäure, Tierkörperfettsäuren, Knochenfettsäure, Schmalzfettsäure, Tungölfettsäure. Ferner werden beispielsweise genannt: Acrylsäure oder Methacrylsäure, Crotonsäure, Methoxyessigsäure, Äthoxyessigsäure, Butoxyessigsäure, Dode-Gylessigsäure, Chloressigsäure, a-Chlorpropionsäure, ß-Chlorpropionsäure, a-Chlorbuttersäure, Thioglykolsäure, Thiomilchsäure, Malonsäuremonoäthylester, Oxalsäuremonoäthylester, Malonamidsäure, Hydantoinsäure, Glykolsäure, Milchsäure, ß-Oxybuttersäure, Maleinsäuremonoäthylester, Propylsulfamidoessigsäure, Dodecylsulfamidoessigsäuren und Gemische aliphatischer Alkylsulfamidoessigsäuren. Als alicyclische Monocarbonsäuren kommen z. B. in Betracht: Cyclopentancarbonsäure.-Cyclohexancarbonsäure, Hexahydrosalicylsäure oder analoge Säuren.
  • Als _ aromatische Monocarbonsäuren werden z. B. genannt: Benzoesäure, o-Chlorbenzoesäure, 4-Chlorbenzoesäure, 2- bzw. 3- bzw. 4-Methylbenzoesäure, a- bzw. ß-Naphthoesäure, a- bzw. ß-Naphthoxyessigsäure, Phenylessigsäure, Zimtsäure, Phthalsäuremonoäthylester, Salicylsäure, 2,3-Oxynaphthoesäure, 3- bzw. 4-Oxybenzoesäure, Methoxybenzoesäure, Phenoxyessigsäure, 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure, Phthalamidsäure, p-Toluolsulfamidoessigsäure u. ä. Als heterocyclische Monocarbonsäuren seien z. B. genannt: Brenzschleimsäure, Nicotinsäure, Thiophen-a-carbonsäure, 2-Oxycarbazol-3-carbonsäure, 3-Oxy-diphenylenoxyd-2-carbonsäure, 1-Phenylpyrazolon-(5)-3-carbonsäure, 5-Benzoylbenzoxazolon-2-carbonsäure, 3-Oxy-2-methyl-chinolin-4-carbonsäure, Pyrrol-a-carbonsäure, ß-Indolylessigsäure.
  • Weiterhin können auch für die Umsetzung mit dem Aluminiumalkoholat Carbonsäureanhydride gemäß dem Verfahren der deutschen Patentschrift 853 354 verwendet werden, z. B. Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid, Laurinsäureanhydrid, Benzoesäureanhydrid, Stearinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, 4-Chlorphthalsäureanhydrid, 3,6-Dichlorphthalsäureanhydrid, Tetrachlorphthalsäureanhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid und gleichartige Produkte der Diensynthese mit Maleinsäureanhydrid, ferner auch einbasische Diacylamide von Carbonsäuren, wie Diacetamid, Dilaurinamid, Dibenzamid, Phthalimid u. dgl.
  • Als organische Monosulfinsäuren kommen z. B. in Betracht: Äthansulfinsäure, Propansulfinsäure, Dodecansulfinsäure, Cyclohexansulfinsäure, Benzolsulfinsäure.
  • Als organische Monosulfonsäuren seien z. B. genannt: Propansulfonsäure, Dodecansulfonsäure, Cyclohexansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure, Octylbenzolsulfonsäure, Butylnaphthalinsulfonsäure, Oxäthansulfonsäure, Phenolsulfonsäure, Naphtholsulfonsäure, 2-Oxycarbazol-7-sulfonsäure, Thiophen-a-sulfonsäure.
  • Ferner können auch die einbasischen Amide und Imide derartiger Sulfonsäuren verwendet werden, wie beispielsweise Dodecansulfamid, Benzolsulfamid, p-Toluolsulfamid, Benzoldisulfimid, p-Toluoldisulfimid, Dodecandisulfimid, Propansulfamid, Propandisulfimid.
  • Ferner eignen sich z. B. einbasische Sulfinsäuren, Sulfonsäuren, Sulfamide und Sulfimide von mittleren und höheren Kohlenwasserstoffgemischen, wie sie z. B. nach bekannten Verfahren aus den Sulfochloriden von fossilen und synthetischen Dieselölen oder durch Sulfieren von Erdöldestillaten und Alkylbenzolen gewonnen werden.
  • Als organische Monoschwefelsäureester kommen z. B: in Frage: Äthanolschwefelsäureester, Butanolschwefelsäureester, Dodecanolschwefelsäureester, StearyIschwefelsäureester, Benzylalkoholschwefelsäureester, Cyclohexanolschwefelsäureester, Phenolschwefelsäureester, Alkylphenolschwefelsäureester. Als einbasische organische Sulfaminsäuren seien beispielsweise genannt: Äthylsulfaminsäure; Dodecylsulfaminsäure, Cyclohexylsulfaminsäure, Phenylsulfaminsäure.
  • Ferner seien z. B. einbasische saure ringförmige Irrüde genannt: Benzoesäuresulfimid, Barbitursäure, Äthylbarbitursäure.
  • Als einbasische organische Phosphonsäuren kommen z. B. in Betracht: die entsprechenden Monoestersäuren von aliphatischen oder alicyclischen Alkoholen, wie z. B. Cyclohexanphosphonäthylestersäure der Formel O, H" P O (0 C2 H5) O H, die entsprechende Amylestersäure der Cyclohexan-phosphonsäure, Hexanphosphonäthyl-bzw. -amyl-bzw. -dodecyi- bzw. -butyl- bzw. cyclohexyl-estersäure, Phenylphosphon-äthyl- bzw. -dodecyl- bzw. -cyclohexyl-estersäure.
  • Als einbasische Phosphorsäureester werden z. B. genannt: Dialkylphosphorestersäuren der Formel PO(OR)20H, wie Diäthyl- bzw. Dibutyl- bzw. Diamyl- bzw. Didodecyl-bzw. Dibenzyl- bzw. Dioctadecyl- bzw. Dicyclohexylphosphorestersäure.
  • Es können auch Gemische dieser Verbindungen verwendet werden; ferner können mehrere Verbindungen stufenweise mit dem Aluminiumalkoholat umgesetzt werden, z. B. zuerst Essigsäure, dann Benzoesäure oder 2,3-Oxynaphthoesäure.
  • Besonders wertvoll ist die stufenweise Verwendung der genannten sauren organischen Verbindungen und von höhermolekularen Carbonsäuren zur Umsetzung mit dem Aluminiumalkoholat, also dieses z. B. erst mit 0,3 bis 1,5 Mol Essigsäure umzusetzen und dann noch 0,2 bis 1,5 Mol Stearinsäure einwirken zu lassen, insgesamt höchstens jedoch 2,5 Mol Säure.
  • Die Verwendung der verschiedenen Aluminiumalkoholate und organischen Säuren bzw. ihrer genannten Derivate gestattet eine vorteilhafte Anpassung der Eigenschaften der so erhältlichen organischen Aluminiumverbindungen an die verschiedenen Verwendungszwecke des Wasserabstoßendmachens.
  • Die aus den genannten organischen Stoffen saurer Natur, die mit Aluminium Salze bilden, und den Aluminiumalkoholaten gewonnenen Umsetzungsprodukte können mittels komplexbildender, flüchtiger organischer Stoffe gegen Zersetzung durch Feuchtigkeit weitgehend stabilisiert werden, wobei die Stabilisierung insbesondere bei niederen Temperaturen wirksam ist. Statt die fertigen Umsetzungsprodukte zu stabilisieren, kann man auch bereits von stabilisierten Aluminiumalkoholaten ausgehen oder die stabilisierenden komplexbildenden flüchtigen organischen Stoffe während der Umsetzung zugeben. Die Zugabe der genannten Komplexbildner erfolgt vorteilhaft in einer Menge von etwa 0,1 bis 2 Mol, je nach dem gewünschten Stabilisierungsgrade, in flüssigem oder gelöstem Zustande bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur.
  • Als komplexbildende flüchtige organische Stoffe seien beispielsweise genannt: solche Verbindungen, die eine schwach saure Gruppe enthalten, wie z. B. aliphatische Oxycarbonsäureester wie Weinsäurediäthylester, oder Oxime wie beispielsweise Aceton-oxim, Acetaldehydoxim; ferner solche Verbindungen, die eine zur desmotropen Umlagerung in die aci-Form befähigte Gruppe enthalten, wie z. B. Acetylaceton, Acetessigester, Malonsäuredinitril, Nitromethan, Nitropropan u. ä.; ferner solche Verbindungen, die eine reaktionsfähige Methylengruppe enthalten, wie z. B. Malonsäureester; außerdem kommen auch Oxyoxoverbindungen, wie z. B. Butyroin, und aliphatische Nitrile wie Acetonitril in Frage. Als höhenmolekulare Paraffinkohlenwasserstoffe eignen sich beispielsweise die verschiedenen festen Paraffinsorten, z. B. die vom Erstarrungspunkt 52 bis 54°C, ferner höhenmolekulare synthetische Paraffinkohlenwasserstoffe im Erstarrungsbereich von etwa 50 bis 100°C oder ihre Gemische, weiterhin Ceresin.
  • Auch Gemische von festen Paraffinen mit anderen höhenmolekularen Paraffinkohlenwasserstoffen, z. B. halbfester Paraffingatsch, mit Tropfpunkten um etwa 30 bis 40°C, können verwendet werden.
  • Als natürliche oder synthetische Wachse seien z. B. genannt: Carnauba-Wachs, Candehlla-Wachs, Ester von Montansäuren mit aliphatischen Polyalkoholen, Ester aus höheren Fettsäuren und höheren Fettalkoholen. Durch die Verwendung oder Mitvenvendung von Wachsen wird im allgemeinen die Reibechtheit der Imprägnierung verbessert und die Anschmutzbarkeit des Fasergewebes beträchtlich herabgesetzt.
  • Als dickölige oder feste höhenmolekulare polychlorierte Kohlenwasserstoffe kommen beispielsweise in Betracht: die Chlorierungsprodukte von fossilen oder synthetischen aliphatischen Kohlenwasserstoffölen vom Siedebereich von etwa 200 bis 400°C, von fossilen oder synthetischen festen Paraffinkohlenwasserstoffen im Erstarrungsbereich von etwa 50 bis 100°C, von fossilen oder synthetischen, halbfesten Paraffingatschen, ferner Chlorierungsprodukte von aromatischen Kohlenwasserstoffen wie Naphthalin. Der Chlorgehalt der Verbindungen kann je nach dem Anwendungszweck innerhalb weiter Grenzen variieren und kann bis zu 80 °/o betragen.
  • Bei der Verwendung von hochchlorierten Kohlenwasserstoffen bei Abwesenheit wesentlicher Mengen von Paraffinen oder Wachsen, wobei man zur Imprägnierung vorteilhaft Umsetzungsprodukte von 1 Mol Aluminiumalkoholat mit weniger als 0,8 Mol der einbasischen organischen Stoffe saurer Natur, die mit Aluminium Salze bilden, als andere Imprägnierungskomponente verwendet, erhält das imprägnierte Fasergut neben den wasserabweisenden Eigenschaften auch eine bemerkenswerte Flammsicherheit. Die genannten Paraffinkohlenwasserstoffe werden vorteilhaft zusammen mit den genannten Aluminium-Umsetzungsprodukten im Verhältnis 1:1 bis 2:1 angewandt: aber auch andere Mischungsverhältnisse bis etwa 1:10 oder 10:1 geben brauchbare Effekte. Führt man das Verfahren ohne Zusatz der genannten hydrophoben höhenmolekularen organischen Stoffe durch, so erhält man eine leichte Hydrophobierwirkung, die für manche Zwecke, z. B. Verminderung der Saugfähigkeit von Fasergut aus regenerierter Cellulose, verwendbar ist.
  • Als indifferente organische Lösungsmittel kommen z. B. niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe oder Chlorkohlenwasserstoffe wie Benzin, Benzol, Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen, Perchloräthylen oder Gemische dieser Stoffe in Betracht.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann zur Hydrophobierung von pflanzlichen, tierischen oder synthetischen Faserstoffen wie Baumwolle, Leinen, Viskosefasergut, Kupferseide, Wolle, Seide, Caseinfasern, Celluloseacetatfasern, Polyamidfasern, Polyacrylnitrilfasern, Polyesterfasern bzw. aus Gemischen dieser Materialien verwendet werden. Das Fasergut kann in verarbeitetem oder unverarbeitetem Zustand vorliegen.
  • Man erhält bereits beim Arbeiten in verdünnten Lösungen sehr gute Effekte. Zweckmäßig verwendet man im allgemeinen etwa 1 bis 10°/oige Lösungen; bei Polyamid- oder Polyesterfasergut erreicht man bereits mit etwa 0,1 °/oigen Lösungen gute Effekte. Bei der Wahl. der Konzentration ist naturgemäß die vorgesehene Gewichtszunahme der Ware beim Abquetschen bzw. Abschleudem usw. zu berücksichtigen. Man kann die Lösungen so herstellen, daß man die einzelnen Komponenten für sich auflöst und dann mischt. Im Falle des Mischens der Lösungen von Aluminiumalkoholat' und den einbasischen organischen Stoffen saurer Natur; die mit Aluminium Salze bilden, tritt bereits in der Kälte eine Umsetzung ein, die bei der üblichen Wärrnebehandlung der Fasergebilde dann zu Ende geführt wird: Man kann aber auch die Komponenten gemeinsam in Lösung bringen. Ferner kann man auch durch Mischen oder Zusammenschmelzen der Paraffinkohlenwasserstoffe und der Umsetzungsprodukte von Aluminiumalkoholaten mit den genannten organischen Stoffen saurer Natur Präparate herstellen, die für den Gebrauch in organischen Lösungsmitteln aufgelöst werden. Nach dem Behandeln des Fasergutes bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur mit der Imprägnierungsflüssigkeit wird der Überschuß derselben durch Abblasen, Abquetschen u. ä. entfernt und anschließend getrocknet. Bei Kleidungsstücken kann man vorteilhaft in der Weise arbeiten, daß man die Imprägnierung in den für die chemische Reinigung üblichen Maschinen vornimmt und anschließend den Überschuß der Imprägnierungsflotte abläßt. Dann wird das imprägnierte Gut in der Maschine abgeschleudert und der größte Teil des Lösungsmittels bei erhöhter Temperatur abdestilliert.
  • Die restlichen Anteile des Lösungsmittels werden durch Einblasen von warmer Luft, die gegebenenfalls noch einen gewissen Feuchtigkeitsgehalt besitzen kann, entfernt. Das trockene Gut kann zur Verbesserung des Hydrophobiereffektes noch einer Wärmebehandlung bei etwa 50 bis 200° C, vorteilhaft etwa 100 bis 150° C, in üblicher Weise, z. B. in Trockenschränken und/oder durch Bügeln bzw. Heißpressen, unterzogen werden, wobei es ein Vorteil sein kann, auch diese Wärmebehandlung in Gegenwart von Wasserdampf vorzunehmen.
  • Die abgelassene bzw. ausgeschleuderte Imprägnierflüssigkeit kann gegebenenfalls nach dem Aufstärken mit dem Hydrophobiermittel erneut verwendet werden.
  • Im allgemeinen wird die Ware zur Imprägnierung lufttrocken eingesetzt, wobei die genannte Mitverwendung der gegen Feuchtigkeit stabilisierenden Komplexbildner vorteilhaft sein kann. Man kann aber auch den normalen Feuchtigkeitsgehalt des Fasergutes vor der Imprägnierung durch Trocknen herabsetzen.
  • Man kann das Verfahren auch mit anderen Ausrüstungsverfahren, vorzugsweise solchen, die im organischen Lösungsmittel vorgenommen werden, kombinieren, z. B. mit dem Mottenechtmachen oder mit einer Nachappretur mit in organischen Lösungsmitteln löslichen thermoplastischen Kunststoffen, z. B. Polyvinylacetat oder Polyacrylsäureestern.
  • Außerdem können gegebenenfalls je nach Verwendungszweck den Imprägnierbädern noch andere organisch lösliche indifferente dickölige bis feste höhenmolekulare nicht hydrophile organische Stoffe in kleineren Mengen zugesetzt werden, z. B. Kautschuk, Hydrochlorkautschuk, synthetischer Kautschuk, natürliche und synthetische Harze wie Schellack, Phenoplaste, Aminoplaste, Alkydharze, Maleinesterharze; Vinylpolymerisate wie Polyvinylchlorid u. dgl., Polyäthylene, Polyisobutylene, ferner höhenmolekulare natürliche und synthetische Ester von aliphatischen Polyalkoholen mit höheren Carbonsäuren, höhere Phthalsäureester, Nitrocellulose usw.
  • Das Verfahren eignet sich besonders für die Hydrophierung von Oberbekleidung im Anschluß an die chemische Reinigung.
  • Aus der deutschen Patentschrift 496 444 ist es bekannt, Fasergut durch Behandeln mit Lösungen von basischen Aluminiumsalzen von höheren Fettsäuren in indifferenten, organischen Lösungsmitteln zu imprägnieren: Bei einem Vergleich der Hydrophobierwirkung von basischen Aluminiumsalzen höherer Fettsäuren und Verbindungen gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt sich, daß durch das erfindungsgemäße Verfahren dem Textilgut eine weit bessere wasserabstoßende Wirkung erteilt wird als bei Verwendung von basischen Aluminiumsalzen. Ein weiterer wirksamer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens muß darin gesehen werden, daß die Produkte auf Grund ihres Alkoxylgehaltes in organischen Lösungsmitteln löslich sind, während einerseits die basischen Aluminiumsalze höherer Fettsäuren sich nur in einigen wenigen organischen Lösungsmitteln, und in diesen meist nur beschränkt, lösen und andererseits die basischen Aluminiumsalze niederer Fettsäuren in allen technischen gebräuchlichen Lösungsmitteln praktisch unlöslich sind.
  • In der USA.-Patentschrift 2 469 041 wird gleichfalls die Umsetzung von Aluminiumalkoholaten mit höhermolekularen Carbonsäuren beschrieben; wie aus Beschreibung und Beispielen hervorgeht, sind die Mengenverhältnisse so gewählt worden, daß neutrale Aluminiumsalze der Carbonsäuren entstehen. Es wird unter anderem angegeben, daß diese Produkte zum Hydrophobieren von Textilien in organischen Lösungsmitteln verwandt werden können. Jedoch ist, wie festgestellt wurde, die damit erreichbare Hydrophobierwirkung nur gering, insbesondere ist der Abperleffekt unzureichend. Beispiel 1 Lufttrockenes Popelinegewebe aus Baumwolle wird 5 Minuten im stehenden Bade im Flottenverhältnis 1 : 15 bei etwa 50" C imprägniert mit einer Lösung von essigsaurem Alurniniumisopropylat und Paraffin in Perchloräthylen, welche in folgender Weise hergestellt wird 20 Gewichtsteile Aluminiumisopropylat werden in einem Gemisch von 80 Gewichtsteilen Isopropanol und 80 Gewichtsteilen Xylol gelöst, hierzu unter Rühren 5 Gewichtsteile Eisessig, gelöst in 50 Gewichtsteilen Xylol, bei etwa 30° C zugetropft und die klare Lösung des essigsauren Aluminiumisopropylates noch 1 Stunde bei 80° C verrührt. Die dickflüssige Lösung wird mit 4000 Gewichtsteilen Perchloräthylen verdünnt, in welchem zuvor 40 Gewichtsteile Paraffin (E. P. 54° C) aufgelöst werden.
  • Nach der Imprägnierung wird das Gewebe mit einer Wringmaschine abgequetscht, wobei die Gewichtszunahme nach dem Abquetschen 120 °/o des Gewichtes der Ware beträgt. Dann wird die Ware an offener Luft bei gewöhnlicher Temperatur getrocknet und anschließend in einem Wärmeschrank noch 1/2 Stunde bei etwa 120° C erhitzt. Man erzielt auf diese Weise eine gute wasserabweisende Imprägnierung.
  • Verwendet man bei der Herstellung der Imprägnierungslösung an Stelle von Eisessig 10 Gewichtsteile Chloressigsäure und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man ebenfalls eine gute wasserabweisende Imprägnierung. Beispiel 2 Ein Musselinegewebe aus regenerierter Cellulose wird 5 Minuten im stehenden Bade bei etwa 40° C im Flottenverhältnis 1 :15 imprägniert mit einer Lösung von essigsaurem-stearinsaurem Aluminiumisopropylat und Paraffin in Tetrachlorkohlenstoff, welche in folgender Weise hergestellt wird: 20 Gewichtsteile Aluminiumisopropylat werden in 80 Gewichtsteilen Xylol gelöst und hierzu unter Rühren bei etwa 30° C eine Lösung von 6 Gewichtsteilen Eisessig in 60 Gewichtsteilen Xylol zugetropft. In dieser Lösung von essigsaurem Aluminiumisopropylat werden bei etwa 70° C noch 12 Gewichtsteile technisches Stearin (Molgewicht 270, E, P. 52° C) unter Rühren aufgelöst. Die dickflüssige Lösung wird mit 4000 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff verdünnt, in welchem zuvor 40 Gewichtsteile Paraffin (E. P. 54° C) gelöst wurden. Nach der Imprägnierung wird das Gewebe wie im Beispiel 1 fertiggestellt. und zeigt vorzügliche wasserabweisende Eigenschaften.
  • Verwendet man bei der Herstellung der Imprägnierungslösung an Stelle von Stearin die gleiche oder halbe Menge technische Spermölfettsäure oder an Stelle von Paraffin eine Mischung von gleichen Teilen Paraffin und Gatsch oder an Stelle von Eisessig 9 Gewichtsteile Chloressigsäure oder 9 Gewichtsteile Thioglykolsäure und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erzielt man ebenfalls vorzügliche wasserabweisende Wirkungen. Beispiel 3 Oberbekleidung aus Polyamidfasergut wird 1/4 Stunde in einer für die chemische Reinigung gebräuchlichen Waschmaschine bei etwa 20° C im Flottenverhältnis von etwa 1 : 20 mit einer Lösung von essigsaurem-stearinsaurem Aluminiumäthylat und Paraffin in Tetrachlorkohlenstoff oder Testbenzin imprägniert, welche in folgender Weise hergestellt wird.
  • Zu 100 Gewichtsteilen einer technischen Lösung von Aluminiumäthylat in Essigester (2,7 % Al), hergestellt nach der deutschen Patentschrift 386 688, werden 13 Gewichtsteile Eisessig unter Rühren bei etwa 20° C zugetropft. In dieser Lösung von essigsaurem Aluminiumäthylat werden bei etwa 70° C noch 11 Gewichtsteile technische Stearinsäure (Molgewicht 275, E. P. 52° C) unter Rühren aufgelöst. Jetzt wird die Lösung des essigsauren-stearinsauren Aluminiumäthylates mit 4000 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff oder 2000 Gewichtsteilen Testbenzin verdünnt, in welchen zuvor 30 Gewichtsteile Paraffin (E. P. 52° C) gelöst wurden. Nach der Imprägnierung wird die Ware in der gleichen Maschine bis auf eine Gewichtszunahme von etwa 50 °/o abgeschleudert, sodann mit Heißluft von etwa 70" C getrocknet und gegebenenfalls gebügelt. Man erzielt durch diese Behandlung vorzügliche wasserabweisende Eigenschaften.
  • Verwendet man an Stelle von Stearinsäure 8 oder 12 Gewichtsteile Laurinsäure oder an Stelle von Eisessig 2 Gewichtsteile Ameisensäure und arbeitet im übrigen in der gleichen Weise (bei Ameisensäure das Stearin kochend lösen) oder setzt dem Paraffin noch 10 Gewichtsteile eines synthetischen Wachses (hergestellt durch Veresterung von Montansäure mit Äthylenglykol) zu, so erhält man ebenfalls vorzügliche wasserabweisende Effekte.
  • In gleicher Weise kann ein Gabardinegewebe aus Wolle mit einer Lösung von essigsaurem-palmitinsaurem Aluminiumäthylat (hergestellt aus Aluminiumäthylat, Essigsäureanhydrid und Palmitinsäure bei etwa 50° C), Paraffin und Chlorparaffin wasserabweisend ausgerüstet werden. An Stelle des essigsauren-palmitinsauren Aluminiumäthylates kann auch ein entsprechendes Produkt auf Basis von Propionsäureanhydrid und Stearinsäure bzw. technische Spermölfettsäure (SZ 210, VZ 214, JZ 71) verwendet werden, wobei die Fettsäuremenge im acylierten Aluminiumäthylat auch auf das doppelte erhöht werden kann.
  • Beispiel 4 Popehne-Oberbekleidung aus Baumwolle wird nach der im Beispiel 3 beschriebenen Arbeitsweise mit einer Lösung von benzoesaurem Aluminiumbutylat und Paraffin in Xylol imprägniert und fertiggestellt. Das Imprägnierbad wird wie folgt hergestellt 25 Gewichtsteile Aluminium-n-butylat werden in 70 Gewichtsteilen Benzol gelöst, hierin unter Rühren bei etwa 40° C 6 Gewichtsteile Benzoesäure aufgelöst und die Lösung noch 1 Stunde bei 70° C erhitzt. Die Lösung wird mit 2500 Gewichtsteilen Xylol verdünnt, in welchem zuvor 40 Gewichtsteile Paraffin gelöst wurden. Die Ware erhält durch diese Behandlung sehr gute wasserabweisende Eigenschaften.
  • Verwendet man an Stelle von Benzoesäure 7 Gewichtsteile 4-Chlorbenzoesäure oder 8 Gewichtsteile a-Naphthoesäure und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält die Ware ebenfalls gute wasserabweisende Eigenschaften.
  • In gleicher Weise kann eine Lösung von salicylsaurem Aluminiumäthylat und Braunkohlenschwelgatsch in Tetrachlorkohlenstoff zur Imprägnierung verwendet werden.
  • An Stelle des salicylsauren Aluminiumäthylates kann man auch entsprechende Produkte verwenden, die auf Basis 2,3-Oxynaphthoesäure, a-Naphthoesäure, o-Chlorbenzoesäure oder Benzoesäure aufgebaut sind. Beispiel 5 Ein Musselinegewebe aus regenerierter Cellulose wird nach der im Beispie12 beschriebenen Arbeitsweise mit einer Lösung von Dibenzolsulfimid-aluminiumisopropylat und Paraffin in Tetrachlorkohlenstoff imprägniert und fertiggestellt. Das Imprägnierbad wird wie folgt hergestellt 20 Gewichtsteile Aluminiumisopropylat werden in 200 Gewichtsteilen Isopropanol kochend gelöst und in der auf etwa 40° C abgekühlten Lösung noch 24 Gewichtsteile Dibenzolsulfimid unter Rühren aufgelöst. Die Lösung wird noch 1 Stunde am Rückfluß gekocht und mit 4000 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff, worin 40 Gewichtsteile Paraffin gelöst sind, verdünnt. Das Gewebe erhält durch diese Behandlung gute wasserabweisende Eigenschaften.
  • Verwendet man an Stelle von Dibenzolsulfimid 26 Gewichtsteile Di-p-toluolsulfimid und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält das Gewebe auch gute wasserabweisende Eigenschaften. Beispiel 6 Ein Gabardinegewebe aus Wolle wird nach der im Beispiel l beschriebenen Arbeitsweise mit einer Lösung von p-toluolsulfonsaurem Aluminiumäthylat und Paraffin in Tetrachlorkohlenstoff imprägniert und fertiggestellt. Das verwendete Imprägnierbad wird folgendermaßen hergestellt: 100 Gewichtsteile der im Beispiel 3 verwendeten Aluminiumäthylatlösung werden mit 8 Gewichtsteilen p-Toluolsulfonsäure, gelöst in 80 Gewichtsteilen wasserfreiem Alkohole, 1 Stunde am Rückfluß gekocht. Die klare Lösung des p-toluolsulfonsaurenAluminiumäthylates wird mit 4000 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff, worin 40 Gewichtsteile Paraffin gelöst sind, verdünnt. Die Ware erhält durch diese Behandlung gute wasserabweisende Eigenschaften.
  • Verwendet man an Stelle von p-Toluolsulfonsäure 7 Gewichtsteile Benzolsulfonsäure oder 16 Gewichtsteile Alkylsulfonsäure (hergestellt in bekannter Weise aus Fischer-Tropsch-Kohlenwasserstoffen vom Siedebereich 230 bis 320° C, vom Durchschnittsmolgewicht etwa 220 und von der Durchschnittskettenlänge etwa Cl, durch Halbsulfochlorierung, Hydrolyse zur Sulfonsäure und Abtrennung des Unverseifbaren) vom Durchschnittsmolgewicht etwa 300 und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält die Ware ebenfalls gute wasserabweisende Eigenschaften.
  • Beispiel 7 Popeline-Oberbekleidung aus regenerierter Cellulose wird nach der im Beispie13 beschriebenen Arbeitsweise mit einer Lösung von cyclohexanphosphon-(2-äthylbutyl)-estersaurem Aluminiumäthylat und Paraffin in Tetrachlorkohlenstoff imprägniert und fertiggestellt. Das Imprägnierbad "vird folgendermaßen hergestellt In 100 Gewichtsteile der im Beispiel3 verwendeten Aluminiumäthylatlösung wird bei etwa 20 bis 30'C die Lösung von 12 Gewichtsteilen Cyclohexanphosphon-2-äthylbuty lestersäure der Formel C, H11 P O (O C, H13) O H in 50 Gewichtsteilen Essigester zugegeben, das klare Gemisch 1 Stunde am Rückfluß gekocht und mit 4000 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff, worin 40 Gewicthtsteile Paraffin gelöst sind, verdünnt. Die Ware erhält durch diese Behandlung sehr gute wasserabweisende Eigenschaften.
  • Verwendet man an Stelle der 2-Äthylbutylestersäure 9,5 Gewichtsteile Äthylestersäure oder 12 Gewichtsteile Amylestersäure oder 16 Gewichtsteile Dodecylestersäure der Cyclohexanphosphonsäure oder die gleichen Mengen derselben Ester der Phenylphosphonsäure oder der Hexanphosphonsäure und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält die Ware ebenfalls sehr gute wasserabweisende Eigenschaften.
  • In gleicher Weise kann man eine Lösung von dibutylphosphorsäure-estersaurem Aluminiumisobutylat und Paraffin zur Hydrophobierung verwenden. An Stelle der Dibutylestersäure können auch äquivalente oder größere Gewichtsmengen der Diäthylester, Diamylester, Didodecylester, Dioctadecylester oder Dibenzylester der Phosphorsäure der allgemeinen Formel P O (O R) 2 O H, in der R einen der genannten Reste bedeutet, zur Herstellung des phosphorestersauren Aluminiumisopropylates verwendet werden. Beispiel 8 Ein Musselinegewebe aus Baumwolle wird nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 mit einer Lösung von milchsaurem Aluminiumäthylat und Paraffin in Tetrachlorkohlenstoff imprägniert und fertiggestellt. Das Imprägnierbad wird folgendermaßen bereitet: Zu 100 Gewichtsteilen einer technischen Aluminiumäthylatlösung in Essigester (2,70/,Al) wird bei etwa 30° C eine Lösung von 7 Gewichtsteilen wasserfreier Milchsäure in 60 Gewichtsteilen wasserfreiem Alkohol zugegeben, das Gemisch 1 Stunde auf 70° C erwärmt und mit 4000 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff, in welchem 40 Gewichtsteile Paraffin gelöst wurden,'verdünnt. Die Ware erhält auf diese Weise gute wasserabweisende Eigenschaften.
  • Verwendet man an Stelle von 7 Gewichtsteilen Milchsäure 5 Gewichtsteile wasserfreie Glykolsäure oder ein Gemisch von 4 Gewichtsteilen Milchsäure und 11 Gewichtsteilen Stearin und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält das Gewebe ebenfalls gute wasserabweisende Eigenschaften. Beispiel 9 Popeline-Oberbekleidung aus Baumwolle wird nach der im Beispie13 beschriebenen Arbeitsweise mit einer Lösung von benzolsulfinsaurem Aluminiumbutylat und Paraffin imprägniert und fertiggestellt. Das Imprägnierbad wird folgendermaßen bereitet: In einer Lösung von 25 Gewichtsteilen Aluminium-nbutylat in 100 Gewichtsteilen Xylol werden bei etwa 50° C unter Rühren 11 Gewichtsteile frisch hergestellte Benzolsulfinsäure gelöst und mit 4000 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff, worin 40 Gewichtsteile Paraffin und 20 Gewichtsteile Gatsch gelöst sind, verdünnt. Die Ware erhält durch diese Behandlung gute wasserabweisende Eigenschaften.
  • Verwendet man an Stelle der Benzolsulfinsäure 20 Gewichtsteile Cyclohexansulfinsäure oder 8 Gewichtsteile p-Toluolsulfinsäure oder 36 Gewichtsteile Alkylsulfinsäure (hergestellt in bekannter Weise aus Fischer-Tropsch-Kohlenwasserstoffen vom Siedebereich 230 bis 320° C, vom Durchschnittsmolgewicht etwa 230 und der Durchschnittskettenlänge etwa C16, durch Halbsulfochlorierung, Umsetzung mit Natriumsulfit und Abtrennung des Unverseifbaren) vom Durchschnittsmolgewicht 280 und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält das Gewebe ebenfalls gute wasserabweisende Eigenschaften. Beispiel 10 Popeline-Oberbekleidung aus Baumwolle wird nach der im Beispiel 3 beschriebenen Arbeitsweise mit einer Lösung von monobutanol-phthalestersaurem Aluminiumbutylat und Paraffin in Perchloräthylen imprägniert. Das Imprägnierbad wird wie folgt bereitet: 25 Gewichtsteile Aluminiumbutylat und 12 Gewichtsteile Phthalsäureanhydrid werden in 100 Gewichtsteilen n-Butanol bei etwa 60° C gelöst, die Lösung noch 1 Stunde auf etwa 80° C erhitzt und mit 4000 Gewichtsteilen Perchloräthylen, worin 40 Gewichtsteile Gatsch gelöst sind, verdünnt. Die Ware hat nach Fertigstellung gute wasserabweisende Eigenschaften erhalten.
  • Verwendet man an Stelle von Phthalsäureanhydrid 15 Gewichtsteile 4-Chlorphthalsäureanhydrid oder an Stelle von Aluminiumbutylat und Butanol 100 Gewichtsteile der im Beispiel 3 genannten Lösung von Aluminiumäthanolat in Essigester unter Zusatz von 100 Gewichtsteilen wasserfreiem Alkohol und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält das Gewebe ebenfalls gute wasserabweisende Eigenschaften. Beispiel 11 Popelinegewebe aus Baumwolle wird nach der im Beispiel l beschriebenen Arbeitsweise mit einer Lösung von essigsaurem-stearinsaurem Aluminiumäthylat und Paraffin in Perchloräthylen imprägniert und fertiggestellt. Das Imprägnierbad wird folgendermaßen bereitet 12 Gewichtsteile Aluminiumäthylat werden mit 300 Gewichtsteilen Benzol und 6 Gewichtsteilen Eisessig 1 Stunde unter Rühren am Rückfluß gekocht, dann 16 Gewichtsteile Stearinsäure zugesetzt und weiterhin 1 Stunde unter Rühren am Rückfiuß gekocht. Die so erhaltene dickflüssige Lösung von essigsaurem-stearinsaurem Aluminiumäthylat wird mit 100 Gewichtsteilen Xylol und 4000 Gewichtsteilen Perchloräthylen, worin 40 Gewichtsteile Paraffin gelöst wurden, verdünnt. Die Ware hat durch diese Behandlung sehr gute wasserabweisende Eigenschaften erhalten.
  • Verwendet man an Stelle von Stearinsäure die gleiche Menge Ölsäure oder Abietinsäure bzw. Kolophonium oder Montansäure (Molgewicht 335) und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält die Ware sehr gute wasserabweisende Eigenschaften.
  • Beispiel 12 Popelinegewebe aus Baumwolle wird nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise mit einer Lösung von Phthalimidaluminiumäthylat und Paraffin in Tetrachlorkohlenstoff imprägniert und fertiggestellt. Das Imprägnierbad wird folgendermaßen bereitet: Zu 100 Gewichtsteilen einer technischen Aluminiumäthylatlösung in Essigester (2,7 6/o Al) werden unter Rühren 6 Gewichtsteile Phthalimid zugesetzt, das Gemisch 1 Stunde am Rückfluß gekocht und die gebildete klare Lösung des Phthalimidaluminiumäthylates mit 100 Gewichtsteilen wasserfreiem Alkohol und 4000 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff, worin 40 Gewichtsteile Paraffin gelöst wurden, verdünnt. Die Ware erhält auf diese Weise gute wasserabweisende Eigenschaften.
  • Verwendet man an Stelle von Phthalimid 4 Gewichtsteile Succinimid oder 10 Gewichtsteile Brenzschleimsäure und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält das Gewebe ebenfalls gute wasserabweisende Eigenschaften. Beispiel 13 Popeline-Oberbekleidung aus Baumwolle wird nach der im Beispie13 beschriebenen Arbeitsweise mit einer Lösung von Dodecansulfamid-aluminiumisopropylat und Paraffin in Perchloräthylen imprägniert und fertiggestellt. Das Imprägnierbad wird wie folgt bereitet: 20 Gewichtsteile Aluminiumisopropylat werden mit 200 Gewichtsteilen Xylol und22 Gewichtsteilen n-Dodecansulfamid 1 Stunde am Rückfiuß unter Rühren gekocht und die so erhaltene klare Lösung mit 100 Gewichtsteilen wasserfreiem Alkohol sowie 4000 Gewichtsteilen Perchloräthylen, worin 40 Gewichtsteile Paraffin gelöst wurden, verdünnt. Die Ware erhält durch diese Behandlung gute wasserabweisende Eigenschaften.
  • Verwendet man an Stelle von n-Dodecansulfamid 15 Gewichtsteile p-Toluolsulfamid oder 25 Gewichtsteile eines aliphatischen Sulfamidgemisches, welches in bekannter Weise aus einem Dieselöl (Siedebereich etwa 200 bis 250° C, Durchschnittskettenlänge etwa C16) durch Halbsulfochlorierung und Amidierung und Entölung hergestellt wurde, und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält die Ware ebenfalls gute wasserabweisende Eigenschaften. Beispiel 14 Lufttrockene Popelinemäntel aus Baumwolle werden 1/4 Stunde in einer für die chemische Reinigung gebräuchlichen Waschmaschine bei etwa 20° C im Flottenverhältnis von etwa 1 : 20 mit einer gegen Zersetzung durch Feuchtigkeit stabilisierten Lösung von fettsaurem Aluminiumäthylat und Paraffin mit Gatsch in Tetrachlorkohlenstoff oder Testbenzin imprägniert, welche in folgender Weise hergestellt ist: 2700 Gewichtsteile Paraffin (E. P. 52 bis 54° C) und 660 Gewichtsteile Braunkohlenschwelgatsch werden bei 90° C geschmolzen und mit 3600 Gewichtsteilen einer 25 °/sigen xylolischen Lösung (5 6/6 Al) von 900 g leichtlöslichem Aluminiumäthylat der annähernden analytischen Zusammensetzung All(C,H50)2 vermischt, welches durch Einwirkung von 95 °/oigem Äthanol auf Aluminiumpulver in siedendem Xylol hergestellt wurde. Zu dieser klaren Lösung wird die Lösung von 450 Gewichtsteilen Oxydationsfettsäure (Durchschnittsmolgewicht 172) in 3000 Gewichtsteilen Perchloräthylen bei etwa 90° C zufließen gelassen, um die klare Lösung des gebildeten fettsauren Aluminiumäthylates noch 2 Stunden bei 100° C erhitzt. Danach werden bei 60° C zwecks Stabilisierung gegen Feuchtigkeit 545 Gewichtsteile Acetessigester unter Rühren zugesetzt und das klare Gemisch noch 1 Stunde bei 60° C erhitzt. Beim Erstarren erhält man ein schmalzartiges Präparat, welches in der 25fachen Gewichtsmenge Tetrachlorkohlenstoff oder Testbenzin zur Imprägnierflotte gelöst wird. Nach der Imprägnierung wird die Ware in der gleichen Maschine bis auf eine Gewichtszunahme von etwa 75 6/6 abgeschleudert, sodann mit Heißluft von etwa 70° C getrocknet und gebügelt. Man erzielt auf diese Weise vorzügliche wasserabweisende Eigenschaften.
  • Die Zugabe des Acetessigesters kann mit gleichem Endergebnis auch bereits zur xylolischen Aluminiumäthylatlösung erfolgen.
  • Beispiel 15 Ein Gabärdinegewebe aus Wolle wird in einem Foulard bei etwa 20°C mit einer Lösung von benzolsulfinsaurem Aluminiumbutanolat, Paraffin und Chlorparaffin in Tetrachiorkohlenstoff imprägniert, welche in folgender Weise hergestellt ist 0,1 Mol einer durch Umsetzung von 20 Gewichtsteilen Aluminiumpulver mit 133 Gewichtsteilen n-Butanol (Wassergehalt = 2 %) in 260 Gewichtsteilen siedendem Xylol erhaltenen xylolischen Lösung von leichtlöslichem Aluminiurnbutanolat der annähernden analytischen Zusammensetzung All (C4 H , O)2, s werden mit 0,1 Mol Benzolsulfinsäure bei 50°C unter Rühren umgesetzt. Die klare Lösung des benzolsulfinsauren Aluminiumbutanolates wird noch 1 Stunde auf 80°C erhitzt und dann mit einer Lösung von 10 Gewichtsteilen Paraffin und 20 Gewichtsteilen Chlorparaffin (Chlorgehalt = 40 °/o) in 2000 Gewichtsteilen Perchloräthylen verdünnt.
  • Nach der Passage durch das Imprägnierbad wird die Ware abgequetscht auf etwa 80 °/o Gewichtszunahme und schließlich mit Heißluft von etwa 30 °/o relativer Feuchtigkeit bei etwa 90°C getrocknet.
  • Das Gabardinegewebe hat jetzt vorzügliche wasserabweisende Eigenschaften, zeigt bei der Muldenprobe sehr gute Ergebnisse und ist außerdem schwer brennbar geworden.
  • Verwendet man an Stelle von Benzolsulfinsäure 0,1 Mol Cyclohexansulfinsäure oder 0,1 Mol p-Toluolsulfinsäure oder 0,1 Mol Alkylsulfinsäure (hergestellt in bekannter Weise aus Fischer-Tropsch-Kohlenwasserstoffen vom Siedebereich 230 bis 320°C, vom Durchschnittsmolgewicht etwa 230 und der Durchschnittskettenlänge etwa C16, durch Halbsulfochlorierung,Umsetzung mit Natriumsulfit und Abtrennung des Unverseifbaren) vom Durchschnittsmolgewicht 280 und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält das Gewebe ebenfalls sehr gute wasserabweisende Eigenschaften.
  • In gleicher Weise läßt sich ein lufttrockenes Musselinegewebe aus regenerierter Cellulose mit einer Tetrachlorkohlenstofflösung von benzoesaurem Aluminiumbutylat in Mischung mit Paraffin zur wasserabweisenden Ausrüstung verwenden. Beim Arbeiten ohne Paraffinzusatz wird lediglich die Saugfähigkeit der Ware in vorteilhafter Weise vermindert.
  • Popelinegewebe aus Baumwolle kann auch mit einer Lösung von phthalester-saurem Aluminiumbutylat, hergestellt aus Phthalsäure-anhydrid, und Paraffin bzw. von 4-chlorphthalester-saurem Aluminiumbutylat undParaffin in Tetrachlorkohlenstoff in gleicher Weise wasserabweisend imprägniert werden. Beispiel 16 Vorgetrocknetes Musselinegewebe aus Baumwolle wird 1 Minute im stehenden Bad im Flottenverhältnis 1 : 15 bei etwa 15°C mit einer Lösung von stearinsauremalkylsulfosaurem Aluminiumäthylat und von Gatsch in Tetrachlorkohlenstoff imprägniert und fertiggestellt, welche folgendermaßen bereitet ist: In 54 Gewichtsteilen der im Beispiel 14 verwendeten xylolischen Lösung (5"/,Al) von Aluminiumäthanolat, vermischt mit 40 Gewichtsteilen wasserfreiem Alkohol, werden unter Rühren 14 Gewichtsteile technischer Stearinsäure (Molgewicht = 270, E. P. 52°C) bei etwa 30'C gelöst und hierzu noch die Lösung von 15 Gewichtsteilers Alkylsulfosäure (hergestellt aus Fischer-Tropsch-Kohlenwasserstoffen, Siedepunkt 230 bis 320°C, Durchschnittsmolgewicht etwa 200, durch Halbsulfochlorierung, Hydrolyse und Entölung; Molgewicht etwa 300) in 40 Gewichts= teile absolutem Äthanol zugegeben. Nach 1 Stunde Rühren bei 75°C wird die klare Lösung des gemischten stearinsauren-alkylsulfosauren Aluminiumäthylates mit der Lösung von 20 Gewichtsteilen Gatsch in 4000 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff verdünnt. Beispiel 17 Oberbekleidung aus Polyamidfasergut wird nach der Arbeitsweise von Beispiel 14 mit einer Lösung von essigsaurem-stearinsaurem Aluminiumäthylat und Ceresin in Tetrachlorkohlenstoff imprägniert und fertiggestellt, welche folgendermaßen bereitet ist.
  • Zu 54 Gewichtsteilen der im Beispiel 14 verwendeten xylolischen Lösung (5 °/o Al) von Aluminiumäthanolat werden unter Rühren 5 Gewichtsteile Eisessig bei etwa 20°C zugetropft und hierzu bei 50°C noch 14 Gewichtsteile technische Stearinsäure (Molgewicht 270, E: P. 52°C) aufgelöst. Nach 1 Stunde Verrühren bei 70°C wird die Lösung mit 4000 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff, worin 20 Gewichtsteile Ceresin gelöst sind, verdünnt. Die Ware zeigt nach dieser Behandlung vorzügliche Wasserabperleffekte.
  • Verwendet man an Stelle von Essigsäure die äquivalente Menge Ameisensäure oder Propionsäure oder an Stelle von Stearinsäure die gleiche Menge Spermölfettsäure und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so kommt man zum gleichen Ergebnis.
  • Beispiel 18 Lufttrockene Popelinemäntel aus Baumwolle oder regenerierter Cellulose werden bei 20°C mit einer gegen Feuchtigkeit stabilisierten Lösung von essigsauremstearinsaurem Aluminiumäthylat und von Paraffin und Gatsch in Tetrachlorkohlenstoff 5 bis 10 Minuten im Flottenverhältnis 1:12 in einer für die chemische Reinigung geeigneten Waschmaschine imprägniert. Das Imprägnierbad wurde folgendermaßen hergestellt: Zu 540 Gewichtsteilen einer technischen Lösung von Aluminiumäthylat in Essigester (2,001,'0 Al), hergestellt nach der deutschen Patentschrift 386688, werden unter Rühren bei etwa 20°C 30 Gewichtsteile Eisessig zugetropft, noch 85 Gewichtsteile Stearinsäure zugesetzt und 1 Stunde bei 40°C verrührt. Aus der klaren Lösung des essigsauren-stearinsauren Aluminiumäthylates wird sodann bei etwa 40°C bei Unterdruck die Hauptmenge des Essigesters abdestilliert, zum Rückstand sodann 200 Gewichtsteile Paraffin und 50 Gewichtsteile Gatsch unter Rühren zugesetzt und das Gemisch auf 60'C erwärmt. Aus der klaren Schmelze wird jetzt der Rest des Essigesters bei Unterdruck abdestilliert, wobei zuletzt die Sumpftemperatur auf 70°C gesteigert wird. Sodann werden 400 Gewichtsteile Perchloräthyien eingerührt und die Lösung bei 60°C durch Zugabe von 22 Gewichtsteilen Acetessigester stabilisiert. Beim Erkalten erstarrt die Lösung zu schmalzartiger Konsistenz und wird mit der 20fachen Gewichtsmenge Tetrachlorkohlenstoff zum Imprägnierbad angesetzt.
  • Nach der Imprägnierung der Ware wird die Flotte abgelassen, die Ware auf etwa 700j, Gewichtszunahme abgeschleudert und hieraus das Lösungsmittel mit heißer Luft abdestilliert. Anschließend werden die trocknen Mäntel durch Bügeln fertiggestellt. Man erzielt auf diese Weise einen vorzüglichen Abperleffekt und erhält auch bei der Muldenprobe sehr gute Resultate. Ersetzt man bei der Herstellung des Imprägnierbades den Eisessig durch Ameisensäure oder das Stearin durch eine technische Spermölfettsäure (SZ 211, VZ 214, JZ 71) oder den Acetessigester durch die halbe Menge Acetylaceton und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erzielt man ebenfalls vorzügliche Hydrophobiereffekte.
  • Nach der gleichen Arbeitsweise kann auch Oberbekleidung aus Wolle oder Polyamidfasergut wasserabweisend gemacht werden.
  • Popelinegewebe aus regenerierter Cellulose erhält eine gute wasserabweisende Ausrüstung, wenn man es mit einer durch Acetessigester stabilisierten Tetrachlorkohlenstofflösung von benzoesaurem Aluminiumäthylat und Paraffin behandelt. An Stelle des Produktes auf Basis von Aluminiumäthylat kann ebensogut solches auf Basis von Aluminiumisopropylat eingesetzt werden. Beispiel 19 Popelinegewebe aus regenerierter Cellulose wird 5 Minuten im stehenden Bade imprägniert mit einer stabilisierten Lösung von benzoesaurem Aluminiumäthylat und Paraffin in Tetrachlorkohlenstoff, welche folgendermaßen bereitet ist: Zu 100 Gewichtsteilen einer Lösung von Aluminiumäthylat in Essigester (2,7 °/o Al), hergestellt nach der deutschen Patentschrift 386 688, werden 6 Gewichtsteile Acetessigester unter Rühren zugetropft und 1/2 Stunde bei etwa 40°C verrührt. Zu der jetzt gegen Feuchtigkeit stabilisierten Aluminiumäthylatlösung wird die Lösung von 12 Gewichtsteilen Benzoesäure in 100 Gewichtsteilen Alkohol unter Rühren zugegeben, das klare Gemisch 1/2 Stunde am Rückfluß gekocht und schließlich mit der Lösung von 40 Gewichtsteilen Paraffin in 4000 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff verdünnt. Nach der Imprägnierung wird das Gewebe mit einer Wringmaschine abgequetscht (Gewichtszunahme = etwa 100 °/o) und in einem Wärmeschrank noch 1/2 Stunde bei etwa 120-C erhitzt. Man erzielt auf diese Weise eine sehr gute wasserabweisende Imprägnierung.
  • Verwendet man an Stelle von Benzoesäure 18 Gewichtsteile Laurinsäure oder 22 Gewichtsteile Stearin (Molgewicht 270, E. P. 52°C) und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so kommt man zu gleichen Ergebnissen. Beispiel 20 Popeline-Oberbeldeidungaus Baumwolle wird 1/4Stunde in einer für die chemische Reinigung gebräuchlichen Waschmaschine bei etwa 20°C im Flottenverhältnis von etwa 1 :20 mit einer Lösung von stabilisiertem essigsaurem-stearinsaurem Aluminiumäthylat und von Paraffin in Perchloräthylen imprägniert, welche in folgender Weise bereitet ist: 510 Gewichtsteile einer technischen Lösung von Aluminiumäthylat in Essigester (2,7 °/o Al), hergestellt nach der deutschen Patentschrift 386 688, werden unter Rühren mit 22 Gewichtsteilen Acetessigester bei etwa 30°C gegen Feuchtigkeit stabilisiert und nach 1/4 Stunde noch 30 Gewichtsteile Eisessig bei etwa 20 bis 30°C zugetropft. In dieser Lösung von stabilisiertem essigsaurem Aluminiumäthylat werden bei 40°C noch 85 Gewichtsteile Stearinsäure unter Rühren aufgelöst und anschließend bei Unterdruck die Hauptmenge des Essigesters abdestilliert. In dem Rückstand werden 200 Gewichtsteile Paraffin und 50 Gewichtsteile Gatsch bei etwa 60°C unter Rühren gelöst und dann bei etwa 100 Torr und 70'C Sumpftemperatur der Rest des Essigesters abdestilliert.
  • Der heiße Rückstand wird mit 400 Gewichtsteilen Percbloräthylen verdünnt und erstarrt beim Abkühlen zu schmalzartiger Konsistenz. Zur Bereitung des Imprägnierbades wird 1 Gewichtsteil des schmalzartigen Mittels in 20 Gewichtsteilen Perchloräthylen gelöst.
  • Nach der Imprägnierung wird die Ware in der gleichen Maschine bis auf eine Gewichtszunahme von etwa 50 °/o abgeschleudert, sodann mit Heißluft von etwa 70'C getrocknet und gegebenenfalls gebügelt. Man erzielt durch diese Behandlung vorzügliche wasserabweisende Eigenschaften. Nach der gleichen Arbeitsweise kann auch Oberbekleidung aus Wolle oder Polyamidfasergut hydrophobiert werden. Beispiel 21 Popelinegewebe aus Baumwolle wird mit der nachstehend beschriebenen Lösung von stabilisiertem essigsaurem-stearinsaurem Aluminiumäthylat und Paraffin in Testbenzin nach der im Beispie120 beschriebenen Arbeitsweise imprägniert. Man erzielt auf diese Weise eine sehr gute wasserabweisende Imprägnierung.
  • 510 Gewichtsteile einer technischen Lösung von Aluminiumäthylat in Essigester (2,7 °/o Al), hergestellt nach der deutschen Patentschrift 386 688, werden unter Rühren bei 20 bis 30°C mit 15 Gewichtsteilen Eisessig und anschließend mit 85 Gewichtsteilen Stearinsäure umgesetzt. Anschließend wird bei Unterdruck die Hauptmenge des Essigesters abdestilliert. In dem Rückstand werden bei etwa 60°C 200 Gewichtsteile Paraffin (E. P. 57 bis 60°C) und 10 Gewichtsteile Nitroparaffin (E. P. 70°C) sowie zur Stabilisierung noch 30 Gewichtsteile Weinsäurediäthylester oder 73 Gewichtsteile 2-Äthylhexandiol-(1,3) oder 50 Gewichtsteile 1,3-Butandiol unter Rühren gelöst und dann bei etwa 100 Torr und 70°C Sumpftemperatur der Rest des Essigesters abdestilliert. Der heiße Rückstand wird mit 300 Gewichtsteilen Testbenzin verdünnt und erstarrt beim Abkühlen zu schmalzartiger Konsistenz. Zur Zubereitung des Imprägnierbades wird 1 Gewichtsteil des schmalzartigen Mittels in 12 Gewichtsteilen Testbenzin gelöst. Beispiel 22 Popelinegewebe aus regenerierter Cellulose wird nach der im Beispie120 beschriebenen Arbeitsweise imprägniert mit einer Lösung von fettsaurem Aluminium-(stearoylessigester)-äthylat und Paraffin in Tetrachlorkohlenstoff, die folgendermaßen gewonnen wurde: 20 GewichtsteileAluminiumisopropylat, gelöst in 200 Gewichtsteilen Xylol, werden bei 130°C stufenweise umgesetzt mit 35 Gewichtsteilen Stearoylessigester und 18 Gewichtsteilen einer Oxydationsfettsäure (Durchschnittsmolekulargewicht 179). Die so unter Abspaltung von Isopropanol erhaltene xylolische Lösung von fettsaurem Aluminium-(stearoylessigester)-äthylat wird mit der Lösung von 60 Gewichtsteilen Paraffin in 4000 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff verdünnt. Man erzielt nach dem Trocknen bei 100°C auf diese Weise eine sehr gute wasserabweisende Imprägnierung.
  • Ersetzt man den Stearoylessigester durch die äquivalente Menge Stearylalkohol oder p-Dodecylphenol oder 1-Naphthol oder die Oxydationsfettsäure durch die äquivalente Menge 2-Äthylcaprylsäure und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man gleich gute Ergebnisse. Beispiel 23 Popelinegewebe aus Baumwolle wird nach der im Beispiel 20 beschriebenen Arbeitsweise imprägniert mit einer Lösung von benzoesaurem Aluminium-(2-äthylbutanolat) und Ceresin in Tetrachlorkohlenstoff, die folgendermaßen hergestellt wurde 33 Gewichtsteile Aluminiumtri-(2-äthylbutanolat), gelöst in 300 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff, werden mit der Lösung von 8 Gewichtsteilen Benzoesäure in 100 Gewichtsteilen Äthanol aufgekocht und mit der Lösung von 50 Gewichtsteilen Ceresin in 4000 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff verdünnt. Man erzielt auf diese Weise nach dem Trocknen bei 110°C eine sehr gute wasserabweisende Imprägnierung.
  • Ersetzt man das Aluminiumtli-(2-äthylbutanolat) durch die äquivalente Menge Aluminiumtri-(2-äthylhexanolat) oder Aluminiumtricyclohexanolat oder die Benzoesäure durch 5 Gewichtsteile Benzolsulfinsäure, so gelangt man zu gleichguten Ergebnissen.
  • Ebenso gute Ergebnisse erzielt man, wenn man Popelinegewebe aus regenerierter Cellulose mit einer Lösung von stearinsaurem Aluminiumacetessigester und Paraffin in Perchloräthylen behandelt. An Stelle des Aluminiumtriacetessigesters kann man auch die äquivalente Menge Aluminiumtriacetylacetonat bzw. an Stelle der Stearinsäure eine entsprechende Menge Laurinsäure für die Herstellung der Umsetzungsprodukte verwenden. Beispiel 24 Lufttrockene Popelinemäntel aus Baumwolle werden i/4 Stunde in einer für die chemische Reinigung gebräuchlichen Waschmaschine bei etwa 20°C im Flottenverhältnis von etwa 1 : 20 mit einer gegen Zersetzung durch Feuchtigkeit stabilisierten Lösung von stearinsaurem Aluminiumäthylat und Paraffin mit Gatsch in Tetrachlorkohlenstoff oder Testbenzin imprägniert, welche in folgender Weise hergestellt ist 2700 Gewichtsteile Paraffin (E. P. 52 bis 54°C) und 660 Gewichtsteile Braunkohlenschwelgatsch werden bei 90°C geschmolzen und mit 3600 Gewichtsteilen einer 25 °/oigen xylolischen Lösung (5 °/o Al) von 900 g leichtlöslichem Aluminiumäthylat der annähernden analytischen Zusammensetzung All (C2 H5 O)2 vermischt, welches durch Einwirken von 95 °/oigem Äthanol auf Aluminiumpulver in siedendem Xylol hergestellt wurde. Zu dieser klaren Lösung wird die Lösung von 900 Gewichtsteilen Stearinsäure (E. P. 54°C, Molgewicht 270) in 3000 Gewichtsteilen Perchloräthylen bei etwa 90°C zufließen gelassen und die klare Lösung des gebildeten stearinsauren Aluminiumäthylates noch 2 Stunden bei 100°C erhitzt. Danach werden bei 60°C zwecks Stabilisierung gegen Feuchtigkeit 545 Gewichtsteile Acetessigester unter Rühren zugesetzt und das klare Gemisch noch 1 Stunde bei 60°C erhitzt. Beim Erstarren erhält man ein schmalzartiges Präparat, welches in der 25fachen GewichtsmengeTetrachlorkohlenstoff oder Testbenzin zu Imprägnierflotte gelöst wird. Nach der Imprägnierung wird die Ware in der gleichen Maschine bis auf eine Gewichtszunahme von etwa 75 °/o abgeschleudert, sodann mit Heißluft von etwa 70'C getrocknet und gebügelt. Man erzielt auf diese Weise vorzügliche wasserabweisende Eigenschaften.
  • Verwendet man an Stelle von Stearinsäure die gleiche Menge Kolophonium oder eine technische Spermölfettsäure (SZ 212, VZ 214, JZ 71) und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält man ebenfalls vorzügliche Hydrophobiereffekte. Die Zugabe des Acetessigesters kann mit gleichem Endergebnis auch bereits zur xylolischen Aluminiumäthylatlösung erfolgen.
  • Beispiel 25 Lufttrockenes Musselinegewebe aus Baumwolle wird 1 Minute im stehenden Bade im Flottenverhältnis 1 : 15 bei etwa 50°C imprägniert mit einer Lösung von stearinsaurem Aluminiumäthylat und Paraffin in Perchloräthylen, welche in folgender Weise hergestellt wird 16 Gewichtsteile eines nach Bersin (Diss. Königsberg, 1928, S.22) hergestellten leichtlöslichen Aluminiumäthylates der analytischen Zusammensetzung All (O C > H5)2,1 werden in 100 Gewichtsteilen wasserfreiem Äthanol gelöst, bei 60°C unter Rühren 22 Gewichtsteile Stearinsäure (Molgewicht 280, E. P. 52°C) sowie 100 Gewichtsteile Tetrachlorkohlenstoff zugesetzt und die Lösung des stearinsauren Aluminiumäthylates noch 2 Stunden am Rückfluß gekocht. Darauf wird mit der Lösung von 40 g Paraffin in 4000 Gewichtsteilen Perchloräthylen verdünnt.
  • Nach der Imprägnierung wird das Gewebe auf einer Wringmaschine abgequetscht (Gewichtszunahme des Gewebes etwa 120 °/o) und an offener Luft bei etwa 20'C getrocknet. Danach wird es noch 1;'2 Stunde in einem Wärmeschrank auf 100°C erhitzt. Das Gewebe besitzt nach dieser Behandlung gute wasserabweisende Eigenschaften.
  • Verwendet man an Stelle von Stearinsäure eine technische Spermölfettsäure oder eine Naphthensäure (SZ230) und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so erhält das Gewebe ebenfalls gute wasserabweisende Eigenschaften. Beispiel 26 Ein Gabardinegewebe aus Wolle wird in einem Foulard bei etwa 20°C mit einer Lösung von stearinsaurem Aluminiumdichloräthanolat und Paraffin in Testbenzin imprägniert und fertiggestellt, welche folgendermaßen bereitet wird 22 Gewichtsteile Aluminiummonochlor-dichloräthanolat der Formel A1 Cl (O C2 H,4 Cl) 2, hergestellt nach der Patentanmeldung F 2461 IVd;;86 aus Aluminiumchlorid und 2 Mol Äthylenoxyd, werden in 40 Gewichtsteilen Benzol gelöst und mit 28 Gewichtsteilen Stearin (Molgewicht 280, E. P. 54°C) bei 80°C umgesetzt. Die unter Abspaltung von Chlorwasserstoff gebildete klare Lösung von stearinsaurem Aluminiumdichloräthanolat wird mit 2500 Gewichtsteilen Testbenzin, worin 40 Gewichtsteile Paraffin gelöst sind, verdünnt.
  • Das Gewebe hat durch diese Behandlung vorzügliche wasserabweisende Eigenschaften erhalten. Zum gleichen Ergebnis kommt man, wenn man anstelle von Stearin die gleiche Menge Laurinsäure verwendet.
  • Beispiel 27 Ein Gabardinegewebe aus Wolle wird in einem Foulard bei etwa 20°C mit einer Lösung von stearinsaurem Aluminiumchlorisopropylat und Paraffin in Tetrachlorkohlenstoff imprägniert und fertiggestellt, welche folgendermaßen bereitet ist: 18 Gewichtsteile Aluminiummonochlordiisopropylat, hergestellt durch Einwirkung von 1 Mol Acetylchlorid auf Aluminiumisopropylat nach Tischtschenko (Chem. Zentralblatt, 1900, S. 585), werden in 72 Gewichtsteilen Xylol unter Rühren bei etwa 50°C gelöst und hierin noch 14 Gewichtsteile Stearinsäure (Molgewicht 280, E. P. 53°C) aufgelöst. Die klare Lösung wird noch 1 Stunde bei 90° C verrührt und mit 4000 Gewichtsteilen Tetrachlorkohlenstoff, worin 40 Gewichtsteile Paraffin gelöst sind, verdünnt.
  • Das Gewebe hat durch diese Behandlung gute wasserabweisende Eigenschaften erhalten.
  • Verwendet man an Stelle von Stearinsäure die gleiche Menge Spermölfettsäure oder Montansäure und arbeitet im übrigen in gleicher Weise, so kommt man zum gleichen Ergebnis.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von Fasergut, dadurch gekennzeichnet, daß man das Fasergut mit Lösungen von Alkoholat- oder Phenolatgruppen enthaltenden Umsetzungsprodukten aus 1 Mol organischer Aluminiumverbindungen, die auf 1 Äquivalent Aluminium 1 Äquivalent und weniger von als Alkoholat oder Phenolat gebundenen organischen Resten enthalten, mit insgesamt etwa 0,2 bis 2,5 Mol, vorteilhaft 0,3 bis 1,5 Mol, einbasischer organischer Stoffe saurer Natur, welche mit Aluminium Salze bilden, oder als solche wirksame Carbonsäureanhydride, unter Ausschluß der alleinigen Verwendung der Umsetzungsprodukte aus 0,2 bis 2,5 Mol höhermolekularer Carbonsäuren und 1 Mol normales Aluminiumalkoholat, oder mit Lösungen von entsprechenden Mengen der organischen Aluminiumverbindungen, die auf ein Äquivalent Aluminium ein Äquivalent und weniger von alkoholat- oder phenolatartig gebundenen organischen Resten enthalten, und von den genannten einbasischen organischen Stoffen saurer Natur sowie von Paraffinkohlenwasserstoffen und/oder von natürlichen oder synthetischen Wachsen und/oder von dicköligen bis festen höhermolekularen polychlorierten Kohlenwasserstoffen in indifferenten organischen Lösungsmitteln, gegebenenfalls in Gegenwart von gegen Zersetzung durch Feuchtigkeit stabilisierenden komplex-. bildenden flüchtigen organischen Stoffen, behandelt, anschließend trocknet und vorteilhaft der Einwirkung von erhöhter Temperatur, gegebenenfalls bei Anwesenheit von Feuchtigkeit, aussetzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 496 444; Angewandte Chemie, 1952, S. 536 bis 538 USA.-Patentschrift Nr. 2 469 041.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE496444C (de) * 1927-03-01 1930-04-22 J P Bemberg Akt Ges Verfahren zur Wasserperlausruestung von Kunstseide und Erzeugnissen daraus
US2469041A (en) * 1946-09-02 1949-05-03 Standard Vacuum Oil Company Methods for preparing aluminum soaps and certain classes of useful compositions containing aluminum soaps

Patent Citations (2)

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