Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
gattungsgemäße Verstelleinrichtung
so auszubilden, daß in
konstruktiv einfacher und zuverlässiger Weise
der Rotor gegenüber
dem Stator eine optimale Lage beim Starten des Motors einnimmt.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Verstelleinrichtung
erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung
wird der Rotor durch das Verriegelungselement gegenüber dem
Stator verriegelt. Dabei wird das Verriegelungselement durch das
Druckmedium in seine Freigabestellung verstellt und dort vorteilhaft
auch gehalten. Durch entsprechende Einstellung der Zufuhr des Druckmediums
wird erreicht, daß das
Verriegelungselement in die Verriegelungsbohrung des Stators dann
eingreift, wenn der Rotor eine vorgegebene Lage zum Stator einnimmt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den weiteren Ansprüchen,
der Beschreibung und den Zeichnungen.
Die Erfindung wird anhand eines in
den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es
zeigen
1 im
Radialschnitt einen Teil einer erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung,
2 einen
Schnitt längs
der Linie II-II in 1,
3 bis 28 in Darstellungen entsprechend den 1 und 2 unterschiedliche Stellungen eines Rotors
der Verstelleinrichtung bei ausgeschaltetem Motor und beim Starten
des Motors.
Die Verstellvorrichtung ist Teil
einer Nockenverstelleinrichtung, wie sie bei Kraftfahrzeugen eingesetzt
wird. Der grundlegende Aufbau solcher Verstelleinrichtungen ist
bekannt und wird darum auch nicht näher beschrieben.
Die Verstellvorrichtung hat einen
Stator 1, in dem ein Rotor 2 begrenzt drehbar
ist. Die Ausbildung des Stators und des Rotors sind an sich bekannt
und werden darum nur kurz beschrieben. Der Stator 1 hat einen
zylindrischen Mantel 3, von dem radial nach innen Stege 4 abstehen,
die jeweils gleichen Winkelabstand voneinander haben.
Die Stirnseiten 5 der Stege 4 liegen
flächig an
der zylindrischen Mantelfläche 6 eines
Grundkörpers 7 des
Rotors 2 an. Über
die Mantelfläche 6 des Grundkörpers 7 stehen
Flügel 8 radial
ab, die mit ihren gekrümmten
freien Stirnseiten 9 flächig
an der zylindrischen Innenwand 10 des Mantels 3 des
Stators 1 anliegen. Die Flügel 8 erweitern sich
in Richtung auf den Mantel 3 des Stators 1 vorteilhaft
stetig. Es ist aber auch möglich,
daß die
Flügel 8 über ihre
Länge konstante
Breite haben. Auch kann die Breitenveränderung der Flügel 8 über ihre
Länge unstetig
erfolgen. Auf jeden Fall ist die in Umfangsrichtung gemessene Breite
der Flügel 8 kleiner
als der Abstand zwischen benachbarten Stegen 4 des Stators 1.
Zwischen jeweils zwei benachbarte Stege 4 ragt jeweils ein
Rotorflügel 8,
der den Bereich zwischen benachbarten Statorstegen 4 in
zwei Kammern 11 und 12 unterteilt. In beide Kammern 11, 12 wird
Druckmedium eingebracht, wodurch die entsprechende Seite der Rotorflügel 8 belastet
wird, so daß der
Rotor 2 in der entsprechenden Richtung relativ zum Stator 1 gedreht
wird. Der Rotor 2 kann maximal so weit gedreht werden,
daß die
Flügel 8 mit
ihren Seitenflächen 13, 14 an
den einander zugewandten Seitenflächen 15, 16 benachbarter
Statorstege 4 zur Anlage kommen.
Das Druckmedium wird über Bohrungen 17, 18 im
Grundkörper 7 in
die jeweilige Kammer 11 bzw. 12 geleitet. Die
Bohrungen 17, 18 sind über einen (nicht dargestellten) Ölverteiler
an ein (nicht dargestelltes) Ventil angeschlossen, das den Zutritt
des Druckmediums in die Kammer 11 oder 12 steuert.
Der Rotorgrundkörper 7 sitzt drehfest
auf einer (nicht dargestellten) Nockenwelle, die in bekannter Weise über einen
Endlostrieb mit der Kurbelwelle des jeweiligen Kraftfahrzeuges gekoppelt
ist.
Der Stator 1 ist an einer
Seite durch einen Deckelring 19 geschlossen, der stirnseitig
am Statormantel 3 anliegt und an ihm vorzugswei se lösbar befestigt
ist. Der Außendurchmesser
des Deckelringes 19 entspricht dem Außendurchmesser des Statormantels 3.
Der Rotor 2 liegt mit seinen Flügeln 8 flächig an
der Innenseite des Deckelringes 19 an. Die radiale Breite
des Deckelringes 19 entspricht der radialen Länge der
Flügel 8,
so daß der
Deckelring die Nockenwelle mit Abstand umgibt.
Der Grundkörper 7 des Rotors 2 hat
an seiner vom Deckelring 19 abgewandten Seite einen zentralen
ringförmigen
Vorsprung 20, der von einer Verriegelungsscheibe 21 umgeben
ist. Sie liegt ebenfalls stirnseitig am Statormantel 3 an.
Die Rotorflügel 8 liegen
an der Innenseite der Verriegelungsscheibe 21 flächig an.
Somit ist der Rotor 2 durch den Deckelring 19 und
die gegenüberliegende
ringförmige
Verriegelungsscheibe 21 einwandfrei axial gesichert. Die Verriegelungsscheibe 21 liegt
außerdem
an der zylindrischen Außenmantelfläche 22 des
Vorsprunges 20 des Rotorgrundkörpers 7 an. Die Stirnseite
des Vorsprunges 20 und die Außenseite der Verriegelungsscheibe 21 liegen
in einer gemeinsamen Ebene.
Der eine Rotorflügel 8' trägt einen Verriegelungsbolzen 23,
mit dem der Flügel 8' und damit der gesamte
Rotor 2 in einer Mittelstellung gegenüber dem Stator 1 in
noch zu beschreibender Weise arretiert werden kann. Der Verriegelungsbolzen 23 ist
ein Hohlkolben, in dem wenigstens eine Druckfeder 24 untergebracht
ist, die sich mit einem Ende am Boden 25 einer axialen
Bohrung 26 im Flügel 8' abstützt. Die Bohrung 26 im
Rotorflügel 8' ist gegen den
Deckelring 19 durch den Boden 25 geschlossen und
in Richtung auf die Verriegelungsscheibe 21 offen. Sie
weist innenseitig eine Verriegelungsbohrung 27 auf, in
die der Verriegelungsbolzen 23 unter der Kraft der Druckfeder 24 in
der Verriegelungsstellung eingreift.
Der Hohlkolben 23 ist gegen
die Verriegelungsscheibe 21 geschlossen. Die der Verriegelungsscheibe 21 zugewandte
Kolbenfläche 28 ist
eben und wird durch ein Druckmedium beaufschlagt, wenn der Verriegelungsbolzen 23 gegen
die Kraft der Druckfeder 24 zurückgeschoben werden soll. Der
die Kolbenfläche 28 aufweisende
Teil des Verriegelungsbolzens 23 ist ausreichend dick,
so daß er
in der Verriegelungsstellung die auftretenden Belastungen zuverlässig aufnehmen
kann. Die Dicke dieses Bolzenteiles ist vorteilhaft größer als
die Tiefe der Verriegelungsbohrung 27.
Der Verriegelungsbolzen 23 ist
an seinem freien Ende mit einem radial nach außen gerichteten Flansch 29 versehen,
mit dem er an der Wandung 30 eines im Durchmesser erweiterten
Abschnittes 31 der Bohrung 26 anliegt. Dieser
erweiterte Abschnitt 31 erstreckt sich im Ausführungsbeispiel
etwa über die
halbe Länge
der Bohrung 26. Der Verriegelungsbolzen 23 liegt
an der Innenwand eines im Durchmesser verringerten Abschnittes 32 der
Bohrung 26 an.
Die der Verriegelungsscheibe 21 zugewandte
Ringfläche 33 des
Flansches 29 wird in noch zu beschreibender Weise mit Druckmedium
beaufschlagt, das in einen Ringraum 34 gelangt, der radial außen durch
die Innenwand des erweiterten Abschnittes 31 und radial
nach innen durch den Verriegelungsbolzen 23 begrenzt wird.
Der Ringraum 34 ist mit
einer Zuleitungsnut 35 verbunden, über die das Druckmedium zugeführt wird.
Die Zuleitungsnut 35 ist in der Verriegelungsscheibe 21 vorgesehen
und über
eine axiale Bohrung 43 im Flügel 8' mit dem Ringraum 34 leitungsverbunden.
Wie 1 zeigt, hat die
Zuleitungsnut 35 U-förmigen
Verlauf. In der Verriegelungsscheibe 21 ist eine weitere
Zuleitungsnut 36 vorgesehen, über die das Druckmedium an
die Kolbenfläche 28 des
Verriegelungsbolzens 23 gelangt. Beide Zuleitungsnuten 35, 36 sind
je nach Stellung des Flügels 8' mit der Druckkammer 11 oder 12 des
Stators 1 verbunden. Die Zuleitungsnut 35 hat
U-förmigen
und die Zuleitungsnut 36 V-förmigen Verlauf.
In den anderen Druckkammern des Stators 1 sind
jeweils zwei Drosselnuten 37 und 38 vorgesehen,
von denen die Drosselnut 37 sichelförmig ausgebildet ist und in
Umfangsrichtung verläuft,
während die
Drosselnut 38 etwa L-förmigen
Verlauf hat. Außerdem
mündet
in die Kammer 12 jeweils eine Bohrung 39, über die
das Druckmedium der Kammer 12 zugeführt werden kann.
Die 1 bis 14 zeigen die Verstelleinrichtung
in einer Lage, in der der Motor des Kraftfahrzeuges abgeschaltet
ist. Der Rotor 2 ist mittels eines (nicht dargestellten)
Proportionalmagnetventiles in eine Abstellposition gedreht worden,
in der sich die Rastvertiefung 27 links vom Verriegelungsbolzen 23 befindet.
In dieser Lage wird der Rotor 2 bis zum Motorstillstand
gehalten. Sobald der Motor stillsteht, wird das Proportionalmagnetventil
stromlos geschaltet. Das Proportionalmagnetventil ist hierbei so
geschaltet, daß die
Druckleitung mit dem Arbeitsanschluß der Verstelleinrichtung verbunden
ist. Dadurch steht das Druckmedium in der Verstelleinrichtung unter
Druck. Da der Verriegelungsbolzen 23 nicht genau über der
Verriegelungsbohrung 27 der Verriegelungsscheibe 21 liegt,
kann er auch nicht in seine Raststellung einfallen.
Beim Starten des Motors dreht sich
der Rotor 2 gegenüber
dem Stator 1 im Gegenuhrzeigersinn. Die 3 und 4 zeigen
den Rotor 2 unmittelbar nach dem Starten des Motors. Im
Vergleich zur Stellung gemäß den 1 und 2 hat sich der Rotor 2 um Bruchteile
eines Grades gedreht. Der Rotorflügel 8' verschließt in der Stellung gemäß 3 die Zuleitungsnuten 35 und 36 vollständig. In
der Stellung gemäß 1 hatte der Rotorflügel 8' lediglich die
Zuleitungsnut 36 verschlossen, die Nut 35 hingegen
nur teilweise. Dadurch bestand zwischen der Kammer 11 und
der Zuleitungsnut 35 eine Verbindung. In der Stellung gemäß den 3 und 4 befindet sich der Verriegelungsbolzen 23 noch
nicht exakt über
der Verriegelungsbohrung 27. Hierzu muß der Rotor 2 gegenüber dem
Stator 1 noch weiter im Gegenuhrzeigersinn gedreht werden.
Dann wird die Verbindung zwischen der Kammer 12 und der
Zuleitungsnut 36 hergestellt (5 und 6),
so daß das
vor der Kolbenfläche 28 des
Verriegelungsbolzens 23 befindliche Druckmedium über die
Zuleitungsnut 36 in die Kammer 12 abgeleitet wird.
Je weiter der Rotor 2 gegenüber dem Stator 1 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht wird, um so weiter wird die Zuleitungsnut 36 durch
den Rotorflügel 8' freigegeben.
Die Zuleitungsnut 35 hingegen bleibt durch den Rotorflügel 8' noch geschlossen,
so daß das
in der Zuleitungsnut 35 befindliche Druckmedium nicht entweichen
kann. Dadurch kann auch das im Ringraum 34 befindliche Druckmedium
nicht entweichen. Die Ringfläche 33 des
Flansches 29 des Verriegelungsbolzens 23 wird darum
belastet, so daß der
Verriegelungsbolzen gegen die Kraft der Druckfeder 24 zurückgehalten
wird und nicht in die Verriegelungsvertiefung 27 gelangen kann.
Die 5 bis 8 zeigen zwei Lagen des Rotors 2,
wenn er sich um Bruchteile von einem Winkelgrad gegenüber dem
Stator 1 weiter im Gegenuhrzeigersinn gedreht hat.
Erst wenn der Rotor 2 so
weit im Gegenuhrzeigersinn gedreht worden ist, daß die Seitenfläche 14 des
Rotorflügels 8' die Zuleitungsnut 35 freigibt, kann
das Druckmedium aus dem Ringraum 34 über die Zuleitungsnut 35 in
die Kammer 12 entweichen (13 und 14). Der Verriegelungsbolzen 23 wird dann
unter der Kraft der Druckfeder 24 in die Verriegelungsbohrung 27 in
der Verriegelungsscheibe 21 verschoben (14), so daß der Rotor 2 in einer
Mittelstellung gegenüber
dem Stator 1 verriegelt ist. Damit der Verriegelungsbolzen 23 zuverlässig einrasten kann,
ist die Verriegelungsbohrung 27 in Drehrichtung des Rotors 2 geringfügig länglich ausgebildet.
Während
der beschriebenen Verdrehung des Rotors 2 werden die Drosselnuten 37 in
den Kammern 11 durch die Rotorflügel 8 nicht verdeckt. Die
Drosselnuten 38 sind, wie 1 zeigt,
in der Ausgangsstellung des Rotors 2 bei abgeschaltetem Motor
durch die Rotorflügel 8 geringfügig freigeben, so
daß diese
Drosselnuten 38 Verbindung zu den Kammern 11 haben.
Sobald der Rotor 2 so weit gedreht ist, daß die Zuleitungsnut 35 durch
den Rotorflügel 8' vollständig bedeckt
ist (5), werden auch die
Drosselnuten 38 durch die restlichen Rotorflügel 8 vollständig bedeckt.
Die Drosselnuten 37, 38 verhindern
eine zu schnelle Bewegung des Verriegelungsbolzens 23 im Bereich
der Verriegelungsbohrung 27. Das in den Kammern 11 befindliche
Druckmedium wird bei der beschriebenen Bewegung des Rotors 2 im
Gegenuhrzeigersinn über
die Drosselnuten 37 Drosselleitungen 40 zugeführt, die
die Rotorflügel 8 und
den Rotorgrundkörper 7 radial
durchsetzen (1). Nahe
dem radial äußeren Ende
zweigt von den Drosselleitungen 40 axial jeweils eine Querbohrung 41 ab. In
der Ausgangsstellung des Rotors 1 gemäß 1 liegen die Querbohrungen 41 noch
mit Abstand zu den Drosselnuten 37. Erst wenn die Rotorflügel 8, 8' die Zuleitungsnut 35 und
die Drosselnuten 38 überdecken,
kommen, in Achsrichtung des Rotors gesehen, die Querbohrungen 41 und
die Drosselnuten 37 zur Überlappung, so daß das in
den Drosselnuten 37 befindliche Druckmedium über die
Querbohrungen 41 und die Drosselleitungen 40 abströmen kann.
Kommt der Rotor 2 in den
Bereich der Verriegelungsposition, verengt sich der Überströmquerschnitt
von den Kammern 11 und den Drosselnuten 38, wodurch
sich die Rotorgeschwindigkeit verringert. Dadurch ist sichergestellt,
daß der
Verriegelungsbolzen 23 zuverlässig in die Verriegelungsbohrung 27 gelangt.
15 zeigt
den Rotor 2 in seiner verriegelten Stellung, in welcher
der Verriegelungsbolzen 23 in die Verriegelungsbohrung 27 der
Verriegelungsscheibe 21 eingreift (16). Die beiden Zuleitungsnuten
35, 36 sind
durch den Rotorflügel 8' teilweise freigegeben,
so daß sie
eine Verbindung zur Kammer 12 haben. Wird in dieser Verriegelungsstellung
des Rotors 2 der Motor des Kraftfahrzeuges gestartet, wird
das (nicht dargestellte) Proportionalmagnetventil auf eine Mittelposition
gebracht. Dadurch werden beide Kammern 11, 12 beiderseits
der Rotorflügel 8, 8' über die
Bohrungen 39, 42 mit dem Druckmedium gefüllt. Über die
Zuleitungsnut 36 gelangt das unter Druck stehende Medium
in den Bereich vor der Kolbenfläche 28 des
Verriegelungsbolzens 23. Solange der Druck der Feder 24 größer ist
als der auf die Kolbenfläche 28 wirkende
Druck des Mediums, bleibt der Verriegelungsbolzen 23 in
seiner Verriegelungsstellung. Übersteigt
der Druck des Druckmediums in der Kammer 12 die Kraft der
Druckfeder 24, wird der Verriegelungsbolzen 23 gegen
die Kraft der Druckfeder 24 in seine Freigabestellung zurückgeschoben (25 bis 28). Steigt die Fördermenge in die Kammer 12 gegenüber der
Fördermenge
in die Kammer 11, wird der Rotor 2 relativ zum
Stator 1 im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Steigt umgekehrt
der Förderstrom
in der Kammer 11 gegenüber
dem Förderstrom in
der Kammer 12, wird der Rotor 2 im Uhrzeigersinn relativ
zum Stator 2 gedreht. Diese Relativverdrehung des Rotors 2 gegenüber dem
Stator 1 zur Nockenwellenverstellung ist bekannt und wird
darum auch nicht näher
erläutert.
Durch unterschiedliche Druckbeaufschlagung der Kammern 11, 12 kann
somit der Rotor 2 zur Nockenwellenverstellung in die gewünschte Richtung
relativ zum Stator 1 gedreht werden.
Damit der Verriegelungsbolzen 23 in
der zurückgeschobenen
Lage gehalten wird, reicht eine sehr geringe Drehung des Rotors 2 gegenüber dem Stator
von beispielsweise nur einem halben Winkelgrad aus, um Druckmedium
an die Ringfläche 33 (26) des Flansches 29 des
Verriegelungsbolzens 23 zu bringen. Nach der geringfügigen Drehung des
Rotors 2 wird durch den Rotorflügel 8' die Zuleitungsnut 35 geöffnet (25), so daß das Druckmedium
aus der jeweiligen Kammer 11 bzw. 12 über die Zuleitungsnut 35 in
der Innenseite der Verriegelungsscheibe 21 und die axiale
Bohrung 43 im Rotorflügel 8' in den Ringraum 34 gelangen
kann. Somit wird die Ringfläche 33 des
Verriegelungsbolzens 23 durch das Druckmedium so belastet,
daß er
in seiner zurückgeschobenen
Lage verbleibt, wenn der Rotor 2 in die gewünschte Drehlage
bezüglich
des Stators 1 gedreht wird. Die Zuleitungsnut 35 liegt
in der Verriegelungsstellung des Rotors 1 ( 11) symmetrisch zum Rotorflügel 8', durch den
sie in der Verriegelungsstellung verdeckt wird. Aufgrund der U-förmigen Ausbildung
der Zuleitungsnut 35 und der entsprechenden Breitenabstimmung
des Rotorflügels 8' reicht die
geringfügige
Drehung des Rotors 2 im Uhrzeigersinn oder entgegen dem
Uhrzeigersinn aus, die Zuleitungsnut 35 mit der Kammer 11 oder
der Kammer 12 in Verbindung zu bringen. Dann kann das Druckmedium
in den Ringraum 34 gelangen und den Verriegelungsbolzen 23 in
der beschriebenen Weise in seiner zurückgeschobenen Lage gegen die
Kraft der Druckfeder 24 halten.
Da die Zuleitungsnut 36 in
der Verriegelungsstellung des Rotors 2 mit der Kammer 12 in
Verbindung steht und diese Kammer beim Starten des Motors mit Druckmedium
versorgt wird, wird die stirnseitige Kolbenfläche 28 des Verriegelungsbolzens 23 von
Beginn an mit dem Druckmedium beaufschlagt. Die Abstimmung ist so
gewählt,
daß zunächst die Kraft
der Druckfeder 24 größer ist
als der auf die Kolbenfläche 28 ausgeübte Druck
durch das Druckmedium. Dadurch bleibt der Verriegelungsbolzen 23 unmittelbar
nach dem Motorstart in der Verriegelungsstellung. Erst wenn ausreichend
Druck aufgebaut ist, wird der Verriegelungsbolzen 23 gegen
die Kraft der Druckfeder 24 in die Freigabestellung zurückgeschoben.
Da nach einer sehr geringen Drehung des Rotors 2, im Ausführungsbeispiel
nach etwa einem halben Winkelgrad, die Zuleitungsnut 35 mit
der Kammer 11 oder 12 strömungsverbunden wird, wird die Ringfläche 33 des
Verriegelungsbolzens 23 praktisch unmittelbar nach dem
Zurückschieben
des Verriegelungsbolzens mit ausreichendem Druck belastet, um den
Verriegelungsbolzen in der zurückgeschobenen Lage
zu halten.
Die 15 bis 28 zeigen in einzelnen Schritten,
wie innerhalb des sehr geringen Verdrehweges des Rotors 2 die
Verriegelung durch Zurückschieben des
Verriegelungsbolzens 23 aufgehoben wird.
Aus den 15 bis 28 ergibt
sich auch, daß durch
Drehen des Rotors 2 die Querbohrung 41 in den
Rotorflügeln 8 je
nach Drehrichtung mit der Drosselnut 37 oder 38 zusammenwirkt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel
wird beim Starten des Motors der Rotor 2 im Uhrzeigersinn
relativ zum Stator 1 gedreht. Wie die verschiedenen Stellungsbilder
gemäß den 15, 17, 19, 21, 23, 25 und 27 zeigen, wird zunächst die
Zuleitungsnut 35 durch den Rotorflügel 8' geschlossen, während die Zuleitungsnut 36 noch mit
der Kammer 12 in Verbindung steht. Wird die Zuleitungsnut 35 vollständig vom
Rotorflügel 8' geschlossen,
kann das im Druckraum 34 befindliche Druckmedium nicht
entweichen, so daß der
Verriegelungsbolzen 23 zuverlässig gehalten wird, wenn er
in der beschriebenen Weise durch Druckbeaufschlagung seiner Kolbenfläche 28 zurückgeschoben
worden ist. Beim weiteren Verdrehen des Rotors 2 im Uhrzeigersinn
wird schließlich
auch die Zuleitungsnut 36 durch den Rotorflügel 8' verschlossen.
Gleichzeitig überfährt die
Seitenfläche 13 des
Rotorflügels 8' die Steuerkante
der Zuleitungsnut 35, die dadurch mit der Kammer 11 und
dem darin befindlichen Druckmedium verbunden wird (27).
Beim Verdrehen des Rotors 2 im
Uhrzeigersinn aus der Stellung gemäß 15 werden auch die Querbohrungen 41 der
restlichen Rotorflügel 8 entsprechend
relativ zu den Drosselnuten 37 und 38 bewegt.
Zunächst
sind die Querbohrungen 41 noch in Leitungsverbindung mit
den Drosselnuten 37 in den Kammern 11 (15). Eine Verbindung zwischen den
Querbohrungen 41 und den Drosselnuten 38 besteht
in dieser Lage nicht. Wird der Rotor 2 weiter im Uhrzeigersinn
gedreht, gelangen die Querbohrungen 41 in eine Lage zwischen
den beiden Drosselnuten 37, 38, in der eine Verbindung
zwischen diesen Drosselnuten und den Querbohrungen nicht besteht (21).
Schließlich überlappen die Querbohrungen 41 die
Drosselnuten 38 (25 und 27), so daß das Druckmedium über die
Drosselnut 38 in die Kammer 11 strömen kann.
Dadurch nimmt die Rotorgeschwindigkeit wieder zu.
Wird der Rotor 2 aus der
Stellung gemäß 27 wieder im Gegenuhrzeigersinn
zurückgedreht,
verengt sich der Überströmquerschnitt
zwischen den Drosselnuten 38 und den Kammern 11, wodurch
die Rotorgeschwindigkeit verringert wird. Auf diese Weise gelangt
der Rotor 2 zuverlässig
in die Verriegelungsposition, in der der Verriegelungsbolzen 23 in
die Verriegelungsbohrung 27 einfallen kann.