DE10252118B4 - Verschleiß- und reibungsfreier Tribometrie-Schwingtisch für reversierende und oszillierende Bewegung - Google Patents

Verschleiß- und reibungsfreier Tribometrie-Schwingtisch für reversierende und oszillierende Bewegung Download PDF

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Abstract

Tribometrie-Schwingtisch mit einem ortsfesten Basiselement (1) und einer dazu beweglich gelagerten Tischkonsole (2), wobei die bewegliche Lagerung durch eine in Bewegungsrichtung (M) gegenüberliegende erste Anordnung von Blattfedern (3, 3') an einer ersten Seite der Tischkonsole (2) realisiert ist, wobei
– jede der genannten Blattfedern (3) mehrere Federblätter (3a, 3b, 3c, 3d) enthält, welche an einer ersten Seite (A) der Blattfeder (3) miteinander verbunden sind (4c) und
– jede der genannten Blattfedern (3) ferner an mindestens einem ersten Federblatt (3a, 3d) mit dem ortsfesten Basiselement verbunden ist (4a) und an mindestens einem zweiten Federblatt (3b, 3c) mit der beweglich gelagerten Tischkonsole (2) verbunden ist (4b), wobei genannte Verbindungen (4a, 4b) an einer zweiten Seite (B) der Blattfeder angeordnet sind, welche der ersten Seite der Blattfeder gegenüberliegt,
dadurch gekennzeichnet, dass
– eine zweite Anordnung von Blattfedern in gleicher Weise wie die erste Anordnung von Blattfedern auch an einer...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schwingtisch nach den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
  • Für tribologische Untersuchungen, also zur Untersuchung von Grenzflächenwechselwirkungen zwischen Festkörpern oder zwischen Festkörpern und Flüssigkeiten oder Gasen, insbesondere zur Untersuchung von Reibung und Verschleiß, ist es im Stand der Technik bekannt, auf diese Verwendung angepasste Schwingtische einzusetzen. Ein auf einem solchen Schwingtisch positionierter Gegenstand wird über einen gewissen Zeitraum in Schwingung versetzt, so dass sich durch die Schwingung und die daraus entstehende Reibung ergebende Veränderungen untersucht werden können.
  • Üblicherweise wird dabei gegen den auf einem solchen Schwingtisch positioniertem ersten Prüfkörper ein zweiter, ortsfester Prüfkörper mit einer gewählten Normalkraft gedrückt. Durch die Auslenkung mit einer gewählten Amplitude und Frequenz des Schwingtisches findet eine Relativbewegung zwischen den beiden Prüfkörpern statt, so dass die zu untersuchende Werkstoffpaarung tribologisch charakterisiert werden kann.
  • Zur Verwirklichung eines Schwingtisches werden gemeinhin eine ortsfeste und eine bewegliche Komponente vorgesehen, wobei die bewegliche Komponente zur ortsfesten beweglich gelagert sein muss. Für eine solche Lagerung sind einerseits Wälzlager und andererseits Festkörpergelenke bekannt.
  • Bei der Verwendung von Wälzlagern entsteht der Nachteil, dass Wälzlager für den Betrieb im Schwingtisch, der typischerweise eine sehr große Anzahl von zyklischen Bewegungen bereitstellen können muss, stets geschmiert werden müssen. Es scheidet somit die praktische Verwendung für solche Umgebungen aus, welche im Vakuum stattfinden, da dort kein Fett verwendet werden kann; die Verwendung eines Wälzlagers ohne Fett bedeutet jedoch eine rasante Abnutzung der Lagerung des beweglichen Teiles des Schwingtisches.
  • Jedoch entstehen auch bei der Verwendung mit Schmiermitteln Nachteile aus der Verwendung von Wälzkörpern insbesondere dann, wenn die durch den Schwingtisch bereitgestellten typischen Bewegungen nur kleine Amplituden, etwa im Bereich von 200 μm, ausführen. In solchen Fällen führen die Wälzkörper nämlich keine rollende Bewegung aus, sondern "schaben" hin und her, wodurch die Wälzkörper schnell abplatten oder die Wälzkörperlagerung rasch abnutzt.
  • Diese Nachteile treten bei der Verwendung von Festkörpergelenken zur Lagerung der beweglichen Komponente des Schwingtisches, z.B. der beweglich gelagerten Tischkonsole, nicht auf. Herkömmliche Festkörpergelenke sind typischerweise jedoch nur für kleine Bewegungsamplituden geeignet. Für größere Bewegungsamplituden ist es möglich, eine Blattfeder einzusetzen. Dabei entsteht jedoch der Nachteil, dass das Höhenniveau des beweglichen Teiles des Schwingtisches abhängig ist von der während der Bewegung wirkenden Normalkraft, so dass bei wachsender Normalkraft und Bewegungsamplitude auch die während der Bewegung wirkende Normalkraft im Laufe der Bewegung zunehmend stark moduliert wird. Wird auch die Frequenz des Schwingtisches erhöht, so tritt dieser Effekt deutlich verstärkt auf. Es entsteht die nachteilige Wirkung von Schwingungen, welche das Verschleißverhalten der zu charakterisierenden Werkstoffe beeinflussen können.
  • Die US 2002/0062678 A1 zeigt einen gattungsgemäßen Schwingtisch. Dieser weist ein ortsfestes Basiselement und eine dazu beweglich gelagerte Tischkonsole auf, wobei die bewegliche Lagerung durch eine in Bewegungsrichtung gegenüberliegende erste Anordnung von Blattfedern an einer ersten Seite der Tischkonsole realisiert ist. Problematisch bei diesem Stand der Technik ist allerdings die durch Gewichtseinflüsse einseitige Belastung ("Kragarm-Belastung"). Außerdem können durch Inhomogenitäten der in der gattungsgemäßen Vorrichtung gezeigten Federelemente Messergebnisse verfälscht werden.
  • Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Schwingtisch anzugeben, welcher die in der vor stehenden Würdigung des Standes der Technik genannten Nachteile beseitigt und insbesondere über eine Lagerung des beweglichen Teils gegenüber dem ortsfesten Teil des Schwingtisches verfügt, welcher quasi verschleiß- und reibungsfrei ist, der eine reversierende und oszillierende Bewegung bereitstellt, und bei dem der mit einer Normalkraft belastete beweglich gelagerte Teil des Schwingtisches in jeder Auslenkungsphase der Bewegung das Höhenniveau im Sub-Mikrometerbereich beibehält.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Schwingtisch nach Patentanspruch 1 gelöst. Dadurch, dass die bewegliche Lagerung des beweglichen Teiles des Schwingtisches, hier als Tischkonsole ausgeführt, durch eine oder mehrere Blattfedern gelagert ist, wird für die Lagerung ein Festkörpergelenk verwendet, welches eine große Bewegungsamplitude zulässt und ohne Schmierung verwendet werden kann. Durch die Verwendung mehrerer Federblätter in einer Blattfeder, wobei diese mehreren Federblätter in einer zur Bewegungsrichtung senkrechten Ebene, d.h. quer zur Bewegungsrichtung, flach nebeneinander angeordnet sind und die Federblätter ferner an einer ersten Seite der Blattfeder miteinander verbunden sind, wird erreicht, dass die durch diese Blattfeder realisierte Lagerung entlang der Bewegungsrichtung der Tischkonsole ein geringes Widerstandsmoment aufweist und gleichzeitig in Richtung der die Tischkonsole belastenden Normalkraft ein sehr hohes Widerstandsmoment aufweist, so dass die vertikale Normalkraft aufgenommen wird und daher die Tischkonsole durch die Blattfedern horizontal, ohne Änderung des Höhenniveaus geführt wird (Auslenkung in Normalkraftrichtung geringer als 1 μm).
  • Dadurch, dass die Blattfeder dabei so mit dem ortsfesten Basiselement und beweglich gelagerten Tischkonsole verbunden ist, dass mindestens ein erstes Federblatt mit dem ortsfesten Basiselement verbunden ist und mindestens ein zweites Federblatt der Blattfeder mit der beweglich gelagerten Tischkonsole, und wobei ferner diese Verbindungen gemeinsam an einer zweiten Seite der Blattfeder angeordnet sind, welche der ersten Seite (an der die Blattfedern miteinander verbunden sind) gegenüberliegt, wird die erfindungsgemäße Beweglichkeit und sichere Führung der beweglich gelagerten Tischkonsole so verwirklicht, dass die erfindungsgemäße Bewegungsfreiheit in Bewegungs richtung bei gleichzeitiger Stabilität in Richtung der Normalkraft bereitgestellt wird.
  • Dadurch, dass die Tischkonsole auf beiden Seiten durch eine Blattfederaufhängung geführt wird, d.h. dass sowohl die bewegliche Lagerung durch eine in Bewegungsrichtung gegenüberliegende Anordnung von mindestens zwei derartigen Blattfedern an einer ersten Seite der Tischkonsole und auch an mindestens einer zweiten Seite der Tischkonsole ausgeführt ist, die der ersten Seite quer zur Bewegungsrichtung gegenüberliegt, wird die Belastbarkeit der Tischkonsole in Richtung der Normalkraft, d.h. die Belastung der Tischkonsole mit dem Gewicht des auf dem Schwingtisch zu untersuchenden Gutes, deutlich erhöht und das nachteilige Krag-Armprinzip vermieden. Das Krag-Armprinzip bedeutet im Zusammenhang dieser Erfindung das einseitige Absacken der Tischkonsole bei nur einseitiger Lagerung und Belastung der Tischkonsole mit Gewicht.
  • Vorteilhaft ist insbesondere, dass die erfindungsgemäß eingesetzten Blattfedern aus jeweils einem einzigen Stück Material bestehen. Dadurch wird erreicht, dass die Materialeigenschaften innerhalb einer Blattfeder, d.h. insbesondere für die einzelnen Federblätter der Blattfeder, weitestgehend gleich sind. Vorteilhaft kann eine solche Blattfeder aus einem in Wälzrichtung geschlitzten Blech, beispielsweise Bronze, bestehen. Die geometrischen Abmessungen der Federblätter sollten vorteilhafterweise nur höchst geringfügig voneinander abweichen, insbesondere weitestgehend übereinstimmende Materialdicke und Federblattbreite aufweisen.
  • Diese genannten Vorteile sind insbesondere für die Anwendung des Schwingtisches in Tribometern von Bedeutung.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen sind nach den Unteransprüchen möglich.
  • Eine vorteilhafte Ausführung der Verbindungen der einzelnen Federblätter mit der Tischkonsole, dem Basiselement und/oder der Federblätter untereinander stellen Einspannungen dar, welche als Klemmungen realisiert sein können und welche federseitig abgerundet sind. Dadurch wird vermieden, dass die Feder an der Kante der Klemmung im Schwingungsbetrieb bricht.
  • Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel und mehreren Figuren verdeutlicht. Es zeigen:
  • 1 eine räumliche Ansicht eines erfindungsgemäß ausgeführten Schwingtisches,
  • 2 eine Draufsicht auf eine in einem solchen Schwingtisch verwendete Blattfeder mit vier Federblättern,
  • 3 eine Seitenansicht des in 1 Gezeigten, und
  • 4 eine Draufsicht auf das in 1 Gezeigte.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schwingtisches. Durch Basisbügel 1 sind ortsfeste Basiselemente verwirklicht, an deren vier Schenkeln jeweils eine Blattfeder 3 über Klemmungen 4a befestigt ist.
  • In diesem Beispiel sind von den Blattfedern 3 jeweils das zu oberste und zu unterste Federblatt (3d und 3a in 2) jeweils über die Klemmungen 4a am Schenkel des jeweiligen Basisbügels befestigt. Dabei sind die Klemmungen auf beiden Seiten der Federauslenkung etwa mit einem Radius von 1 mm abgerundet, so dass die Federn nicht an einer Kante der Klemmung brechen. Die Blattfedern 3 und 3' sind weiterhin über Klemmungen 4b mit einer beweglichen Tischkonsole 2 durch ebensolche Klemmungen verbunden. Die Verbindung mit der beweglichen Tischkonsole wird an den mittleren zwei Federblättern in diesem Beispiel realisiert (3b und 3c in 2). Auf diese Weise ist die Tischkonsole 2 an allen vier Ecken über jeweils eine Blattfeder mit jeweils einem Schenkel der Basisbügel verbunden. Durch diese Blattfederaufhängung wird die bewegliche Lagerung der Tischkonsole realisiert, so dass die Tischkonsole horizontal mit weiter Bewegungsamplitude und ohne Änderung des Höhenniveaus in Richtung der Normalkraft ausgelenkt werden kann.
  • Die Verbindung der Federblätter jeweils einer Blattfeder untereinander ist über Klemmungen 4c realisiert. Um genügend Raum für die Bewegung der Tischkonsole und einer in diesem Beispiel auf der Tischkonsole 2 angeordneten Montageplatte 6 in Bewegungsrichtung M zu ermöglichen, weisen die Basisbügel 1 Ausnehmungen 5 auf, die an die Höhe der Tischkonsole bzw. der Tischkonsole mit darauf angeordneter Montageplatte 6 angepasst sind. Zur Vergrößerung der Belastbarkeit der Tischkonsole 2 mit Gewicht und zur Vermeidung des nachteiligen Krag-Armprinzips ist die vorbeschriebene bewegliche Aufhängung der Tischkonsole an den Basisbügeln ebenso auf der gegenüberliegenden Seite der Tischkonsole ausgeführt.
  • Die beweglich gelagerte Tischkonsole 2 wird durch ei nen Antrieb in Schwingbewegung versetzt, der in Wirkverbindung mit der Tischkonsole steht. Ein solcher Antrieb, der in dieser Figur nicht näher dargestellt ist, kann beispielsweise als Exzenter, Shaker und/oder Aktor auf Piezobasis realisiert sein.
  • Die Blattfedern 3 und 3' sind über als zwei Distanzstangen 7 ausgebildete Abstandshalter miteinander verbunden. Die Distanzstangen gewährleisten eine starre Verbindung der Blattfedern 3 und 3' derart, dass bei Frequenzen größer als 2 Hz die Gleichförmigkeit der Schwingungscharakteristik verbessert wird.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf eine besonders vorteilhafte Form einer Blattfeder. Die Blattfeder 3 weist vier Federblätter 3a, 3b, 3c und 3d auf. In diesem Beispiel ist die Blattfeder aus einem einzigen Stück Material bestehend, vorliegend ein Metallblech.
  • In diesem Beispiel ist als Metallblech eine Federbronze, CuSn6 (hart) ausgewählt; es sind auch andere Materialien denkbar, etwa eine faserverstärkte Carbonplatte.
  • Die Federblätter sind durch Schlitzen des Bleches in Walzrichtung verwirklicht. Hierdurch wird die Gleichmäßigkeit der Materialeigenschaften für alle Federblätter der Blattfeder weitestgehend gewährleistet. Nicht nur in der Herstellung, sondern auch für die Montage des Schwingtisches von besonderem Vorteil ist, dass die Blattfeder in den Bereichen, die später durch Klemmelemente gemeinsam verbunden werden sollen, nicht durchbrochen ist. Auf einer ersten Seite A der Blattfeder, welche beim zusammengesetzten Schwingtisch mit den Klemmungen 4c aus 1 versehen ist, sind alle Federblätter der Blattfeder mit einander durchgehend verbunden. Ebenso auf der Seite B, sind die Federblätter 3b und 3c dort miteinander durchgehend verbunden, wo beim zusammengesetzten Schwingtisch die Klemmung 4b angeordnet ist.
  • Die in 2 angegebenen Bemessungen geben Verhältniszahlen der verwendeten geometrischen Abmessungen an.
  • 3 zeigt die Seitenansicht des in 1 bereits dargestellten Schwingtisches. Die Seitenansicht zeigt die Basisbügel 1 mit den Ausnehmungen 5, welche der Höhe der Tischkonsole 2 angepasst ist und ebenso der Weite der Schwingungsamplitude in Bewegungsrichtung. In diesem konkreten Beispiel ist der Höhe der Ausnehmung so gewählt, dass die Blattfedern 3b und 3c und die damit verbundene Klemmung 4c in die Ausnehmung 5 reibungsfrei hineinpasst. Die Montageplatte 6 fällt gegenüber der Tischkonsole 2 in der Breite beidseitig zurück, wodurch eine Kollision mit den Basisbügeln 1 vermieden wird.
  • 4 verdeutlicht dies in einer Draufsicht.
  • Deutlich ist die Beabstandung zwischen der flächig dargestellten Montageplatte 6 zu den Basisbügeln 1 und den Blattfedern 3 dargestellt, durch die die Berührung der Montageplatte zu den Blattfedern vermieden wird. Weiterhin ist dargestellt, wie an den Beispielen 4a und 4c die Klemmung durch jeweils zwei gegenüberliegende Klemmelemente ausgeführt ist. Im Beispiel der Klemmung 4c ist dort jeweils mindestens eine Distanzstange 7 angeordnet.
  • Mit einem Schwingtisch wie in diesem Ausführungsbeispiel ist typischerweise eine Bewegungsamplitude des beweglich gelagerten Tischteiles zwischen 0,05 mm bis zu 4 mm zu erreichen, zwischen den Spitzen der Bewegungsamplitude 0,1 bis 8 mm. Die Belastbarkeit des Schwingtisches mit einer auf die beweglich gelagerte Tischkonsole aufgebrachten Last liegt senkrecht zur Bewegungsrichtung zwischen 0,1 N und 50 N. Die durch einen solchen Schwingtisch zu erreichende Bewegungsfrequenz liegt zwischen 0,1 Hz und 10 Hz, wobei die Gebrauchsdauer des Tisches typischerweise mehr als 100 Mio. Bewegungszyklen umfasst. In jeder Auslenkungsphase der beweglich gelagerten Tischkonsole wird auf diese Weise das Höhenniveau im Sub-Mikrometerbereich beibehalten.

Claims (13)

  1. Tribometrie-Schwingtisch mit einem ortsfesten Basiselement (1) und einer dazu beweglich gelagerten Tischkonsole (2), wobei die bewegliche Lagerung durch eine in Bewegungsrichtung (M) gegenüberliegende erste Anordnung von Blattfedern (3, 3') an einer ersten Seite der Tischkonsole (2) realisiert ist, wobei – jede der genannten Blattfedern (3) mehrere Federblätter (3a, 3b, 3c, 3d) enthält, welche an einer ersten Seite (A) der Blattfeder (3) miteinander verbunden sind (4c) und – jede der genannten Blattfedern (3) ferner an mindestens einem ersten Federblatt (3a, 3d) mit dem ortsfesten Basiselement verbunden ist (4a) und an mindestens einem zweiten Federblatt (3b, 3c) mit der beweglich gelagerten Tischkonsole (2) verbunden ist (4b), wobei genannte Verbindungen (4a, 4b) an einer zweiten Seite (B) der Blattfeder angeordnet sind, welche der ersten Seite der Blattfeder gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, dass – eine zweite Anordnung von Blattfedern in gleicher Weise wie die erste Anordnung von Blattfedern auch an einer zweiten (C), der ersten Seite der Tischkonsole quer zur Bewegungsrichtung gegenüberliegenden, Seite realisiert ist, – die jeweils in einer Blattfeder enthaltenen mehreren Federblätter (3a, 3b, 3c, 3d) in einer zur Bewegungsrichtung senkrechten Ebene flach nebeneinander angeordnet sind und – die mindestens eine Blattfeder (3, 3') aus einem durchgehenden, geschlitzten Stück Material besteht.
  2. Schwingtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Federblätter mit dem Basiselement (4a) und/oder mit der Tischkonsole (4b) und/oder untereinander (4c) durch Einspannungen realisiert sind.
  3. Schwingtisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspannungen (4a, 4b, 4c) durch Klemmungen realisiert sind, welche federseitig abgerundet sind.
  4. Schwingtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der mindestens einen Blattfeder (3, 3') Federbronzeblech ist.
  5. Schwingtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Federblätter (3a, 3b, 3c, 3d) der mindestens einen Blattfeder (3, 3') um höchstens 1% voneinander abweicht.
  6. Schwingtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federblätter (3a, 3b, 3c, 3d) gleich dick sind.
  7. Schwingtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das ortsfeste Basiselement (1) durch mindestens einen Basisbügel mit Schenkeln realisiert ist, welche Ausnehmungen (5) aufweisen, die der Bewegungsamplitude der Tischkonsole angepasst sind.
  8. Schwingtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Tischkonsole eine Montageplatte (6) angebracht ist.
  9. Schwingtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Antrieb vorgesehen ist, der in Wirkverbindung mit der Tischkonsole stehend diese in Schwingbewegung versetzt.
  10. Schwingtisch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb über Excenter, Shaker und/oder Aktoren auf Piezo-Basis erfolgt.
  11. Schwingtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsamplitude des Schwingtisches zwischen 0,05 mm bis 4 mm liegt.
  12. Schwingtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass dessen Belastbarkeit senkrecht zur Bewegungsrichtung zwischen 0,1 N und 50 N liegt.
  13. Schwingtisch nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsfrequenz des Schwingtisches zwischen 0,1 Hz und 10 Hz liegt.
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