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Die Erfindung betrifft ein tragbares
Speichermedium nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zur Verwendung
mit einem Trainingsgerät.
Ferner betrifft die Erfindung ein Trainingsgerät nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 12, das für
die Verwendung mit einem derartigen Speichermedium ausgelegt ist.
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Ein Trainingsgeräte, wie ein Heimtrainer, ein Ellipsentrainer,
eine Ruderbank und ähnliches,
ist üblicherweise
mit mindesten einer Trainingseinrichtung ausgestattet, mit der Linearkräfte und/oder
Drehmomente erzeugt werden, gegen die eine Person zum Muskeltraining
mit Muskelkraft aktiv trainiert. Seit geraumer Zeit sind derartige
Trainingsgeräte
zusätzlich mit
Steuereinheiten ausgestattet. Die Steuereinheit steuert entsprechend
in der Steuereinheit vorgegebener Daten, wie vorgegebenen Trainingsabläufen, Trainingsprogrammen
und ähnlichem,
die Trainingseinrichtung des Trainingsgerätes, wobei basierend auf den
Daten die von der Trainingseinrichtung erzeugten Linearkräfte und/oder
Drehmomente variieren.
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Damit die an dem Trainingsgerät trainierende
Person das gewünschte
Trainingsprogramm oder den Trainingsablauf nicht bei jedem Training
erneut in die Steuereinheit eingeben muß, werden neuerdings tragbare
Speichermedien in Form von Chipkarten eingesetzt, auf denen benutzerspezifische
oder benutzergruppenspezifische Daten abgespeichert sind. Die Daten
werden von einem mit der Steuereinheit des Trainingsgerätes verbundenen
Kartenlesegerät
eingelesen, in das die Chipkarte bei jeder Benutzung des Trainingsgerätes einzuführen ist.
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Die Verwendung derartiger Chipkarten
setzt jedoch zwingend voraus, dass jedes Trainingsgerät mit einem
teuren Kartenlesegerät
ausgestattet ist, was insbesondere, wenn das Trainingsgerät in einem Trainings-
oder Fitness-Studio steht, aufgrund der regelmäßigen und häufigen Einlesevorgänge stark
beansprucht wird, so dass mit häufigen
Ausfällen
für den Betreiber
zu rechnen ist, wobei auch unsachgemäße Bedienungen des Kartenlesegerätes zu Störungen oder
Beschädigungen
des Kartenlesegerätes oder
der Steuereinheit führen
können.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik
ist es Aufgabe der Erfindung, ein tragbares Speichermedium zur Verwendung
mit einem derartigen Trainingsgerät bzw. ein mit dem erfindungsgemäßen Speichermedium
verwendbares Trainingsgerät
anzugeben, mit dem bzw. bei dem Daten zwischen der Steuereinheit
und dem Speichermedium auf einfach und verläßliche Weise übertragen
werden.
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Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein tragbares
Speichermedium mit den Merkmalen nach Anspruch 1. Ferner löst die Erfindung
die Aufgabe durch ein Trainingsgerät mit den Merkmalen nach dem
nebengeordneten Anspruch 12.
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Ein maßgeblicher Gedanke, auf dem
die Erfindung beruht, besteht in der Verwendung eines Speichermediums,
das ohne die Verwendung eines Lesegerätes auskommt. So wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
zum Abspeichern der Trainingsdaten ein Speichermedium zu verwenden,
das neben einer Speichereinheit, in der die benutzerspezifischen
oder benutzergruppenspezifischen Daten abgespeichert sind, zusätzlich einen
Mikroprozessor aufweist, mit dem die Datenübertragung zwischen dem Speichermedium
und dem Trainingsgerät
definiert gesteuert wird. Ferner ist das verwendete Speichermedium
mit einer eigenen Schnittstelle ausgestattet, mit der das Speichermedium
mit der Steuereinheit des Trainingsgerätes zur Datenübertragung
unmittelbar kommunizieren kann. Das Speichermedium ist somit in
der Lage, selbständig
Daten aus der Speichereinheit auszulesen oder gegebenenfalls in
die Speichereinheit zu schreiben, wobei ein zusätzliches, gegenüber Störungen anfälliges Lesegerät, wie es
im Stand der Technik bisher erforderlich war, entbehrlich ist. Die Steuereinheit
des Trainingsgerätes
muß lediglich
mit einer Schnittstelle ausgebildet sein, die mit der Schnittstelle
des Speichermediums kommunizieren kann. Die Komponenten des tragbaren
Speichermediums sind in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht, so das der
Benutzer das Speichermedium, beispielsweise in Form eines Schlüsselanhängers, jederzeit
mit sich führen
kann.
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Weitere vorteilhafte Weiterbildungen
und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
den Unteransprüchen
sowie den Zeichnungen.
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So ist es von besonderem Vorteil,
wenn das Speichermedium als externe Festplatte ausgebildet ist und
als solche beim Herstellen der Schnittstellenverbindung zwischen
dem Speichermedium und der Steuereinheit von der Steuereinheit des
Trainingsgerätes
unmittelbar erkannt wird. Dadurch, dass das Speichermedium als eigenständige Festplatte
ausgebildet ist, d.h., dass der Mikroprozessor nicht nur die Speicherverwaltung,
sondern auch die Verwaltung der Datenübertragung übernimmt, muß die Steuereinheit
des Trainingsgerätes
nicht mit einem zusätzlichen
Programm ausgestattet sein, welches das Einlesen von Daten von der
oder das Schreiben von Daten auf die Speichereinheit des Speichermediums
vornimmt. Hierdurch kann das Speichermedium mit jedem Trainingsgerät verwendet
werden, dass mit einer geeigneten Schnittstelle zur Datenübertragung
ausgestattet ist.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des Speichermediums ist die Schnittstelle, mit der das Speichermedium
mit der Steuereinheit des Trainingsgerätes zur Datenübertragung
verbunden werden kann, als Steckverbinder ausgebildet, der mit dem
Mikroprozessor verbunden ist. Derartige Steckverbinder sind besonders
für einen
Einsatz an einem Trainingsgerät
geeignet, bei dem die Datenübertragung über einen
längeren
Zeitraum intermittierend erfolgt, beispielsweise während eines
Trainingsablaufes, bei dem immer wieder Daten aus der Speichereinheit
ausgelesen oder in die Speichereinheit übertragen werden. Besonders
von Vorteil ist es, wenn die Schnittstelle als sogenannte USB-Schnittstelle (USB
= Universal Serial Bus) ausgebildet ist, die auf die schnelle und
sichere Übertragung
größere Datenmengen
ausgelegt ist. Alternativ kann die Schnittstelle auch in Form einer
kontaktfreien Schnittstelle, beispielsweise einer Infrarot-Schnittstelle,
ausgebildet sein, bei der die unmittelbare Datenübertragung erfolgt, in dem
das Speichermedium an eine am Trainingsgerät entsprechend vorgesehene
kontaktfreie Schnittstelle, wie eine Infrarot-Schnittstelle, gehalten
wird, um die unmittelbare Datenübertragung
vorzunehmen. Eine derartige Schnittstelle eignet sich insbesondere
dann, wenn kurzfristig kleinere Datenmengen zu übertragen sind, beispielsweise
um einen Benutzer an einem Trainingsgerät anzumelden.
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Damit das Speichermedium an unterschiedliche
Datentypen gezielt angepaßt
werden kann, wird ferner vorgeschlagen, die Speichereinheit so zu
konzipieren, dass sie verschiedene Speicherbereiche aufweist, die
in der Größe vorzugsweise
variabel sind. Hierdurch ist es möglich, beispielsweise einen Speicherbereich
zum Abspeichern von Daten einzusetzen, die unverändert bleiben, beispielsweise
persönliche
Daten des Benutzers, während
in anderen Speicherbereichen sich ändernde Daten, wie beispielsweise
Trainingsabläufe,
abzuspeichern sind. Durch die Variabilität der Größen der Speicherbereiche, können diese
an den jeweiligen Anwendungszweck vorzugsweise automatisch angepaßt werden. Hierzu
ist es von besonderem Vorteil, wenn der bereits im Speichermedium
vorgesehene Mikroprozessor die Größen der Speicherbereiche entsprechend den
abzuspeichernden Daten variiert.
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Damit die im Speichermedium enthaltenen Daten
auch verändert
werden können,
ist die Speichereinheit vorzugsweise als Schreib-Lese-Speicher ausgebildet,
wobei Speicherkapazitäten
von bis zu einem Gigabyte möglich
sind. Als besonders vorteilhaft hat sich dabei die Verwendung eines
sogenannten Flash-Speichers herausgestellt, einem Halbleiterspeicher,
bei dem die Schreib-Lese-Vorgänge
mit hoher Präzision
und Geschwindigkeit ausgeführt
werden können.
Bei bestimmten Anwendungsfällen,
beispielsweise, wenn auf dem Speichermedium fest vorgegebene Trainingsabläufe für das Trainingsgerät abgespeichert
sind, kann die Speichereinheit auch als reiner Lesespeicher ausgebildet
sein.
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Als Daten können auf dem Speichermedium verschiedenste
Daten abgespeichert werden. So beispielsweise persönliche Daten
des Benutzers oder bestimmter Benutzergruppen, Trainingsprogramme, die
individuell an den jeweiligen Benutzer angepaßt sind, Auswertedaten, wie
der Kalorienverbrauch beim Training, die Geschwindigkeitsverläufe beim Training
und ähnliches,
die einen Rückschluß auf den
Trainingserfolg geben können.
Ferner ist es von besonderem Vorteil, wenn gleichzeitig auch während des
Trainings erfaßte
Körperfunktionsdaten
eines oder mehrerer Benutzer, wie beispielsweise der Pulsverlauf,
der Blutsauerstoffgehalt oder der Blutdruckverlauf, während des
Trainings auf dem Speichermedium abgespeichert werden. Diese Körperfunktionsdaten
können
dann beispielsweise zur medizinischen Auswertung bei Rehabilitationsmaßnahmen
oder auch zur Überprüfungdes
Trainingserfolges herangezogen werden.
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Des weiteren wird vorgeschlagen,
in der Speichereinheit des Speichermediums nicht nur derartige Daten,
sondern ganze Programme abzuspeichern, die im Trainingsgerät einsetzbar
sind. So kann das Speichermedium auch zum Abspeichern von individuell
zusammengestellten Trainingsabläufen,
die eine für
ein optimales Training zusammengestellte Aufeinanderfolge bestimmter
Trainingsprogramme enthalten, und/oder Auswerteprogrammen, die individuell
auf die medizinischen Belange des Benutzers ausgerichtet sind, eingesetzt
werden. Auch ist es möglich,
auf dem Speichermedium Programmupdates für derartige Trainings- oder
Auswerteprogramme abzuspeichern. Darüber hinaus kann das Speichermedium
als Datenträger
für Programmupdates für die Steuereinheit
des Trainingsgerätes
eingesetzt werden.
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Ferner wird vorgeschlagen, das Speichermedium
zusätzlich
mit einer Geldspeicherfunktion auszustatten, bei der in der Speichereinheit
einem Geldwert entsprechende Wertdaten abgespeichert sind. Diese
Geldspeicherfunktion ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das
Speichermedium in Fitness-Studios eingesetzt werden soll, in denen
bei jeder Benutzung eines Trainingsgerätes ein entsprechender Geldbetrag
fällig
ist. Das Speichermedium kann beispielsweise an einem entsprechend
ausgestatteten Geldautomaten oder Personal Computern aufgeladen
werden. Ferner kann die Höhe
des von dem Speichermedium abzubuchenden Geldwertes von dem durchgeführten Trainingsablauf
und/oder der nachfolgend vorgenommenen Auswertung abhängig gemacht
werden.
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Des weiteren wird vorgeschlagen,
das Speichermedium so auszubilden, dass es durch seine Schnittstelle
zur Datenübertragung
auch mit einem herkömmlichen
Personal Computer unmittelbar verbindbar ist. Hierdurch ist es möglich, dass
beispielsweise der Benutzer zu Hause, oder im Fitness-Studio an
einem Personal Computer für
sich Trainingsprogramme oder Trainingsabläufe erstellt, diese anschließend auf
dem Speichermedium abspeichert und beim Training auf das Trainingsgerät überträgt. Ferner
können
durch die Datenübertragung
mit einem Personal Computer Updates für Programme, wie Trainingsabläufe oder
Programme für
das Trainingsgerät,
beispielsweise vom Internet geladen werden. Dies ist besonders für die Betreiber
von Fitness-Studios von besonderem Interesse.
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Auch die Auswertung des bereits erfolgten Trainings
kann auf dem Personal Computer erfolgen, was insbesondere bei Rehabilitationsmaßnahmen von
besonderem Vorteil ist, da hierdurch beispielsweise die Auswertung
der Körperfunktionsdaten,
wie der Pulsverlauf, der Blutsauerstoffgehalt, der Blutdruck und ähnliches,
die während
des Trainings vom Speichermedium aufgenommen wurden, von einem Rehabilitationsarzt
ausgewertet werden können
und der Arzt basierend auf diesen Körperfunktionsdaten einen optimierten
Trainingsablauf für
die weitere Rehabilitation erstellen kann. Ergänzend zu diesen Daten können weitere
medizinische Daten auf dem Speichermedium abgespeichert werden,
wie Patientendaten, Daten über
Vorerkrankungen und ähnliches,
die für
die Erstellung eines Rehabilitationsplanes wesentlich sind.
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Als benutzerspezifische Daten können auch Wartungsdaten
und Wartungsprogramme auf dem Speichermedium abgespeichert sein.
Mit Hilfe des Speichermediums kann beispielsweise Wartungspersonal
oder der Inhaber eines Fitness-Studios sehr schnell und auf einfache
Weise die ordnungsgemäße Funktionsweise
des Trainingsgerätes
prüfen.
Insbesondere wenn Wartungsprogramme auf dem Speichermedium abgespeichert
sind, kann die Wartung erfolgen, ohne dass hierzu in der Steuereinheit
des Trainingsgerätes
bereits entsprechende Programme abgespeichert sein müssen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt bezieht
sich die Erfindung auf ein Trainingsgerät, das zur Verwendung mit dem
erfindungsgemäßen Speichermedium ausgelegt
ist. Hierzu wird vorgeschlagen, an der Steuereinheit eine Schnittstelle
für das
tragbare Speichermedium vorzusehen, mit der das Speichermedium zur Übertragungder
benutzerspezifischen Daten mit der Steuereinheit des Trainingsgerätes unmittelbar
verbunden werden kann. Besonders bevorzugt ist die Schnittstelle
an der Steuereinheit des Trainingsgerätes zu diesem Zweck als ein
USB-Anschluss ausgebildet. Die Verwendung eines USB-Anschlusses
als Schnittstelle hat den Vorteil, dass der Benutzer das Speichermedium
mit seiner dann als USB-Stecker ausgebildeten Schnittstelle einfach
in den USB-Anschluss an der Steuereinheit des Trainingsgerätes einstecken
kann und die Datenübertragung
unmittelbar beginnt.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand
eines Ausführungsbeispiels
mit Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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1 in
schematischer Schnittansicht ein tragbares Speichermedium gemäß der Erfindung;
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2 eine
schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Trainingsgerätes, das
zur Verwendung mit dem tragbaren Speichermedium nach 1 geeignet ist; und
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3 eine
Draufsicht auf eine Steuereinheit des in 2 gezeigten Trainingsgerätes.
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1 zeigt
in schematischer Schnittansicht ein tragbares Speichermedium 10,
auf dem als Daten die persönlichen
Daten eines Benutzers, ein Kennwort, mehrere Trainingsprogramme,
mehrere Trainingsabläufe
sowie ein Auswerteprogramm abgespeichert sind. Ferner ist das Speichermedium 10 mit einer
Geldspeicherfunktion ausgestattet, d.h., dass im Speichermedium 10 einem
Geldwert entsprechende Wertdaten abgespeichert sind.
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Das Speichermedium 10 hat
ein aus Kunststoff gefertigtes Gehäuse 12, in dem ein
Mikroprozessor 14 zur Steuerung einer gleichfalls im Gehäuse 12 aufgenommenen
Speichereinheit 16 angeordnet ist. Die Speichereinheit 16 ist
als sogenannter Flash-Speicher ausgebildet und ist in mehrere Speicherbereiche 18 mit
einer Speicherkapazität
von insgesamt einem Gigabyte untergliedert. Die Speicherbereiche 18 haben
verschiedene Prioritäten,
so dass beispielsweise in einem Speicherbereich 18a die
persönlichen
Daten des Benutzers sowie gegebenenfalls medizinische Daten über den Gesundheitszustand
des Benutzers abgespeichert sind, die nur mit einem Kennwort zu ändern sind, während in
einem weiteren Speicherbereich 18b die Trainingsprogramme,
Trainingsabläufe,
Auswerteprofile und -programme sowie gegebenenfalls Updates für diese
Programme enthalten sind. Dieser Speicherbereich 18b ist
als reiner Schreib-Lese-Speicherbereich ausgebildet und kann jederzeit beschrieben
und verändert
werden. Ein weitere Speicherbereich 18c dient als Speicher
für Wertdaten,
die einen auf dem Speichermedium 10 abgespeicherten Geldwert
entsprechen. Hierdurch erhält
das Speichermedium 10 gleichzeitig eine Geldspeicherfunktion.
Der letzte Speicher bereich 18d dient zum Abspeichern während des
Trainings erfaßter
Körperfunktionsdaten
des Benutzers.
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Die Zuordnung der einzelnen Daten
zu bestimmten Speicherbereichen 18 der Speichereinheit 16 ist
rein willkürlich
und kann jederzeit vom Mikroprozessor 14 geändert werden,
wobei auch die Größe der einzelnen
Speicherbereiche 18a bis 18d an die jeweilige
Datenmenge variabel angepaßt
werden kann.
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Die Speichereinheit 18 ist
durch ein Bussystem 20 mit dem Mikroprozessor 14 verbunden,
durch das die verschiedenen Daten aus der Speichereinheit 18 ausgelesen
oder in diese geschrieben werden.
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An der in 1 links dargestellten Stirnseite des
Gehäuses 12 ist
ein USB-Stecker 22 gehalten, der mit dem Mikroprozessor 14 verbunden
ist und als Schnittstelle für
die Datenübertragung
an ein Trainingsgerät 30 dient,
dessen grundsätzlicher
Aufbau nachfolgend unter Bezugnahme auf die 2 und 3 näher beschrieben
wird.
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Bei dem Trainingsgerät 30 handelt
es sich um einen Ellipsentrainer. Das Trainingsgerät 30 hat ein
Gestell 32, an dem eine Trainingseinrichtung 34 befestigt
ist, die mit einer gleichfalls am Gestell 32 gehaltenen
Steuereinheit 36 verbunden ist. Die Trainingseinrichtung 34 hat
eine Schwungscheibe 38, an der über Kurbeln Pedale 40 beidseitig
und zueinander um 180° versetzt
gelagert sind, auf denen der Benutzer beim Training steht. Jedes
Pedal 40 ist durch ein Gelenk 42 an einem etwa
vertikal verlaufenden Hebel 44 drehbar gelagert, der seinerseits
an einem Drehlager 46 am Gestell 32 drehbar gelagert
ist. Zum Training steht der Benutzer auf den beiden Pedalen 40,
während
er gleichzeitig an den Hebeln 44 zieht bzw. schiebt und
dabei die Schwungscheibe 38 in Drehung versetzt (vgl. den
Pfeil in 2).
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Die Schwungscheibe 38 ist
in einem Gehäuse 48 drehbar
gelagert und wird durch eine im Gehäuse 48 angeordnete,
nicht dargestellte Bremseinrichtung gebremst. Die Bremseinrichtung
ist mit der Steuereinheit 36 verbunden und wird von dieser
gezielt entsprechend einem vorgegebenen Trainingsprogramm gesteuert.
Hierdurch wird das an der Schwungscheibe 38 durch die Bremseinrichtung
angreifende Bremsmoment, gegen das die trainierende Person mit Muskelkraft
trainiert, gezielt entsprechend dem Trainingsprogramm eingestellt.
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In 3 ist
in vergrößerter Darstellung
eine Draufsicht auf die Steuereinheit 36 gezeigt. Die Steuereinheit 36 hat
ein Gehäuse 50.
Am Gehäuse 50 sind
nahe seiner oberen Kante eine Anzeige 52 sowie verschiedene
Bedienfelder 54 bis 58 vorgesehen.
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Die Anzeige 52 dient unter
anderem zum Anzeigen des Pulses, des Kalorienverbrauches, der Drehzahl
bzw. Schrittfrequenz, der Trainingsdauer sowie des aktivierten Trainingsprogrammes.
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Unter der Anzeige 52 ist
ein erstes Bedienfeld 54 angeordnet, an dem verschiedene
Programmtasten vorgesehen sind, mit denen fest im Speicher der Steuereinheit
abgespeicherte Trainingsprogramme, wie Fitness, Berg, Intervall,
Plateau oder Tour abgerufen werden können. Ferner ist ein Drucktaster
Manuell vorgesehen, mit dem die trainierende Person ein individuelles
Trainingsprogramm für
sich gestalten kann. Unter diesen Programmtasten sind ferner drei
Drucktasten vorgesehen, die zum Laden, Speichern oder Löschen von Programmen
dienen, die auf dem Speichermedium 10 abgespeichert sind,
wie später
noch erläutert
wird.
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Am nachfolgenden Bedienfeld 56 sind Drucktasten
vorgesehen, mit denen der Trainingslevel eingestellt werden kann,
d.h., wie hoch die Belastung für
die einzelnen Schritte des ausgewählten Trainingsprogrammes für die trainierende
Person sein soll. Das Bedienfeld 58 dient zum Einstellen
der Trainingsdauer.
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Unter dem letzten Bedienfeld 58 sind
drei Schalter 60 angeordnet, die zum Ein- und Ausschalten
oder zum Zurücksetzen
des Trainingsgerätes 30 dienen.
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An der oberen Stirnseite der Steuereinheit 36 ist
mittig ein USB-Anschluss 62 vorgesehen, in den das Speichermedium 10 mit
seinem USB-Stecker 22 zur Datenübertragung einzustecken ist.
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Zur Inbetriebnahme schaltete der
Benutzer das Trainingsgerät 30 zunächst mit
Hilfe des Ein-/Aus-Schalters 60 an. Anschließend steckt
er das Speichermedium 10 mit seinem USB-Stecker 22 in den USB-Anschluss 62 ein.
Dabei wird das Speichermedium 10 von der Steuereinheit 36 als
externe Festplatte durch einen sogenannten Plug-and-Play-Algorithmus
erkannt und in die Steuerung des Trainingsgerätes 30 eingebunden.
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Der Benutzer hat nun die Möglichkeit,
mit Hilfe des Bedienfeldes 52 auf dem Speichermedium 10 abgespeicherte
Trainingsprogramme, Trainingsabläufe
und ähnliches
aufzurufen oder auch an der Steuereinheit 36 erstellte
Trainingsprogramme im Speichermedium 10 abzuspeichern.
Ferner kann in der Steuereinheit 36 vorgesehen sein, dass
der Benutzer zunächst
ein Kennwort eingibt, bevor er mit der Datenübertragung vom Speichermedium 10 beginnen
kann. Ein Kennwort ist insbesondere dann von Vorteil, wenn vom Speichermedium
ein Geldwert abgebucht oder persönliche
Daten des Benutzer geändert
werden sollen. Die Verwaltung der auf dem Speichermedium 10 abgespeicherten
Daten wird dabei vom Mikroprozessor 14 durchgeführt.
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Nach dem Einstellen des Trainingsprogrammes
kann der Benutzer mit dem Training beginnen, wobei kontinuierlich
Auswertedaten, wie die Drehzahl der Schwungscheibe 38 oder
die Bremswirkung, sowie Körperfunktionsdaten,
wie die Pulszahl, der sich rechnerisch ergebende Kalorienverbrauch,
die Schrittfrequenz und ähnliches,
auf dem Speichermedium 10 abgespeichert werden.
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Nach dem Training wird der Speichervorgang
durch Drücken
der Drucktaste Speichern abgeschlossen und das Speichermedium 10 aus
dem USB-Anschluss 62 abgezogen.
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Das zuvor beschriebene Speichermedium 10 kann
auch zum Speichern weiterer Daten herangezogen werden. Ferner kann
es als Datenträger
für Updates
für die
Steuerung des Trainingsgerätes 30 verwendet
werden, in dem das Speichermedium 10 in die Steuereinheit 36 in
der zuvor beschriebenen Weise eingesteckt wird.
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Des weiteren können die auf dem Speichermedium 10 abgespeicherten
Daten, Trainingsprogramme, Auswertedaten und Auswerteprogramme auf
einen herkömmlichen
Personal Computer übertragen
werden, der mit einem USB-Anschluss versehen ist.
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Da das Speichermedium 10 selbst
als externe Festplatte vom Computer definiert wird, müssen die
auf dem Speichermedium abgespeicherten Programme, wie die Auswerteprogramme,
nicht auf der Festplatte des Computers installiert werden, sondern können von
diesem direkt auf dem Speichermedium 10 angesprochen und
betrieben werden. Hierdurch ergibt sich eine ausgesprochen hohe
Flexibilität
für den
Einsatz des Speichermediums 10.