DE10241950A1 - Hydrostatisches Antriebssystem mit einem Druckventil - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein hydrostatisches Antriebssystem mit einer von einem Antriebsmotor (2), insbesondere einem Verbrennungsmotor, angetriebenen Pumpe (1) und zumindest einem im geschlossenen Kreislauf an die Pumpe (1) angeschlossenen Verbraucher, insbesondere Motor (4), wobei in zumindest einer die Pumpe (1) und den Verbraucher verbindenden Druckmittelleitung (3a; 3b) ein einen Bremsdruck erzeugendes Druckventil (10) angeordnet ist. Die Aufgabe, ein Antriebssystem mit geringen Verlusten und einer verbesserten Dynamik des Druckventils zur Verfügung zu stellen, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Druckventil (10) mittels eines hydraulischen Betätigungselements (12) betätigbar ist, wobei das Betätigungselement (12) mittels eines hydraulischen Steuerkreises (7) steuerbar ist. Der Steuerkreis (7) des Betätigungselements (12) weist ein Steuerventil (13) auf, das eingangsseitig mit einer Steuerdruckquelle (6), insbesondere mit einer Speisepumpe, in Verbindung steht. Das Steuerventil (13) ist in Abhängigkeit von dem an der Pumpe (1) anstehenden Bremsdruck in Richtung einer das Druckventil (10) in die Sperrstellung (10b) beaufschlagenden Schaltstellung (13b) beaufschlagbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein hydrostatisches Antriebssystem mit einer von einem Antriebsmotor, insbesondere einem Verbrennungsmotor, angetriebenen Pumpe und zumindest einem im geschlossenen Kreislauf an die Pumpe angeschlossenen Verbraucher, insbesondere Motor, wobei in zumindest einer die Pumpe und den Verbraucher verbindenden Druckmittelleitung ein einen Bremsdruck erzeugendes Druckventil angeordnet ist.
  • Ein gattungsgemäßes hydrostatisches Antriebssystem ist aus der DE 100 30 137 A1 bekannt. Das beispielsweise als Fahrantrieb einer Arbeitsmaschine ausgebildete Antriebssystem weist in zumindest einer die Pumpe mit dem als Motor ausgebildeten Verbraucher verbindenden Druckmittelleitungen ein Druckventil auf, das in der Bremsphase einen Bremsdruck erzeugt. Ein Drehzahlanstieg des Antriebsmotors, beispielsweise eines als Dieselmotor ausgebildeten Verbrennungsmotors, aufgrund des während der Bremsphase in den Antriebsmotor eingeleiteten Bremsmoments auf unzulässig hohe Drehzahlwerte kann mit einem derartigen Druckventil verhindert werden.
  • Das Druckventil ist als mittels eines Vorsteuerventils vorsteuerbares Druckventil ausgebildet. Das Vorsteuerventil steuert hierbei den in Richtung der Bremsstellung wirkenden Druck des Druckventils, wodurch das Druckventil von dem an diesem auftretenden Druckgefälle gesteuert ist. Bei einem derartigen vorgesteuerten Druckventil bestimmt die Vorsteuerung maßgeblich die Reaktionsgeschwindigkeit, d.h. die Zeit zwischen Anliegen eines Steuersignals am Vorsteuerventil und einer Reaktion des Druckventils, und somit die Stelldynamik des Druckventils. Eine erhöhte Dynamik des Druckventils kann durch ein erhöhtes an dem Druckventil auftretendes Druckgefälle erzielt werden, wodurch jedoch die Durchflussverluste und somit die Verluste des Antriebssystems ansteigen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Antriebssystem der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, das bei geringen Verlusten eine verbesserte Dynamik des Druckventils aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Druckventil mittels eines hydraulischen Betätigungselements betätigbar ist, wobei das Betätigungselement mittels eines hydraulischen Steuerkreises steuerbar ist. Erfindungsgemäß ist somit das Druckventil durch das Betätigungselement direkt gesteuert, wobei das Betätigungselement aus einem von dem geschlossenen Kreislauf des Antriebssystems unabhängigen Steuerkreis versorgt wird. Die Betätigung des Druckventils durch ein Betätigungselement, das aus einem unabhängigen Steuerkreis versorgt wird, ermöglicht eine Steuerung des Druckventils, die unabhängig ist von dem an dem Druckventil auftretenden Druckgefälle. Hierdurch kann eine hohe Dynamik des Druckventils mit einer kurzen Reaktionszeit zwischen Anliegen eines Steuersignals und Reaktion des Druckventils erzielt werden. Durch die Unabhängigkeit der Dynamik des Druckventils von dem am Druckventil auftretenden Druckgefälle kann somit ein Antriebssystem mit einer hohen Dynamik der Druckventile und geringen durch das Druckgefälle der Druckventile verursachten Verlusten zur Verfügung gestellt werden.
  • Das Betätigungselement kann auf einfache Weise von dem Steuerkreis versorgt und gesteuert werden, wenn ein Steuerventil vorgesehen ist, das eingangsseitig mit einer Steuerdruckquelle, insbesondere einer Speisepumpe, in Verbindung steht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Betätigungselement als Verstellzylinder ausgebildet. Mit einem Verstellzylinder kann das Druckventil auf einfache Weise direkt betätigt werden.
  • Die Dynamik des Druckventils wird hierbei unabhängig von der Nenngröße des Druckventils durch die Größe des Verstellzylinders und der Größe des Steuerventils sowie dem Druckniveau der Steuerdruckquelle bestimmt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung ist der Verstellzylinder als doppeltwirkender Zylinder ausgebildet, der einen ersten, das Druckventil in Richtung einer Sperrstellung beaufschlagenden Steuerdruckraum und einen zweiten, das Druckventil in Richtung einer Durchflussstellung beaufschlagenden Steuerdruckraum aufweist. Mit einem doppeltwirkenden Stellzylinder kann das Druckventil auf einfache Weise in die Durchflussstellung oder in die Sperrstellung betätigt werden.
  • Der doppeltwirkende Verstellzylinder kann auf einfache Weise zur Betätigung des Druckventils in die Durchflussstellung und Sperrstellung betätigt werden, wenn das Steuerventil eine erste Schaltstellung aufweist, in der eine an den ersten Steuerdruckraum des Verstellzylinders geführte erste Steuerdruckleitung zu einem Behälter entlastet ist und eine an den zweiten Steuerdruckraum des Verstellzylinders geführte zweite Steuerdruckleitung mit einer mit der Steuerdruckquelle in Verbindung stehenden Steuerdruckleitung in Verbindung steht, und eine zweite Schaltstellung aufweist, in der die erste Steuerdruckleitung mit der Steuerdruckleitung in Verbindung steht und die zweite Steuerdruckleitung zum Behälter entlastet ist.
  • Besondere Vorteile ergeben sich, wenn das Steuerventil mittels einer Feder in Richtung der ersten Schaltstellung beaufschlagbar ist. Mit einer Feder kann der Schaltpunkt des Steuerventils und somit die Beaufschlagung des Druckventils in die Sperrstellung auf einfache Weise vorgegeben werden.
  • Das Steuerventil kann hydraulisch, mechanisch oder elektrisch angesteuert werden. Als Steuersignal kann der Drehzahlanstieg des Antriebsmotors verwendet werden. Zudem ist es möglich, als Steuersignal den an der Pumpe im Bremsbetrieb anstehenden Bremsdruck zu verwenden, wobei das Steuerventil in Abhängigkeit von dem an der Pumpe anstehenden Bremsdruck in Richtung der zweiten Schaltstellung beaufschlagbar ist.
  • Die in Richtung der zweiten Schaltstellung wirkende Steuerfläche des Steuerventils steht hierbei zweckmäßigerweise mit einer Steuerleitung in Verbindung, die an die Druckmittelleitung zwischen dem Druckventil und der Pumpe angeschlossen ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Druckventil mit einer Lageregelung versehen ist. Mit einer Lageregelung des Druckventils kann auf einfache Weise eine hohe Stabilität erzielt werden.
  • Die Lageregelung weist gemäß einer Ausführungsform eine die Position des Druckventils auf das Steuerventil zurückmeldende Wegrückführung auf.
  • Besondere Vorteile ergeben sich bei der Verwendung eines erfindungsgemäßen Antriebssystems als Fahrantrieb einer mobilen Arbeitsmaschine, insbesondere eines Flurförderzeugs. Durch die hohe Dynamik der Druckventile und der Unabhängigkeit der Dynamik von der Nenngröße der Druckventile können mit dem erfindungsgemäßen Antriebssystem hohe Durchflussströme des geschlossenen Kreislaufs beherrscht werden. Bei Flurförderzeugen mit hohen Traglasten und großen im Fahrantrieb auftretenden Druckmittelströmen können mit der erfindungsgemäßen Steuerung Druckventile mit großer Nenngröße verwendet werden, die eine hohe Dynamik im Bremsbetrieb bei geringen Durchflussverlusten aufweisen, wodurch der Antriebsmotor sicher vor unzulässig hohen Drehzahlen im Bremsbetrieb geschützt wird.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in den ` schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Hierbei zeigt
  • 1 eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Antriebssystems und
  • 2 eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Antriebssystems.
  • In der 1 ist ein erfindungsgemäßes, als Fahrantrieb einer mobilen Arbeitsmaschine, beispielsweise eines Flurförderzeugs, ausgebildetes hydrostatisches Antriebssystem gezeigt. Das Antriebssystem weist eine im Fördervolumen verstellbare Pumpe 1 auf, die mit einem Antriebsmotor 2, beispielsweise einem als Dieselmotor ausgebildeten Verbrennungsmotor, in trieblicher Verbindung steht. Die Pumpe 1 ist im geschlossenen Kreislauf mittels Druckmittelleitungen 3a, 3b an einen als Motor 4 ausgebildeten Verbraucher angeschlossen, der mit einem Antriebsrad 5 der Arbeitsmaschine direkt oder über ein Getriebe in Verbindung steht.
  • Der Antriebsmotor 1 dient weiterhin zum Antrieb einer Steuerdruckquelle 6, insbesondere einer Speisepumpe, eines hydraulischen Steuerkreises 7.
  • In der Druckmittelleitung 3a ist ein Druckventil 10 angeordnet, das im Bremsbetrieb einen den Motor 4 abbremsenden Bremsdruck erzeugt. Das Druckventil 10 ist hierbei als Proportionalventil mit einer Durchflussstellung 10a und einer als Sitzventil ausgebildeten Sperrstellung 10b ausgebildet.
  • Zur Steuerung des Druckventils 10 ist ein als Verstellzylinder 11 ausgebildetes hydraulisches Betätigungselement 12 vorgesehen, das mittels eines hydraulischen Steuerkreises 7 steuerbar ist.
  • Der Steuerkreis 7 weist ein die Beaufschlagung des Verstellzylinder 11 steuerndes Steuerventil 13 auf, das eingangsseitig mittels einer Steuerdruckleitung 14 mit der Steuerdruckquelle 6 in Verbindung steht.
  • Der Verstellzylinder 11 ist als doppeltwirkender Zylinder mit einem ersten Steuerdruckraum 15a und einem zweiten Steuerdruckraum 15b ausgebildet, dessen Kolben 16 mittels einer Kolbenstange 17 mit dem Ventilelement des Druckventils 10 in Verbindung steht.
  • Von dem ersten Steuerdruckraum 15a ist eine erste Steuerdruckleitung 18a zu dem Steuerventil 13 geführt. Entsprechend steht der zweite Steuerdruckraum 15b mittels einer zweiten Steuerdruckleitung 18b mit dem Steuerventil 13 in Verbindung.
  • Das Steuerventil 13 ist als Proportionalventil mit einer ersten Schaltstellung 13a und einer zweiten Schaltstellung 13b ausgebildet. In der ersten Schaltstellung 13a ist die erste Steuerdruckleitung 18a an eine zu einem Behälter 19 geführte Behälterleitung 20 angeschlossen. Die zweite Steuerdruckleitung 18b steht mit der Steuerdruckleitung 14 in Verbindung. Der Kolben 16 des Verstellzylinders 11 wird somit in der ersten Schaltstellung 13a des Schaltventils 13 durch den in dem zweiten Steuerdruckraum 15b anstehenden Steuerdruck der Steuerdruckquelle 6 nach in der 1 rechts beaufschlagt, wobei das Druckventil 10 in die Durchflussstellung 10a betätigt wird. In der zweiten Schaltstellung 13b ist die zweite Steuerdruckleitung 18b an die zu dem Behälter 19 geführte Behälterleitung 20 angeschlossen und die erste Steuerdruckleitung 18a mit der Steuerdruckleitung 14 verbunden. Der Kolben 16 des Verstellzylinders 11 wird in der zweiten Schaltstellung 13b des Schaltventils 13 durch den in dem ersten Steuerdruckraum 15a anstehenden Steuerdruck der Steuerdruckquelle 6 nach in der 1 links beaufschlagt und somit das Druckventil 10 in die Sperrstellung 10b betätigt.
  • Das Steuerventil 13 ist in Richtung der ersten Schaltstellung 13a von einer Feder 21 beaufschlagt. Mit der Feder 21 kann hierbei der Schaltpunkt des Steuerventils 13 vorgegeben werden und somit der maximal zulässige an der Pumpe 1 anstehende Bremsdruck eingestellt werden.
  • In Richtung der zweiten Schaltstellung 13b ist das Steuerventil 13 von dem an der Pumpe 1 anstehenden Bremsdruck in der Druckmittelleitung 3a beaufschlagbar. Hierzu ist an eine in Richtung der zweiten Schaltstellung 13b wirkende Steuerfläche 22 des Steuerventils 13 eine Steuerleitung 23 angeschlossen, die mit der Druckmittelleitung 3a zwischen dem Druckventil 10 und der Pumpe 1 in Verbindung steht.
  • In der 2 ist eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Antriebssystems dargestellt. Das Druckventil 10 ist hierbei mit einer Lageregelung 30 versehen. Die Lageregelung 30 weist eine Wegrückführung 31 auf, beispielsweise einen Koppelhebel, die die Position des Druckventils 10 an das Steuerventil 13 zurückmeldet. Die Wegrückführung 31 kann hierbei mit dem Ventilelement des Druckventils 10 oder der Kolbenstange 17 des Verstellzylinders 11 in Verbindung stehen und auf eine Steuerhülse des Steuerventils 13 wirken.
  • Das erfindungsgemäße Antriebssystem gemäß den 1 und 2 arbeitet wie folgt:
    Im folgenden wird ein Betriebszustand des Antriebssystems betrachtet, beispielsweise die Vorwärtsfahrt oder Rückwärtsfahrt der Arbeitsmaschine, in dem die Druckmittelleitung 3a die Rücklaufseite des Kreislaufs darstellt.
  • Befindet sich das Antriebssystem in einem derartigen Betriebszustand in der Antriebsphase, bildet die Druckmittelleitung 3a die Niederdruckseite. Das Steuerventil 13 ist in die erste Schaltstellung 13a beaufschlagt. Der Verstellzylinder 11 ist durch den in dem zweiten Steuerdruckraum 15b anstehenden Steuerdruck der Steuerdruckquelle 6 nach in der 1 bzw. 2 rechts beaufschlagt. Das Druckventil 10 wird somit in die Durchflussstellung 10a betätigt.
  • Gelangt die Arbeitsmaschine in den Bremsbetrieb drehen sich die Druckverhältnisse in der Druckmittelleitung 3a, 3b um. In der rücklaufseitigen Druckmittelleitung 3a wird ein Bremsdruck aufgestaut, der die Pumpe 1 antreibt und zu einer Drehzahlerhöhung des Antriebsmotors 2 führt.
  • Der sich aufbauende Bremsdruck in der rücklaufseitigen Druckmittelleitung 3a steht über die Steuerleitung 23 an der Steuerfläche 22 des Steuerventils 13 an. Übersteigt der sich in der Druckmittelleitung 3a aufbauende Bremsdruck den an der Feder 21 eingestellten maximal zulässigen Bremsdruck, wird das Steuerventil 13 in Richtung der zweiten Schaltstellung 13b beaufschlagt. Der Verstellzylinder 11 wird durch den in dem ersten Steuerdruckraum 15a anstehenden Steuerdruck der Steuerdruckquelle 6 nach in der 1 bzw. 2 links beaufschlagt, wodurch das Druckventil 10 in Richtung der Sperrstellung 10b betätigt wird. Das Druckventil 10 wird somit in eine die Druckmittelleitung 3a drosselnde Drosselstellung beaufschlagt, wodurch ein den Motor 4 abbremsender Bremsdruck erzeugt wird, der an dem Druckventil 10 in Wärme umgewandelt wird.
  • Durch die direkte Steuerung des Druckventils 10 durch den Verstellzylinder 11, der von dem Steuerkreis 7, der von dem geschlossenen Kreislauf des Antriebssystem unabhängig ist, versorgt wird, ergibt sich eine hohe Stelldynamik des Druckventils 10. Die Stelldynamik des Druckventils 10 wird hierbei von der Größe des Steuerventils 13 und der Größe des Verstellzylinders 11 sowie dem Druckniveau des Steuerkreises 7 und somit dem von der Steuerdruckquelle 6 geförderten Steuerdruck bestimmt und ist unabhängig von der Nenngröße des Druckventils 10 sowie dem am Druckventil 10 auftretenden Druckgefälle. Hierdurch können bei Fahrantrieben mit hohen Durchflussströmen, beispielsweise bei Fahrantrieben für Flurtörderzeuge mit hohen Traglasten, Druckventile 10 mit großer Nenngröße und somit entsprechend großen Durchflussquerschnitten verwendet werden, die durch die direkte Betätigung mittels des Betätigungselements 12, das von dem Stellventil 13 gesteuert wird, eine hohe Dynamik aufweisen, wodurch der Antriebsmotor 2 in der Bremsphase sicher vor unzulässig hohen Drehzahlen im Bremsbetrieb geschützt werden kann.
  • Entgegen der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele ist es ebenfalls möglich, in beiden Druckmittelleitungen 3a, 3b jeweils ein Druckventil 10 anzuordnen, dass von einem Betätigungselement 12 betätigt wird, wobei jedes Betätigungselement 12 mit einem ein entsprechendes Steuerventil 13 aufweisenden Steuerkreis 7 steuerbar ist.

Claims (11)

  1. Hydrostatisches Antriebssystem mit einer von einem Antriebsmotor, insbesondere einem Verbrennungsmotor, angetriebenen Pumpe und zumindest einem im geschlossenen Kreislauf an die Pumpe angeschlossenen Verbraucher, insbesondere Motor, wobei in zumindest einer die Pumpe und den Verbraucher verbindenden Druckmittelleitung ein einen Bremsdruck erzeugendes Druckventil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckventil (10) mittels eines hydraulischen Betätigungselements (12) betätigbar ist, wobei das Betätigungselement (12) mittels eines hydraulischen Steuerkreises (7) steuerbar ist.
  2. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkreis (7) des Betätigungselements (12) ein Steuerventil (13) aufweist, das eingangsseitig mit einer Steuerdruckquelle (6), insbesondere einer Speisepumpe, in Verbindung steht.
  3. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (12) als Verstellzylinder (11) ausgebildet ist.
  4. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellzylinder (11) als doppeltwirkender Zylinder ausgebildet ist, der einen ersten, das Druckventil (10) in Richtung einer Sperrstellung (10b) beaufschlagenden Steuerdruckraum (15a) und einen zweiten, das Druckventil (10) in Richtung einer Durchflussstellung (10a) beaufschlagenden Steuerdruckraum (15b) aufweist.
  5. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (13) eine erste Schaltstellung (13a) aufweist, in der eine an den ersten Steuerdruckraum (15a) des Verstellzylinders (11) geführte erste Steuerdruckleitung (18a) zu einem Behälter (19) entlastet ist und eine an den zweiten Steuerdruckraum (15b) des Verstellzylinders (11) geführte zweite Steuerdruckleitung (18b) mit einer mit der Steuerdruckquelle (6) in Verbindung stehenden Steuerdruckleitung (14) in Verbindung steht, und eine zweite Schaltstellung (13b) aufweist, in der die erste Steuerdruckleitung (18a) mit der Steuerdruckleitung (14) in Verbindung steht und die zweite Steuerdruckleitung (18a) zum Behälter (19) entlastet ist.
  6. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (13) mittels einer Feder (21) in Richtung der ersten Schaltstellung (13a) beaufschlagbar ist.
  7. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerventil (13) in Abhängigkeit von dem an der Pumpe (1) anstehenden Bremsdruck in Richtung der zweiten Schaltstellung (13b) beaufschlagbar ist.
  8. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Richtung der zweiten Schaltstellung (13b) wirkende Steuerfläche (22) des Steuerventils (1) mit einer Steuerleitung (23) in Verbindung steht, die mit der Druckmittelleitung (3a) zwischen dem Druckventil (10) und der Pumpe (1) in Verbindung steht.
  9. Hydrostatisches Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckventil (10) mit einer Lageregelung (30) versehen ist.
  10. Hydrostatisches Antriebssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageregelung (30) eine die Position des Druckventils (10) auf das Steuerventil (13) meldende Wegrückführung (31) aufweist.
  11. Hydrostatisches Antriebssystem nach einem der vorangegangenen Ansprüche, gekennzeichnet durch die Verwendung als Fahrantrieb einer mobilen Arbeitsmaschine, insbesondere eines Flurförderzeugs.
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