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Die Erfindung betrifft ein Tray nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Verkaufsstände mit Selbstbedienung erfordern
eine gute, ansprechende Verpackung der dargebotenen Ware. Es ist üblich, die
Ware in einen Behälter,
ein so genanntes Tray, einzufüllen
und die Öffnung
durch einen Deckel luftdicht zu verschließen. Die Trays werden in der
Regel in einem Tiefziehverfahren aus einer Kunststofffolie oder
in einem Spritzgussverfahren hergestellt und weisen an einer offenen
Seite sich rechtwinklig zur Öffnung
nach außen erstreckende
Randteile auf. Diese Randteile werden mit einer Folie, die als Deckel
dient, durch Schweißen oder
Kleben luftdicht verbunden. Es sind auch Stülpdeckel bekannt, die mit etwa
parallel zu den Außenwänden verlaufenden
Randteilen die Randteile des Trays nach Art einer Klippverbindung übergreifen.
Außer
Kunststoff werden weitere Packstoffe wie Karton, Aluminiumfolie
oder Glas für
die Herstellung von Trays angewendet.
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Zum Füllen des Trays wird die Öffnung nach oben
ausgerichtet und die Ware von oben zugeführt. Die Form des Trays ist
bei einem vorgeformten, weit gehend formstabilen Stückgut diesem
angepasst. Dadurch wird Verpackungsmaterial eingespart, der Raum-
und Flächenbedarf
verringert und die Gefahr vermindert, dass sich das Stückgut beim
Transport oder sonst wie innerhalb des Trays verlagert oder auseinander
fällt.
Sofern das Stückgut
eine vorgeformte Form besitzt, wird die Form des Trays der Form
und Größe des Stückguts angepasst,
um die Stapelbarkeit und den Transport zu vereinfachen. Derartige
Trays und ein Verfahren zum Verpacken eines vorgeformten Stückguts sind
aus der
DE 198 60 577
A1 bekannt.
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Ferner sind aus der Zeitschrift „Verpackungs-Rundschau"
10/1996, Seite 53, Playcups-Behältnisse
mit Zweitnutzen bekannt. Die Playcups sind Becher mit einem Inhalt
von 125 ml und wiegen 12,75 g. Sie werden in den Farben gelb, rot,
blau und grün angeboten
und besitzen eine Grundfläche
von 65 × 65
mm bei einer Höhe
von 50 mm. Die Wandstärke beträgt 0,6 mm.
Ferner besitzen sie einen Rand von 5 mm. Die leeren, umweltfreundlichen
Verpackungen können
wieder verwendet werden, und zwar als Konstruktionsspielzeug, indem
die Becher leicht aneinander befestigt werden. Zu diesem Zweck wurde
ein einfaches Schienensystem vorgesehen, mit Anschlußmöglichkeiten
in fünf
verschiedenen Richtungen. Somit kann man aus mehreren Playcups verschiedene
Dinge zusammenbauen, außerdem
steht Hilfszubehör,
wie Stäbchen
und ein Löffel,
Räder,
ein Propeller, ein Drehkern sowie ein Verbindungsstück zur Verfügung, um
das Spielzeugensemble und das Bausystem noch weiter auszubauen.
Nachteilig ist, dass die Verpackung als solche kein ansprechendes Äußeres besitzt
und daher keinen ins Auge springenden Kaufanreiz darstellt. Außerdem sind
mehrere Verpackungen erforderlich, um die Spielfunktion zu nutzen,
die somit dem flüchtigen
Betrachter nicht auffällt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu
Grunde, den Kaufanreiz für
ein Produkt durch die Gestaltung eines Trays zu vergrößern und
sich durch die Verpackung stärker
vom Wettbewerber zu differenzieren. Sie wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Nach der Erfindung besitzt das Tray
die Form eines ganzen, selbstständigen
Spielzeugs. Ein einzelnes Tray kann bereits als Spielzeug verwendet werden.
Somit ist der Spielzweck auch vom eiligen Kunden mit einem flüchtigen
Blick zu erkennen, so dass sich das Tray von üblichen Verpackungen deutlich
abhebt und für
das Produkt einen besonderen Kaufanreiz bietet. Als Trays eignen
sich besonders einfache Spielzeugformen, die einen ausreichend großen Hohlraum
zur Aufnahme der Ware besitzen. Z. B. Sandformen zum Spielen im
Sandkasten, Wasserfahrzeuge, insbesondere Boote und ähnliche Spielzeuge.
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Zur größeren Differenzierung der Trays
ist es zweckmäßig, die Öffnung durch
einen Stülpdeckel abzudecken,
der ein Oberteil des Spielzeugs bildet, z. B. ein Boots- oder Schiffsdeck.
Stülpdeckel
sind Deckel, die mit einer Klippverbindung über einen nach außen stehenden
Rand eines Unterteils des Trays geschoben und gehalten werden. Sie
eig nen sich besonders für
Waren, die nicht dicht verpackt zu werden brauchen. Für Waren,
die flüssig
oder pastös sind
oder in einer Flüssigkeit
liegen, ist es vorteilhaft, dass die Öffnung des Trays durch eine
Siegelscheibe verschlossen wird. Diese kann zusätzlich zum Stülpdeckel
zwischen diesem und dem Unterteil des Trays angeordnet werden und
in einem Randbereich mit dem Unterteil dicht verbunden sein. Dadurch
wird verhindert, dass die Flüssigkeit
bzw. die pastöse Masse
aus dem Tray ausläuft
und Luft in das Tray eindringt, durch die die verpackte Ware verderben könnte.
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Zwischen der Siegelscheibe und der
Ware entsteht in der Regel ein Zwischenraum. Um zu verhindern, dass
sich die Ware im Tray zu stark bewegt oder die eingeschlossene Luftmenge
zu groß ist
und die verderbliche Ware belastet, ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, dass die Siegelscheibe eine in den Hohlraum ragende
Ausbuchtung aufweist. Dadurch kann der Luftraum und der Abstand
zwischen Ware und Siegelscheibe mit einfachen Mitteln auf ein optimales
Maß reduziert
werden. Durch die Ausbuchtung der Siegelscheibe entsteht nach außen hin
ein Freiraum, der zur Gestaltung des Stülpdeckels genutzt werden kann,
z. B. indem eine Vertiefung des Stülpdeckels in die Ausbuchtung
hineinragt und diese verstärkt
und abstützt.
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Wird die verpackte Ware benutzt, öffnet man zunächst das
Tray, indem man den Stülpdeckel
abhebt und gegebenenfalls die Siegelscheibe mittels einer Abziehlasche
entfernt. Nachdem man die Ware entnommen hat, kann das Tray gereinigt
werden und das Unterteil, gegebenenfalls mit dem Stülpdeckel als
Spielzeug verwendet werden. Enthält
das Tray z. B. ein Waschmittel, kann dieses in seiner Menge auf den
Bedarf einer Maschinenfüllung
abgestimmt werden. Das geöffnete
Tray kann dann mit dem Waschmittel in die Maschine gegeben werden,
so dass es bei dem Waschvorgang gleichzeitig gereinigt wird.
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Das erfindungsgemäße Tray ist so gestaltet, dass
es alle für
den Spielzweck erforderlichen Funktionen beinhaltet. Um die Spielzeuge
interessanter zu gestalten, kann es Vorrichtungen zum Befestigen von
Zubehörteilen
aufweisen. Solche erweiterten Bastelkits können bei Wasserfahrzeugen z.B.
aus einer Beflaggung, Segeln, Masten, Kanonen usw. sowie auch aus
Klebeschildern zum Bekleben des Unterteils oder auch aus Aufbauten
bestehen. Die Vorrichtungen sind entsprechende Flächen oder
Steckverbindungen am Unterteil bzw. Stülpdeckel des Trays.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus
der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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Es zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf ein Tray,
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2 eine
schematische Seitenansicht eines Trays und
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3 einen
schematischen Schnitt entsprechend der Linie III-III in 1 und
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4 eine
Siegelscheibe in einer schematischen Draufsicht.
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In den Figuren ist ein Tray in Form
eines Bootes 1 dargestellt. Es besteht aus einem Unterteil 2 mit
einem Hohlraum 3 dessen Öffnung durch einen Stülpdeckel 5 verschlossen
ist. Der Stülpdeckel 5 übergreift
in einem Randbereich 4 den Rand des Unterteils 2 in
Form einer Schnappverbindung. Er besitzt die Kontur des Decks eines
Motorboots mit einer Vertiefung 6, die in den Hohlraum 3 des
Unterteils 2 hineinragt.
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In den Hohlraum 3 des Unterteils 2 wird
die Ware hineingelegt und danach die Öffnung durch den Stülpdeckel 5 verschlossen.
Muss der Hohlraum 3 auf Grund der Beschaffenheit der Ware
absolut dicht verschlossen sein, wird zwischen dem Stülpdeckel 5 und
dem Unterteil 2 eine Siegelscheibe 7 gelegt, die im
Randbereich 4 mit dem Unterteil 2 dicht verbunden
ist, z. B. durch Schweißen,
Kleben oder dgl.
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Um den Luftraum im Hohlraum 3 zu
begrenzen oder die Ware im Hohlraum 3 zu fixieren, besitzt die
Siegelscheibe 7 eine in den Hohlraum 3 hineinragende
Ausbuchtung 8. Die Siegelscheibe (4) besitzt an einem Ende eine Abziehlasche 9,
mittels der sie vom Unterteil im Bedarfsfall abgezogen werden kann.
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Das Tray 1 kann auch ohne
Stülpdeckel 5 nur
mit einer Siegelscheibe 7 benutzt werden, in dem es als
offenes Boot oder als Sandform dient. Die Ausbuchtung der Siegelscheibe in
Richtung auf den Hohlraum 3 bietet für die Vertiefung des Stülpdeckels 5 zusätzlichen
Bauraum, so dass der Stülpdeckel 5 mit
mehr Details ausgestaltet werden kann. Er kann zudem Flächen und
Vorrichtungen zum Anbringen von Aufklebern und Zusatzteilen enthalten.