DE10238817B4

DE10238817B4 - Bremssattelanordnung für eine Automobilbremse

Info

Publication number: DE10238817B4
Application number: DE10238817A
Authority: DE
Inventors: Dong-Hoon Kyungki Kang
Original assignee: Hyundai Motor Co
Current assignee: Hyundai Motor Co
Priority date: 2001-09-06
Filing date: 2002-08-23
Publication date: 2005-08-04
Anticipated expiration: 2022-08-24
Also published as: KR20030021463A; KR100428144B1; JP2003083371A; JP3711406B2; DE10238817A1; US7178641B2; US20030042085A1

Abstract

Bremssattelanordnung für eine Automobilbremse, mit
einem Bremsträger (106) und
einem Bremssattelgehäuse (100)
wobei das Bremssattelgehäuse (100) einen hydraulischen Druckkolben (102) zur Beaufschlagung einer Bremsbacke (108), eine die Bremsbacke beaufschlagende Niederhaltefeder (10) und eine Montageöffnung (20) auf einem Brückenabschnitt (100-3) aufweist und
wobei das Bremssattelgehäuse (100) gegenüber dem Bremsträger (106) gleitend verschiebbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Niederhaltefeder (10) einen ersten und einen zweiten Haken (12-1, 12-2) aufweist und durch Einpassen dieser Haken (12-1, 12-2) in die Montageöffnung (20) in dieser befestigt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Bremssattelanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Bremssattelanordnung ist bereits in der DE 32 44 790 C2 offenbart. Als nachteilig ist bei dieser vorbekannten Konstruktion anzusehen, dass für das Einsetzen der Niederhaltefeder unterhalb der Montageöffnung spezielle nutförmige Ausnehmungen vorgesehen sein müssen, wodurch nicht nur die Herstellung einer derartigen Bremssattelanordnung, sondern auch die Handhabung der Niederhaltefeder im Zusammenhang mit dem Austausch von Bremsbacken erschwert wird.

Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Bremssattelanordnung der eingangs genannten Gattung im Hinblick auf die Handhabung und Befestigung der Niederhaltefeder weiterzubilden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 genannten Merkmale gelöst.

Bevorzugte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den nachgeordneten Patentansprüchen 2 bis 6 zu entnehmen.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung der Niederhaltefeder wird nicht nur das Handhaben beim Einsetzen und Entnehmen der Niederhaltefeder aus der Montageöffnung, sondern auch die Befestigung der Niederhaltefeder in einfacher und zuverlässiger Weise ermöglicht, wobei vorteilhaft keine zusätzlichen Einsetznuten am Bremssattelgehäuse erforderlich sind.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
1 eine Schnittansicht einer Bremssattelanordnung für eine Automobilbremse;
2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Bremssattelanordnung gemäß 1;
3 eine perspektivische Ansicht einer Niederhaltefeder; und
4 eine Bremsbacke für den Einsatz bei der erfindungsgemäßen Bremssattelanordnung.
Die in den 1 und 2 dargestellte Bremssattelanordnung besteht aus einem Bremssattelgehäuse 100 mit einem Bremsträger 106, einer Bremsbacke 108, einer die Bremsbacke 108 beaufschlagenden Niederhaltefeder 10 sowie einem hydraulischen Kolben 102 zur Beaufschlagung der Bremsbacke 108. Das Bremssattelgehäuse 100 ist gegenüber dem Bremsträger 106 gleitend verschiebbar angeordnet.
Der hydraulische Druckkolben 102 ist in einem Zylinderabschnitt 100-1 gleitend zur Durchführung von Bewegung aufgrund einer hydraulischen Beaufschlagung verschiebbar. Dem Zylinderabschnitt 100-1 liegt an dem Bremssattelgehäuse 100 ein Fingerabschnitt 100-2 gegenüber, der mit dem Zylinderabschnitt 100-1 über einen Brückenabschnitt 100-3 verbunden ist. Zwischen dem Zylinderabschnitt 100-1 und dem Fingerabschnitt 100-2 ist gestrichelt eine Bremsscheibe D angedeutet.
Die Bremsbacke 108 besteht aus einer Rückenplatte 108-2 und einem Belag 108-1, der auf der Rückenplatte 108-2 mit einem Klebstoff befestigt ist.
Die Niederhaltefeder 10 ist zwischen der Bremsbacke 108 und dem Brückenabschnitt 100-3 des Bremssattelgehäuses 100 derart montiert, dass ein fortwährender Druck zwischen dem Brückenabschnitt 100-3 und der Bremsbacke 108 ausgeübt werden kann. Die Niederhaltefeder 10 ist dabei in einer Montageöffnung 20 des Brückenabschnitts 100-3 zur Befestigung in dieser eingepasst, wodurch das Einbauen und Ausbauen der Niederhaltefeder 10 außerordentlich einfach ist.
Gemäß 3 ist die Niederhaltefeder 10 aus einem flachen elastischen Blech hergestellt und durch Schlitzen und Biegen des Bleches geformt. Die Niederhaltefeder 10 besteht aus einem Andruckabschnitt 11, welcher verlängert entlang der Gleitrichtung der Bremsbacke 108 zum Ausbringen einer elastischen Kraft auf die Bremsbacke 108 durch deren Kontaktierung gebildet ist. Weiterhin besitzt die Niederhaltefeder 10 einen Hakenabschnitt 12, der einstückig von dem Andruckabschnitt 11 zum Befestigen der Niederhaltefeder 10 in der Montageöffnung 20 an dem Bremssattelgehäuse 100 gebogen ist. Der Hakenabschnitt besitzt einen ersten Haken 12-1, welcher gebogen und einstückig von einem Ende des flachen Blechs des Andruckabschnitts 11 ausgehend gebildet ist, und einen zweiten Haken 12-2, welcher an einem Ende mit dem ersten Haken 12-1 gegenüberliegend durch Schlitzen eines Abschnitts des flachen Blechs gebildet ist, welches den Andruckabschnitt 11 bildet.
Die Niederhaltefeder 10 weist weiterhin einen elastischen Abschnitt 13 mit ersten, zweiten, dritten und vierten elastischen Blechstreifen 13-1, 13-2, 13-3 und 13-4 auf, wobei sich jeder Blechstreifen in der Längsrichtung von dem mittleren Abschnitt des Andruckabschnitts 11 erstreckt. Alle Blechstreifen weisen ein gebogenes Ende 13-9 auf, welches mit dem Bremssattelgehäuse 100 kontaktiert wird.
Die Montage der Niederhaltefeder 10 wird lediglich durch Einpassen des ersten Hakens 12-1 und des zweiten Hakens 12-2 in die Montageöffnung des Bremssattelgehäuses 100 bewerkstelligt.
Wenn die Niederhaltefeder 10 auf dem Bremssattelgehäuse 100 montiert wird, gelangen die gebogenen Enden 13-9 des ersten, zweiten, dritten und vierten elastischen Blechstreifens 13-1, 13-2, 13-3 und 13-4 in engen Kontakt mit dem Brückenabschnitt 100-3 des Bremssattelgehäuses 100, um eine elastische Kraft aufzubauen. Entsprechend werden die elastischen Kräfte des ersten, zweiten, dritten und vierten elastischen Blechstreifens 13-1, 13-2, 13-3 und 13-4 zwischen dem Brückenabschnitt 100-3 des Bremssattelgehäuses 100 und dem Andruckabschnitt 11 ausgeübt.
Wie aus 4 ersichtlich, ist die Bremsbacke 108 einstückig mit einem Vorsprungsabschnitt 108-9 für die Kontaktierung durch die Niederhaltefeder 10 versehen. Der Vorsprungsabschnitt 108-9 ist hierzu in Richtung der Niederhaltefeder 10 nach Einbau der Bremsbacke 108 in die Bremssattelanordnung gerichtet. Die Länge des Vorsprungsabschnitts 108-9 ist so bestimmt, dass das Führungsende des Vorsprungsabschnitts 108-9 den Andruckabschnitt 11 der Niederhaltefeder 10 leicht zu drücken bzw. zu schieben vermag, um dadurch die elastische Kraft der Niederhaltefeder 10 auf die Bremsbacke 108 zu übertragen.
Wie zuvor beschrieben, ist die Niederhaltefeder 10 zwischen dem Bremssattelgehäuse 100 und den Bremsbacken so eingefügt, dass die elastischen Kräfte des ersten, zweiten, dritten und vierten elastischen Blechstreifens 13-1, 13-2, 13-3 und 13-4 die Bremsbacken elastisch durch den Andruckabschnitt 11 jederzeit beaufschlagen können.
Die Kraft, welche auf die Bremsbacken 108 übertragen wird, wird über das Bremssattelgehäuse 100 weiter auf den Bremsträger 106 übertragen. Hierdurch werden ein unnötiger Kontakt zwischen dem Bremsträger 106 und den Bremsbacken 108 sowie Spiel zwischen dem Bremsträger 106 und dem Bremssattelgehäuse 100 verhindert, wobei das Bremssattelgehäuse 100 und der Bremsträger 106 entlang der Führungsbolzen 104 verbunden sind.
Auf diese Weise eliminieren die elastischen Kräfte, welche von der Niederhaltefeder 10 auf die entsprechenden Komponenten der Bremssattelanordnung übertragen werden, jeglichen Kontakt zwischen den entsprechenden Komponenten. Demgemäß wird bei der erfindungsgemäßen Bremssattelanordnung vorteilhaft nicht nur die Handhabung und Befestigung der Niederhaltefeder 10 verbessert, sondern auch wirkungsvoll und zuverlässig ein Klappern verhindert, welches sonst durch den Reibungsunterschied zwischen den Komponenten erzeugt würde.

Claims

Bremssattelanordnung für eine Automobilbremse, mit einem Bremsträger (106) und einem Bremssattelgehäuse (100) wobei das Bremssattelgehäuse (100) einen hydraulischen Druckkolben (102) zur Beaufschlagung einer Bremsbacke (108), eine die Bremsbacke beaufschlagende Niederhaltefeder (10) und eine Montageöffnung (20) auf einem Brückenabschnitt (100-3) aufweist und wobei das Bremssattelgehäuse (100) gegenüber dem Bremsträger (106) gleitend verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Niederhaltefeder (10) einen ersten und einen zweiten Haken (12-1, 12-2) aufweist und durch Einpassen dieser Haken (12-1, 12-2) in die Montageöffnung (20) in dieser befestigt ist.
Bremssattelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Niederhaltefeder (10) einen Andruckabschnitt (11), welcher längs der Bewegungsrichtung der Bremsbacke (108) angeordnet ist, und einen elastischen Abschnitt (13), welcher schräg in Richtung des Brückenabschnitts (100-3) des Bremssattelgehäus (100) zum Aufbringen einer elastischen Kraft zwischen dem Bremssattelgehäuse (100) und dem Andruckabschnitt (11) gebogen ist, aufweist, wobei die Haken (12-1, 12-2) an gegenüberliegenden Enden der Niederhaltefeder (10) gebildet sind.
Bremssattelanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Niederhaltefeder (10) aus einem flachen Blech besteht, wobei der erste Haken (12-1) von einem Ende des Andruckabschnitts (11) der Niederhaltefeder (10) abgebogen ist.
Bremssattelanordnung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Niederhaltefeder (10) aus einem flachen Blech besteht, wobei ein zweiter Haken (12-2) aus einem geschlitzten Abschnitt des Andruckabschnitts (11) gebildet und abgebogen ist.
Bremssattelanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Niederhaltefeder (10) einen elastischen Abschnitt (13) mit einem ersten, zweiten, dritten und vierten elastischen Blechstreifen (13-1, 13-2, 13-3, 13-4) aufweist, welche sich jeweils symmetrisch in einer Längsrichtung von einem Mittelabschnitt der Niederhaltefeder (10) erstrecken; wobei jeder der ersten, zweiten, dritten und vierten elastischen Blechstreifen (13-1, 13-2, 13-3, 13-4) ein gebogenes Ende (13-9) aufweist, welches in Kontakt mit dem Bremssattelgehäuse (100) ist.
Bremssattelanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremsbacke (108) eine Rückenplatte (108-2) mit einem Vorsprungsabschnitt (108-9) für die Kontaktierung durch die Niederhaltefeder (10) aufweist.